Welche Parteien kommen in den Bundestag?

CDU/CSU
44
20%
SPD
50
22%
Grüne
45
20%
Linskpartei
34
15%
Piraten
17
8%
FDP
29
13%
Andere (Welche?)
5
2%
von Commi
#1280788
fernsehfreak36 hat geschrieben:. Du bist ja sonst immer für Political Correctness.
Also, ich bin sicher alles, aber nicht PC. :)
Interessant, was man hier so über sich erfährt.
von BungaBunga
#1280790
Commi hat geschrieben: Interessant, was man hier so über sich erfährt.
Naja höchstens das, was Behörden, Unternehmen, Hacker und die Schwiegermutter schon längst alles vor dir wussten...

Nach neusten Umfragen und Prognosen wird die Partei -Die Partei®- den kommenden Bundeskanzler stellen. Und zdfneo wird offizieller Parteisender.
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von vicaddict
#1280800
Rechtsradikal oder -extrem ist die AfD sicherlich nicht, aber dass sie rechts von der CDU fischen, ist ja nun kein Geheimnis und auch wenn sie es nach außen nicht so vertreten, so wissen sie genau, dass sich eben an jenem rechten Rand der eine oder andere Wähler aufhält, den man offiziell nicht ansprechen will.

Prinzipiell finde ich es auch gut, dass sich jenseits der CDU auch noch eine rechts-konservative Partei etabliert, gibt es das doch in jedem anderen Land auch, nur muss man eben aufpassen, dass man sich von NPD und DVU abgrenzt. Im Grunde verdienen es auch die Republikaner nicht mehr, dass man sie mit den Braunen in einen Topf wirft. Auch die haben sich in den letzten Jahren langsam aber stetig davon entfernt. Sie sind weiterhin eine nationalistisch geprägte Partei, aber eben keine extreme Partei mehr.

Im Grunde ist das Problem der AfD, dass sie mit ihrem Programm der CDU die Stammwählerschaft am rechten Rand streitig macht und das wird die Union nicht zulassen. Die AfD hat doch im Grunde gar keine Erfolgsaussichten mehr, eben weil man ihnen den Stempel der rechtsextremen Anti-Euro-Partei aufgedrückt hat. Dass man dann auch keine bekannte Persönlichkeit in seinen Reihen hat, die dem entgegenwirken könnte, oder generell ein Programm, welches auch Alternativen bietet, spielt den Kritikern der Partei doch in die Hände. Im Grunde geht es ihnen da wie den Piraten, nur dass die ihre Chance hatten und sie nicht genutzt haben. Die können in Zukunft auch machen was sie wollen, es wird sie keiner mehr ernst nehmen.

Ich würde die AfD nicht wählen, aber eine 5% Partei, die FDP und Union das Leben schwer macht, fände ich schon nicht schlecht. Kann ja nicht sein, dass immer nur im linken Lager Abspaltungen stattfinden.
von AndiK.
#1280855
Man muss eben verstehen, dass das politische Spektrum breit ist. Wenn eine Partei sich rechts von der CDU positioniert, dann ist das Demokratie, genau wenn sich eine Partei links von der SPD positioniert und "Die Linke" heißt. Was kann ich gegen die sympathischen Politiker Gysi und Wagenknecht haben ? Gar nichts, aber sich auseinandersetzen mit ihren Zielen ihrer Partei kann man. Und genauso können sich Leute, die die Politik der AfD nicht gut finden, sich auch sachlich mit ihnen auseinandersetzen. Wohlgemerkt sachlich, ohne solche gewalttätigen Auswüchse.Es wird ihnen immer so ergehen, dass es Parteien gibt, die andere Ansichten haben ! Hallo - das ist Demokratie und völlig normal.
Leider sind es genau diese renitenten Autonomen - denen demokratische Spielregeln fremd sind. Ich finde die genauso blöd, wie rechtsextreme gewaltbereite Glatzköpfe. Besonders "nett" wird es, wenn beide Lager aufeinandertreffen - da kann man sich als Normalbürger nur wundern.
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von Theologe
#1280862
fernsehfreak36 hat geschrieben: Wieso ist eine Partei gleich rechts, nur weil sie gegen den Euro ist? Was ist das denn für ein Verständnis von Demokratie, wenn man eine Partei, die gegen den Mainstream schwimmt, gleich als rechts und mit Parteien wie der REP und NPD gleichsetzt. Außerdem rechtfertigt das noch lange nicht, das Parteimitglieder von irgendwelchen Leuten, egal welcher Couleur, zusammengeschlagen werden. Sie vertreten schließlich eine Meinung, und dies ist zu aktzeptieren. Mir persönlich ist der Preis, der für die Eurorettung bezahlt, auch schon längst viel zu Hoch geworden. Ist man deshalb gleich ein Nazi? Dazu gehört noch viel mehr.
Im Gegensatz zu dir, reduziere ich die Partei nicht auf den einen Punkt der Euro-Gegnerschaft. Wenn man sich das Personal anschaut, dann stellt man eben fest, dass da durchaus Leute aus rechten Burschenschaften drunter sind. Mit der NPD habe ich sie nicht gleichgesetzt und die Bezüge zu den REPs muss man ja nur googlen.
Also nochmal die AfD sind natürlich keine rechten Gewalttäter, davon kann man zumindest ausgehen, wenn die Aussage zum Asylrecht ernst gemeint ist. Aber dieses Gerede von "wir wollen nur qualifizierte Ausländer und keine Sozialschmarotzer" schlägt eben durchaus in die rechte Kerbe. Die AfD ist also nicht rechtsextrem wie die NPD, aber zumindest rechtskonservativ und das ist zumindest aus meiner Sicht (jemand der Mitte links angesiedelt ist) zu weit rechts.
von Extaler
#1280968
Gerade drauf gestoßen, finde ich recht interessant. Wahl-Thesentests der SZ.

Politiker der Parteien wurden zu verschiedenen Themen befragt und sollten diese dann auf einer Skala bewerten ("Eher, unentschieden, eher nicht"), bspw "Bürger sollten per Volksentscheid über Bundesgsetze entscheiden können" oder "Die USA sind ein äußerst vertrauenswürdiger Partner" (CDU: 58%; Piraten 09%)

https://docs.google.com/spreadsheet/ccc ... MFE#gid=11

Hier ist dann der Test dazu für den Wähler. Wie man sieht haben die Politiker nur wenige der Fragen beantwortet:
http://www.sueddeutsche.de/politik/exkl ... -1.1756596
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von vicaddict
#1281425
Was genau ist daran weltfremd? Ich nenne das sozialdemoktratisch. Nicht mehr und nicht weniger, aber das du damit wenig anfangen kannst, ist ja nichts Neues.

Über die Verkürzung der Arbeitszeit auf 30 Stunden kann man sich streiten, ansonsten sind die Forderungen im Bereich Arbeit schlicht und ergreifend das Zurückdrehen dessen, was uns Schröder eingebrockt hat und absolut richtig.

Die Abschaffung der NATO mag schwer umsetzbar sein, aber im Prinzip haben sie doch Recht. Das Weiterbestehen dieser Organisation ist doch Unsinn, zumal es nach dem kalten Krieg auch heute noch nur dazu dient den Russen ans Bein zu pinkeln.

Ob die Abschaffung aller Geheimdienste Sinn macht, sei dahingestellt, aber mit Ruhm bekleckern tun sie sich ja auch nicht gerade und wenn es Hinweise gibt, dann kommen die meist eh aus dem Ausland. Auch hier ist die Frage zumindest berechtigt, ob man nicht etwas verändern muss.

Die Vergemeinschaftung von Krankenhäusern, Banken, Energieversorgern, etc ist schlicht und ergreifend eine Folge der Misswirtschaft, die die privaten Betreiber zu verantworten haben. Ständig wird alles teurer, ohne jede Begründung, nichts geht voran und am Ende zahlt der Steuerzahler auch noch drauf. Allein was die gängige Praxis in Krankenhäusern angeht, könnte ich einiges erzählen. Da wird der Patient als Geldesel missbraucht und sonst nichts.

Ich finde das Programm mehr als ansprechend und sehe auch die Probleme bei der Finanzierung nicht. Wenn man natürlich zu den Glücklichen gehört, die eine Mörderkohle verdienen, dann lehnt man es natürlich ab. Solidarität ist eben mehr als nur der Lohnverzicht der unteren Einkommensschichte zu Gunsten der Arbeitgeber. Das müssen nur einige erst wieder lernen. Allen voran die SPD.
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von Theologe
#1281462
vicaddict hat geschrieben:Was genau ist daran weltfremd? Ich nenne das sozialdemoktratisch.
Wenn man die Zusammenfassung der Arbeitsmarktpolitik nimmt, sind da schon weltfremde Forderungen drin.
Die Linkspartei will einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn von zehn Euro durchsetzen. Leiharbeit soll verboten werden. Bis zur Umsetzung sollen Leiharbeiter denselben Lohn erhalten wie die Stammbelegschaft plus eine Flexibilitätszulage. Minijobs sollen in sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze umgewandelt, befristete Jobs beschränkt werden. Die Linkspartei will die Regelarbeitszeit auf 30 Stunden pro Woche bei vollem Lohnausgleich verkürzen. Mittelfristig soll Hartz IV abgeschafft und durch eine Mindestsicherung von 1050 Euro ersetzt werden. Kurzfristig soll der Hartz IV-Satz auf 500 Euro steigen. Sanktionen und Ein-Euro-Jobs will die Linkspartei abschaffen. Ein öffentlich geförderter Beschäftigungssektor soll sinnvolle Arbeitsplätze entstehen lassen. Die Mitbestimmung soll ausgebaut werden.
Mindestlohn und Mindestsicherung halte ich für richtig, Ein-Euro-Jobs gehören abgeschafft. Aber die Verkürzung der Arbeitszeit oder die gänzliche Abschaffung von Leiharbeit ist einfach absurd. Natürlich muss Leiharbeit besser reguliert werden und gleiche Arbeit verdient gleiches Geld, aber man kann doch nicht von Firmen erwarten, dass die auf saisonale Auslastung immer mit neuen Festanstellungen reagieren, für die dann anschließend keine Arbeit mehr da ist. Wir können die Angestellten ja schlecht zum Schrauben zählen wie in der DDR abkommandieren.
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von JackieZ
#1281469
Die Linkspartei will bis 2020 die Hälfte der Stromversorgung aus erneuerbaren Energien bestreiten. Sie will Strom- und Wärmenetze in die öffentliche Hand oder in demokratisch geführte Unternehmen überführen. Strompreise sollen vom Markt abgekoppelt und ein kostenloses Kontingent als Grundversorgung garantiert werden. Steuererleichterungen für die Industrie sollen abgeschafft werden. Stattdessen sollen Kommunen gefördert werden, die ihre Energieversorgung übernehmen. Großprojekte wie Off-Shore-Windparks in der Nordsee lehnt die Linkspartei ab. Sie will den Netzausbau zugunsten einer dezentralen Energieversorgung bremsen.
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von 2Pac
#1281522
vicaddict hat geschrieben:Was genau ist daran weltfremd? Ich nenne das sozialdemoktratisch. Nicht mehr und nicht weniger, aber das du damit wenig anfangen kannst, ist ja nichts Neues.

Über die Verkürzung der Arbeitszeit auf 30 Stunden kann man sich streiten, ansonsten sind die Forderungen im Bereich Arbeit schlicht und ergreifend das Zurückdrehen dessen, was uns Schröder eingebrockt hat und absolut richtig.

Die Abschaffung der NATO mag schwer umsetzbar sein, aber im Prinzip haben sie doch Recht. Das Weiterbestehen dieser Organisation ist doch Unsinn, zumal es nach dem kalten Krieg auch heute noch nur dazu dient den Russen ans Bein zu pinkeln.

Ob die Abschaffung aller Geheimdienste Sinn macht, sei dahingestellt, aber mit Ruhm bekleckern tun sie sich ja auch nicht gerade und wenn es Hinweise gibt, dann kommen die meist eh aus dem Ausland. Auch hier ist die Frage zumindest berechtigt, ob man nicht etwas verändern muss.

Die Vergemeinschaftung von Krankenhäusern, Banken, Energieversorgern, etc ist schlicht und ergreifend eine Folge der Misswirtschaft, die die privaten Betreiber zu verantworten haben. Ständig wird alles teurer, ohne jede Begründung, nichts geht voran und am Ende zahlt der Steuerzahler auch noch drauf. Allein was die gängige Praxis in Krankenhäusern angeht, könnte ich einiges erzählen. Da wird der Patient als Geldesel missbraucht und sonst nichts.

Ich finde das Programm mehr als ansprechend und sehe auch die Probleme bei der Finanzierung nicht. Wenn man natürlich zu den Glücklichen gehört, die eine Mörderkohle verdienen, dann lehnt man es natürlich ab. Solidarität ist eben mehr als nur der Lohnverzicht der unteren Einkommensschichte zu Gunsten der Arbeitgeber. Das müssen nur einige erst wieder lernen. Allen voran die SPD.
Die Linke ist purer Sozialismus und sobald Gysi weg ist träumen die Parteifunktionäre von der DDR und der UdSSR. Wenn du sozialdemokratisch wählen willst, dann bleib bei der SPD. Auch wenn man es nach all den Wahlkampfpannen kaum glauben mag, die benutzen wenigstens noch ihren Verstand. Die Linke fordert gerade nur das was gerade populär ist.

Nun wenn man nur noch 30 Stunden arbeitet hat man dann mehr oder weniger Geld in der Tasche als mit einer 40 Stunden Woche? Weniger, aber die Lebenshaltungskosten bleiben gleich. Was eigentlich zu mehr Armut und Sozialfälle führen wird. So viel utopisches Geschwätz findet man auch echt nur bei der Linken. Die Abschaffung der modernen Sklaverei (Leiharbeit zu Dumpinglöhne) will auch die SPD.

NATO ist ein Verteidigungsbündnis. Wieso sollte man da raus? Es tut doch niemandem weh. Und alleine die Abschreckung das sich irgendjemand mit einem NATO-Mitglied anlegt verhindert Konflikte. Die NATO ist mit unter ein Grund warum in Europa tiefste militärische Ruhe herrscht. Und es spart Unmengen an Kosten.

Ja und natürlich will man alles verstaatlichen, besonders Banken. Das hat zur Folge das es quasi nur noch eine Bank gibt mit einem Inhaber->Staat. Der Wettbewerb ist weg und ich als Kreditnehmer bin dann auf deren Zins angewiesen ohne Ausweichmöglichkeiten. Und dieser Zins kann willkürlich sein. Genau wie der Zins als Sparer. Geht es dem Staat gerade mies, wird der Zins für Sparer bei <1% liegen, der bei Kreditnehmer bei ca. 10%. Super Voraussetzung die eigene Volkswirtschaft ordentlich zu Liebe machen. Gibt doch jetzt im Wettbewerb kaum Zins fürs sparen. Und der bei den öffentlichen Banken ist besonders niedrig. Und die Finanzkrise hat bewiesen wie schlecht der Fiskus Bänker spielen kann. Alle Landesbanken sind in die Knie gegangen. Aber bei den privaten nicht.

Strom wird teurer weil ein Windpark nicht von Gott in einer Sekunde gebaut wird. Das nennt man Investitionen. Die Leute gehen immer davon aus, das der Gewinn eines Versorgers immer zu 100% ausgeschüttet wird und der Kunde immer das Opfer ist. Ich frag mich dann immer wieso die Leute bei der Vermutung dann nicht selbst Aktien von e.on, RWE & Co. kaufen? Dann sind sie ja auch auf der Sieger-Seite, weil sie am Gewinn partizipieren. Fakt ist: Das Geld wird nicht komplett ausgeschüttet sondern teilweise Investiert. Bei einem rein staatlichen Versorger müssten die Steuerzahler quasi alle Investitionen tragen. Alleine die Rückstellung für ein AKW beträgt eine Milliarde. Wir sollten froh sein, das es nicht auf den Steuerzahler zurück fällt.
Dazu ist die Gesellschaft so versnobbt wie nie zuvor: Atomkraft nein, gegen Windkraftparks und Stromtrassen klagt immer ein Dörfchen und der Strompreis darf auch nicht hoch gehen. Also unmöglich es jemanden Recht zu machen.
EEG-Umlage ist eine Unverschämtheit. Jeder hat seinen Deckel zu bezahlen.

Im Endeffekt schießt die Linke zwischen all den guten Vorschlägen immer übers Ziel hinaus. Und all die guten Ansätze (z.B. Leiharbeit, Spitzensteuersatz) hat die SPD im Programm, womit die Linke dadurch überflüssig wird. Die Linke ist nur ein Haufen nostalgischer Verbrecher denen es als SED-Funktionäre super ging, das Volk selbst musste aber auf sehr viel verzichten und einige sogar sehr leiden. Zum Glück hat der Ostblock bewiesen das das Konzept des Sozialismus nicht aufgehen kann. So bleibt die Linke eine Partei für Drückeberger, Sozialschmarotzer & Co. die nur noch 30 Std. die Woche arbeiten wollen :lol: Wenigstens erheitern sie einen mit ihren kreativen, aber verrückten Vorschläge.

Übrigens: Der Wahlomat zur Bundestagswahl ist raus. Die Linke war bei mir ganz unten. Ich bin ein guter Demokrat 8)
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von vicaddict
#1281532
2Pac hat geschrieben: Die Linke ist purer Sozialismus und sobald Gysi weg ist träumen die Parteifunktionäre von der DDR und der UdSSR. Wenn du sozialdemokratisch wählen willst, dann bleib bei der SPD. Auch wenn man es nach all den Wahlkampfpannen kaum glauben mag, die benutzen wenigstens noch ihren Verstand. Die Linke fordert gerade nur das was gerade populär ist.
Das ist doch Unsinn sondergleichen. DDR und UdSSR... sonst noch was? Willst du nicht gleich noch Nazis und Kinderschänder erwähnen? Die Linke mag bei einigen ihrer Forderungen übers Ziel hinausschießen. Und? Deshalb will sie noch lange keine Rückkehr zum DDR Sozialismus. Dieses ständige Geplärr erwarte ich bei Haderthauer, Gröhe und co, aber nicht hier, weil es schlicht und ergreifend Unsinn ist.
NATO ist ein Verteidigungsbündnis. Wieso sollte man da raus? Es tut doch niemandem weh. Und alleine die Abschreckung das sich irgendjemand mit einem NATO-Mitglied anlegt verhindert Konflikte. Die NATO ist mit unter ein Grund warum in Europa tiefste militärische Ruhe herrscht. Und es spart Unmengen an Kosten.
Die NATO ist als erstes einmal ein Nordatlantisches Bündnis und als solches hat sie mittlerweile Länder aufgenommen oder eine Aufnahme in Aussicht gestellt, die keinerlei Anspruch darauf haben sollten, aber weil dem Ami jedes neue Mitglied recht ist, dass Russland einengt, legt man auf die Formalien keinen Wert. Die Linke fodert die Abschaffung der NATO, aber eben auch die Neugründung eines gleichwertiges Bündnisses, in welches auch Russland einbezogen wird. In meinen Augen ist das mehr als vernünftig.
Ja und natürlich will man alles verstaatlichen, besonders Banken. Das hat zur Folge das es quasi nur noch eine Bank gibt mit einem Inhaber->Staat. Der Wettbewerb ist weg und ich als Kreditnehmer bin dann auf deren Zins angewiesen ohne Ausweichmöglichkeiten. Und dieser Zins kann willkürlich sein. Genau wie der Zins als Sparer. Geht es dem Staat gerade mies, wird der Zins für Sparer bei <1% liegen, der bei Kreditnehmer bei ca. 10%. Super Voraussetzung die eigene Volkswirtschaft ordentlich zu Liebe machen. Gibt doch jetzt im Wettbewerb kaum Zins fürs sparen. Und der bei den öffentlichen Banken ist besonders niedrig. Und die Finanzkrise hat bewiesen wie schlecht der Fiskus Bänker spielen kann. Alle Landesbanken sind in die Knie gegangen. Aber bei den privaten nicht.
Die Finanzkrise hat in der Tat bewiesen, wie toll die privaten Banken gewirtschaftet haben. Der Steuerzahler wird noch in 100 Jahren an den Kosten zu knabbern haben, mit denen sich die Privaten retten lassen. Ich behaupte nicht, dass jede staatliche Bank davor geschützt wäre, Fehler zu machen, aber das System welches wir derzeit haben ist jedenfalls nichts anderes als reinste Erpressung, in die sich die Staaten freiwillig begeben.
Strom wird teurer weil ein Windpark nicht von Gott in einer Sekunde gebaut wird. Das nennt man Investitionen. Die Leute gehen immer davon aus, das der Gewinn eines Versorgers immer zu 100% ausgeschüttet wird und der Kunde immer das Opfer ist. Ich frag mich dann immer wieso die Leute bei der Vermutung dann nicht selbst Aktien von e.on, RWE & Co. kaufen? Dann sind sie ja auch auf der Sieger-Seite, weil sie am Gewinn partizipieren. Fakt ist: Das Geld wird nicht komplett ausgeschüttet sondern teilweise Investiert. Bei einem rein staatlichen Versorger müssten die Steuerzahler quasi alle Investitionen tragen. Alleine die Rückstellung für ein AKW beträgt eine Milliarde. Wir sollten froh sein, das es nicht auf den Steuerzahler zurück fällt.
Dazu ist die Gesellschaft so versnobbt wie nie zuvor: Atomkraft nein, gegen Windkraftparks und Stromtrassen klagt immer ein Dörfchen und der Strompreis darf auch nicht hoch gehen. Also unmöglich es jemanden Recht zu machen.
EEG-Umlage ist eine Unverschämtheit. Jeder hat seinen Deckel zu bezahlen.
Und du traust den Leuten nicht zu, dass sie das auch durchschauen? Natürlich klagen Dörfer gegen Windparks und Stromtrassen. Das ändert dennoch nichts daran, dass EON und co untereinander Preisabsprachen treffen, um den eigenen Gewinn zu maximieren. Dass ein Teil davon sinnvoll verwendet wird, bestreitet ja keiner, aber dennoch sind die Preise künstlich verteuert worden und das betrifft Energieversorger genauso wie Benzinlieferanten oder andere Branchen.
Im Endeffekt schießt die Linke zwischen all den guten Vorschlägen immer übers Ziel hinaus. Und all die guten Ansätze (z.B. Leiharbeit, Spitzensteuersatz) hat die SPD im Programm, womit die Linke dadurch überflüssig wird.
Und weil die SPD das im Programm hat, steht sie auch dahinter? Die SPD hängt nicht ohne Grund bei 24%. Die Menschen nehmen es ihr nicht mehr ab und haben die Agenda 2010 nicht vergessen. Ob es die Linke besser machen würde, vermag ich nicht zu sagen, aber im Gegensatz zur SPD hat sie noch immer einen Schuss frei bis sie einmal in Regierungsverantwortung gekommen sind und enttäuscht haben. Die SPD muss erst einmal unter Beweis stellen, dass Sozialdemokratie nach ihrem Verständnis mehr ist als nur Parolen, mit denen man die Bürger an die Urne bringt.
Die Linke ist nur ein Haufen nostalgischer Verbrecher denen es als SED-Funktionäre super ging, das Volk selbst musste aber auf sehr viel verzichten und einige sogar sehr leiden. Zum Glück hat der Ostblock bewiesen das das Konzept des Sozialismus nicht aufgehen kann. So bleibt die Linke eine Partei für Drückeberger, Sozialschmarotzer & Co. die nur noch 30 Std. die Woche arbeiten wollen :lol: Wenigstens erheitern sie einen mit ihren kreativen, aber verrückten Vorschläge.
Allein dieser Absatz sollte Grund genug sein, dich zu ignorieren, aber nun ja. Unsinn sondergleichen. Insbesondere wenn du 23 Jahre nach der Wende noch immer der Meinung bist, dass die alten SED Kader in der Mehrheit wären. Vermutlich wird man im Osten 150 Jahre alt, damit das rechnerisch noch aufgeht, aber auf die Idee zu kommen, dass die Linke trotz ihrer Vergangenheit schlicht und ergreifend eine Partei für die "kleinen Leute" ist, scheinst du ja nicht zu kommen. Sozialschmarotzer sind sie also alle. Das sagt viel über dein Weltbild aus.
Übrigens: Der Wahlomat zur Bundestagswahl ist raus. Die Linke war bei mir ganz unten. Ich bin ein guter Demokrat 8)
Oh Überraschung, bei mir ist sie das nicht. Erstaunlicherweise liegt die SPD bei mir aber noch weit hinter Linken, Piraten und Grünen. Soviel dazu, dass ich auch SPD wählen könnte, wenn ich denn wollte. Spannend aber auch, dass FDP, Union und AfD, sowie die REP noch einmal ein ganzes Stück weiter unten liegen. Das verdeutlich IMHO ein stückweit das Dilemma der SPD. Sie steht mitten im Nirgendwo, ist weder Fisch, noch Fleisch und ist prozentual gesehen weder in der Nähe der bürgerlich/rechten Parteien, noch in der Nähe der anderen linken Gruppierungen.
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von Fernsehfohlen
#1281535
2Pac hat geschrieben:Übrigens: Der Wahlomat zur Bundestagswahl ist raus. Die Linke war bei mir ganz unten. Ich bin ein guter Demokrat 8)
Bei mir sah das Ranking so aus:
1. Piraten
2. Linke
3. Grüne
4. SPD
5. NPD
6. FDP
7. AfD
8. CDU/CSU

Blöd nur, dass ich die beiden erstplatzierten Parteien für schwer wählbar halte. :?

Dass ich mit den Neoliberalen mehr Übereinstimmungen hab als mit der Union, liegt übrigens in erster Linie an meiner Einstellung bzgl. Freiheitsrechten (Überwachung, Vorratsdatenspeicherung etc.). Das führte mir vor Augen, dass ich diese Partei doch immerhin nicht in allen Punkten für völlig unsozial halte - ansonsten hielten sich die Erkenntnisse aber eher in Grenzen.


Fohlen
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von 2Pac
#1281547
vicaddict hat geschrieben:
2Pac hat geschrieben: Die Linke ist purer Sozialismus und sobald Gysi weg ist träumen die Parteifunktionäre von der DDR und der UdSSR. Wenn du sozialdemokratisch wählen willst, dann bleib bei der SPD. Auch wenn man es nach all den Wahlkampfpannen kaum glauben mag, die benutzen wenigstens noch ihren Verstand. Die Linke fordert gerade nur das was gerade populär ist.
Das ist doch Unsinn sondergleichen. DDR und UdSSR... sonst noch was? Willst du nicht gleich noch Nazis und Kinderschänder erwähnen? Die Linke mag bei einigen ihrer Forderungen übers Ziel hinausschießen. Und? Deshalb will sie noch lange keine Rückkehr zum DDR Sozialismus. Dieses ständige Geplärr erwarte ich bei Haderthauer, Gröhe und co, aber nicht hier, weil es schlicht und ergreifend Unsinn ist.
Gesine Lötzsch hat doch offen gesagt, dass sie der Kommunismus das Ziel ist. Die DDR und deren Mutter UdSSR waren der Kommunismus. Und die Linke steht auch dazu und distanziert sich keinen Millimeter.
http://www.die-linke.de/nc/dielinke/nac ... iges-ziel/
vicaddict hat geschrieben:
NATO ist ein Verteidigungsbündnis. Wieso sollte man da raus? Es tut doch niemandem weh. Und alleine die Abschreckung das sich irgendjemand mit einem NATO-Mitglied anlegt verhindert Konflikte. Die NATO ist mit unter ein Grund warum in Europa tiefste militärische Ruhe herrscht. Und es spart Unmengen an Kosten.
Die NATO ist als erstes einmal ein Nordatlantisches Bündnis und als solches hat sie mittlerweile Länder aufgenommen oder eine Aufnahme in Aussicht gestellt, die keinerlei Anspruch darauf haben sollten, aber weil dem Ami jedes neue Mitglied recht ist, dass Russland einengt, legt man auf die Formalien keinen Wert. Die Linke fordert die Abschaffung der NATO, aber eben auch die Neugründung eines gleichwertiges Bündnisses, in welches auch Russland einbezogen wird. In meinen Augen ist das mehr als vernünftig.
Also du hängst dich jetzt nur am Namen auf, weil die Türkei nicht nordatlantisch ist. Die Türkei könnte sogar EU Beitrittskandidat werden. Deshalb sollte man aber nicht die EU abschaffen. Wichtig ist nicht der Name der Organisation sondern der Inhalt. Die Türkei hat eine wichtige strategische Lage.
vicaddict hat geschrieben:
Ja und natürlich will man alles verstaatlichen, besonders Banken. Das hat zur Folge das es quasi nur noch eine Bank gibt mit einem Inhaber->Staat. Der Wettbewerb ist weg und ich als Kreditnehmer bin dann auf deren Zins angewiesen ohne Ausweichmöglichkeiten. Und dieser Zins kann willkürlich sein. Genau wie der Zins als Sparer. Geht es dem Staat gerade mies, wird der Zins für Sparer bei <1% liegen, der bei Kreditnehmer bei ca. 10%. Super Voraussetzung die eigene Volkswirtschaft ordentlich zu Liebe machen. Gibt doch jetzt im Wettbewerb kaum Zins fürs sparen. Und der bei den öffentlichen Banken ist besonders niedrig. Und die Finanzkrise hat bewiesen wie schlecht der Fiskus Bänker spielen kann. Alle Landesbanken sind in die Knie gegangen. Aber bei den privaten nicht.
Die Finanzkrise hat in der Tat bewiesen, wie toll die privaten Banken gewirtschaftet haben. Der Steuerzahler wird noch in 100 Jahren an den Kosten zu knabbern haben, mit denen sich die Privaten retten lassen. Ich behaupte nicht, dass jede staatliche Bank davor geschützt wäre, Fehler zu machen, aber das System welches wir derzeit haben ist jedenfalls nichts anderes als reinste Erpressung, in die sich die Staaten freiwillig begeben.
Nur die HRE wurde verloren. Alle anderen privaten Banken sind mit Geld gestützt worden, dass sie wieder zurück gegeben haben. Also da wurde nichts verloren. Bis auf die Commerzbank, da ist der Bund noch drin. Was du beschreibst trifft auf das Ausland zu, wo reihenweise Banken verstaatlicht worden sind.
vicaddict hat geschrieben:
Strom wird teurer weil ein Windpark nicht von Gott in einer Sekunde gebaut wird. Das nennt man Investitionen. Die Leute gehen immer davon aus, das der Gewinn eines Versorgers immer zu 100% ausgeschüttet wird und der Kunde immer das Opfer ist. Ich frag mich dann immer wieso die Leute bei der Vermutung dann nicht selbst Aktien von e.on, RWE & Co. kaufen? Dann sind sie ja auch auf der Sieger-Seite, weil sie am Gewinn partizipieren. Fakt ist: Das Geld wird nicht komplett ausgeschüttet sondern teilweise Investiert. Bei einem rein staatlichen Versorger müssten die Steuerzahler quasi alle Investitionen tragen. Alleine die Rückstellung für ein AKW beträgt eine Milliarde. Wir sollten froh sein, das es nicht auf den Steuerzahler zurück fällt.
Dazu ist die Gesellschaft so versnobbt wie nie zuvor: Atomkraft nein, gegen Windkraftparks und Stromtrassen klagt immer ein Dörfchen und der Strompreis darf auch nicht hoch gehen. Also unmöglich es jemanden Recht zu machen.
EEG-Umlage ist eine Unverschämtheit. Jeder hat seinen Deckel zu bezahlen.
Und du traust den Leuten nicht zu, dass sie das auch durchschauen? Natürlich klagen Dörfer gegen Windparks und Stromtrassen. Das ändert dennoch nichts daran, dass EON und co untereinander Preisabsprachen treffen, um den eigenen Gewinn zu maximieren. Dass ein Teil davon sinnvoll verwendet wird, bestreitet ja keiner, aber dennoch sind die Preise künstlich verteuert worden und das betrifft Energieversorger genauso wie Benzinlieferanten oder andere Branchen.
Naja Gewinn maximieren ist relativ. E.ON hat 2011 über eine Milliarde minus gemacht. Sei nicht so populistisch und behaupte die Versorger haben kein Risiko. Und die werden auch in Zukunft Probleme haben, weil die Maschinen und Geräte immer effizienter werden. Der Stromverbrauch wird sinken. Womit sie noch weniger absetzten. Und wenn man sich die Börsenkurse von den Versorgern anguckt, sieht man das die kein lockeres Leben haben. Da wird die Zukunft gehandelt. Und die sieht nicht rosig aus.
Der ganze Strompreis ist durch diverse Umlagen und Steuern erst so hoch. Also wenn, dann beschwere dich beim Fiskus der da ordentlich mitkassiert. Der Fiskus hat von jedem Kilowatt mehr als E.ON.
vicaddict hat geschrieben:
Im Endeffekt schießt die Linke zwischen all den guten Vorschlägen immer übers Ziel hinaus. Und all die guten Ansätze (z.B. Leiharbeit, Spitzensteuersatz) hat die SPD im Programm, womit die Linke dadurch überflüssig wird.
Und weil die SPD das im Programm hat, steht sie auch dahinter? Die SPD hängt nicht ohne Grund bei 24%. Die Menschen nehmen es ihr nicht mehr ab und haben die Agenda 2010 nicht vergessen. Ob es die Linke besser machen würde, vermag ich nicht zu sagen, aber im Gegensatz zur SPD hat sie noch immer einen Schuss frei bis sie einmal in Regierungsverantwortung gekommen sind und enttäuscht haben. Die SPD muss erst einmal unter Beweis stellen, dass Sozialdemokratie nach ihrem Verständnis mehr ist als nur Parolen, mit denen man die Bürger an die Urne bringt.
Die SPD hat meiner Meinung nach das beste Programm von allen. Nur haben sie keine fähigen und glaubwürdige Politiker. Die CDU hat ein ähnliches Programm, weil sie viel kopieren. Nur ist es unkonkreter als das der SPD. Dafür traut man der CDU aber mehr zu, weil sie in der Vergangenheit mehr gehandelt hat als geredet und eben noch die richtigen Gesichter in den Reihen haben.
vicaddict hat geschrieben:
Die Linke ist nur ein Haufen nostalgischer Verbrecher denen es als SED-Funktionäre super ging, das Volk selbst musste aber auf sehr viel verzichten und einige sogar sehr leiden. Zum Glück hat der Ostblock bewiesen das das Konzept des Sozialismus nicht aufgehen kann. So bleibt die Linke eine Partei für Drückeberger, Sozialschmarotzer & Co. die nur noch 30 Std. die Woche arbeiten wollen :lol: Wenigstens erheitern sie einen mit ihren kreativen, aber verrückten Vorschläge.
Allein dieser Absatz sollte Grund genug sein, dich zu ignorieren, aber nun ja. Unsinn sondergleichen. Insbesondere wenn du 23 Jahre nach der Wende noch immer der Meinung bist, dass die alten SED Kader in der Mehrheit wären. Vermutlich wird man im Osten 150 Jahre alt, damit das rechnerisch noch aufgeht, aber auf die Idee zu kommen, dass die Linke trotz ihrer Vergangenheit schlicht und ergreifend eine Partei für die "kleinen Leute" ist, scheinst du ja nicht zu kommen. Sozialschmarotzer sind sie also alle. Das sagt viel über dein Weltbild aus.
Klar die meisten Kommunisten sind weggestorben genau wie ihre Wähler im Osten zurück gehen. Gysi ist nicht 150 Jahre alt, aber er war SED-Funktionär. Wagenknecht war auch SED Mitglied. Das reicht mir schon, wenn die Basis SED Leute akzeptiert und sie sogar in den Vorsitz wählt. Ich will nicht wissen wer alles auch noch eine Stasi-Vergangenheit hat. Das alleine reicht zur Unwählbarkeit. Das kommunistische Programm macht den Rest. Da können noch so gute Vorschläge drin sein. Eine wählbare Partei hat das sicherlich auch drin ohne das ganze kommunistische Geschwätz.
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von RickyFitts
#1282086
AliAs hat geschrieben:Als Vorbereitung auf das tv duell am Sonntag:

http://www.morgenpost.de/politik/bundes ... rueck.html

man könnte damit auch Bingo spielen ...
Naja, die Analyse solcher Gesten ist bei Spitzenpolitikern leider fruchtlos, wenn man daraus ihre "wahren Gefühlsregungen" ablesen will, weil die selbst Experten für Gestik als Trainer haben und solche Bewegungen ganz gezielt eintrainieren, wodurch sie eben nicht mehr natürlich sind.
von nutzerman
#1282242
AliAs hat geschrieben:Naja, die Analyse solcher Gesten ist bei Spitzenpolitikern leider fruchtlos, wenn man daraus ihre "wahren Gefühlsregungen" ablesen will, weil die selbst Experten für Gestik als Trainer haben und solche Bewegungen ganz gezielt eintrainieren, wodurch sie eben nicht mehr natürlich sind.
Aber so ein Trainer kann dir nicht deine Stammbewegungen abtrainieren, wenn sich das einmal in deinem Kopf verankert hat brauchst du Jahre intensive Therapie, in etwa so wie wenn man mit dem Rauchen aufhört, und ich glaube nicht das Merkel oder Steinbrück die Zeit dafür haben. Sicherlich wird es ein paar Gesten geben die antrainiert wurden, aber abtrainiert eher nicht.

by the way, mein Wahlomat-Ergebnis:

1. Union (77,1 %)
2. FDP (72,9 %)
3. AfD (69,8%)
4. SPD (45,8%)
NPD (45,8%)
5. Piraten (33,3%)
6. Grüne (32,3%)
7. Linke (21,9%)
Eine ähnliche Übereinstimmung bedeutet keinesfalls eine politische Nähe der Parteien zueinander

Was mich schockiert ist das bei so gut wie jedem der den Wahlomat macht die NPD auf dem 3., 4., 5. Platz ist.:oops:
Sonst ist das Ergebnis so wie ich es erwartet habe, wenn ich auch den Wahlomat für äußerst lückenhaft halte, da ein einfaches ja-nein-Schema nicht die Komplexität gewisser Dinge wiederspiegeln kann, was dann eben auch den extremistischen Parteien nutzt.
Benutzeravatar
von AliAs
#1282248
nutzerman hat geschrieben: Was mich schockiert ist das bei so gut wie jedem der den Wahlomat macht die NPD auf dem 3., 4., 5. Platz ist.:oops:
Sonst ist das Ergebnis so wie ich es erwartet habe, wenn ich auch den Wahlomat für äußerst lückenhaft halte, da ein einfaches ja-nein-Schema nicht die Komplexität gewisser Dinge wiederspiegeln kann, was dann eben auch den extremistischen Parteien nutzt.
Das NPD Ergebnis kann ich irgendwie nicht für voll nehmen, denn die schmuggeln sich beim Wahlomat immer irgendwie rein. Dafür mussten sie sogar einmal in Sachen-Anhalt (glaube ich) den Wahlomat zur Landtagswahl einstellen, weil die NPD ihre Ziele so formuliert hat, dass man sie immer weit oben hat.
von Extaler
#1282250
nutzerman hat geschrieben: Was mich schockiert ist das bei so gut wie jedem der den Wahlomat macht die NPD auf dem 3., 4., 5. Platz ist.:oops:
Auf den ersten Blick ja, allerdings versuchen gerade extremistische Parteien so viele Gebiete wie möglich zu besetzen. Bspw wenn du gegen Kohlekraftwerkausbau bist dann stimmst du mit der NPD überein. Oder auch wenn du gegen den Ausbau der Überwachung bist. Alles erstmal keine Themen mit denen man die Partei in Verbindung bringt.
Das ist eben das Problem solcher Dinge, es ist nicht nur, wie du sagst, unzureichend beantwortet, so eine Abfrage kann auch nie die Motivation der Partei abdecken. Die Parteien nehmen zwar Stellung warum, aber das ist dementsprechendes PR-Sprech.

Hier gibts dazu einen Artikel:
Soziale Gerechtigkeit, Euro-Krise, Innere Sicherheit und direkte Demokratie – bei der Bundestagswahl versucht die NPD nicht mehr nur mit "klassischen" Themen der extremen Rechten Wähler zu gewinnen, sondern möglichst viele Themen zu besetzen. Dabei möchte die rechtsextreme Partei zwar ihr Weltbild im Wahl-O-Mat zumeist hinter populären Forderungen verstecken.
http://www.bpb.de/politik/wahlen/wahl-o ... wahl-o-mat
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von Fernsehfohlen
#1282257
Das ist halt auch generell das Gefährliche bei diesem Wahl-O-Mat, dass er recht leicht zu beeinflussen ist. Wenn du es klug anstellst, kannst du dich da bei fast jedem ziemlich weit oben positionieren und vermeintliche Positionen zu Themen vorgeben, für die deine Partei letztlich kaum bis gar nicht steht.

Es lohnt sich denke ich auch, nicht nur auf die Prozentzahlen zu schauen, sondern zumindest auch auf die Positionen, die die Parteien auf die jeweiligen Fragen angekreuzt haben. Ich zum Beispiel schließe jede Partei kategorisch für meine Wahlentscheidung aus, die bei der Aussage "Kinder mit unterschiedlicher kultureller Herkunft sollten an der gleichen Schule unterrichtet werden" ernsthaft ein "nein" wählen. Ich zumindest wüsste keine legitime Begründung, Kinder nach Herkunft zu selektieren.

Nicht, dass ich eine Wahl des braunen Aas ernsthaft in Betracht gezogen hätte...


Fohlen
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von 2Pac
#1282258
Warum sollte man bei der Auswertung überhaupt die NPD in die engere Auswahl nehmen wenn man mit diesem extremistischen Mist sowieso nichts zu tun hat? Ich habe es weg gelassen. Die können das tollste der Welt versprechen, nie werde ich sie wählen.
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von vicaddict
#1282406
2Pac hat geschrieben: Klar die meisten Kommunisten sind weggestorben genau wie ihre Wähler im Osten zurück gehen. Gysi ist nicht 150 Jahre alt, aber er war SED-Funktionär. Wagenknecht war auch SED Mitglied. Das reicht mir schon, wenn die Basis SED Leute akzeptiert und sie sogar in den Vorsitz wählt. Ich will nicht wissen wer alles auch noch eine Stasi-Vergangenheit hat. Das alleine reicht zur Unwählbarkeit. Das kommunistische Programm macht den Rest. Da können noch so gute Vorschläge drin sein. Eine wählbare Partei hat das sicherlich auch drin ohne das ganze kommunistische Geschwätz.
Na zum Glück hat Merkel keine SED Vergangenheit... oh wait... von all den ganzen Republikanern, die die Union und vorallem die CSU in den 90ern aufgesogen hat ganz zu Schweigen. Viel besser. Komischerweise macht man denen das nie zum Vorwurf. Die Union, insbesondere die CSU, bauen in großen Teilen darauf, dass Leute mit eher rechter Gesinnung ihnen die Stimme geben, weil es rechts neben der Union eben nur noch die NPD gibt. Aber solang man der Linke die SED Vergangenheit vorwerfen kann, ist ja alles in Ordnung.
von AndiK.
#1282434
Ich hoffe, dass die AfD in den Bundestag kommt und den etablierten Parteien, die weiterhin die hanebüchene und krude Euroschuldenpolitik weiterführen wollen, Paroli bietet. Und der größte Erfolg wären glatte 5 % - sicher das ist schwer aber unmöglich ? Nicht unmöglich, wenn die Bürger mal kritischer über die angestaubten Parteien nachdenken, die in erster Linie ihre eigenen Interessen verfolgen.
Und damit sind wir beim heutigen Kanzler-Duell. Steinbrück gegen Merkel. Auch dabei : Stefan Raab. Wenn er Zoten wegläßt und ernsthaft bei der Sache ist, wäre es nicht ganz schlimm. Obwohl ich doch erstaunt war, dass gerade er als Entertainer auch dort moderiert.Aber er könnte durchaus junge Leute mit seiner Anwesenheit erreichen. Auch beim jugendorientierten Pro 7 könnte das für die Wahlen von Nutzen sein.
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von Kaffeesachse
#1282461
Die AfD hat aber leider kein Programm ...
Und dass ein Euroausstieg auch nicht billiger wird und vielleicht sogar der deutschen Wirtschaft eher schadet, sollte man auch bedenken. Wobei ich manchmal glaube, dass deren Wähler meinen, dass sie mit der AfD die olle D-Mark wiederkriegen. Soweit ich das verstanden habe, ist das aber nicht so.
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von 2Pac
#1282516
vicaddict hat geschrieben:
2Pac hat geschrieben: Klar die meisten Kommunisten sind weggestorben genau wie ihre Wähler im Osten zurück gehen. Gysi ist nicht 150 Jahre alt, aber er war SED-Funktionär. Wagenknecht war auch SED Mitglied. Das reicht mir schon, wenn die Basis SED Leute akzeptiert und sie sogar in den Vorsitz wählt. Ich will nicht wissen wer alles auch noch eine Stasi-Vergangenheit hat. Das alleine reicht zur Unwählbarkeit. Das kommunistische Programm macht den Rest. Da können noch so gute Vorschläge drin sein. Eine wählbare Partei hat das sicherlich auch drin ohne das ganze kommunistische Geschwätz.
Na zum Glück hat Merkel keine SED Vergangenheit... oh wait... von all den ganzen Republikanern, die die Union und vorallem die CSU in den 90ern aufgesogen hat ganz zu Schweigen. Viel besser. Komischerweise macht man denen das nie zum Vorwurf. Die Union, insbesondere die CSU, bauen in großen Teilen darauf, dass Leute mit eher rechter Gesinnung ihnen die Stimme geben, weil es rechts neben der Union eben nur noch die NPD gibt. Aber solang man der Linke die SED Vergangenheit vorwerfen kann, ist ja alles in Ordnung.
Da hast du recht. Die CSU ist ein rechter Splitter in der Demokratie. Bei denen ist es ein ganz schmaler Grat zwischen konservative, primitive und rechter Politik. Und klar ist das öfter mal der Kritikpunkt an der Union. Aber die CDU hält sie auf Bundesebene in Schacht.

Der Unterschied zu Gysi ist: Merkel und viele andere Politiker haben nach der Wende die Partei gewechselt, weil sie nicht überzeugte Kommunisten sind. Im Osten gab es nur DIE Partei. Also wenn man politisch aktiv werden wollte, konnte man an der SED nicht vorbei kommen. Gysi, Wagenknecht & Co. sind überzeugte Kommunisten und den streben auch danach. Deshalb sind sie in der SED/PDS geblieben und sind auch später mit anderen Linken zur Linkspartei fusioniert.
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