Wen würdet ihr wählen?

Hillary Clinton
43
86%
Donald Trump
7
14%
von Baby
#1491955
Also ehrlich, diskutieren wir jetzt Sanders vs. Clinton? :roll:

Mit welchem Recht darf/kann ein Mann/Mensch wie Donald Trump sich a) ernsthaft um ein SOLCHES AMT bewerben und b) damit durchkommen?!

Da brauchts keine Diskussion welcher Demokrat politisch korrekter ist, dieser Mann hat NICHTS mit Politik zu tun! Der hat in diesem Amt oder schon auf dem Wahlzettel nichts verloren! Und die Tatsache, dass ein solches Land nicht in der Lage war, diesen Mann zu stoppen, finde ich viel erschütternder und erschreckender als eine Diskussion darüber ob "hätte, könnte, sollte, würde" irgendwas geändert hätte.

Du brauchst Kohle um US-Präsident zu werden und sonst brauchst du nix.
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von Nerdus
#1491956
Wir können auch Bienchen und Blümchen diskutieren oder Kaffee und Tee, am Ende ist Trump trotzdem Präsident, das ganze »aber das geht doch nicht!«-Geschrei hat in den letzten Monaten nichts genützt und wird es jetzt auch nicht.

Und Geld dürfte Clinton nebst DNC deutlich mehr investiert haben als Trump.

Die Republikaner sind halt auch keine Randgruppe in den USA und wenn Trump verloren hätte, würde ein Großteil der Menschen immer noch dieselben Ansichten vertreten. Das ist doch das eigentliche Problem.
von CouchPotato
#1491959
Baby hat geschrieben: :roll:

Mit welchem Recht darf/kann ein Mann/Mensch wie Donald Trump sich a) ernsthaft um ein SOLCHES AMT bewerben und b) damit durchkommen?!
Da brauchts keine Diskussion welcher Demokrat politisch korrekter ist, dieser Mann hat NICHTS mit Politik zu tun! Der hat in diesem Amt oder schon auf dem Wahlzettel nichts verloren!
Wahre Worte! Ganz genau auch meine kopfschüttelnden Gedanken dazu.
Und die Tatsache, dass ein solches Land nicht in der Lage war, diesen Mann zu stoppen, finde ich viel erschütternder und erschreckender als eine Diskussion darüber ob "hätte, könnte, sollte, würde" irgendwas geändert hätte.
.
UND daß jetzt all die Nationalisten, Rassisten, Rechtspopulisten und Rechtsradikalen rund um den Erdball, vor allem hier in Europa, aus ihren Löchern gekrochen kommen, abfeiern und sich bestätigt und erst recht angestachelt fühlen.

Außerdem bleibt festzuhalten: Umfragen? Drauf geschissen! Brexit, Trump, AFD-Landtagswahlerfolge bewiesen das Gegenteil.

Ich glaube und befürchte, daß genau DAS was heute Nacht passiert ist, in einem Jahr hier bei der Bundestagswahl passieren wird und die AFD an die Macht spült.

Schlimm, daß die westliche Welt sich in einem Rollback zurück zu Nationalismus, Abgrenzung, Ressentiments, Protektismus, Isolation und "alter Denke" befindet und all die gesellschaftlichen und politischen Errungenschaften der letzten dreißig, vierzig Jahre abzuschaffen versucht!
von TB-303
#1491960
Wie die Qualitätspresse einfach mal wieder komplett daneben lag. :mrgreen:
Kommt davon, wenn man sein Denken von seiner Ideologie statt der Realität leiten lässt.
Man hätte doch wirklich anerkennen müssen, dass es bei "Non-Establishement"-Wahlalternativen sehr oft blinde Flecken in Umfragen gab (Vorwahlen bei beiden großen US-Parteien, Brexit, Österreich-Wahl, deutsche Landtagswahlen...) und daher sagen müssen "Man sollte ihn nicht unterschätzen"


Die USA drohten zu einer "Oligarchie light" zu werden: In bis zu 32 Jahren wäre die Präsidentenfolge dann vielleicht Bush-Clinton-Clinton-Bush-Bush-Obama-Clinton-Clinton gewesen - und wer weiß welche Büshe oder Obamas ab 2020/24 noch auflaufen werden.
Clintons Wahlkampf wurde quasi ausschließlich von Großkonzernen, Spekulanten, Banken und Diktaturen finanziert. Und man wollte den Leuten weiß machen, dass das die Frau für den kleinen Mann sei.
Die Clintons führten sich auf, als ob sie über dem Gesetz stünden (teilweise standen sie ja wohl auch wirklich über dem Gesetz).
Clinton stimmte immer für Krieg in ihrer Karriere.
Und desweiteren - und ich denke, da lief bei vielen das Fass über - wetzte sie explizit die Messer gegen Russland. Und das Allerletzte, was die Leute wollen ist ein neuer kalter Krieg - oder Schlimmeres.

Sanders wäre eine echte Alternative gewesen und der hätte auch gewinnen können - aber der wurde ja, wie aktuelle Leaks zeigen, mit zwielichtigen Mitteln ausgebremst. Tja, dann wurde es nun halt Trump...

Trumps Wahlsieg ist für mich ein Zeichen, dass die amerikanische Demokratie sehr vital ist und man sich auch mit der kompletten Presse, der kompletten Prominenz, den größten Spekulanten und den größten Konzernen im Hintergrund den Sieg nicht unbedingt kaufen kann.
Und dieses Zeichen ist schon mal wichtiger als fast alles, was Trump jetzt weiter erreichen kann oder nicht.

Bald geht dann der Selbstbetrug los "Jaja, das waren die dummen weißen Männer". In Wahrheit schnitt er in jeder Gruppe, einen grundsätzlichen GOP-Malus eingerechnet, ganz gut ab und die Weißen, Latinos, Migranten und Nichtmigranten, Reicheren, Ärmeren, Gebildeteren und Ungebildeteren uswusw. haben gemeinsam dem Establishment die Zunge rausgestreckt.
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von AliAs
#1491961
TB-303 hat geschrieben:Die USA drohten zu einer "Oligarchie light" zu werden: In bis zu 32 Jahren wäre die Präsidentenfolge dann vielleicht Bush-Clinton-Clinton-Bush-Bush-Obama-Clinton-Clinton gewesen - und wer weiß welche Büshe oder Obamas ab 2020/24 noch auflaufen werden.
... und dann kommt der kleine 4 Milliarden schwere (man weiß es nicht, ich warte noch auf die tax returns :lol: ) Mann und ist für den Joe Average plötzlich da. Mit seinem ganzen Programm, wie die Steuer für die Reichen zu senken usw.
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von vicaddict
#1491964
Baby hat geschrieben:Also ehrlich, diskutieren wir jetzt Sanders vs. Clinton? :roll:

Mit welchem Recht darf/kann ein Mann/Mensch wie Donald Trump sich a) ernsthaft um ein SOLCHES AMT bewerben und b) damit durchkommen?!

Da brauchts keine Diskussion welcher Demokrat politisch korrekter ist, dieser Mann hat NICHTS mit Politik zu tun! Der hat in diesem Amt oder schon auf dem Wahlzettel nichts verloren! Und die Tatsache, dass ein solches Land nicht in der Lage war, diesen Mann zu stoppen, finde ich viel erschütternder und erschreckender als eine Diskussion darüber ob "hätte, könnte, sollte, würde" irgendwas geändert hätte.

Du brauchst Kohle um US-Präsident zu werden und sonst brauchst du nix.

Kohle braucht man, ja. Trump hat im Gegensatz zu Clinton aber überwiegend seine eigene eingesetzt. Ein Grund, der ihm viel Zuspruch bei den Wählern eingebracht hat.

Davon abgesehen ist das amerikanische Wahlsystem doch viel demokratischer als unseres. Insofern verstehe ich das Gejammer nicht. In Amerika wählst du Personen und zwar direkt und diese müssen sich durch unzählige Podiums- oder gar TV Diskussionen präsentieren, wohingegen du hier in Deutschland nur eine diffuse Masse, namens Partei wählst und keinerlei Einfluss darauf hast, wer anschließend mit wem koaliert, ganz zu schweigen davon, wer Kanzler wird.

Dass Trump dann natürlich ein negatives Extrem ist, ist unbestritten, aber es ändert einfach nichts an der Tatsache, dass die Amerikaner die Wahl zw. Pest und Cholera hatten. Die Demokraten haben einfach nicht verstanden, dass Clinton genau die Kandidatin war, die eben wirklich niemand in Amerika wollte. Es war doch kein Zufall, dass mit Sanders und Trump gleich auf beiden Seiten zwei Systemkritiker Aufwind hatten. Wenn man sich dann noch vor Augen führt, wie massiv die Demokraten den Auswahlprozess zu Hillarys Gunsten manipuliert haben, ist es erschreckend, dass sie sich bis zum Ende ein Kopf an Kopf Rennen mit Bernie liefern musste. Allein, dass sich sämtliche Superdelegates so früh festlegten, hat die Vorwahlen beeinflusst und verhindert, dass mit Sanders der Kandidat gewonnen hat, der am Ende auch Trump hätte schlagen können und auch geschlagen hätte.

Die Frage wer in vier Jahren antritt, ist heute völlig irrelevant. Erst einmal müssen beide Parteien darüber nachdenken, was sie aus dieser Wahl zu lernen haben. Bei den Republikanern sind jedenfalls auch sehr viele alles andere als zufrieden mit dem Ausgang.

Und wer weiß, ob Trump überhaupt vier Jahre übersteht.
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von Theologe
#1491965
vicaddict hat geschrieben: Davon abgesehen ist das amerikanische Wahlsystem doch viel demokratischer als unseres. Insofern verstehe ich das Gejammer nicht. In Amerika wählst du Personen und zwar direkt und diese müssen sich durch unzählige Podiums- oder gar TV Diskussionen präsentieren, wohingegen du hier in Deutschland nur eine diffuse Masse, namens Partei wählst und keinerlei Einfluss darauf hast, wer anschließend mit wem koaliert, ganz zu schweigen davon, wer Kanzler wird.
Das ist fast alles sachlich falsch. Erstens ist es wenig demokratisch wenn es heißt "the winner takes it all". Im US-System kann man mit weniger Stimmen der Wähler Präsident werden, solange man genug Wahlmänner hat. Ca. 50% der Stimmen haben keinen Wert und verfallen.
Zweitens wählt man in Deutschland auch Personen. Mit der Erststimme wählst du deinen persönlichen Abgeordneten und keine Partei. Drittens ist es wesentlich demokratischer, wenn mehr Stimmen für die Zusammensetzung des Parlaments gewertet werden und nicht etwa 50% verfallen. Jeder der in den USA einen Anhänger der Green Party wählt hat seine Stimme weggeworfen.
Was tatsächlich stimmt ist, dass man den Kanzler in Deutschland nicht direkt wählt, auch nicht das Staatsoberhaupt. Aber wenn man der CDU seine Stimme gibt, weiß man auch welchem Kanzlerkandidaten diese Stimme zu gute kommen wird.
Mir ist das deutsche "personalisierte Verhältniswahlrecht" deutlich lieber als ein reines Mehrheitswahlrecht.
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von rosebowl
#1491966
Clinton: 59,123,745 votes (47.6%)
Trump: 58,992,180 votes (47.5%)

Neuer Präsident der USA: Trump.

Jap, ein absolut demokratisches System. :P
von Baby
#1491967
vicaddict hat geschrieben:Kohle braucht man, ja. Trump hat im Gegensatz zu Clinton aber überwiegend seine eigene eingesetzt. Ein Grund, der ihm viel Zuspruch bei den Wählern eingebracht hat.
Dass die (und ja ich weiß dass das hierzulande nicht unbedingt viel anders ist!) dermaßen viel Kohle für so was raushauen, aber nicht wirklich wissen, wie sie ihr Land retten sollen, sagt doch alles und ich finde das nicht gut. Das Geld könnte man weiß Gott besser anlegen. Ob das nu sein eigenes Geld war oder nicht ist eigentlich nebensächlich und war auch nicht mein Kritikpunkt. Es ging mir mehr darum, dass der Mann als solcher gänzlich ungeeignet ist, da null politischer Hintergrund, Bildung oder sonstiges in dieser Hinsicht. Und wäre er nicht stinkreich hätte er gar nicht erst anstreten können, weil ihn anfangs keiner supported geschweige denn gesponsert hätte.
Davon abgesehen ist das amerikanische Wahlsystem doch viel demokratischer als unseres. Insofern verstehe ich das Gejammer nicht. In Amerika wählst du Personen und zwar direkt und diese müssen sich durch unzählige Podiums- oder gar TV Diskussionen präsentieren, wohingegen du hier in Deutschland nur eine diffuse Masse, namens Partei wählst und keinerlei Einfluss darauf hast, wer anschließend mit wem koaliert, ganz zu schweigen davon, wer Kanzler wird.
Uhm nein. Das finde ich nicht. Ich halte nichts von diesem Wahlmännerzeug. Es sollte der am Ende Präsident werden, der die meisten Gesamtstimmen hat. Das ist nicht der Fall. Und nein, das finde ich nicht demokratisch.
#1491968
Ich find es ehrlich gesagt gut, dass Donald Trump Präsident geworden ist. Clinton ist einfach nur ein Abschaum, auch wenn das die BILD nicht wahrhaben will :lol:
von Baby
#1491969
Ich gesteh auch ehrlich, dass mir sein Vize mit seinen Ansichten deutlich unangenehmer aufstößt als Trump selbst. Den halte ich eher für nen Schwätzer. Das Anhängsel halte ich aber für sehr gefährlich.
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von AlphaOrange
#1491971
vicaddict hat geschrieben:In Amerika wählst du Personen und zwar direkt und diese müssen sich durch unzählige Podiums- oder gar TV Diskussionen präsentieren, wohingegen du hier in Deutschland nur eine diffuse Masse, namens Partei wählst und keinerlei Einfluss darauf hast, wer anschließend mit wem koaliert, ganz zu schweigen davon, wer Kanzler wird.
In den USA wählst du den President theoretisch genauso direkt wie in Deutschland den Kanzler. Nämlich gar nicht. Dort wählst du Wahlmänner (via Mehrheitswahlrecht) - das weißt du ja auch selber -, in Deutschland Abgeordnete (via Mischwahlrecht). In der Praxis ist das irrelevant. Die meisten Wahlmänner bestimmen den President, die meisten Abgeordneten den Kanzler (auch ohne absolute Mehrheit). Nicht umsonst fokussiert sich der deutsche Wahlkampf seit langem immer stärker auf die Spitzenkandidaten, als gäbe es diese direkt zu wählen.
Und durch das obskure Wahlmänner-System funktioniert doch nicht einmal das in den Staaten wie man jetzt wieder sieht! In Deutschland wurde immerhin mittels Ausgleichsmandaten vor nicht allzu langer Zeit soweit nachgebessert, dass das Stimmenverhältnis tatsächlich abgebildet wird.

Wenn du direkte Demokratie in den USA hervorheben willst musst du den Kongress nennen. Dessen Kammern werden im Gegensatz zu Bundestag/Bundesrat tatsächlich über Direktwahlen gefüllt.
von P-Joker
#1491972
JouScheinlichOder hat geschrieben:Ich find es ehrlich gesagt gut, dass Donald Trump Präsident geworden ist. Clinton ist einfach nur ein Abschaum, auch wenn das die BILD nicht wahrhaben will :lol:
Ach ja! Und ein notorischer Lügner, Steuerbetrüger, mehrfacher Bankrotteur, Sexist und Rassist ist kein Abschaum? :roll:
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von Florence
#1491979
Baby hat geschrieben: Uhm nein. Das finde ich nicht. Ich halte nichts von diesem Wahlmännerzeug. Es sollte der am Ende Präsident werden, der die meisten Gesamtstimmen hat. Das ist nicht der Fall. Und nein, das finde ich nicht demokratisch.
Das demokratische Wahlsystem hat viele Formen, aber auch deine Wunschvorstellung hat massive Nachteile, wenn ein Land punktuell eine hohe Einwohnerdichte hat und diese einen sehr hohen Prozentsatz an Stimmen ausmachen. Wenn man es überspitzt formuliert, könnten in einer Region die 1/10 der Fläche ausmacht, gut 80% der Wähler ausmachen. Wenn diese einheitlich für einen Kandidaten sind und die restlichen 20% aus den 9/10 des Landes für die Gegenseite hat man zwar eine absolut klare Mehrheit, aber ob das jetzt sonderlich demokratisch ist, darf man auch anzweifeln. Kein System ist perfekt und überall hat man Vor- und Nachteile. Dass sich natürlich jetzt im Zuge der Niederlage von Clinton Stimmen laut machen, die das aktuelle System schlechtreden, ist nachzuvollziehen. Genau diese Stimmen würden aber im umgekehrten Fall das System verteidigen wenn das Ergebnis genau gegenwärtig ausgefallen wäre.
Zuletzt geändert von Florence am Mi 9. Nov 2016, 16:44, insgesamt 1-mal geändert.
#1491981
CouchPotato hat geschrieben:
JouScheinlichOder hat geschrieben:Clinton ist einfach nur ein Abschaum,
Wenn Clinton das ist, WAS ist dann erst Trump!??? :roll:

Für mich sind halt beides Riesen-Arschlöcher. Aber Clinton meiner Meinung nach nochmal ne deutliche Spur mehr, schließlich gibt sie ja nicht vor, so zu sein wie Trump und hält sich für perfekt. Sie ist einfach falsch und ihr kann man nicht trauen.
#1491983
rosebowl hat geschrieben:Clinton: 59,123,745 votes (47.6%)
Trump: 58,992,180 votes (47.5%)

Neuer Präsident der USA: Trump.

Jap, ein absolut demokratisches System. :P
Und kein gutes Omen.
Wie lange wird Trump brauchen, um die USA zu ruinieren.
Ich kann nichts gutes am Wahlsieg Trump finden. Man sollte in seiner Biografie nachlesen.
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von Florence
#1491985
Familie Tschiep hat geschrieben: Ich kann nichts gutes am Wahlsieg Trump finden. Man sollte in seiner Biografie nachlesen.
Sein Wahlsieg hat Clinton verhindert, das wäre zumindest etwas Gutes.
von CouchPotato
#1491986
Florence hat geschrieben:
Familie Tschiep hat geschrieben: Ich kann nichts gutes am Wahlsieg Trump finden. Man sollte in seiner Biografie nachlesen.
Sein Wahlsieg hat Clinton verhindert, das wäre zumindest etwas Gutes.
Und WER oder WAS verhindert nun Trump? :shock:
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von Nerdus
#1491987
Baby hat geschrieben: Und wäre er nicht stinkreich hätte er gar nicht erst anstreten können, weil ihn anfangs keiner supported geschweige denn gesponsert hätte.
Hm, naja. Sanders hat es auch geschafft (und wenn der es bis in die GE geschafft hätte, hätte er sich vor Spenden wahrscheinlich gar nicht retten können).

Also alles hängt nun auch nicht am Geld, eher am System außenrum. Hätten die Medien während der Vorwahlen über Politik berichtet, statt 24/7 Trumps Eskapaden hinterherzuhecheln, der wäre gar nicht erst aus den Startlöchern gekommen.

Apropos Geld verbrennen: Gleich darf Clinton ihre Niederlagenrede nachreichen und erklären, wieso ihre Kampagne für eine halbe Milliarde Dollar nicht ausgereicht hat, sie zur Präsidentin zu machen :lol: Ich bin gespannt, wer alles Schuld haben wird. Ich kann mir aber schon denken, wer nicht: Hillary Clinton.
von Baby
#1491989
Florence hat geschrieben:
Baby hat geschrieben: Uhm nein. Das finde ich nicht. Ich halte nichts von diesem Wahlmännerzeug. Es sollte der am Ende Präsident werden, der die meisten Gesamtstimmen hat. Das ist nicht der Fall. Und nein, das finde ich nicht demokratisch.
Das demokratische Wahlsystem hat viele Formen, aber auch deine Wunschvorstellung hat massive Nachteile, wenn ein Land punktuell eine hohe Einwohnerdichte hat und diese einen sehr hohen Prozentsatz an Stimmen ausmachen. Wenn man es überspitzt formuliert, könnten in einer Region die 1/10 der Fläche ausmacht, gut 80% der Wähler ausmachen. Wenn diese einheitlich für einen Kandidaten sind und die restlichen 20% aus den 9/10 des Landes für die Gegenseite hat man zwar eine absolut klare Mehrheit, aber ob das jetzt sonderlich demokratisch ist, darf man auch anzweifeln. Kein System ist perfekt und überall hat man Vor- und Nachteile. Dass sich natürlich jetzt im Zuge der Niederlage von Clinton Stimmen laut machen, die das aktuelle System schlechtreden, ist nachzuvollziehen. Genau diese Stimmen würden aber im umgekehrten Fall das System verteidigen wenn das Ergebnis genau gegenwärtig ausgefallen wäre.
Ja das nenne ich Demokratie.
Es ist wurscht wo in dem Land die leben, sie ALLE wählen die gleiche Wahl. Also zählt auch jede Stimme gleich. Egal wie groß die Bevölkerungsdichte ist. Warum zählt eine Stimme in Florida soviel mehr als eine Stimme in Idaho, das ist nicht fair. Und es wundert mich nicht warum so viele Menschen in diesem großen Land dann sagen "Ich wähle nicht, wozu, zählt doch nix" - je nachdem wo du lebst.
Zuletzt geändert von Baby am Mi 9. Nov 2016, 17:03, insgesamt 1-mal geändert.
#1491990
JouScheinlichOder hat geschrieben:Auf Trump wird so oder so früher oder später ein Anschlag geplant sein :lol:
Was meinst du, wie viele Rassisten wohl am liebsten Obama umgebracht hätten?
Er hat 2 Amtszeiten überlebt.
Da würde ich jetzt nicht auf einen Anschlag als Ausweg hoffen... (Wobei ich Trump natürlich sowieso nicht den Tod wünsche, er ist ja auch ein Mensch, egal was er politisch will.)
von Baby
#1491992
Nerdus hat geschrieben:Hm, naja. Sanders hat es auch geschafft (und wenn der es bis in die GE geschafft hätte, hätte er sich vor Spenden wahrscheinlich gar nicht retten können).
Der hat aber nicht von Anfang an so viel Unsinn abgesondert, der hat ja gepunktet weil er Ahnung hatte oder es zumindest so verkauft hat. Und so wurde er dann auch gesponsert. Klar gehts nicht ohne Geld.

Trump hat ja nicht von Anfang an dermaßen viele Anhänger gehabt, den hat anfangs ja kaum wer ernst genommen und er hat groß promoted dass er niemanden braucht, weil er die Kohle hat. Das war aber auch schon alles was er hat/te. Und hätte er die nicht gehabt, wie ein Sanders, hätte er auch nix zu melden gehabt.

Medien helfen selbstredend auch.
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