Welche Parteien kommen in den Bundestag?

CDU/CSU
44
20%
SPD
50
22%
Grüne
45
20%
Linskpartei
34
15%
Piraten
17
8%
FDP
29
13%
Andere (Welche?)
5
2%
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von JackieZ
#1275188
vicaddict hat geschrieben: Und hier prallen eben zwei Welten aufeinander. Die einen, die sagen, dass ein unterbezahlter Job besser ist als gar keiner und die anderen, die sagen, dass Arbeit nur zu gerechten Löhnen zu verrichten ist. Ich kann zwar beide Seiten verstehen, aber was nützen dir denn bitte Lohn untergrenzen? Branchenspezifische Löhne? Das ist doch nichts anderes als das was wir jetzt auch schon haben. Leute können davon nicht leben und müssen trotz eines Vollzeitjobs zum Staat. Wir müssen wieder dahin kommen, dass diese Leute trotzdem davon leben können und das geht nur, wenn sich auch die Unternehmen die Arbeit entsprechend bezahlen können. Im Moment konkurrieren Firmen doch hauptsächlich über niedrigere Löhne und der Staat bezahlt es. Damit ist doch keinem geholfen. Weder den Firmen, noch den Leuten und erst recht nicht dem Steuerzahler.
Diese Situation des "Aufstockens" durch den Staat ist auf lange Sicht nicht optimal, da gebe ich dir Recht. Momentan ist es aber offenbar die einzig mögliche Lösung. Entweder geht derjenige zum Aufstocken zum Staat, um von seinem Lohn leben zu können, oder er lebt gänzlich auf Staatskosten weil die Unternehmen seinen Mindestlohn nicht bezahlen können und er deshalb arbeitslos ist.
Ja, wir müssen wieder dahin kommen, dass jeder von seinem Lohn leben kann, aber offenbar gibt das die wirtschaftliche Lage gerade nicht her. Hätten wir Wachstumsraten wie in Zentral-China, wäre das überhaupt kein Problem. Das ist bei uns aber nun mal leider nicht (mehr) der Fall. Trotzdem ist deswegen nicht gleich jedes Unternehmen gezwungen über Niedriglöhne zu konkurrieren - schon garnicht flächendeckend. Da ist die Situation von Branche zu Branche immer eine andere, genau wie die Kostenstruktur immer unterschiedlich ist. Daher ist ein flächendeckender Mindestlohn der komplett falsche Ansatz. Man muss sich vielmehr den gesamten Wertschöpfungsprozess anschauen und unterteilen in Branchen, in denen die Personalkosten von entscheidender Bedeutung für das Produkt sind, und in die Branchen, in denen andere Kosten (z.B. für Rohstoffe) die tragende Rolle spielen. Dementsprechend sollte man dann auch Mindestlöhne branchenspezifisch setzen, um die jeweiligen Arbeitsplätze erhalten zu können.
von AndiK.
#1275711
Der Frisörbesuch wurde ja schon teurer.
In vielen Jobs kann einfach nicht mehr gezahlt werden. So z.b. beim Regale einräumen im Handel oder Zeitungsaustragen. Diese Jobs sind auf Geringfügigkeitsbasis - 10,- € die Stunde wäre völlig absurd dabei. Natürlich sollte die Ausbeutung von Mitarbeitern verhindert werden. Das sollte klar sein. Aber viele Leute sind auch froh überhaupt einen Job zu haben, zur Teilzeit oder als Minijob - den Rest stocken sie dann mit Leistungen vom Amt auf. Das ist allemal besser, als würden sie nur vom Amt leben. Ich habe auch mal zwei Jobs gleichzeitig gehabt, wer sich bemüht, schafft es auch.
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von rosebowl
#1275716
AndiK. hat geschrieben: In vielen Jobs kann einfach nicht mehr gezahlt werden. So z.b. beim Regale einräumen im Handel oder Zeitungsaustragen.
Und wenn es einen Mindestlohn gibt, müssen plötzlich keine Regale mehr eingeräumt werden? Keine Zeitungen verteilt werden? Das ist doch Quatsch. Die Arbeiten müssen gemacht werden, und wenn alle den gleichen Mindestlohn zahlen müssen, ist auch kein Unternehmen im Nachteil.
Natürlich sollte die Ausbeutung von Mitarbeitern verhindert werden. Das sollte klar sein. Aber viele Leute sind auch froh überhaupt einen Job zu haben, zur Teilzeit oder als Minijob - den Rest stocken sie dann mit Leistungen vom Amt auf. Das ist allemal besser, als würden sie nur vom Amt leben.
Nein!
Zum einen verhindert das aktuelle System gerade nicht die Ausbeutung, sondern fördert sie. Da MUSS sich was ändern. Wie sagst du so gerne? "Sonst klommt irgendwann der große Knall".
Die Leute sind nicht "froh, einen Job zu haben, und stocken halt auf" nach dem Motto "mir doch egal". Es ist absolut menschenunwrdig, dass Menschen arbeiten gehen und trotzdem noch in der Jobcenter-Mühle hängen und entsprechend behandelt werden. Und es belastet diese Menschen auch extrem. Ich bekomme das immer wieder mit, weil ich beruflich dauernd mit Leuten zu tun habe, die aus diversen Gründen Sozialleistungen beziehen. Und das sind nicht in erster Linie die klischeemäßigen faulen "Hauptsache das Amt zahlt meine Kippen und meinen Flachbildfernseher"-RTL-Assis.
Und zum zweiten ist es mir auch aus einem anderen Grund nicht egal, dass sie aufstocken müssen: Ich sehe nicht ein, dass ich mit meinen Steuern den Arbeitgebern ihre Billiglöhne ermögliche!
wer sich bemüht, schafft es auch.
Dieser Spruch ist so ungefähr das Dümmste, was zu diesem Thema kursiert. Natürlich gibt es Leute, die sich auf die faule Haut legen und sich mit dem, was das Amt zahlt, zufrieden gaben. Aber es gibt auch sehr viele Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen eben nicht einfach so ohne Probleme einen Job bekommen. Dieses Pauschalurteil "wer es nicht schafft, hat sich nur nicht bemüht" kotzt mich unfassbar an.
von Commi
#1275718
rosebowl hat geschrieben:
wer sich bemüht, schafft es auch.
Dieser Spruch ist so ungefähr das Dümmste, was zu diesem Thema kursiert. Natürlich gibt es Leute, die sich auf die faule Haut legen und sich mit dem, was das Amt zahlt, zufrieden gaben. Aber es gibt auch sehr viele Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen eben nicht einfach so ohne Probleme einen Job bekommen. Dieses Pauschalurteil "wer es nicht schafft, hat sich nur nicht bemüht" kotzt mich unfassbar an.
Danke!
von AndiK.
#1275724
rosebowl: Würden Jobs wie das Auffüllen von Regalen mit 10 € die Stunde bezahlt werden, würden sich doch gleichzeitig die Produktpreise erhöhen. Der Unternehmer wird sehen, wie er die Kosten umschlägt und einen Gewinn macht. Wir haben Marktwirtschaft. Und auch wenn nicht alles perfekt ist, ist die Marktwirtschaft das beste System.
Häufig werden durch Minijobber bzw.befristete Jobs Arbeitsspitzen ausgeglichen. Das heißt, die Leute arbeiten nicht dauerhaft im Betrieb. Das macht Sinn. In Deutschland sind die Lohnkosten, wegen den hohen Sozialabgaben, immens.
Ich finde schon, dass meine Aussage, wer es schaffen will, schafft es auch, stimmt. Viele Arbeitslose haben einfach überzogene Vorstellungen. In Amerika ist es z.b. nicht unüblich, auch mal andere Tätigkeiten mit geringerer Bezahlung hinzunehmen, z.b. bei Mc Donalds zu arbeiten oder in der Autowaschanlage zu arbeiten. Sie nutzen Chancen. Bei uns wird schnell gejammert und wenn eine Arbeitsstelle nicht den (Traum-) Vorstellungen der Arbeitslosen entspricht, bewerben sie sich gar nicht. Es gibt offene Stellen.
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von Kunstbanause
#1275726
Commi hat geschrieben:
rosebowl hat geschrieben:
wer sich bemüht, schafft es auch.
Dieser Spruch ist so ungefähr das Dümmste, was zu diesem Thema kursiert. Natürlich gibt es Leute, die sich auf die faule Haut legen und sich mit dem, was das Amt zahlt, zufrieden gaben. Aber es gibt auch sehr viele Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen eben nicht einfach so ohne Probleme einen Job bekommen. Dieses Pauschalurteil "wer es nicht schafft, hat sich nur nicht bemüht" kotzt mich unfassbar an.
Danke!
#2.
von Commi
#1275727
AndiK. hat geschrieben: Bei uns wird schnell gejammert und wenn eine Arbeitsstelle nicht den (Traum-) Vorstellungen der Arbeitslosen entspricht, bewerben sie sich gar nicht. Es gibt offene Stellen.
Könntest du bitte diese Pauschalurteile lassen? Danke.
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von rosebowl
#1275729
AndiK. hat geschrieben:rosebowl: Würden Jobs wie das Auffüllen von Regalen mit 10 € die Stunde bezahlt werden, würden sich doch gleichzeitig die Produktpreise erhöhen. Der Unternehmer wird sehen, wie er die Kosten umschlägt und einen Gewinn macht. Wir haben Marktwirtschaft. Und auch wenn nicht alles perfekt ist, ist die Marktwirtschaft das beste System.
Häufig werden durch Minijobber bzw.befristete Jobs Arbeitsspitzen ausgeglichen. Das heißt, die Leute arbeiten nicht dauerhaft im Betrieb. Das macht Sinn. In Deutschland sind die Lohnkosten, wegen den hohen Sozialabgaben, immens.
Dir ist aber schon klar, dass Deutschland sich langsam zum Billiglohnland entwickelt? Da hat sich einiges verändert in den letzten Jahren. Und nein, nicht zum Guten. Die einzigen, die von der Entwicklung der letzten Jahre profitieren, sind die Arbeitgeber. Du hast recht, wir haben Marktwirtschaft. Allerdings wird da eine Kleinigkeit in der regel vergessen: Es handelt sich um eine soziale Marktwirtschaft!
Ich finde schon, dass meine Aussage, wer es schaffen will, schafft es auch, stimmt. Viele Arbeitslose haben einfach überzogene Vorstellungen. In Amerika ist es z.b. nicht unüblich, auch mal andere Tätigkeiten mit geringerer Bezahlung hinzunehmen, z.b. bei Mc Donalds zu arbeiten oder in der Autowaschanlage zu arbeiten. Sie nutzen Chancen. Bei uns wird schnell gejammert und wenn eine Arbeitsstelle nicht den (Traum-) Vorstellungen der Arbeitslosen entspricht, bewerben sie sich gar nicht. Es gibt offene Stellen.
Das ist in so vielen Punkten falsch, dass ich gar nicht alles auseinanderpflücken will. Nur soviel: Du hast offensichtlich keine Ahnung, wie viele Menschen ordnerweise Bewerbungen vorweisen können und trotzdem keinen Job kriegen...
von AndiK.
#1275730
Commi hat geschrieben:
AndiK. hat geschrieben: Bei uns wird schnell gejammert und wenn eine Arbeitsstelle nicht den (Traum-) Vorstellungen der Arbeitslosen entspricht, bewerben sie sich gar nicht. Es gibt offene Stellen.
Könntest du bitte diese Pauschalurteile lassen? Danke.
Könnte ich natürlich. Aber der Computer sagt nein !

Ok, einigen wir uns auf: ein Teil der Arbeitslosen...
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von Kaffeesachse
#1275732
Diese Auslagerung der Regaleinräumerei ist ja wohl das Dämlichste, was es gibt. Früher haben das die Angestellten des Supermarkts mitgemacht. Aber es geht ja billiger mit aushäusigen Billigjobbern ... :roll: Auch wenn da immer jemand daneben stehen und alles zehn Mal erklären muss, weil da ständig andere Leute kommen.
Zuletzt geändert von Kaffeesachse am Do 15. Aug 2013, 11:56, insgesamt 1-mal geändert.
von AndiK.
#1275734
Kaffeesachse hat geschrieben:Diese Auslagerung der Reagleinräumerei ist ja wohl das Dämlichste, was es gibt. Früher haben das die Angestellten des Supermarkts mitgemacht. Aber es geht ja billiger mit aushäusigen Billigjobbern ... :roll: Auch wenn da immer jemand daneben stehen und alles zehn Mal erklären muss, weil da ständig andere Leute kommen.
Aber so ein Job ist für viele Arbeitslose eine gute Möglichkeit wieder in Arbeit zu kommen. Viele waren ja auch schon längere Zeit arbeitslos.
Ich bin klar für die soziale Marktwirtschaft. Niemand sollte auf der Straße leben. Niemand sollte betteln ! Aber manche Bereiche geben einfach nicht mehr her - so werden Fachverkäufer durch die Auspacker in ihrer Arbeit entlastet - sie können sich der Beratung von Kunden und der Arbeit an der Kasse widmen und müssen nicht gleichzeitig noch die Regale einräumen. Und es gibt eine Menge Arbeitsloser, die froh sind, einen Job gefunden zu haben, auch wenn es nur auf geringfügiger Basis ist.
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von Kaffeesachse
#1275741
AndiK. hat geschrieben:
Kaffeesachse hat geschrieben:Diese Auslagerung der Reagleinräumerei ist ja wohl das Dämlichste, was es gibt. Früher haben das die Angestellten des Supermarkts mitgemacht. Aber es geht ja billiger mit aushäusigen Billigjobbern ... :roll: Auch wenn da immer jemand daneben stehen und alles zehn Mal erklären muss, weil da ständig andere Leute kommen.
Aber so ein Job ist für viele Arbeitslose eine gute Möglichkeit wieder in Arbeit zu kommen. Viele waren ja auch schon längere Zeit arbeitslos.
Aber auch nicht über so einen Job hinaus.
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von Zach
#1275796
AndiK. hat geschrieben:so werden Fachverkäufer durch die Auspacker in ihrer Arbeit entlastet - sie können sich der Beratung von Kunden und der Arbeit an der Kasse widmen und müssen nicht gleichzeitig noch die Regale einräumen.
:lol: Also im Supermarkt wird man zumindest nicht beraten und gerade hier bedient man sich ja der "auswärtigen" Einräumer. Und an der Kasse sitzen oft Studenten oder Schüler.
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von vicaddict
#1275835
AndiK. hat geschrieben: Aber so ein Job ist für viele Arbeitslose eine gute Möglichkeit wieder in Arbeit zu kommen. Viele waren ja auch schon längere Zeit arbeitslos.
Ich bin klar für die soziale Marktwirtschaft. Niemand sollte auf der Straße leben. Niemand sollte betteln ! Aber manche Bereiche geben einfach nicht mehr her - so werden Fachverkäufer durch die Auspacker in ihrer Arbeit entlastet - sie können sich der Beratung von Kunden und der Arbeit an der Kasse widmen und müssen nicht gleichzeitig noch die Regale einräumen. Und es gibt eine Menge Arbeitsloser, die froh sind, einen Job gefunden zu haben, auch wenn es nur auf geringfügiger Basis ist.
Wie das in der Regel aussieht kann ich dir sagen, da sitzt dann mitunter eine Verkäuferin an der Kasse, muss gleichzeitig das Leergut annehmen und nebenbei auch noch Regale einräumen.


Zu einem Argument, welches du oben genannt hast. Ja, die Sozialabgaben sind hoch. Schon einmal daran gedacht, dass die so hoch sind, weil unzählige Aufstocker damit bezahlt werden? Würden all diese Leute einen vernünftigen Lohn bekommen, dann würde man sicherlich die Preise erhöhen müssen, aber es fallen eben die Sozialabgaben in hohem Maße weg. Im Moment finanziert der Staat den Unternehmern das Geschäftsmodell. Der Staat zahlt die Löhne und der Unternehmer konkurriert mit immer niedrigeren Preisen, weil er die Arbeitskraft ja quasi umsonst bekommt. Dir ist schon klar, dass das eine Spirale ist, aus der du nicht mehr rauskommst?

Du betonst so vehement, dass du ein Verfechter der Marktwirtschaft bist, dabei sollte dir als erstes auffallen, dass das mit Marktwirtschaft nichts mehr zu tun hat.
von Andelko
#1276466
Hier mal 2 aktuelle Umfragen:

Sonntagsfrage zur Bundestagswahl • Infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend: CDU/CSU 42 %, SPD 25 %, GRÜNE 12 %, DIE LINKE 8 %, FDP 5 %, PIRATEN 3 %, Sonstige 5 % –


Sonntagsfrage zur Bundestagswahl • Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF-Politbarometer (Projektion): CDU/CSU 41 %, SPD 25 %, GRÜNE 13 %, DIE LINKE 8 %, FDP 5 %, PIRATEN 3%, Sonstige 5 %


Das sieht für Rot-Grün gelinde gesagt beschissen aus.Man kann mittlerweile von einem deutlichen Trend sprechen.
von Resident
#1276491
Andelko hat geschrieben:Hier mal 2 aktuelle Umfragen:

Sonntagsfrage zur Bundestagswahl • Infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend: CDU/CSU 42 %, SPD 25 %, GRÜNE 12 %, DIE LINKE 8 %, FDP 5 %, PIRATEN 3 %, Sonstige 5 % –


Sonntagsfrage zur Bundestagswahl • Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF-Politbarometer (Projektion): CDU/CSU 41 %, SPD 25 %, GRÜNE 13 %, DIE LINKE 8 %, FDP 5 %, PIRATEN 3%, Sonstige 5 %


Das sieht für Rot-Grün gelinde gesagt beschissen aus.Man kann mittlerweile von einem deutlichen Trend sprechen.
Aber bei der Umfrage für das ZDF-Politbarometer hat die Union mit ihrem gelben Anhängsel auch nur wir die Opposition 46 %, d.h. wenn es zu keiner großen Koalition kommt ( wovon ich aus gehe ) , sieht es für Merkel schon nicht mehr so gut aus.
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von Kaffeesachse
#1276494
Resident hat geschrieben:
Andelko hat geschrieben:Hier mal 2 aktuelle Umfragen:

Sonntagsfrage zur Bundestagswahl • Infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend: CDU/CSU 42 %, SPD 25 %, GRÜNE 12 %, DIE LINKE 8 %, FDP 5 %, PIRATEN 3 %, Sonstige 5 % –


Sonntagsfrage zur Bundestagswahl • Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF-Politbarometer (Projektion): CDU/CSU 41 %, SPD 25 %, GRÜNE 13 %, DIE LINKE 8 %, FDP 5 %, PIRATEN 3%, Sonstige 5 %


Das sieht für Rot-Grün gelinde gesagt beschissen aus.Man kann mittlerweile von einem deutlichen Trend sprechen.
Aber bei der Umfrage für das ZDF-Politbarometer hat die Union mit ihrem gelben Anhängsel auch nur wir die Opposition 46 %, d.h. wenn es zu keiner großen Koalition kommt ( wovon ich aus gehe ) , sieht es für Merkel schon nicht mehr so gut aus.
Zu was soll es denn sonst kommen? Rot-Rot-Grün? Ach bitte ... nicht. :?
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von 2Pac
#1276536
Wird eine GroKo (was sich lt. Umfrage die meisten wünschen) oder schwarz-gelb. Alles andere kann man jetzt schon ausschließen.
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von vicaddict
#1276651
2Pac hat geschrieben:Wird eine GroKo (was sich lt. Umfrage die meisten wünschen) oder schwarz-gelb. Alles andere kann man jetzt schon ausschließen.
Ich weiß nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass der Drang bei Trittin, Künast und co, noch einmal in die Regierung zu kommen größer ist als die Vernunft. Für sie und Claudia Roth dürfte es die letzte Chance sein noch einmal in eine Regierung zu kommen und mit Göring-E. haben sie eine Vorsitzende, die dem auch nicht gerade abgeneigt ist. Ob der Basis das gefällt? Eher nicht, aber auf der anderen Seite wird die Basis auch einsehen, dass man mit der SPD auf absehbare Zeit nichts mehr gewinnen kann und sich an sie zu ketten wie es die FDP an die Union tut, wird denen auch nicht schmecken. Insofern könnte man es der Basis als kleineres Übel verkaufen. Eines bei dem man obendrein auch noch regiert.

Im Grunde geht es beiden Lagern ja ähnlich. Die CDU kann mit der FDP nichts mehr anfangen und die Grünen nichts mit der SPD erreichen. Inhaltlich mag man sich nahe sein, aber beiden Lagern fehlt es an einer deutlichen Mehrheit.

Wobei man auch eine Ampel nicht gänzlich ausschließen sollte, sollte es weder für Schwarzgeld, noch für Rot-Grün reichen und die FDP in den Bundestag kommen, halte ich das durchaus für möglich. Bevor die FDP in die Opposition geht und zusieht wie Merkel eine GroKo oder Schwarz-Grün anstrebt, wird man sich an die vielen Demütigungen unter Mutti erinnern und sich die Krönung von Steinbrück auch teuer bezahlen lassen. Zumal Kubicki und er ja eh dicke sind. Im Grunde scheitert die Ampel ja eher am Verhältnis FDP-Grüne, aber das dürfte beide wenig interessieren. Gerade weil es für beide Seiten eine Situation wäre, mit der sie leben könnten. Die einen sind endlich an der Regierung und die anderen bleiben an selbiger und zahlen es Mutti heim.
von Wastl
#1276667
Die drei Parteien würden aber vermutlich nicht annähernd genug Sitze haben. Zusammen erreicht man laut Umfragen ja gerade mal den Wert der CDU, und dann sind da immer noch die Linken. Sie bräuchten also entweder noch die Linke in der Koalition oder müßten zumindest von ihnen gedultet werden. Die FDP würde doch den Teufel tun und das was sie am Leben hält für eine geduldete Minderheitsregierung oder 4er-Koalition aufgeben. SPD und Grüne werden daran auch kein Interesse haben, schon gar nicht bei dem was die Linke dafür fordern würde.
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von acid
#1276668
vicaddict hat geschrieben:Wobei man auch eine Ampel nicht gänzlich ausschließen sollte, sollte es weder für Schwarzgeld, noch für Rot-Grün reichen und die FDP in den Bundestag kommen, halte ich das durchaus für möglich.
Freud lässt grüssen. ;)
von Andelko
#1277232
Und hier die nächste Umfrage.Diesmal von Emnid:

Sonntagsfrage zur Bundestagswahl • Emnid für die BamS: CDU/CSU 40 %, SPD 24 %, GRÜNE 12 %, DIE LINKE 8 %, FDP 6 %, PIRATEN 4 %, AfD 1 %, Sonstige 5 %
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von 2Pac
#1277234
Ui die Piraten sind wieder auf Kurs. Selbst die FDP nimmt im Schneckentempo Abstand von der der 5% Hürde. Schlimme Entwicklungen diese Woche :D
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von Maddi
#1277426
Ach, ich denke es wird für SchwarzGelb reichen. Da war Merkels Aussage, dass es zur Not auch ne GroKo geben könnte, viel kalkulierter als man das vielleicht glauben mag.

Wie bei einer der letzten Landtagswahlen, wo die FDP statt 5 plötzlich 9% hatte, könnten so Zweitstimmen zur FDP wandern. Nicht so extrem, aber allemal um sie im Bundestag zu halten. Interessant dürfte bei nem sehr knappen Ergebnis auch sein, wie sich die letztendliche Sitzverteilung mit dem neuen Wahlrecht verhält.
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