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von Eisbär
#467719
@Vicaddict

Diesen Linksruck der SPD den du hier feststellst hat es de facto noch nicht gegeben.
Beck ist NICHT auf die Linken zugegangen, er hat versucht sie rauszuhalten und ist kläglichst gescheitert.
Dann hat er versucht eventuell, vielleicht, möglicherweise doch was mit der Linken zu machen, hat hier Feuer von seiner Partei (bzw. dem rechten Flügel), der Opposition und den Medien bekommen und ist mit brennenden Pelz wieder zurück gekrochen.

Wenn die SPD ihr Parteiprogramm umsetzen möchte muss man mit den Linken zurechtkommen, es gibt ja keine mögliche Rot-Grüne Mehrheit mehr.
Ein flächendeckender Mindestlohn ist mit FDP oder CDU zusammen wohl kaum möglich.

Das heißt man suggeriert doch den Leuten das man eh nur Blubbert und dem keine Taten folgen werden.
Das Beck ein völlig unmöglicher, weil unzuverlässiger, Parteiführer ist tut das übrige dazu.

Jetzt wo Beck auf dem absoluten Tiefstand ist kann der rechte SPD Flügel Steinmeier als Kanzlerkanditat aufbauen.
Möglicherweise wird man sich von den sozialen Klimbim mit dem ja Beck gekommen war auch wieder trennen.
Und das alles kann man wunderbar den Linken anlasten, die Wahlniederlagen, den Imageverlust, Becks Niedergang.

Sofern da bis 2009 nicht die komplette SPD Spitze vollständig abgesägt wird, wird es auc keine Zusammenarbeit mit den Linken geben.

Es ist ja schon bezeichnend genug das Nahles nicht in Erscheinung getreten ist.


Und selbst wenn der Mindestlohn kommen sollte, stoppt man damit nicht den Verfall der Mittelschicht.
Zumindest nicht mit 7,50.
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von markymarc05
#467725
vicaddict hat geschrieben:Vielleicht sollte man diese Handlungsweise mal überdenken. Vielleicht sollte man statt 70 Mrd. jährlicher Subvention an Nokia und co den Mittelstand entlasten, der ohnehin 80% der Arbeit schafft,
Prima.
vielleicht sollte man die Renten, die Sozialleistungen erhöhen, damit die Binnenkonjunktur angekurbelt wird,
Vor der Kürzung der Sozialleistungen durch die Hartz4-Reform war die Binnenkonjunktur auch nicht größer als heute.

Vielleicht sollte man mit dem Geld die Infrastruktur verbessern um Unternehmen anzulocken, anstatt diese für 10, oder 20 Jahre zu "kaufen" bis diese doch wieder nach Rumänien abwandern.
Okay.
Vielleicht sollte man die Besoldung der Manager und führender Unternehmer wie in andern Ländern auch an den Löhnen der Arbeiter koppeln.
Das ist nicht umsetzbar. Schon aus Verfassungsgründen.
Vielleicht sollte man das Steuersystem mal radikal vereinfachen, damit jemand wie Zumwinkel sich nicht in dieselbe Kategorie runterrechnen kann, wie ein Lokführer...
Bin ich dabei. Ein einziger Steuersatz, zahlbar auf alle Einkommen, Abschaffung aller Ausnahmen und Privilegien. Transparenter und gerechter geht es nicht.

Ingesamt bist du doch gar nicht sooo weit von FDP-Positionen entfernt. :wink:


Eisbär hat geschrieben: Wenn die SPD ihr Parteiprogramm umsetzen möchte muss man mit den Linken zurechtkommen
Ja, aber dafür gibt es eben keine Mehrheit, die mehr ist als reine Arithmetik. De fakto hat nicht Beck, sondern Ypsilantis Umschwenken zum drastischsten Einbruch geführt. Und das ist ja keine Überraschung. Zwei Drittel der Deutschen lehnen jedwede Beteiligung der Linken strikt ab, das muss man zur Kenntnis nehmen. Wenn die SPD eine Zusammenarbeit möchte, muss sie das auch so kommunizieren und dies dann zur Wahl stellen. Wenn sie dafür dann eine Mehrheit zustande bringt, dann soll sie mal machen.
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von vicaddict
#467812
markymarc05 hat geschrieben: Das ist nicht umsetzbar. Schon aus Verfassungsgründen.
Die Verfassung bzw das GG kann man aber ändern. Wozu hat man denn eine große Koalition und eine 2/3 Mehrheit? Machbar wäre es, woanders gibt es das auch und sogar in den USA denkt man darüber nach.
Bin ich dabei. Ein einziger Steuersatz, zahlbar auf alle Einkommen, Abschaffung aller Ausnahmen und Privilegien. Transparenter und gerechter geht es nicht.

Ingesamt bist du doch gar nicht sooo weit von FDP-Positionen entfernt. :wink:
Sei froh, dss ich net weiß wo du wohnst:twisted:

Nein, ich habe ja immer gesagt, dass die FDP auch Punkte hat, die ich gut finde, ein einfacheres Steuersystem gehört dazu. Nur die Kürzung der Sozialleistungen bei gleichzeitiger Förderung der Unternehmen halte ich für völlig falsch, denn das hat in den letzten Jahren auch nichts gebracht. Das Steuersystem wie es die CDU und die FDP 2005 unter Kirchhoff erdacht haben fand ich gut. Freibeträge bis 39.000€ wenn ich nicht irre und bei Einkommen darüber Prozente. Das fand ich wirklich gut, aber das war auch schon alles im Parteiprogramm...
Ja, aber dafür gibt es eben keine Mehrheit, die mehr ist als reine Arithmetik. De fakto hat nicht Beck, sondern Ypsilantis Umschwenken zum drastischsten Einbruch geführt. Und das ist ja keine Überraschung. Zwei Drittel der Deutschen lehnen jedwede Beteiligung der Linken strikt ab, das muss man zur Kenntnis nehmen. Wenn die SPD eine Zusammenarbeit möchte, muss sie das auch so kommunizieren und dies dann zur Wahl stellen. Wenn sie dafür dann eine Mehrheit zustande bringt, dann soll sie mal machen.


Wie gesagt, den großen Fehler hat die SPD lange vorher gemacht, als sie die Linke permanent ausgegrenzt hat. Was man nur den Leuten leider nicht erzählt, ist eben die Tatsache, dass gerade im Westen die Linke hauptsächlich aus ehemaligen SPD'lern, Grünen, FDP'lern oder Ex-CDU'lern besteht. Würde man das mal erwähnen, und die linke nicht partout verteufeln, wäre der öffentliche Druck auch nicht so groß. Man macht doch im Grunde nur die eigenen Leute schlecht, die gestern noch geliebte Parteigenossen waren.

Das war der große Fehler der SPD, den hat man aber nicht erst dieses Jahr gemacht. Es war abzusehen, dass es irgendwann zu einer Situation kommen wird, wie wir sie in Hessen haben und nun hat man das Dilemma.

Was Beck als katastrophalen Parteichef angeht, hast du ja recht. Ich bin auch alles andere als überzeugt von ihm, aber er hat inzw scheinbar begriffen, dass die Ausgrenzung der Linken die SPD eben Stimmen kostet. Ypsilanti mag in Hessen diese Situation herbeigeführt haben, aber was soll sie denn machen?

Die hess. SPD hat ein Parteiprogramm, dass zu 90% sowohl von den Grünen als auch von der Linken befürwortet wird. Sie hat versucht auf die FDP zuzugehen, aber die wollen nicht. Was soll sie denn machen? Soll sie ein Programm über den Haufen werfen, wofür es eine Mehrheit gibt, nur um eine Partei auszugrenzen? Soll sie zusammen mit der CDU ein Programm abarbeiten, für das sie nicht gewählt wurde? Das muss man auch mal sehen, von daher hat Yps. gar keine andere Wahl. Alles andere wäre ja lächerlich. Das gewählte Programm hat eine Mehrheit, nur muss man eben die Linken dazunehmen.

Für die Bundes-SPD glaube ich aber kaum, dass es große Auswirkungen haben wird. Jetzt ist großer Rummel, aber mal ehrlich mit einem Steinbrück, oder Steinmeier, oder gar Struck an der Spitze würde die SPD die Linke nur noch mehr stärken. Es kommt doch nicht von ungefähr, dass von Wahl zu Wahl die Linke mehr Stimmen gewinnt. Der Ruck in die Mitte, den Schröder damals eingeleitet hat, war doch der Anfang vom Ende der SPD und der Beginn der Linken. Es wid doch nicht plötzlich alles heile, wenn Steinmeier und co dann am Ruder sind und sich weiter bei der CDU einschleimen.
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von moe
#467940
Produzent hat geschrieben:Also wenn ich mir so hier in Hamburg CDU und SPD anschaue, dann sieht das verdammt nahe beieinander aus, etwas zusammen zu machen, insofern sollte das in Hessen auch doch möglich sein.
Man muß doch einfach nur von seinem hohen etepetete Ross runter und wer das nicht kann, sollte seinen Hut nehmen.
Ich denke in Hessen sollten Koch und Ypsilanti den Hut nehmen und dann machen Bouvier und Walter weiter, beide in meinen Augen die geeigneten Parts für eine große Koalition :!:
In Hamburg sehen die zwei vielleicht nah beieinander aus, in Hessen jedoch nicht. Und dann noch der Vorschlag Bouvier sollte weitermachen :roll: Der ist doch fast wie ein zweiter Koch. Nein. Ich will hier auch keine große Koalition. Es gab in den letzten Jahre auf der Bundesebene schon zuviele faule Kompromisse und Dinge die verschoben wurden bzw. nicht richtig angepackt wurden. In Hessen möchte ich das nicht auch noch. Lieber die Duldung durch die Linken. Dann werden wenigstens wichtige Dinge wie die Unterrichtsgarantie plus, die unmögliche Umsetzung des achtjährigen Gymnasiums und die Studiengebühren wenigstens angepackt.
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von Onkel Ludwig
#467960
Beust hat gut lachen, da sich der Fokus auf Hessen konzentriert und nicht auf seine derzeitige Machterhaltungsarie. So wahllose Politiker wie von Beust (das "von" ist ihm deutlich anzusehen) sind mir einfach zuwider. Erst mit der rechtsextremem Schill-Partei die Macht ergreifen, dann nach dem Zusammenbruch der Koalition und der Schill-Partei die freigeworden rechten Stimmen aufsaugen wie ein Staubsauger den Dreck und mit absoluter Mehrheit weiter regieren und nun werden halt die einst so verteufelten Grünen als Mehrheitsbeschaffer herangezogen. Beust würde sogar mit dem Teufel paktieren um an der Macht zu bleiben...
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von capo status
#467971
Onkel Ludwig hat geschrieben:Beust hat gut lachen, da sich der Fokus auf Hessen konzentriert und nicht auf seine derzeitige Machterhaltungsarie. So wahllose Politiker wie von Beust (das "von" ist ihm deutlich anzusehen) sind mir einfach zuwider. Erst mit der rechtsextremem Schill-Partei die Macht ergreifen, dann nach dem Zusammenbruch der Koalition und der Schill-Partei die freigeworden rechten Stimmen aufsaugen wie ein Staubsauger den Dreck und mit absoluter Mehrheit weiter regieren und nun werden halt die einst so verteufelten Grünen als Mehrheitsbeschaffer herangezogen. Beust würde sogar mit dem Teufel paktieren um an der Macht zu bleiben...
wenn der teufel ein gutes programm vorlegt , warum nicht? versteh da deine bedenken nicht.
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von Produzent
#467972
moe hat geschrieben:
Produzent hat geschrieben:Also wenn ich mir so hier in Hamburg CDU und SPD anschaue, dann sieht das verdammt nahe beieinander aus, etwas zusammen zu machen, insofern sollte das in Hessen auch doch möglich sein.
Man muß doch einfach nur von seinem hohen etepetete Ross runter und wer das nicht kann, sollte seinen Hut nehmen.
Ich denke in Hessen sollten Koch und Ypsilanti den Hut nehmen und dann machen Bouvier und Walter weiter, beide in meinen Augen die geeigneten Parts für eine große Koalition :!:
In Hamburg sehen die zwei vielleicht nah beieinander aus, in Hessen jedoch nicht. Und dann noch der Vorschlag Bouvier sollte weitermachen :roll: Der ist doch fast wie ein zweiter Koch. Nein. Ich will hier auch keine große Koalition. Es gab in den letzten Jahre auf der Bundesebene schon zuviele faule Kompromisse und Dinge die verschoben wurden bzw. nicht richtig angepackt wurden. In Hessen möchte ich das nicht auch noch. Lieber die Duldung durch die Linken. Dann werden wenigstens wichtige Dinge wie die Unterrichtsgarantie plus, die unmögliche Umsetzung des achtjährigen Gymnasiums und die Studiengebühren wenigstens angepackt.
Na dann bleibt mal zu hoffen, das du nicht enttäuscht wirst 8)
Im übrigen hat ja Koch eh keinen Kultusminister mehr, da kann es also eigentlich nur besser werden. Trotzdem gebe ich dir recht, Bildung ist kein Experimentierfeld und durch den Harakiri Kurs von Koch, kann ich mir sehr wohl vorstellen, das viele dadurch verprellt und vor den Kopf gestossen wurden. Nur dem Bouvier schätze ich nicht so populistisch wie Koch ein, insofern ist er das geringere Übel :wink:

Allerdings halte ich Frau Ypsilanti für eine Umfallerin, der traue ich noch mehrere Wortbrüche zu, wer einmal anfängt findet daran gefallen :o
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von Zach
#467976
Onkel Ludwig hat geschrieben:Beust hat gut lachen, da sich der Fokus auf Hessen konzentriert und nicht auf seine derzeitige Machterhaltungsarie. So wahllose Politiker wie von Beust (das "von" ist ihm deutlich anzusehen) sind mir einfach zuwider. Erst mit der rechtsextremem Schill-Partei die Macht ergreifen, dann nach dem Zusammenbruch der Koalition und der Schill-Partei die freigeworden rechten Stimmen aufsaugen wie ein Staubsauger den Dreck und mit absoluter Mehrheit weiter regieren und nun werden halt die einst so verteufelten Grünen als Mehrheitsbeschaffer herangezogen. Beust würde sogar mit dem Teufel paktieren um an der Macht zu bleiben...
Da wird einem ja schlecht vor Populismus :?...aber naja...

Was soll von Beust denn deiner Meinung nach machen? Die SPD könnte ja ihre Mehrheit mit Grünen und Linken nutzen, tut sie aber nicht, und da die CDU mit mehr als 40% nun mal deutlich stärkste Kraft ist, ist es doch klar, dass von Beust jetzt versucht eine Regierung zu bilden, entweder mit den Grünen oder wenn es nicht klappt mit der SPD.
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von Onkel Ludwig
#467978
Produzent hat geschrieben: Allerdings halte ich Frau Ypsilanti für eine Umfallerin, der traue ich noch mehrere Wortbrüche zu, wer einmal anfängt findet daran gefallen :o
Na, dann steht sie ja in der Tradition von Kohl, Merkel, Schäuble und gefühlten 1000 anderen Politikern... :lol:
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von moe
#467979
Produzent hat geschrieben:Allerdings halte ich Frau Ypsilanti für eine Umfallerin, der traue ich noch mehrere Wortbrüche zu, wer einmal anfängt findet daran gefallen :o
Sie ist ja nicht die erste Politikerin, die nicht die Wahlversprechen halten kann und tut. Wenn die FDP nunmal einen Vorsitzenden hat, der in erster Linie persönlich mit Koch befreundet ist und erst in zweiter Linie wohl an die Landespolitik denkt - ja was erwartest du denn? Sollte es zu einer großen Koalition kommen würden ja noch mehr Wahlversprechen nicht gehalten werden können. Also ist der jetzige Kurs eher das geringere Übel, da so wenigstens die Inhalte des Wahlkampfes umgesetzt werden können.
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von Produzent
#467990
moe hat geschrieben: Sie ist ja nicht die erste Politikerin, die nicht die Wahlversprechen halten kann und tut. Wenn die FDP nunmal einen Vorsitzenden hat, der in erster Linie persönlich mit Koch befreundet ist und erst in zweiter Linie wohl an die Landespolitik denkt - ja was erwartest du denn?
Verlässliche Politik keineswegs - aber Politik bedingt nun mal persönliche Verbindungen sei es zur eigenen Partei, anderen Parteien, Institutionen, Verbänden oder auch Gewerkschaften. Du wirst nie eine Poltik ohne Abhängigkeit zu anderen durchsetzen bzw. erfolgreich praktizieren können. Es sei denn natürlich du setzt dich über die Demokratie hinweg :!:
moe hat geschrieben: Sollte es zu einer großen Koalition kommen würden ja noch mehr Wahlversprechen nicht gehalten werden können. Also ist der jetzige Kurs eher das geringere Übel, da so wenigstens die Inhalte des Wahlkampfes umgesetzt werden können.
Es wird nie das durchgesetzt werden können, was im Wahlkampf versprochen wurde. Nicht mit einem Herrn Koch und auch nicht mit einer Frau Yspilanti. Der Unterschied ist das der eine ein Rechtspopulist ist und die andere eine vielbeschworene Wortbrecherin. Wie schon gesagt, du sagt das Ypsilanti das geringere Übel sei, andere werden eher von einem Hernn Koch überzeugt sein. Und manch anderer wird gar davon nichts (mehr) wissen wollen 8)
von Quotentreter
#468000
Geht die Wortbrechereigeschichte wieder los?

Da kann ich ein ganzes Album von singen. Los ging es bereits 1990 mit einem gewissen Herr Kohl, im Schlepptau den Genscher. Was hat der nicht alles tolles erzählt, für mich als Kind sehr beeindruckend. Später wurden dann Leute in der Familie arbeitslos, in Leuna beschäftigt. Jahre später wurde dann erst klar das Herr des Bimbes kurz nach seinem riesen Märchenbuch die Existenz der Familie durch krumme Geschäfte nach Frankreich verschachert hat. Und der Kerl hat bis heute nicht die Eier die Zähne auseinander zu machen. Dieser Klüngel zieht sich noch über Jahre und viele Geschichten weiter.

Sorry, aber gegen das was sich andere so geleistet haben ist die Sache mit Yps eine aufgeblasener Sack heiße Luft. Vor allem tut man das nur aus der Notwendigkeit heraus und hat nichts versprochen und gebrochen wo es um Leben und Tod geht.

Wenn ich hier ein Punktekonto führen würde, dann käme die CDU sowas von beschissen weg. 20 Jahre sind die mir direkt oder indirekt ständig in irgendeiner Form in die Parade gefahren. Denen glaube ich nichtmal wenn die guten Morgen sagen, das ist schon wieder gelogen. Da gucke ich schon an's Fenster, könnte bedeuten das der Wald vor der Tür am brennen ist.
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von Produzent
#468033
Quotentreter hat geschrieben: Wenn ich hier ein Punktekonto führen würde, dann käme die CDU sowas von beschissen weg. 20 Jahre sind die mir direkt oder indirekt ständig in irgendeiner Form in die Parade gefahren. Denen glaube ich nichtmal wenn die guten Morgen sagen, das ist schon wieder gelogen. Da gucke ich schon an's Fenster, könnte bedeuten das der Wald vor der Tür am brennen ist.
Da musst du aber auch die SPD erwähnen, die ist keineswegs "sauberer" als die CDU. Bei weitem nicht :wink:
Die Liste ist so lange , da könnte man die Republik mit Schldern für alle Ortschaften aussstatten, Lügen und Wortbrüche.
Und auch die GAL oder FDP können sich ebenfalls mit "Ruhm" bekleckern, Versprechen, gebrochen zu haben. Die LINKE ist ja noch fast jungfreulich darin, aber das wird sich noch erweisen, wie Macht einen "verändert". Aber das intressiert ja keinen, so lange die Sozialkeule wie ein Kettenkarussel ohne "aus" schalter weiter geschwungen wird.
Bis die Sache sich eben mal "verhaspeln" wird und das wird kommen....

Aber das nach Yspilanti-Manier hat noch keiner so vollbracht, 1000 Mal gesagt und am Ende kommst doch anders, als wie schon gesagt.
Das ist wirklich beachtlich. Darum ist sie die neue Pinochio der Republik :o Somit hat sie die Vergangenheit gut vereint: Der neue YPS und Pinochio. Auch beachtlich, nicht wahr 8) Wenn Politik auf Wirklichkeit trifft :D
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von DerBöseOnkel
#468042
Onkel Ludwig hat geschrieben:Beust hat gut lachen, da sich der Fokus auf Hessen konzentriert und nicht auf seine derzeitige Machterhaltungsarie. So wahllose Politiker wie von Beust (das "von" ist ihm deutlich anzusehen) sind mir einfach zuwider. Erst mit der rechtsextremem Schill-Partei die Macht ergreifen, dann nach dem Zusammenbruch der Koalition und der Schill-Partei die freigeworden rechten Stimmen aufsaugen wie ein Staubsauger den Dreck und mit absoluter Mehrheit weiter regieren und nun werden halt die einst so verteufelten Grünen als Mehrheitsbeschaffer herangezogen. Beust würde sogar mit dem Teufel paktieren um an der Macht zu bleiben...

Aus dem Stammbuch der Linken? :roll:

Meine Güte, die Schill-Partei war keine "Rechtsextreme" Partei, es war eine Bürgerpartei, die sich sich gebildet hat. Da der Herr Schill, wie sehr viele Hamburger auch, die Schnauze voll hatte von diesem Rot-Grünen Muff, der quer durch alle Amtsstuben ging, trat er als Parteichef an. Prominente Mitgleider waren u.a. :Franz Joseph Underberg aus der Spirituosendynastie, Rainer Koppke, langjähriger Sportjournalist des NDR-Hörfunks (sach bloss schon wieder ein Nazi-Skandal beim NDR?), als Pressesprecher und Björn J. Neumann, ein langjähriges, verdientes CDU-Mitglied. Ebenso traten viele ehemalige Rebellen, denen eigene Meinungen und Ansichten fernab der Parteibücher verboten wurden, aus den Reihen der Hamburger CDU und der SPD und ehemalige Aktive der STATT Partei bei. Bei der Wahl im September 2001 wurde die Schill-Partei aus dem Stand mit 19,4 Prozent der Stimmen zur drittstärksten Kraft und zog mit 25 Abgeordneten in die Hamburger Bürgerschaft ein. Was hätte von Beust sonst machen sollen? Fast 20 % der Wählerstimmen als egal ansehen und ne Koalition mit den roten SPD-schlafmützen einfahren?

und zum Thema rechtsradikal:

Neumitglieder mussten auf ihrem Mitgliedsantrag erklären, dass sie bislang noch kein Mitglied einer radikalen Partei waren. Mitglieder der NPD, die die Partei in Lübeck zu unterwandern versuchten, wurden bei ihrer Entlarvung umgehend ausgeschlossen. Der schleswig-holsteinische Verfassungsschutz räumte ein, dass eines dieser NPD-Mitglieder als so genannter V-Mann registriert war, wies den Verdacht einer gezielten Unterwanderung jedoch zurück.... :lol: 8)

Möge man sich denken was man will, aber welch ein Zufall: Verfassungsschutz will einen einschleusen , ach ne.....ist ja Zufall.
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von thelastromeo
#468077
Wer glaubt jetzt überhaupt noch den Worten von Harald Ringstorff (SPD), dass es eine derartige Zusammenarbeit nach der Bundestagswahl 2009 nicht geben wird? Keiner. Die SPD wird für lange Zeit nun als die Partei des Wortbruchs geächtet sein. Das wird auch das Thema sein, welches im Wahlkampf dominierend sein wird und da muss sich die SPD solcherlei Vorwürfe dann gefallen lassen. Im Übrigen ist die neue Forsa-Umfrage für die SPD verheerend. Nur 14% der deutschen würden Beck demnach noch zum Kanzler wählen. Die SPD rutschte im Sog der Linksdebatte ebenfalls auf ein historisches Umfragetief.

Leute die hier meinen, der Linksrutsch hätte keine Auswirkungen auf die politische Stimmung, die schreiben an der Realität vorbei. Ich hoffe Ysilanti erleidet bei der Ministerpräsidentenwahl ein ähnliches politisches U-Boot wie damals Heide Simonis, weil der Stimmenvorsprung äußerst knapp ist. Mit so einer Mehrheit, wobei auch noch eine Partei nur toleriert wird, lässt sich nicht regieren. Man macht sich zunehmend zur Geisel der Linken oder wird regierungsunfähig. Und bei einer Neuwahl wählt doch kein normal denkender Hesse mehr Ysilanti.

Und bitte lasst doch die klischeehafte Verbindung der Schill-Partei mit Rechtsradikalismus. Das ist einfach politischer Unfug.
Zuletzt geändert von thelastromeo am Do 6. Mär 2008, 11:52, insgesamt 2-mal geändert.
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von Onkel Ludwig
#468078
DerBöseOnkel hat geschrieben: Bei der Wahl im September 2001 wurde die Schill-Partei aus dem Stand mit 19,4 Prozent der Stimmen zur drittstärksten Kraft und zog mit 25 Abgeordneten in die Hamburger Bürgerschaft ein. Was hätte von Beust sonst machen sollen? Fast 20 % der Wählerstimmen als egal ansehen und ne Koalition mit den roten SPD-schlafmützen einfahren?
Wieso lag die Verantwortung bei Beust? Er hatte gar nicht den Auftrag zur Regierungsbildung und fuhr nur klägliche 26% der Stimmen ein, die SPD blieb mit über 36% die stärkste politische Kraft. Doch Beust fakelte nicht lange und riss mit Hilfe der rechts-populistischen Schill-Partei die Macht an sich. Und nun empören sich die "Christdemokraten", weil sie in Hessen nicht an die Fleischtöpfe kommen.... :roll:
Zuletzt geändert von Onkel Ludwig am Do 6. Mär 2008, 12:00, insgesamt 1-mal geändert.
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von Produzent
#468079
thelastromeo hat geschrieben: Leute die hier meinen, der Linksrutsch hätte keine Auswirkungen auf die politische Stimmung, die schreiben an der Realität vorbei. Ich hoffe Ysilanti erleidet bei der Ministerpräsidentenwahl ein ähnliches politisches U-Boot wie damals Heide Simonis, weil der Stimmenvorsprung äußerst knapp ist. Mit so einer Mehrheit, wobei auch noch eine Partei nur toleriert wird, lässt sich nicht regieren. Man macht sich zunehmend zur Geisel der Linken oder wird regierungsunfähig. Und bei einer Neuwahl wählt doch kein normal denkender Hesse mehr Ysilanti.
Das interessante wird doch, das Hessen -sollte es zur Ministerpräsidentenwahl Ypsilantis kommen- zwei Minterspräsidenten hat. Die, die vom Parlament zwar gewählt wurde aber sicher nicht bestätigt werden wird und den geschäftsführenden Ministerpräsidenten.
Das ist eine beachtliche Konstellation- eine die eben notwendig wird wenn Machtgierige vom Schwanz zum Hund werden wollen. :wink:
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von Onkel Ludwig
#468082
thelastromeo hat geschrieben:Die SPD wird für lange Zeit nun als die Partei des Wortbruchs geächtet sein. Das wird auch das Thema sein, welches im Wahlkampf dominierend sein wird und da muss sich die SPD solcherlei Vorwürfe dann gefallen lassen.
Darauf zielt doch die von Union, FDP und Springer-Presse losgetretene Wortbruch-Kampagne ab. Dann muss einfach nur mit durchsichtiger Polemik auf den Gegner eindreschen und kann schön vom eigegen politischen Unvermögen ablenken. :roll: Doch damit spielen sie nur Der Linken die abtrünnigen SPD Wähler zu. :P
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von Zach
#468088
Onkel Ludwig hat geschrieben:
thelastromeo hat geschrieben:Die SPD wird für lange Zeit nun als die Partei des Wortbruchs geächtet sein. Das wird auch das Thema sein, welches im Wahlkampf dominierend sein wird und da muss sich die SPD solcherlei Vorwürfe dann gefallen lassen.
Darauf zielt doch die von Union, FDP und Springer-Presse losgetretene Wortbruch-Kampagne ab. Dann muss einfach nur mit durchsichtiger Polemik auf den Gegner eindreschen und kann schön vom eigegen politischen Unvermögen ablenken. :roll: Doch damit spielen sie nur Der Linken die abtrünnigen SPD Wähler zu. :P
Selbst Leute aus der SPD sagen, sie würden es Beck nicht abkaufen, wenn er vor der Bundestagswahl behaupte (sofern er SPD-Kandidat wird) er würde sich nicht mit Stimmen der Linkspartei wählen lassen (und die SPD hat ja eine Zusammenarbeit mit der Linken auf Bundesebene (noch) ausgeschlossen). Das ist schon bezeichnend! :?
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von Onkel Ludwig
#468089
ZachPowers hat geschrieben: Selbst Leute aus der SPD sagen, sie würden es Beck nicht abkaufen, wenn er vor der Bundestagswahl behaupte (sofern er SPD-Kandidat wird) er würde sich nicht mit Stimmen der Linkspartei wählen lassen (und die SPD hat ja eine Zusammenarbeit mit der Linken auf Bundesebene (noch) ausgeschlossen). Das ist schon bezeichnend! :?
Das sind Leute vom Seeheimer Kreis, dem rechten Flügel der SPD. So gesehen sind deren Aussagen nicht verwunderlich und schon gar nicht bezeichnend...
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von Zach
#468092
Onkel Ludwig hat geschrieben:
ZachPowers hat geschrieben: Selbst Leute aus der SPD sagen, sie würden es Beck nicht abkaufen, wenn er vor der Bundestagswahl behaupte (sofern er SPD-Kandidat wird) er würde sich nicht mit Stimmen der Linkspartei wählen lassen (und die SPD hat ja eine Zusammenarbeit mit der Linken auf Bundesebene (noch) ausgeschlossen). Das ist schon bezeichnend! :?
Das sind Leute vom Seeheimer Kreis, dem rechten Flügel der SPD. So gesehen sind deren Aussagen nicht verwunderlich und schon gar nicht bezeichnend...
Das hat der hessische SPD-Vize Walter gesagt.
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von Onkel Ludwig
#468096
ZachPowers hat geschrieben: Das hat der hessische SPD-Vize Walter gesagt.
und dieser gilt als innerparteilicher gegner von ypsilanti, da er ihr bei der wahl zur spitzenkandidatin unterlag. :wink:
Zuletzt geändert von Onkel Ludwig am Do 6. Mär 2008, 12:45, insgesamt 1-mal geändert.
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von Produzent
#468098
ZachPowers hat geschrieben:
Onkel Ludwig hat geschrieben:
ZachPowers hat geschrieben: Selbst Leute aus der SPD sagen, sie würden es Beck nicht abkaufen, wenn er vor der Bundestagswahl behaupte (sofern er SPD-Kandidat wird) er würde sich nicht mit Stimmen der Linkspartei wählen lassen (und die SPD hat ja eine Zusammenarbeit mit der Linken auf Bundesebene (noch) ausgeschlossen). Das ist schon bezeichnend! :?
Das sind Leute vom Seeheimer Kreis, dem rechten Flügel der SPD. So gesehen sind deren Aussagen nicht verwunderlich und schon gar nicht bezeichnend...
Das hat der hessische SPD-Vize Walter gesagt.
Welcher hauchdünn gegen die Intrigantin und jetzt zu entlarvende Wortbrecherin Yspilanti in der Kampfabstimmung zum SPD Spitzenkandidat verlor,
es zeigt eben das auch gewisse Frauen ihrer Machtgeilheit erlegen sind :o
Was früher die Scheidung von Männern war ist heute die neue anti- maskuline (Un-)Überlegenheit :!:
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von Onkel Ludwig
#468100
Produzent hat geschrieben:.... es zeigt eben das auch gewisse Frauen ihrer Machtgeilheit erlegen sind :o
Wie Merkel, die es von der FDJ Aktivistin zur CDU Vorsitzenden gebracht hat.
von Quotentreter
#468102
Onkel Ludwig hat geschrieben:Wie Merkel, die es von der FDJ Aktivistin zur CDU Vorsitzenden gebracht hat.
Was Sie wiederum dem Herren des Bimbes verdankt, der auch an der Macht klebte und trotz kriminellen Verhaltens noch heute gern gesehener Gast ist.

Die kannst du alle in einen Sack stecken und draufdreschen, erwischt immer einen der gelogen, betrogen oder beschissen hat.
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