Ist die Entscheidung richtig?

Ja
15
33%
Nein
24
53%
Mir eigentlich egal
6
13%
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von houellebecq!
#214187
Bierko hat geschrieben:Bush gehört auch an den Galgen :twisted:
halt einfach die schnauze.
von Bierko
#214202
houellebecq! hat geschrieben:
Bierko hat geschrieben:Bush gehört auch an den Galgen :twisted:
halt einfach die schnauze.
Selber :lol: Gebe mir einen Grund weshalb Bush besser ist :!: :?: Er hat Amerikaner in einen sinnlosen Krieg geschickt wegen nichts und wieder nichts. Die Begründungen die er gegeben hat waren alle an den Haaren herbeigezogen, und stimmten nicht. Und frag mal die Eltern der Toden Amerikanischen Soldaten was die dazu sagen das ihr Sohn sinnlos im Krieg ums Leben gekommen ist :twisted: :evil:
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von Jonny
#214241
houellebecq! hat geschrieben:
Bierko hat geschrieben:Bush gehört auch an den Galgen :twisted:
halt einfach die schnauze.
Ach, ist Bush ein besserer Mensch, nur weil er ein US-Amerikaner ist?
Wieviele Iraker hat er schon auf dem Gewissen?!

PS: Sehr demokratisch dein Posting. :wink: Und für Etikette erhältst eine 1+. :wink:
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von houellebecq!
#214260
Bierko hat geschrieben: Selber :lol: Gebe mir einen Grund weshalb Bush besser ist
ich glaub nicht, dass wir darüber diskutieren müssen.
Jonny hat geschrieben: Ach, ist Bush ein besserer Mensch, nur weil er ein US-Amerikaner ist?
Wieviele Iraker hat er schon auf dem Gewissen?!

PS: Sehr demokratisch dein Posting. :wink: Und für Etikette erhältst eine 1+. :wink:
ich hab mir nur gedacht, ich bedien mich mal der gleichen (verbalen) schublade wie mein vorredner. :wink:
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von ikone
#214458
Bierko hat geschrieben:Bush gehört auch an den Galgen :twisted:
Ich mag solche wohldifferenzierte Meinungen. Klar durchdacht und mit Argumenten hinterlegt! Großartig!
Bierko hat geschrieben: Selber :lol: Gebe mir einen Grund weshalb Bush besser ist :!: :?: Er hat Amerikaner in einen sinnlosen Krieg geschickt wegen nichts und wieder nichts. Die Begründungen die er gegeben hat waren alle an den Haaren herbeigezogen, und stimmten nicht. Und frag mal die Eltern der Toden Amerikanischen Soldaten was die dazu sagen das ihr Sohn sinnlos im Krieg ums Leben gekommen ist :twisted: :evil:
Das alles mag stimmen. Aber du woltest ja einen Grund warum Bush besser ist. Es gibt mehr als einen.

1. Bush wurde gewähl - MEHRFACH! Zuletzt wurde er 2004 wieder gewählt.

2. Es gibt Demonstrationen in Washington unter den Augen der Weltpresse. Wenn die Demonstrationen vorüber sind können die Teilnehmer nach Hause gehen. Im Iraq wurden unter Saddam Hussein zahllose Regimegegner hingerichtet (meißt ohne Gerichtsverhandlungen.)

http://de.wikipedia.org/wiki/Saddam_Hussein#Aufstieg

3. Vielleicht habe ich ja irgendeine Tagesschlau verpasst (ich denke nicht!), aber wann war denn der letzte Giftgasangriff auf das unbotmäßige San Franzisco? Helepçe kennen wahrscheinlich wenige von Euch, deswegen einfach mal die Bilder anschauen.

http://www.halabja.de.vu/

http://news.bbc.co.uk/onthisday/hi/date ... 304853.stm



Ohne das ich es gemerkt habe ist mein ganzer Beitrag off Topic geworden. Ich bin dagegen Menschen hinzurichten. Auch solche wie Saddam und Hitler. Es geht darum besser zu sein als diese.
Zuletzt geändert von ikone am Do 9. Nov 2006, 15:04, insgesamt 1-mal geändert.
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von Produzent
#214468
Bush und Saddam haben ja auch was gemeinsam - beide sind Herrscher totalitärer Systeme (gewesen) - bei dem einem wissen wir es nur noch nicht absolut :lol:
Und Bush an den Galgen, da steht er doch schon längst - nur auf der anderen Seite 8)

Ich halte nichts davon Mörder dafür zu ermorden das sie gemordet haben (oder lassen) . Ich denke damit stellt man sich eigentlich nur auf die gleiche Stufe, weil man es eh auch nicht besser weiß. Und fördert die Spirale der Gewalt und den Terror (ungewollt) weiter.
Demnach dürfte es die heutige Demokratie dann garnicht geben, weil irgendeiner nicht mehr begann gleiches mit gleichen zu vergelten.
was manche fordern ist daher irgendwie zurück zur Steinzeit. ;-)
Drum willst du nicht mein Bruder sein, so hau ich dir den Schädel ein :lol:
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von FalconX
#214504
Also als zurück zur Steinzeit würde ich es nun auch nicht sehen. Es geht darum, Härte zu zeigen gegen Leute, die nichts anderes verdient haben...und anderen Leuten, die diese Diktatoren aus welchen Gründen auch immer unterstützt haben vor Augen zu führen, wo das endet.

Ich möchte mal die fragen, die gegen Saddams Hinrichtung sind:
Stellt euch mal vor, Hitler hätte sich nicht umgebracht, sondern wäre in Nürnberg zu lebenslänglich verurteilt worden. Und hätte dann noch so bis 1970 oder 75, evtl sogar noch länger, z.B. mit Rudolf Heß zusammen in Berlin gesessen. Hättet ihr das angemessen gefunden?
Mal davon abgesehen, daß es zu jedem Führers Geburtstag Glückwunschkarten gegeben hätte?
Genau diese Entwicklung wird es mit Saddam geben, wenn man ihn einsperrt. Und dabei ist es alles andere als sicher, daß das auch wirklich lebenslänglich sein würde.

Mit Hitlers Tod war das 3. Reich enthauptet, und es gab niemanden, der da hätte Nachfolger sein können. So ist es auch mit Saddam...ist er weg, ist die irakische Diktatur und ihre Anhänger kopflos, seine Söhne können ihn nicht mehr beerben und auch sonst ist da niemand in Sicht. (Ja es gibt schon eine neue irakische Regierung - nur wer die als fest im Sattel sitzend sieht, sollte mal die Augen aufmachen. Zumal jetzt mit neuem Irak-Kurs der USA eine Truppenreduzierung wohl absehbar wird)
Also ich denke, ein Saddam, den es nicht mehr gibt, schafft Platz für einen Neuanfang.


@ ikone:
"1. Bush wurde gewähl - MEHRFACH! Zuletzt wurde er 2004 wieder gewählt."
Ja - samt Unstimmigkeiten in kritischen Bundesstaaten, und ob Mr Bush wirklich gewählt wurde, wissen wohl nur die, die damals gezählt haben.

2. "Im Iraq wurden unter Saddam Hussein zahllose Regimegegner hingerichtet (meißt ohne Gerichtsverhandlungen.)"
Im Irak unter Bushs Besatzung sterben täglich mehr Leute, als je unter Saddam. In Guantanamo Bay einsitzende Terrorverdächtige sitzen dort ebenfalls ohne Gerichtsverhandlungen. Und wer hier weiß, wieviele da schon zu Tode gekommen sind? Ferner werden bei militärischen Aktionen der USA in vielen Ländern der Erde immer wieder Unschuldige getötet.

3. "aber wann war denn der letzte Giftgasangriff auf das unbotmäßige San Franzisco?"
Unter der Bush-Administration wird nicht nur Frisco, sondern der Großteil der Erde aus der Luft vergiftet...Stichwort Umweltpolitik.

Also erzähl nichts von wegen Bush wäre der Gute oder besser als irgendwer.
Zuletzt geändert von FalconX am Do 9. Nov 2006, 19:36, insgesamt 1-mal geändert.
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von houellebecq!
#214514
FalconX hat geschrieben: Im Irak unter Bushs Besatzung sterben täglich mehr Leute, als je unter Saddam.
ich werd mich weiterhin davor hüten, hier mit irgendwelchen vergleichen anzukommen, weil's reichlich überflüssig ist, sich mit solcher (in diesem fall schlicht unüberlegten) polemik auseinanderzusetzen.
ich gebe nur zu bedenken: diese aussage ist falsch!
außerdem möchte ich noch in die diskussion einwerfen, wer sich da eigentlich auf marktplätzen, massenveranstaltungen, hochzeiten etc. in die luft sprengt: islamische terroristen. die us-soldaten dagegen versuchen, den irak vor terrorismus, bürgerkrieg und chaos zu bewahren und setzen selber ihr leben auf's spiel. natürlich ist das jedem kritiker hier bekannt, man muss es aber auch mal erwähnen und lässt die irreführende formulierung "unter bushs besetzung" natürlich in einem ganz anderen licht erscheinen.
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von Jonny
#214582
houellebecq! hat geschrieben:ich gebe nur zu bedenken: diese aussage ist falsch!
Was ist denn daran falsch?
Ich zitiere mal aus der Wikipedia:

Die neuesten Studien vom Oktober 2006 (also ganz neu) gehen von "392.979 bis 942.636 zusätzlichen Todesfällen im Irak durch Kriegsfolgen aus, was bei einem Mittelwert von 654.965 Toten rund 2,5 Prozent der Bevölkerung entspricht".

"Laut Human Rights Watch wurden" in der 25-jährigen Herrschaft Saddam Husseins "bis zu 290.000 Menschen ermordet".
houellebecq! hat geschrieben:die us-soldaten dagegen versuchen, den irak vor terrorismus, bürgerkrieg und chaos zu bewahren und setzen selber ihr leben auf's spiel.
Ich gebe zu bedenken: Der Irak ist doch erst durch den Irak-Krieg in das derzeitige Chaos gestürzt!?

Ich kreiere mal ein neues Wort, aber dein Anti-Antiamerikanismus nimmt langsam große Züge an. :?
Zuletzt geändert von Jonny am Do 9. Nov 2006, 18:51, insgesamt 2-mal geändert.
von Bierko
#214589
houellebecq! gehört auch an den Galgen :evil: :lol:
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von FalconX
#214594
Es ist mir durchaus bekannt, daß die GIs im Irak ihr Leben riskieren (unter anderem darum bin ich dafür, daß sie bald da raus kommen). Ich habe auch NIE ein Wort gegen die Soldaten gesagt (es sei denn, sie haben groben Unfug getrieben). Sowas wird niemand von mir als Ex-Soldat hören. Allerdings dürfte es wohl genauso bekannt sein, WER die Soldaten dahin geschickt hat. Ebenso ist bekannt, unter Angabe welcher Gründe, und was schließlich hinter diesen Gründen steckte, nämlich kaum mehr als nichts. Das sollte man mal auch nicht vergessen. Ist es also besser, ein Land unter Vorspiegelung falscher Tatsachen anzugreifen, als aus Habgier? Und da hier was von x ist besser als y erzählt wurde, habe ich mal ein paar Vergleiche gezogen. Man könnte es also "US-Besatzung auf Bush's Geheiß" nennen, das wäre nur von der Sache her nix anderes.

Natürlich sprengen sich da größtenteils Terroristen in die Luft. Normale Bürger zum Glück noch nicht. Nur haben sie das unter Saddams Herrschaft nicht getan, jetzt schon. Und das, obwohl sogar laut offiziellen US-Stellungnahmen bekannt ist, daß Saddam mitnichten ein Freund Bin Ladens ist. Was treibt also diese Terroristen dazu, sich plötzlich in einem Staat in die Luft zu sprengen, in dem sie das vorher nicht taten? Bevor man hier wieder leichtfertig das nette Wort "Polemik" gebraucht, sollte man sich mal ein paar Gedanken machen.
Um die Aussage "richtiger" zu machen, ändere ich den Satz wie folgt:
"Im Irak unter Bushs Besatzung sterben täglich mehr Leute auf der Straße, als je unter Saddam."
Wem das nun immer noch zu polemisch ist, der soll doch bitte nachzählen gehn.
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von Fabi
#214624
Mal eine Verwarnung an die sich streitenden User hier: Wir sind hier kein Chat oder sonst etwas. Erstens sollten Beiträge mehr als ein paar Silben beinhalten und nicht aus nicht ganz ernst gemeinten "Ratschlägen" bestehen und zweitens sind wir immer noch bestrebt, auf normalen Niveau zu diskutieren - also unterlasst bitte die verbalen Ausrutscher und die "Galgenwünsche" :roll:
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von houellebecq!
#214628
Bierko hat geschrieben:houellebecq! gehört auch an den Galgen :evil: :lol:
findest du das etwa lustig? ich nicht. daher erwarte ich eine entschuldigung.
Jonny hat geschrieben: Ich kreiere mal ein neues Wort, aber dein Anti-Antiamerikanismus nimmt langsam große Züge an. :?
was ist denn das wieder für ne wortkonstruktion? ich bin gegen anti-amerikanismus (genauso wie ich gegen jede andere pauschalverurteilung einer ganzen nation bin) - soweit so gut. aber auch ich kritisiere möglichst unvoreingenommen jede form von politik, die mir nicht gefällt, ob das jetzt die deutsche politik ist (wo ich verhältnismäßig viel kritisieren würde, aber "weltgeschichte" bedeutet für die meisten hier ja, konstruktive bis teilweise einfach nur dumme kritik an den usa zu äußern) oder jede andere.
richtig: im irak-krieg wurden seitens der usa viele fehler gemacht. man war unvorbereitet, was das nachkriegsszenario anging, man hat sich zu sehr als befreier gesehen und dabei vergessen, dass die islamische seele doch etwas anders tickt als die westliche. man hat nicht einkalkuliert, dass es dort doch ne ganze ecke archaischer zugeht, weil halt der islam noch nicht seine epoche der renaissance durchgemacht hat. man tritt doch nicht selten arrogant auf und macht sich so sicher oft keine freunde. hinzu kamen die "folter-skandale".
ich persönlich habe immer den irak-krieg prinzipiell unterstützt und es wäre heuchlerisch, wenn ich das heute leugnen würde. moralisch halte ich ihn für gerechtfertigt. hussein hat erwiesenermaßen gegen un-resolutionen verstoßen (mittlerweile hat ja sogar der ehemalige chef der irakischen luft-flotte zugegeben, dass husseins massenvernichtungswaffen unmittelbar vor dem krieg nach syrien transportiert wurden (er ist ein überläufer, der auch in den usa studiert und so) - aber sowas wird hierzulande gern verschwiegen), über seine kriege brauchen wir gar nicht zu reden. über seinen unwillen zur kooperation mit der un seinerzeit auch nicht. er war ein diktator, der nie von seinem volk demokratisch gewählt wurde. er war ein unruhefaktor in der region, sein abc-waffen-programm unüberschaubar für den rest der welt und daher ein potentieller waffenlieferant für terroristen. übrigens: nicht nur potentiell: palästinensische terrororganisationen hat er erwiesenermaßen unterstützt, mit waffen und geld, und unterschlupf hat er auch gewährt.

dass die un den irak-krieg nie abgesegnet hat (obwohl sie selbst für den begangenen resolutionsverstoß "ernsthafte konsequenzen" angedroht hat), ist natürlich auch richtig. aber ich wüsste nicht, warum die un ein "moralisches monopol" haben sollte (das hat sicher keiner, auch die usa nicht - dort werden genauso die eigenen interessen verfolgt wie in der un im weltsicherheitsrat übrigens auch). die un leisten in humanitären einsätzen teils gute dienste, keine frage. nur wenn es um die durchsetzung der eigenen prinzipien geht, sind sie inkonsequent und oft nicht handlungsfähig (kofi annan hat ja längst eingestanden, dass er mit seinem plan, die un zu reformieren, gescheitert ist). man schaue sich mal den israel-libanon-konflikt an (ihr habt's schon erraten, ich bin auch ein freund israels, damit vereine ich gleich 2 feindbilder der meisten von euch). in der un-resolution steht ausdrücklich drin, dass die hisbollah entwaffnet werden soll und dass die entführten israelischen soldaten endlich entlassen werden sollen. beides ist bisher nicht geschehen und ich kann nicht den hauch einer initiative erkennen, diese politisch und moralisch richtige forderung irgendwie durchzusetzen. die weltumspannende organisation namens un lässt sich von einer kleinen gruppe terroristen-pöbel auf der nase herumtanzen und sieht tatenlos zu, wie damaskus seelenruhig und ohne konsequenzen zu befürchten, weiterhin waffen an die hisbollah liefert.

dass ich allerdings auch schonmal deutlicher als ich das vielleicht sonst tun würde, für die usa partei ergreife, hängt natürlich auch damit zusammen, dass ich gerne durch sichtweisen, die sonst hier keiner in die diskussionen einbringen würde, die diskussionen bereichere - eine diskussion soll sich ja auch dadurch auszeichnen, dass es nicht immer nur in eine richtung geht; und ich hab kein problem damit, hier der buhmann zu sein, der dem allgemeinen bashing hier mal ein paar argumente entgegen setzt.
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von ikone
#214633
FalconX hat geschrieben:
@ ikone:
"1. Bush wurde gewähl - MEHRFACH! Zuletzt wurde er 2004 wieder gewählt."
Ja - samt Unstimmigkeiten in kritischen Bundesstaaten, und ob Mr Bush wirklich gewählt wurde, wissen wohl nur die, die damals gezählt haben.
Die Unstimmigkeiten gab es bei der Wahl 2000. 2004 fiel das Ergebnis erstaunlich klar aus, für Europäer.
FalconX hat geschrieben: 2. "Im Iraq wurden unter Saddam Hussein zahllose Regimegegner hingerichtet (meißt ohne Gerichtsverhandlungen.)"
Im Irak unter Bushs Besatzung sterben täglich mehr Leute, als je unter Saddam.
Ja, ABER sie sterben nicht durch die Koalitionsstreitkräfte! Es sind Terroristen, die dort morden. Die Bush-Administration hat kein Interesse an einem Bürgerkrieg im Irak, warum denn auch?!
Ich war nicht überzeugt von allen Gründen, die Bush genannt hat, um in den Irak zu gehen. Noch skeptischer bin ich aber wenn Frankreich, Russland und China einen Krieg verhindern wollen.
FalconX hat geschrieben:3. "aber wann war denn der letzte Giftgasangriff auf das unbotmäßige San Franzisco?"
Unter der Bush-Administration wird nicht nur Frisco, sondern der Großteil der Erde aus der Luft vergiftet...Stichwort Umweltpolitik.

Lol, jetzt holen wir aber weit aus.... Als Ab GWB alle Autos auffordern würde nach Frisco zu fahren. So ein Schwachsin! Luftverschmutzung ist etwas anderes als das geziehlte vergasen von Menschen, sowas müsste man in Deutschland aber wissen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Luftverschmutzung schöner Artikel mit Referenzen!
FalconX hat geschrieben:Also erzähl nichts von wegen Bush wäre der Gute oder besser als irgendwer.
Bush ist mit Sicherheit nicht der Gute, genauso wenig wie Chirac, Schröder oder Merkel. Aber sie sind allesamt besser als Saddam Hussein.
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von FalconX
#214742
Also, nicht daß der Eindruck entsteht, ich wäre ein Fan von Saddam oder Terroristen. Beileibe nicht. Der Sturz Saddams ist aber auch das Einzig Gute, was der Krieg im Irak bewirkt hat. Ich bin immer noch der Meinung, daß man das auch anders hätte erreichen können. Und es ist schon ziemlich blauäugig, so eine Aktion mit so gut wie keinem Plan für die Zeit danach zu starten. Das Chaos war doch vorprogrammiert.
Womit ich ein Problem habe, ist daß manche Staaten, wie z.B. die USA, mehr oder weniger verdeckt nahezu die gleichen Methoden anwenden wie die Staaten, die ihnen nicht passen. Sich dann aber als Befreier hinstellen und erwarten, daß alle ihnen zujubeln. Was hat die Amis eigentlich daran gehindert, Saddam vor ein internationales Gericht zu stellen? Das wird nun im Nachhinein von verschiedenen Stellen gefordert. Dort hätte man aber wesentlich weniger Einfluß auf Anwälte, Richter, und Zeitpunkte für Urteilsverkündungen.
Ich habe auch nicht prinzipiell was gegen die USA, aber sehr wohl gegen die Administration und Teile ihrer Politik.
Desgleichen bei Israel - ich bin nicht dafür, daß Israel dauernd angegriffen wird. Genauso wenig heiße ich aber die massiven Vergeltungsschläge der israelischen Armee gut. Beide Aktionen treffen meistens Unschuldige, und beide sind nicht dazu geeignet, da Ruhe einkehren zu lassen. Das wurde ja schon im thread "Israel & USA gegen den Rest der Welt?" thematisiert, bei Interesse bitte dort posten. (so nebenbei find ich natürlich auch nicht alles in der deutschen Politik gut, aber um die gehts hier ja nicht)

"Ja, ABER sie sterben nicht durch die Koalitionsstreitkräfte!"
Daß die Soldaten der Koalition im Irak niemanden töten, ist ja wohl ausgemachter Unfug. Die schießen doch nicht mit Platzpatronen?! Natürlich treffen sie oft auch die Richtigen, natürlich müssen sie sich wehren, ich verstehe es durchaus, daß man unter Streß auf alles schießt was sich bewegt und keine US-Flagge schwenkt...aber richtiger wirds deswegen nicht. Und wie das Ergebnis aussieht, kann man auf diversen Seiten im Netz begutachten.

"Noch skeptischer bin ich aber wenn Frankreich, Russland und China einen Krieg verhindern wollen."
Entschuldigung, aber wieso wird jmd skeptisch, wenn ein Krieg verhindert werden soll? Hast du schonmal in einer Uniform gesteckt? Oder kennst das Ganze nur aus Tagesschau und CNN?

"Als Ab GWB alle Autos auffordern würde nach Frisco zu fahren. So ein Schwachsin! Luftverschmutzung ist etwas anderes als das geziehlte vergasen von Menschen, sowas müsste man in Deutschland aber wissen."
Man muß nicht Deutscher sein, um den Unterschied zu kennen. Aber entweder kannst du oder willst du mich nicht verstehen. Das Prinzip Bushs, Hauptsache wir fahren weiter V8-Motoren in Straßenwagen und unsere Industrie bläst ungehindert weiter allen Dreck in die Luft, wen es stört der soll doch auf den Mars umziehen - das zeugt m.E. von Rücksichtslosigkeit gegenüber dem eigenen Volk und dem Rest der Welt. Und sowas find ich nun mal nicht gut. Der angeführte Artikel beweist auch nicht das Gegenteil.
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von Produzent
#214761
FalconX hat geschrieben:Also als zurück zur Steinzeit würde ich es nun auch nicht sehen. Es geht darum, Härte zu zeigen gegen Leute, die nichts anderes verdient haben...und anderen Leuten, die diese Diktatoren aus welchen Gründen auch immer unterstützt haben vor Augen zu führen, wo das endet.

Ich möchte mal die fragen, die gegen Saddams Hinrichtung sind:
Stellt euch mal vor, Hitler hätte sich nicht umgebracht, sondern wäre in Nürnberg zu lebenslänglich verurteilt worden. Und hätte dann noch so bis 1970 oder 75, evtl sogar noch länger, z.B. mit Rudolf Heß zusammen in Berlin gesessen. Hättet ihr das angemessen gefunden?
Mal davon abgesehen, daß es zu jedem Führers Geburtstag Glückwunschkarten gegeben hätte?
Genau diese Entwicklung wird es mit Saddam geben, wenn man ihn einsperrt. Und dabei ist es alles andere als sicher, daß das auch wirklich lebenslänglich sein würde.

Mit Hitlers Tod war das 3. Reich enthauptet, und es gab niemanden, der da hätte Nachfolger sein können. So ist es auch mit Saddam...ist er weg, ist die irakische Diktatur und ihre Anhänger kopflos, seine Söhne können ihn nicht mehr beerben und auch sonst ist da niemand in Sicht. (Ja es gibt schon eine neue irakische Regierung - nur wer die als fest im Sattel sitzend sieht, sollte mal die Augen aufmachen. Zumal jetzt mit neuem Irak-Kurs der USA eine Truppenreduzierung wohl absehbar wird)
Also ich denke, ein Saddam, den es nicht mehr gibt, schafft Platz für einen Neuanfang.
Eine Enthauptung ist aber noch nicht die Lösung, viele die sich als Nachfahren dessen sahen, werden es irgendwann werden wollen. Und sei es sie bewegen sich langfristig erneut darauf zu.

Denn das Hitler sich per Selbstmord der Verantwortung entzog, bereitete den einen weniger den anderen eben mehr Kopfzerbrechen.
War er doch der personenkult in seiner Dikatatur. Nur waren-/sind die Strukturen der Nazis immer noch sogar teilweise bis heute vorhanden.
Wo diese jetzt allesamt eliminiert wurden, kann ich keineswegs sehen. Den Schaden den Hitlerdeutschland anrichtete ist noch heute erkennbar, sei es durch durch Gesellschaftverrohung oder Anfälligkeit für Antiseminismus oder Kultureller Isolation. Die Gesellschaftskultur vor dem 3. Reich gibt es selbst bis heute noch nicht wieder.
Das gleiche Problem ist in Russland - hier hat Stalin die gesamte Kultur und tragende Gesellschaft (Bauern Bolschewiken- den er viel verdankte) förmlich ausgerottet- indem er unmittelbar befahl was erlaubt war oder nicht. Im Gegensatz zu Hitler der seinen Personenkult im Volk durch Parteitage und Massenveranstaltungen propagierte und nicht unmittelbar über Tod oder Leben wie Stalin befahl.

Das kuriose daran ist, noch heute wird in Russland die Stalinzeit als die glorreichste aller Zeiten bezeichnet, trotz massiven Leidt und Unterdrückung. Nun sind die Russen bekannt an Illusionen und "Märchen" zu halten.
Nur wer sagt das die Anhänger von Saddam oder Bin Laden, nicht "das gleiche" auf ihre Welt bezogen glauben ;-)
FalconX hat geschrieben: Man muß nicht Deutscher sein, um den Unterschied zu kennen. Aber entweder kannst du oder willst du mich nicht verstehen. Das Prinzip Bushs, Hauptsache wir fahren weiter V8-Motoren in Straßenwagen und unsere Industrie bläst ungehindert weiter allen Dreck in die Luft, wen es stört der soll doch auf den Mars umziehen - das zeugt m.E. von Rücksichtslosigkeit gegenüber dem eigenen Volk und dem Rest der Welt. Und sowas find ich nun mal nicht gut. Der angeführte Artikel beweist auch nicht das Gegenteil.
Ist aber etwas am Thema vorbei - sicher ist die USA einer der grössten CO2 Produzenten weltweit - aber was das mit Kriegen direkt zu tun hat, suche ich noch irgendwie vergeblich 8)
von The Rock
#224036
Ich bin ebenfalls gegen die Todesstrafe, aber politisch gesehen, wäre es doch nicht möglich gewesen eine andere Entscheidung zu treffen.
Man stelle sich nun mal vor, dass Saddam die Todesstrafe nicht erhalten hätte und schon wäre die Anerkennung der internationalen Gerichtshöfe wieder gefährdet. Da stünde man wieder am Anfang, was die Etablierung eines internationalen Standarts anginge und die Amis würden in Zukunft nur wieder das tun, was ihnen passt.
Wenn amerikanische Truppen jemanden festnehmen, können sie einen Zirkus auch selber veranstalten.
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von ToP
#224047
Einwurf: :!:

Der Krieg im Irak dauert übrigens seit dieser Woche länger als der US- Einsatz im 2. Weltkrieg.
Ich glaube kaum das die Amerikaner zu Beginn des Krieges mit sowas gerechnet haben.
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von markymarc05
#224860
Ich bin gegen die Todesstrafe für Kriminelle.

Für Dikatoren, die ein ganzes Volk über Jahrzehnte hinweg unterjochen, gelten allerdings andere Maßstäbe. Das fällt schon eher in die Kategorie "Tyrannenmord". Deshalb ehren wir ja auch die Hitler-Attentäter und legitimieren ihre Tat, obwohl sie strenggenommen als kaltblütiger Mordversuch gewertet werden müsste.
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von houellebecq!
#224892
oh, das ist ein sehr haariger vergleich. klar, auch hier gilt: wenn saddam hussein im krieg umgekommen wäre oder bei einem attentat aus den eigenen reihen würde sich niemand plötzlich zum "moralisten" ernennen und die tat verurteilen. hier sieht die situation aber anders aus: der mann wurde bereits dingfest gemacht und kann auch keinen einfluss (auf die politik) mehr nehmen. vielleicht kann man das eher mit kriegsgefangenen vergleichen: die werden ja normalerweise auch nicht erschossen, obwohl man sich vorher mit aller kraft bekämpft hat. jedes andere verhalten wäre einer zivilisierten nation eigentlich unwürdig. leider haben die amerikaner diesen anachronismus der todesstrafe noch nicht abgeschafft und es wird sicher auch noch jahrzehnte dauern.
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von markymarc05
#224905
houellebecq! hat geschrieben: dass die un den irak-krieg nie abgesegnet hat (obwohl sie selbst für den begangenen resolutionsverstoß "ernsthafte konsequenzen" angedroht hat), ist natürlich auch richtig. aber ich wüsste nicht, warum die un ein "moralisches monopol" haben sollte (das hat sicher keiner, auch die usa nicht - dort werden genauso die eigenen interessen verfolgt wie in der un im weltsicherheitsrat übrigens auch). die un leisten in humanitären einsätzen teils gute dienste, keine frage. nur wenn es um die durchsetzung der eigenen prinzipien geht, sind sie inkonsequent und oft nicht handlungsfähig
Das ist aber noch höflich ausgedrückt. :lol:

Die UN ist ein Papiertiger, der dabei ist, in die Bedeutungslosigkeit zu abzudriften. Das ist einerseits schade, weil die Idee die dahinter steht, sicherlich eine gute und unterstützenswerte ist. Aber mit der Handlungsfähigkeit ist das so eine Sache, wenn 192 Nationen in erster Linie ihre eigenen Interessen vertreten.

Insofern begrüße ich es, dass wenigstens die USA (als einziges Land) so etwas wie globale Führungsstärke zeigen. Wer viel riskiert, der macht natürlich auch eher Fehler und läuft eher Gefahr, kritisiert zu werden. Wäre die internationale Gemeinschaft in Bezug auf Saddam und dem Iraq schon vor Jahren ihrer Verantwortung nachgekommen, und nicht erst als es ernst wurde und es eigentlich schon zu spät war, dann hätten wir heute nicht die Probleme, die wir dort haben. Das muss man auch mal offen aussprechen.
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von markymarc05
#224912
houellebecq! hat geschrieben:leider haben die amerikaner diesen anachronismus der todesstrafe noch nicht abgeschafft und es wird sicher auch noch jahrzehnte dauern.
Und selbst wenn, was würde das ändern? Saddam steht im Irak vor Gericht. In der arabischen Welt wird die Todesstrafe niemals abgeschafft werden, egal ob dort Demokratie oder Diktatur herrscht. Sie gehört dort als Bestrafungsform unverrückbar zum Rechtsverständnis einer breiten Mehrheit, das kann ich dir als Halblibanese versichern. :wink:
von TheSaint
#224915
Globale Führungsstärke nennt man es nun also, wenn man sich wie ein Elefant im Porzellanladen aufführt?! Viel riskiert haben die USA in der Tat - nämlich die Leben tausender US Soldaten die für das wirtschaftliches Interesse ihres Präsidenten ihr Leben geben mussten und die Leben von tausenden unschuldigen irakischen Menschen.

Natürlich ist es wichtig sich für den Frieden in der Welt einzusetzen, aber in dutzenden Ländern auf der Welt herrscht Diktatur und Unterdrückung und im Gegensatz zu den Irakern kämpfen viele Völker auch aktiv gegen diesen Zustand und könnten in diesem Kampf dringend Unterstützung gebrauchen. Wenn die USA also diese globale Führrungsstärke besitzt - warum kümmern sie sich dann nicht um diejenigen, die die Hilfe viel nötiger haben? Die UN hat den Vorteil, dass wenn sie einen Einsatz startet, dieser auch von den allen Mitgliedsstaaten unterstützt wird und die Erfolgschancen dementsprechend besser sind.
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von markymarc05
#224925
TheSaint hat geschrieben:Globale Führungsstärke nennt man es nun also, wenn man sich wie ein Elefant im Porzellanladen aufführt?! Viel riskiert haben die USA in der Tat - nämlich die Leben tausender US Soldaten die für das wirtschaftliches Interesse ihres Präsidenten ihr Leben geben mussten und die Leben von tausenden unschuldigen irakischen Menschen.
Wie gesagt: Das hätte verhindert werden können, hätte die internationale Staatengemeinschaft nicht jahrelang mit Inaktivität geglänzt. Und dass wirtschaftliche Interessen maßgeblich waren, halte ich für groben Unfug. Es ging hier vorrangig um Sicherheit, TheSaint, auch um deine, selbst wenn du das nicht zu schätzen weißt. Denke an die vereitelten Teroranschläge in Deutschland in der jüngsten Zeit, und dann denke daran, was Massenvernichtungswaffen in den Händen von Terroristen anrichten könnten. Ich glaube, es muss wirklich erst auch bei uns etwas passieren, bevor wir die wahren Ausmaße der Bedrohung, der wir gegenüberstehen auch wirklich begreifen.
TheSaint hat geschrieben: Natürlich ist es wichtig sich für den Frieden in der Welt einzusetzen, aber in dutzenden Ländern auf der Welt herrscht Diktatur und Unterdrückung und im Gegensatz zu den Irakern kämpfen viele Völker auch aktiv gegen diesen Zustand und könnten in diesem Kampf dringend Unterstützung gebrauchen. Wenn die USA also diese globale Führrungsstärke besitzt - warum kümmern sie sich dann nicht um diejenigen, die die Hilfe viel nötiger haben?
In Gegensatz zu den Irakern? Wie soll ich denn das verstehen?

Und wie wäre es, wenn wir mal anfangen würden, die Verantwortung auf mehreren Schultern zu verteilen? Ich bin absolut dafür, dass Europa eine wichtigere Rolle übernimmt, aber die geht natürlich auch mit mehr Verantwortung einher. Eine drastische Erhöhung des deutschen Verteidigungshaushaltes wäre ein guter Anfang. Im Moment wäre Deutschland leider nicht einmal in der Lage, sich selbst zu verteidigen.
von TheSaint
#224930
Welche Bedrohung ging denn bitte vom Irak aus? Welche Verbindung hatte Hussein zu BinLaden? Welche terroristischen Vereinigungen operieren vom Irak aus? Ach ja - und wo sind die Massenvernichtungswaffen?

Meiner Meinung nach haben die USA mit ihrem Einmarsch in den Irak den Hass auf den Westen nur noch geschürt. Natürlich muss etwas gegen den zunehmenden Terror in unserer Welt getan werden - aber du glaubst doch nicht wirklich, dass der Irak Krieg zu einer sicheren Welt beigetragen hat - oder? Die großen Ölvorkommen, die Hussein nationalisiert hat und daher für die USA blockiert waren sind dagegen ein sehr plausibler Grund für den Irak Krieg. Denn wer bekam die Verträge für die Ölrechte? - nur US Unternehmen und so wurde den Irakern die letzte Chance auf wirtschaftliche Entwicklung genommen. Ich wage mal zu behaupten, dass es um die Touristikbranche auch nicht sonderlich gut steht.