taht hat geschrieben:
Mäh. Du irrst (als ob das nicht schon im Vorfeld klar war)
Stimmt, das war vorher schon klar. Also dass du das schreibst. Aber da du das auch geschrieben hättest, wenn ich geschrieben hätte "Westerwelle ist FDP-Mitglied", beeindruckt mich das jetzt nicht wirklich...
taht hat geschrieben:Nur der Aufbau der Transfergesellschaft wäre durch einen Kredit finanziert worden. Das Transferkurzarbeitergeld selbst wird ohnehin von der BA bezahlt und befindet sich in etwa auf gleicher Höhe wie ALG I. Was hier also geplant war, war eine doppelte Staatsbeteiligung: Einerseits für die Ausgleichszahlung andererseits für die Transfergesellschaft an sich und das nicht einmal für die Sicherung von Arbeitsplätzen sondern lediglich für deren Abwicklung.
Schon Sch***, dass ich keine Ahnung hab, wie sowas läuft. Naja, ich hab halt nie mit Insolvenzen zu tun
Bei einer Transfergesellschaft gibt es sehr viele Gestaltungsmöglichkeiten. Man kann z.B. Prämien vereinbaren für die, die schnell aus der Gesellschaft ausscheiden, weil sie wo anders unterkommen, und dadurch unter Umständen einiges an Kohle sparen. Gerade, was die Vermittlung in neue Arbeitsberhältnisse angeht, ist die Erfolgsaussicht hier auch deutlich höher, als wenn man die Leute einfach zur BA schickt. Mal ganz ehrlich: Wer jemals mit der BA zu tun hatte, weiß, dass die vieles machen - aber sicher nicht vermitteln. Das ist zwar theoretisch ihre Aufgabe, praktisch kriegen die das aber kaum gebacken :roll:
Was das angeht, stimme ich Quotentreter absolut zu.
Die Gewerkschaften sind schuld an der Pleite??? Also ich bin trotz rotem Parteibuch weiß Gott keiner, der die Gewerkschaften blind bejubelt, aber das ist schlicht und einfach Blödsinn :roll:
taht hat geschrieben:Dass Transfergesellschaften irgendeinen schneller vermitteln, darf übrigens vehement bezweifelt werden. Nicht nur, dass die Mitarbeiter während dieser Zeit durch Zuschüsse auf ein Gehaltsniveau in Höhe ihres bisherigen Arbeitsentgeltes subventioniert werden können und erst danach ins ALG I rutschen, somit gegenüber anderen Arbeitslosen bevorteilt werden und in der Folge auch weniger Anreize haben schnell wieder in Arbeit zu kommen, ist die Effizienz von "Qualifikationsmaßnahmen" und "Bewerbertrainings" ja hinlänglich bekannt. Diese Maßnahmen können auch genauso gut direkt von der BA übernommen werden.
Sorry, aber das ist Stammtischgeschwätz und völlig an der Realität vorbei. Es mag dich überraschen - aber die meisten Leute WOLLEN tatsächlich arbeiten...
Und die Vermittlungs- und Qualifikationamaßnahmen der BA sowie deren Erfolg sind ja hinlänglich bekannt - nein, das kann die BA nicht "genauso gut" machen!
warum soll der Staat Menschen bevorzugen und fördern nur weil sie bei einem Großkonzern gearbeitet haben?
Das hat nichts damit zu tun, dass die Leute bei einem Großkonzern gearbeitet haben. Wir haben es z.B. in einem Verfahren, bei dem nur knapp 100 Arbeitnehmer betroffen waren, geschafft, so eine Gesellschaft auf die Beine zu stellen...

Wir sind alle am Borsigplatz geboren...