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von Maddi
#796538
das Problem ist, dass die Linke viele gute Ansatzpunkte hat, nur in einigen davon zu radikal ist.

ohne jetzt bestimmte Themen aufzudröseln, wobei wenn das jemand machen will diskutiere ich gern mit, aber was ich finde ist, dass man nie einfach pauschal auf eine Staatsform setzen darf. Es geht nicht nur mit Demokratie, es muss auch mal von höherer Stelle entscheidungen getroffen werden.

Es geht auch nicht nur mit Kaptialismus, der dem schöden Mammon aber auch wirklich alles unterordnet.
Und es geht auch nicht nur mit Sozialismus, denn nur Wettbewerb bringt einen weiter, ohne, setzt man sich über kurz oder lang keine Ziele mehr.

vondaher, das ganze politische System bzw. die politische Elite ist völlig fürn A.... . Auf der einen Seite Lobbyismus galore, auf der anderen Seite radikaler völlig an der Realität vorbeigeschrammter Idealismus, dann gibst welche die einfach doof sind und tatsächlich von nix ne Ahnung haben, und dann, ja dann gibst noch "Mutti", die es wie Kohl macht und einfach alles aussitzt.

Man muss Regierungsverwantwortung wieder als Job begreifen, ein problem triff auf, eine Lösung wird erarbeitet, und sie wird abgearbeitet- fertig. wenn ich im büro was kopieren muss, und die Tinte ist alle, richte ich doch auch keine Kommision ein die sich der Grundsatrfrage erstmal annimt.
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von Eisbär
#797866
Maddi hat geschrieben:das Problem ist, dass die Linke viele gute Ansatzpunkte hat, nur in einigen davon zu radikal ist.

ohne jetzt bestimmte Themen aufzudröseln, wobei wenn das jemand machen will diskutiere ich gern mit, aber was ich finde ist, dass man nie einfach pauschal auf eine Staatsform setzen darf. Es geht nicht nur mit Demokratie, es muss auch mal von höherer Stelle entscheidungen getroffen werden.

Es geht auch nicht nur mit Kaptialismus, der dem schöden Mammon aber auch wirklich alles unterordnet.
Und es geht auch nicht nur mit Sozialismus, denn nur Wettbewerb bringt einen weiter, ohne, setzt man sich über kurz oder lang keine Ziele mehr.

vondaher, das ganze politische System bzw. die politische Elite ist völlig fürn A.... . Auf der einen Seite Lobbyismus galore, auf der anderen Seite radikaler völlig an der Realität vorbeigeschrammter Idealismus, dann gibst welche die einfach doof sind und tatsächlich von nix ne Ahnung haben, und dann, ja dann gibst noch "Mutti", die es wie Kohl macht und einfach alles aussitzt.

Man muss Regierungsverwantwortung wieder als Job begreifen, ein problem triff auf, eine Lösung wird erarbeitet, und sie wird abgearbeitet- fertig. wenn ich im büro was kopieren muss, und die Tinte ist alle, richte ich doch auch keine Kommision ein die sich der Grundsatrfrage erstmal annimt.
Grundsätzlich, wäre es zu begrüßen, würde eine Regierung Verantwortung übernehmen und pragmatisch-sachlich handeln - Problem erkennen > Problem lösen.

Nur "unser" Dilemma ist ja, wir KÖNNEN die Probleme gar nicht lösen, weil ebenjene Lösungen das derzeitige System in Frage stellen würden.
Und das System, also wer hier was wie konkret zu sagen hat - Herrschaft - , DARF man nicht in Frage stellen.
Überall erzählt uns der Plutokratenklerus das das was geschieht, die Spaltung der Gesellschaft, Massenwohlstandsverluste, geistige Degenerierung und Werteverfall, Ausbeutung von Menschen mit geringerer Marktmacht, alternativlos sei, naturgegeben gar oder von göttlicher Bestimmung.

Überall lauern die kleinen Inquisitoren und weisen die Kritiker als gemeingefährliche Irre aus, "Gutmenschen", welche nichts weiter im Sinn führen als schnellstmöglich wieder realexistente sozialistische Staatsgulags zu eröffnen und die schöne, schöne und einzig glücklich machende "Freiheit" - wir können machen was wir wollen wenn wir nur die Kohle dazu haben - rauben wollen.

Keine der aktuellen relevanten Parteien in D.(teilweise Ausnahme ist die LINKE, zumindest nach dem neuen Parteiprogramm) stellt das Herrschaftssystem in Frage.
Dissens besteht idR nur darum ob die eigene Klientelgruppe hier und dort 2% mehr oder weniger Steuern zahlt, aber ein politischer Wettbewerb darum wie eine Gesellschaft aussehen kann, oder gar aussehen sollte, findet nicht statt bzw. wird unterdrückt.

Wir haben stattdessen 5 Einheitsparteien die einmal an den Fleischtöpfen, prinzipiell das gleiche tun, und hier Demokratie simulieren und nur den Mangel verwalten können, da im Hintergrund die Interessen der eigenen Eliten im Weg stehen.
Die SPD vermeidet es unter allen Umständen die S-Frage zu stellen und macht sich dabei vollends lächerlich (und überflüssig), eben machtopportunistische Lasalleianer. Die wollen nicht kämpfen, die wollen nur oben mitspielen.
Ich empfehle dazu mal Precht oder Jaspers zu lesen.

Worin besteht das geistige Verbrechen radikal oder konkreter: einfach mal nicht nach dem there_is_no_alternative-Muster der Systemapologeten zu denken?
Wären die Naturwissenschaftler und Erfinder in technischen Belangen genauso phantasielos gewesen wie "wir" in politischen Dingen, es gäbe keine Eisenbahn, keine Autos, keine Internet, nichts.
So gewährte Fortgewegungsmittel wie die Kutsche überwinden zu wollen...Schallgeschwindigkeit zu erreichen...Idioten, Träumer, völlig undenkbar und unmöglich, der Mensch könne solche Geschwindigkeiten nicht aushalten, hieß es damals von gebildeten Leuten.

Etwas neues, besseres, leistungsfähigeres kann nur entstehen wenn ich bereit bin auch neu oder zumindest "anders" zu denken und vorallem in anderen Dimensionen als "heute" und "morgen 12 Uhr".
Die Freiheit zu denken abseits vom Mainstream, muss erlaubt sein.

Die Konsequenz des Fortschritts ist natürlich idR das die alten Eliten ihre Privilegien verlieren, daher gibt es auch politisch/gesellschaftlich keine bedeutenden Fortschritte mehr, nein sogar Rückschritte, keiner will sich mit den Eliten anlegen, könnte man durch korrupt-opportunes verhalten doch selbst bald dazugehören.
Im politischen Spektrum ist nicht systemkonformes denken gänzlich unerwünscht, hündisches anbiedern ist dagegen gern gesehen.

Noch erzählen uns unsere Schelmexperten und Hofschranzen das alles so bleiben muss wie bisher, nein, schlimmer, der Gürtel muss "unten" schon wieder enger geschnallt werden während die Wänzte "oben" von vergoldeten Kesselringen gehalten werden müssen ("Anreize" für "Leistungsträger"), der "kleine Mann" muss dumm und unmündig bleiben, schön von der Peitsche des gnädigen Herren getrieben, würde er doch ohne Fremdbestimmung völlig verkommen und womöglich eines fürchterlichen Hungertodes sterben.

Also im Grunde genommen genau die gleichen Argumente die die Oberschichten vorbrachten als es darum ging den Feudalismus und die Sklaverei zu rechtfertigen und beizubehalten, den ganzen Mist dem man gemeinhin glaubt doch längst überwunden zu haben...
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von Onkel Ludwig
#797869
Godfather hat geschrieben:Ich denke, dass die Partei für viele als Alternative wegen den sehr krassen Zielen jetzt wegfällt.
Welche krassen Ziele meinst du denn genau? Das Recht auf gute, existenzsichernde Arbeit? Ein Leben in sozialer Sicherheit? Eine armutsfeste gesetzliche Rente? Eine gebührenfreie, für alle zugängliche Bildung? Die Durchsetzung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, gegen die Erpressungsmacht großer Konzerne? Ein Ende der ökonomischen Ausbeutung der Dritten Welt? Eine Welt ohne Massenvernichtungswaffen?
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von Maddi
#797953
ein Umbau des Systems wie ihn die Linke fordert ist wahrhaft mehr als überfällig, zeigen doch auch heute wieder diverse Meldungen. Ich habe mal zwei rausgepickt:

1. Hütchenspielertricks und Volksverdummung par excellence

http://www.n-tv.de/politik/Steuerreform ... 91201.html
Noch in der vergangenen Woche hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel dementieren lassen, dass die Koalition noch im April eine deutlich abgespeckte Steuerreform beschließen werde. Auch die FDP hatte erklärt, man halte in vollem Umfang an den bisherigen Vereinbarungen fest.

Nun will Schwarz-Gelb doch noch vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ein abgespecktes Steuerkonzept vorlegen. "Wir wollen ein Signal der Handlungsfähigkeit geben", zitiert die "Frankfurter Rundschau" einen Regierungsvertreter. Der Zeitung zufolge sollen die Eckpunkte für die zum 1. Januar 2011 geplante erste Stufe der Steuersenkungen möglichst schon Ende April oder in den ersten Mai-Tagen - also noch vor Abschluss der Steuerschätzung - veröffentlicht werden. Details des Gesetzes und Vorschläge zur Gegenfinanzierung wolle die schwarz-gelbe Koalition aber erst im Juni beschließen.
so nach dem Motto, lieber vor der Wahl noch ein bisschen Schwachsinn beschließen als nach der Wahl mangels Bundesratsmehrheit gar keinen Schwachsinn beschließen zu könnne???

und 2. Frau von der Leyen hatte mal, in einem anderen Zusammenhang, das Zitat gebracht "das ist so prickelnd wie ein ausgelutschter Kaugummi" - das könnte hier auch passen, zumal es unnötig und an der Realität vorbei ist

http://www.n-tv.de/politik/BA-fuer-Hart ... 91682.html
In der Debatte um die Reform des Hartz IV-Systems hat die Bundesagentur für Arbeit (BA) die Einführung einer Wohnungskosten-Pauschale vorgeschlagen. "Ich könnte mir vorstellen, die Wohn- und Heizkostenerstattung in eine Wohn-Pauschale umzuwandeln", sagte BA-Vizechef Heinrich Alt der "Rheinischen Post".

Die Pauschale würde Anreize schaffen, sich günstigeren Wohnraum zu beschaffen, sagte Alt. Bisher gehe es vielen Hartz-IV-Beziehern darum, den gesetzlichen Leistungsrahmen so weit es geht auszureizen. Die Sozialpolitik des 21. Jahrhunderts müsse anders aussehen als die des 20. Jahrhunderts. Die 100-Prozent-Versorgung durch den Sozialstaat sei antiquiert. Die Höhe der Wohn-Pauschale sollten die Städte festlegen. Sie wäre in München höher als in Berlin, sagte Alt.

Die Zuschüsse zu den Wohnkosten, mit denen Hartz-IV-Empfänger von den Kommunen unterstützt werden, liegen in München mehr als doppelt so hoch wie in einigen bayerischen und thüringischen Landkreisen.
man sollte meinen, dass jemand der in dem Verein arbeitet es besser weiss, aber gut, wenn Herr Alt meint Hartz IV Empfänger würden sich reihenweise auf 200qm Maisonette Wohnungen stürzen, lassen wir ihn mal in dem Glauben.

Eine "Pauschale"wie er(und Guido) sie meint wäre znächst einmal mit hoher Wahrscheinlichkeit völlig konträr zum Urteil des Bundesverfassungsgerichtest und würde folglich erneut einen Rattenschwanz an (erfolgreichen) Klagen nach sich ziehen.
Desweiteren; die einzig faire und an der REALITÄT ausgelegte Berechnugnsmethode ist der Mietspiegel.
Die Berechnung der sogenannten angemessenen Wohnkosten anhand des Mietspiegels ist ja also bereits eine Pauschale.
Ich darf so und so viel qm je person nicht überschreiten und den Durchschnitt des Mietspiegels auch nicht. sonst muss ich schon jettz den Rest selbst bezahlen.
(ganz abgesehen davon dass man miet und heizkosten de facto sowieso nicht zu 100% bekommt)
Warum macht man sich hier das einzige halbwegs realistische Instrument an Hartz IV auch noch kaputt???
Von den Klagen danach mal abgesehen:

Wenn er (Herr Alt) sich so auf das Beispiel München versteift, und meint da seien die Zuschüsse zu hoch, dann könnte man zynisch meinen in München gibbet halt nur Luxuxwohnungen, und da hätten HartzIV empfänger nix verlorgen, so dass man sie in Folge gesammelt aus München rausschmeisst.

von der Ghettoisierung(die ja heut schone eintritt) eine solchesn Schrittest mit weitreichenden Folgen für Wirtschaft und Sicherheit - nicht nur "einfache" Kriminalität, weitergedacht destabilisiert das in diesen Regionen den Staat an sich- kann man echt nur noch mit dem Kopf schütteln.

ganz abgesehen davon habe ich kürzlich(kann mich nicht mehr wo erinnern, und somit nicht verlinken) erst wieder von einer Studie gehört, dass Wohnraum(vor allem günstiger) in Deutschland aufgrund von Fehlplanungen immer knapper wird.
Da ist die "Pauschale" natürlich die perfekte Antwort :roll:
von Kellerkind
#797960
Maddi hat geschrieben:ganz abgesehen davon habe ich kürzlich(kann mich nicht mehr wo erinnern, und somit nicht verlinken) erst wieder von einer Studie gehört, dass Wohnraum(vor allem günstiger) in Deutschland aufgrund von Fehlplanungen immer knapper wird.
Ach was... in ostdeutschen Plattenbaugebieten sollte es vorerst genug freien Wohnraum geben. Damit funktioniert die wichtige soziale Integration von 4-Empfängern als Teil der Therapie zwar nicht mehr so ganz, aber es ist billiger. Zweck erfüllt. Wieso eigentlich nicht gleich Wohn- und Arbeitslager?
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von Godfather
#797976
Onkel Ludwig hat geschrieben: Welche krassen Ziele meinst du denn genau? Das Recht auf gute, existenzsichernde Arbeit? Ein Leben in sozialer Sicherheit? Eine armutsfeste gesetzliche Rente? Eine gebührenfreie, für alle zugängliche Bildung? Die Durchsetzung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, gegen die Erpressungsmacht großer Konzerne? Ein Ende der ökonomischen Ausbeutung der Dritten Welt? Eine Welt ohne Massenvernichtungswaffen?
Du hast doch die Punkte des geplanten Programms gelesen und meine Meinung dazu vernommen, was sollen also die rhetorischen Fragen?

Mir persönlich geht die Umsetzung jedenfalls deutlich zu weit und dabei will ich es auch belassen lassen. Ich hab nämlich keine Lust und Zeit jeden einzelnen Punkt jetzt mit dir durchzugehen
von minischlumpf
#797982
@ Maddi

Ich habe das heute auch von dem Alt vernomme und frage mich, welche Tabletten der nimmt.

Erstens werden Mieten von den Kommunen und nicht von der BA bezahlt und zweitens eine Pauschalisierung dem BVG Urteil vollkommen widerspricht.

Apropos Mietspiegel: Hier gibt es keinen (wohl bewusst) und das Jobcenter spricht sich fröhlich mit dem sozialen Wohnungsbau über die sogenannten "Kosten der Unterkunft" ab. Was dabei herauskommt (mittlere Stadtgröße, viele Wochenendpendler sowie Studenten) kann sich jeder selbst denken.
Die Bauten, welche der Wohnungsfirma unterstehen, sind zum größten Teil unsaniert (Dämmung, Böden, Heizung, Elektrik, Bäder), liegen in den Randgebieten und werden jetzt schon zu 85% von ausländischen Mitbürgern (überwiegend Rußlanddeutschen) bewohnt.

Und bald wird aus allen Fenstern "In the ghetto" von Elvis als neue Hymne schallen..... :x
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von Onkel Ludwig
#798054
Godfather hat geschrieben:Ich hab nämlich keine Lust und Zeit jeden einzelnen Punkt jetzt mit dir durchzugehen
Es bleibt dir natürlich unbenommen, deine oberflächige Kritik unbegründet im Raum stehen zu lassen.
von Quotentreter
#798075
Kellerkind hat geschrieben:Ach was... in ostdeutschen Plattenbaugebieten sollte es vorerst genug freien Wohnraum geben.
Genau das funktioniert doch teilweise schon lange nicht mehr. Inzwischen sind 20 Jahre ins Land gegangen, die sozialistischen Trabantenstädte vom Reißbrett haben Federn gelassen und sich stark verändert. Die günstige Platte hat man beim Stadtumbau Ost aufgrund von Wegzügen und langfristigen Demografischen Prognosen großflächig zurück gebaut. Daraus wurden Grünflächen und teilweise Bauflächen für Eigenheime, Konsumtempel und anderes. Alleine hier in unserem Nest mit 5000 Seelen hat man 250 Wohneinheiten bereits platt gemacht, weitere stehen kurz davor.

Verbliebenes hat man im Gegenzug wiederum saniert, eben um die Wohnqualität zu heben um wieder auf eine günstige Zuzugsquote zu kommen. Viele ehemals kommunale Wohnungen hat man Investoren abgeschoben. Wir sind hier mittlerweile beim dritten Eigentümer in 4 Jahren, ein spanischer Fond. Bei Neuverträgen kann man auch die Miete höher ansetzen, bei Bestandsmietern geht das nicht so einfach. Jeder Umzug wird also von Hause aus teurer.

Günstige Platte wird immer weniger. Das Problem hatte man doch schon bei Einführung der Reform. Es fehlte Wohnraum. Das trieb Blüten wie das man 3 Raum Wohnlöcher nahm und einen Raum versiegelte, damit man den Bemessungsgrenzen entsprechen konnte.

Die Leute wohnen bis auf Ausnahmen schon so günstig wie geht. Wer drüber liegt musste schon immer ausgleichen. Mit Pauschalen gewinnst du hier nichts. Die schlauen greifen den günstigsten Wohnraum ab, oder haben ihn bereits, stecken die Differenz ein, andere bekommen ein Problem und zahlen drauf. Die Berechnung nach Mietspiegel war soweit ausgleichend. Da wo andere drunter lagen und sparten, konnten andere bis zur Bemessungsgrenze gehen.
Maddi hat geschrieben:Eine "Pauschale"wie er(und Guido) sie meint wäre znächst einmal mit hoher Wahrscheinlichkeit völlig konträr zum Urteil des Bundesverfassungsgerichtest und würde folglich erneut einen Rattenschwanz an (erfolgreichen) Klagen nach sich ziehen.
Türlich, ist ja an der Reform derzeit das einzige was man transparent anhand von nachvollziehbaren und neutral ermittelten Werten berechnet. Auf welcher Berechnungsgrundlage will man das denn sonst machen, die gleiche wie beim Warenkorb?.

Außerdem gibt es da auch schon Grundsatzurteile dazu. Was die da rumspinnen geht nicht mehr so einfach umzusetzen.
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von redlock
#798287
Die Wohnpauschale soll dafür Sorgen, dass das Hartz IV Pack sich in bestimmten Vierteln sammelt, und so der hart arbeitenden, Steuer- und Sozialabgabenden zahlenenden Bevölkerung nicht mehr unter die Augen kommt.
(Sarkasmus AUS).
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von Maddi
#798690
wer bis jettz noch nicht geglaubt hat wir leben in einem Schildbürgerstaat:

http://www.n-tv.de/politik/Koelner-Bett ... 94878.html
Schwarz-gelbe Hotel-Ermäßigung
Kölner Bettensteuer ist reizvoll
Die Stadt Köln führt eine Bettensteuer ein, um Einnahmeverluste auszugleich, die auch durch die Mehrwertsteuersenkung im Wachstumsbeschleunigungsgesetzt zustande kommt. Andere Städte finden die Idee vorbildlich.
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von Onkel Ludwig
#799278
So, so...

Rüttgers erteilt Schwarz-Grün klare Absage

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) hat sich ablehnend zu einem Bündnis mit den Grünen geäußert. «Ich möchte nicht mit den Grünen koalieren», sagte Rüttgers dem «Hamburger Abendblatt» vom Donnerstag mit Blick auf die Landtagswahl am 9. Mai.

http://de.news.yahoo.com/26/20100325/td ... 455f6.html
Nun, eine klare Absage ist das keinesfalls. Rüttgers hat sich natürlich die Hintertür für Schwarz/Grün offen gelassen. Eine klare Absage wäre gewesen "Ich werde nicht mit den Grünen koalieren." Doch das wäre dann der endgültige politische Selbstmord für Rüttgers, zumindest als "Landesvater", denn für Schwarz/Geld wird es nicht reichen. Und das weiß er nur zu gut....
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von Eisbär
#799704
Tja, weder ist eine Neuauflage von Schwarz-Geld noch Rot-Grün in Sichtweite.
Alle 3er Konstellation sind m.E. zum Scheitern verurteilt, allen voran R-R-G aufgrund der Steinsozen-Altlasten die Frau Kraft mit sich herumschleppt.
Bliebe nur übrig das Kraft den Matschie macht...
von minischlumpf
#799927
"Gelogen oder keinen Schimmer" Westerwelles Kellnerin verdient mehr
Brauksiepe antwortete auf eine schriftlich eine Berechnungsanfrage der arbeitsmarktpolitischen Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, Jutta Krellmann, berichtet die "Leipziger Volkszeitung". Demnach hat die berufstätige Kellnerin bei regulärer Inanspruchnahme von Wohngeld und Kinderzuschlag monatlich 456 Euro mehr zur Verfügung als ein vergleichbares erwerbsloses Paar.

Krellmann sagte der Zeitung, Westerwelle habe "mit einer falschen Behauptung eine Hetzkampagne gegen Hartz-IV-Empfänger losgetreten". Der Vizekanzler habe "entweder bewusst gelogen oder er hat schlicht keinen blassen Schimmer von den Sachen, über die er redet". Westerwelle hatte in seinen kritischen Äußerungen zum Zustand der Sozialsysteme unter anderem fehlende Leistungsanreize bemängelt und von "spätrömischer Dekadenz" bei Hartz-IV-Beziehern gesprochen. Bei der Opposition, Gewerkschaften und Sozialverbänden sorgten die Aussagen für heftige Empörung.
Quelle: http://www.n-tv.de/politik/Westerwelles ... 98059.html

Ist doch egal, obs gelogen oder planlos war - er hat damit einen großen Schaden angerichtet.
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von redlock
#799983
In NRW machen die Parteien z.Z. die gleichen Fehler wie in Hessen: "Ich will aber nicht mit "denen" koalieren..."

Schwachköpfe :!:
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von Maddi
#799989
redlock hat geschrieben:In NRW machen die Parteien z.Z. die gleichen Fehler wie in Hessen: "Ich will aber nicht mit "denen" koalieren..."

Schwachköpfe :!:
das ist kein rein hessischer Fehler. es geht ausserdem nicht darum was die wollen, sondern was der Wähl...ahm Lobbyist will :wink:

achso, was Westerwilli angeht: er hat ja auch mal unterstellt, dass quasi jeder HartzIV empfänger bescheisst. Kurz danach gabs eine Statistik der Bundesagentur für Arbeit selbst, dass der Hartz IV missbrauch um die 1% liegt.
Daraufhin sagte Westerwilli lapidar "er zweifele an den Zahlen".

diese Berechnung des Arbeitsministeriums dürfte ihn also kaum kümmern :wink:
von The Rock
#800035
minischlumpf hat geschrieben:"Gelogen oder keinen Schimmer" Westerwelles Kellnerin verdient mehr
Brauksiepe antwortete auf eine schriftlich eine Berechnungsanfrage der arbeitsmarktpolitischen Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, Jutta Krellmann, berichtet die "Leipziger Volkszeitung". Demnach hat die berufstätige Kellnerin bei regulärer Inanspruchnahme von Wohngeld und Kinderzuschlag monatlich 456 Euro mehr zur Verfügung als ein vergleichbares erwerbsloses Paar.

Krellmann sagte der Zeitung, Westerwelle habe "mit einer falschen Behauptung eine Hetzkampagne gegen Hartz-IV-Empfänger losgetreten". Der Vizekanzler habe "entweder bewusst gelogen oder er hat schlicht keinen blassen Schimmer von den Sachen, über die er redet". Westerwelle hatte in seinen kritischen Äußerungen zum Zustand der Sozialsysteme unter anderem fehlende Leistungsanreize bemängelt und von "spätrömischer Dekadenz" bei Hartz-IV-Beziehern gesprochen. Bei der Opposition, Gewerkschaften und Sozialverbänden sorgten die Aussagen für heftige Empörung.
Quelle: http://www.n-tv.de/politik/Westerwelles ... 98059.html

Ist doch egal, obs gelogen oder planlos war - er hat damit einen großen Schaden angerichtet.
Ich lese immer "Geologen" :-D.

Aber wie auch immer. In einer Zeit der Krise gegen die sozial oder gesellschaftlich ärmsten zu hetzen ist wirklich keine Kunst. Ich fand und finde die Kritik nach wie vor anstandslos...
von Quotentreter
#800052
The Rock hat geschrieben:Aber wie auch immer. In einer Zeit der Krise gegen die sozial oder gesellschaftlich ärmsten zu hetzen ist wirklich keine Kunst.
Hat aber leider lange Tradition und ist auch am einfachsten.

Es ist nunmal einfacher Transferleistungsempfänger sturmreif zu schießen, auszuspielen und zu bescheiden. Da kann sich keiner wehren. Keine Kunst, zieht aber noch immer bei den vielen Dumpfbacken, die sich mit als bürgerliche Mitte tarnen.

Die Verursacher der Kriese kannst du nicht so einfach angreifen, ist zum Teil auch von denen abhängig. Siehe doch HRE. Unglaublich das so ein Casino sich so sehr einzecken kann, das es am Ende nichtmal pleite gehen darf. Das ist doch quasi der Persilschein für Zocker. Man macht solange wie es geht, nimmt mit was geht und fällt dann weich. Da hat man sogar noch die Dreistigkeit Boni und Abfindungen einzuklagen.

Richtige Konsequenzen wären folgende:

Begrenzungen bei den Gehältern. Kein Mensch leistet das 200 fache oder mehr seiner Angestellten. Hat nichts mit Neid zu tun aber da stimmt das Verhältnis nicht mehr. Vor allem wenn es nur Vorstände sind, die keinerlei persönliche Haftung im Unternehmen haben.

Wenn Boni dann nur vernünftig und bei echten Erfolgen. Beschiss und Zocker darf man nicht noch begünstigen.

Hoch spekulative und volkswirtschaftlich schädliche Geschichten gehören verboten. Zockereien gehören besteuert, das Geld gehört in einen Fond, der dann im Notfall herangezogen wird. Das Modell mit dem Bankenfond ist sinnlos. Den zahlen auch nur die Kunden, nicht die Bank. Aber eben nicht die Zocker, sondern auch die Oma die ihre 600 Euro Rente auf dem Konto parkt.

Vorstände die grob fahrlässig oder absichtlich schädlich handeln, müssen in die Verantwortung genommen werden. Dann handelt man auch eventuell verantwortungsvoller. Es kann nicht sein, das die sich dann konsequenzlos zurückziehen können und noch eine Belohnung kassieren.
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von Eisbär
#800297
Hey...für eine Legislaturperiode will ich ein oder zwei von denen im Bundestag haben.
Ne, bitte keine fauligen Äpfel in den Bundestag, die matschigen Kürbisse der Quietscheentenpartei sind genug...
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von vicaddict
#800302
The Rock hat geschrieben:aber alter alter...wann hab ich so das letzte mal gelacht...:-D
Ach Guido und seine Krabbelgruppe bieten auch so genug Spaß, da kann ich auf die Braunen gut verzichten.
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von Eisbär
#800304
Zumal ja gelb das neue braun ist...so ändert sich die Mode.
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von Maddi
#801477
+++BREAKING NEWS+++BREAKING NEWS+++BREAKING NEWS+++BREAKING NEWS+++BEAKING NEWS+++
:shock: :shock: :shock: :shock: :shock: :shock: :shock: :shock: :shock:
Schwarz-Gelbe Regierung zerbrochen :!: - Neuwahlen schon im Juni.
Berlin.

Wie soeben aus Regierungskreisen sowie von den Parteivorsitzenden der Koalitionspartein, Merkel, Westerwelle und Seehofer verlautbart wurde, hat sich die Schwarz-Gelbe Koalition mit sofortiger Wirkung getrennt.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bereits bei Bundespräsident Köhler die Auflösung des Parlaments beantragt um den Weg für Neuwahlen noch im Juni freizumachen.
hier der Link zu allen Fakten, Hintergründen und O-Tönen:
versteckter Inhalt:
APRIL APRIL :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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