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von vicaddict
#468105
Ach sehen wir es doch so, wie es ist. Yps. wird im ersten Wahlgang nicht gewählt werden, da sie ALLE 56 Stimmen braucht und ein Quertreiber findet sich immer.

Was wäre die Folge? Entweder Koch agiert weiterhin als Nachlassverwalter des Staates Hessen, aber völlig ohne Macht und Legitimation...

Oder aber Neuwahlen und da kann man es drehen und wenden wie man will, auch da bekäme Schwarz-Gelb wieder keine Mehrheit.


Es scheint in Hessen in Zukunft nur ohne Koch und ohne Ypsilanti zu gehen, weil beide Personen zu sehr negativ belastet sind. Irgendwann wird man auch zu dem Schluss kommen, aber an Rot-Rot-Grün wird das nichts ändern.
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von thelastromeo
#468107
Was mich an der ganzen Diskussion hier stört ist die Tatsache, dass andere Wahllügen den Wortbruch von Ypsilanti legitimieren sollen. Wenn Quotentreter beispielsweise meint, dass es schon immer falsche Wahlversprechungen gab, rechtfertigt dies keineswegs einen aktuellen Wortbruch. Wortbruch ist Wortbruch egal ob das gleiche schon mal von Schröder, Kohl oder Genscher getätigt wurde. Gerade aktuelle Politiker wie Ypsilanti haben doch die Chance, diesen Kreislauf zu durchbrechen und aufzuzeigen, dass Politik auch ehrlich sein kann.
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von Produzent
#468110
thelastromeo hat geschrieben:Was mich an der ganzen Diskussion hier stört ist die Tatsache, dass andere Wahllügen den Wortbruch von Ypsilanti legitimieren sollen. Wenn Quotentreter beispielsweise meint, dass es schon immer falsche Wahlversprechungen gab, rechtfertigt dies keineswegs einen aktuellen Wortbruch. Wortbruch ist Wortbruch egal ob das gleiche schon mal von Schröder, Kohl oder Genscher getätigt wurde. Gerade aktuelle Politiker wie Ypsilanti haben doch die Chance, diesen Kreislauf zu durchbrechen und aufzuzeigen, dass Politik auch ehrlich sein kann.
Zustimmung :!: (wobei die Wahrscheinlichkeit Ypsilantis diesem Umkehr Rechnung zu tragen, im Nanobereich liegt)

Im übrigen schustern sich eh viele ihre Meinung immer so zu recht wie es ihnen passt. Fakten und Quellen spielen eine untergeordnete Rolle wenn es nicht passt und werden in übelste Abrede gestellt , aber genau diese haben dann eine übergeordnete oder auch bezeichnende wahrhaftige Rolle, wenn es passt.
Ganz ehrlich : Russisches Roulette ist wesentlich pragmatischer und erfolgreicher. Da stehts wenigstens 50:50 :wink:
von Quotentreter
#468112
Ob dich stört oder nicht, Realität ist das sie alle irgendwo beschissen haben und weiterhin bescheissen. Das ist auch keine Legitimation sondern das aufzeigen das die Politik generell ein Problem in dem Punkt hat.

Damit muss generell Feierabend sein. Und ich muss laut lachen wenn sich nun alles auf Yps wirft. Wenn das vergessen ist dann kommt der nächste, wäre auch passiert wenn die sich an ihr Wort gehalten hätte. Eine Yps allein hätte null geändert.

In der Politik läuft generell einiges Schief. Ich habe mich vorhin mit meinem Chef erst über das Presswerk in Mc Pomm unterhalten was gerade dicht gemacht hat. Der Eigentümer ist in allen Kreisen als windig bekannt, hat zahlreiche Einreiseverbote und Steuerschulden, bekommt aber durch Seilschaften über die Politik Fördergelder und die Arbeitskräfte vom Arbeitsamt gezahlt. Und jetzt kommt es. Nachdem er den Mist in die Pilze geritten hat, versucht er das jetzt über eine englische Briefkastenfirma billig zurückzukaufen und das selbe nochmal abzuziehen. Ein Beispiel von vielen die wir hier erleben. Und wie immer interessiert es nichtmal die Medien, es ist zum kotzen.

Da fragst du dich für was die Leute überhaupt bezahlt werden. Hier regiert der Klüngel, die Fleischtöpfe, die Seilschaften. Wir haben hier Probleme die wirklich krass sind und alle Welt regt sich über Hessen auf. Gegen das was hier in der Realität so läuft, ist Yps Geschichte so nebensächlich das man schon rot anläuft vor Wut. Während alle darüber lamentieren, werden täglich Steuergelder an Wirtschaftsnomaden verschenkt. Ist aber anscheinend nicht so schlimm, jeder zahlt gerne Steuern und wir haben es auch so dicke. Wir haben keine Probleme.... in was für einer Seifenblase lebt ihr eigentlich?
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von vicaddict
#468113
Rechtfertigen soll es das sicher nicht, aber es sind seltsamerweise diejenige, die am lautesten die Moralkeuel schwingen, die selber Dreck am Stecken haben.

Keiner in der Politik ist unverdächtig und über sowas erhaben, nur machen sich CDU und co eben keinefalls beliebter oder gar glaubhafter, wenn sie jetzt der SPD sowas vorwerfen und fleißig alles abstreiten und als Geschwätz von gestern abtun, was in ihren eigenen Parteien abgegangen ist.

Immer wieder kommt zum Beispiel der Vorwurf, man habe in der Linken Ex-SED'ler und habe sich mit ihnen nicht genügend befasst. Die CDU hat diese Leute einfach geschluckt und gar nichts unternommen.

Die SPD muss sich also ganz strikt und konkret von der Linken distanzieren und fernhalten... gleichzeitig legitimiert man aber die Zusammenarbeit mit der damaligen Schill-Partei...

Die CDU habe angeblich die Legitimation in Hessen aufgrund der Mehrheit die Regierung zu bilden... in Hamburg damals lag man nicht nur 3.500 Stimmen hinter der SOD, sondern gar über 10%, wo war da die Legitimation?

Man dreht und wendet es wie man es gerade braucht, da beißt die Maus keinen Faden ab und das traurige ist, dass es meist CDU bzw CSU Leute sind, die gerne und oft auf andere Zeigen, aber selber keine Engel sind.

Ypsilanti hat den Fehler gemacht, vorher die Linke kategorisch abzulehnen, das war wirklich ein gravierender Fehler. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass sie sogar offen zugibt ein Wahlversprechen nicht halten zu können. Das ist etwas das man z.B. bei der CDU nie machen würde, da würde man sich hinstellen und irgendjemand anderem den schwarzen Peter zuschieben. Sie muss sich entscheiden zw dem Versprechen nicht mit Links zu wollen, oder dem Versprechen ihr Programm durchziehen zu wollen. Sie hat das klipp und klar gesagt, und daran ändert sich auch nichts.

Jetzt muss man sich als objektiver Mensch einfach die Frage stellen, was wichtiger ist. Auf Glaubwürdigkeit pochen, obwohl man genau weiß, das man eh keinen ehrlichen politiker finden wird, oder aber das Programm durchsetzen?

Mit der Linken und den Grünen kann man das zu 100% durchsetzen, mit der CDU nicht, und die FDP will überhaupt nicht mitspielen.

Was soll Ypsilanti denn machen? Wenn sie zurückträte, würde sich an der Problematik nichts ändern. Es wäre eine Person weniger im Kreuzfeuer, aber das Problem bliebe bestehen, dass es nur Schwarz-Gelb, oder Rot-Rot-Grün gibt, eine andere Möglichkeit gibt es in Hessen nicht, ob der MP nun Ypsilanti, oder anders heißen mag.
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von Onkel Ludwig
#468132
Produzent hat geschrieben: Ganz ehrlich : Russisches Roulette ist wesentlich pragmatischer und erfolgreicher. Da stehts wenigstens 50:50 :wink:
Beim typischen Spiel mit einem 6-Schuss-Revolver und einer eingelegten Patrone ist die "Erfolgsquote" sich beim ersten drücken des Abzugs das Hirn wegzuknallen nur 1 zu 6. :wink: Aber vielleicht spielst du ja eine andere Variante, das bleibt dir natürlich unbenommen...
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von DerBöseOnkel
#468149
Wenn in Hessen die SPD und die Grünen sich ihrer Sache ach so sicher sind, einfache Sache:

Neuwahlen.

Sollen sie noch mal wählen lassen, die SPD stellt sich hin und sagt vorher diesmal ganz ehrlich: Ok, das letzte mal wollten wir euch Wählervolk eh verarschen, diesmal lassen wir die Linken mit ran, damit wir, die SPD/Grüne an die Fleischtöpfe kommen.

Und was würde dann passieren? Hups, die CDU + FDP stärkste Kraft, oh so ein Pech aber auch.

Kann aber nicht so sein, das die Ypsilanti sich hinstellt und vorher törnt: Nö, mit den Linken nicht, kaum ist die Macht greifbar nah: Hups, was schert mich mein Geschwätz von gestern, ich tu es zwar ungern, aber Linke kommt her, kuscheln.
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von thelastromeo
#468158
Genau so ist es, wie DerBöseOnkel schreibt. Neuwahlen würden mit einer sehr großen Wahrscheinlichkeit dazu führen, dass schwarz gelb eine befriedigende Mehrheit bekommen würde.
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von Onkel Ludwig
#468166
DerBöseOnkel hat geschrieben:Wenn in Hessen die SPD und die Grünen sich ihrer Sache ach so sicher sind, einfache Sache:

Neuwahlen.
Wozu? Der Bürger hat Koch klar abgewählt und sich für eine Mehrheit jenseits von Schwarz/Gelb ausgesprochen.
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von thelastromeo
#468168
Da bin ich aber ganz anderer Meinung. Hessen möchte definitiv keine linkes Land sein. Das ergaben auch neuste Umfragen bei emnid. Aus Angst vor rot-rot-grün würde man eher zu schwarz gelb tendieren.
von Quotentreter
#468174
Noch immer sind wir bei tolerierung von Rot-Grün durch Rot. Es ist nirgends die Rede von Rot-Rot-Grün. Kleiner aber gewaltiger Unterschied, den man gerne überdramatisiert, wenn einem das Ergebnis nicht passt.

Und das Schwarz-Gelb eine Mehrheit findet ist lange nicht sicher. Hauptpunkt waren vor allem Bildung usw. und da hat die CDU nichts anzubieten, ausser einer Negativbilanz. Das hat der Wähler noch immer nicht vergessen. Man kann aber obigigen Popolismus noch weiter ausbauen. Dann wird eben aus der Realität Rot-Grün toleriert durch Rot nicht nur Rot-Rot-Grün, machen wir doch gleich noch KPD-MLPD-Rot-Rot-Grün daraus, dann wandert wieder eine Hand voll zur CDU. Was eine erbärmliche Verarsche... wenn man keine Inhalte hat dann lügt man dem Wähler eben irgendwelche Horrormärchen vor...
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von thelastromeo
#468178
Wochenlang hatte die Linke in Hessen um das Vertrauen der SPD geworben. Nun, da Andrea Ypsilanti zu einer Kooperation bereit ist, stellt die Partei plötzlich Bedingungen. Von„ inhaltlichen Zugeständnissen“ ist die Rede. Gregor Gysi hat schon einmal mit der Auflistung von Forderungen begonnen.

Gysi forderte für Hessen den Aufbau so genannter Gemeinschaftsschulen, die Abschaffung von Studiengebühren und die Beschränkung von öffentlichen Aufträgen auf Unternehmen, die Mindestlöhne zahlten. Zudem machte er vor ausländischen Journalisten in Berlin klar, dass seine Partei bei der Zusammensetzung von Ypsilantis künftigem Kabinetts mitreden will: „Wir wählen ja nicht blind irgendwelche Namen, die sie uns vorgibt“, betonte Gysi: „Da muss sie sich schon mit uns verständigen.“

SPD-Landeschefin Andrea Ypsilanti wiederum forderte von der Linken politische Verlässlichkeit ein. „Es wird keine Koalition mit den Linken geben, aber man muss sich auf bestimmte Absprachen verlassen können“, sagte Ypsilanti am Dienstagabend in den ARD-Tagesthemen. Die künftige rot-grüne Minderheitsregierung müsse so angelegt sein, dass sie die gesamte Legislaturperiode über stabil bleibe.
http://www.handelsblatt.com/News/Politi ... ungen.html

Interessant, dass plötzlich von Absprachen die Rede ist. Wollte man sich nicht nur tolerieren lassen? Wie gesagt gefährliches Spiel für Ypsilanti und die SPD. Man macht sich selbst zu Geiseln.
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von vicaddict
#468179
Sorry, aber nur weil die SPD derzeit etwas im Stimmunsgtief steckt, heißt das noch lange nicht, das plötzlich Koch wieder übernehmen soll. Der Mann hat erst vor wenigen Wochen desaströse 12% Minus eingefahren, wie man da jetzt auf die Idee kommen kann, es würde für eine Schwarz-Gelbe Mehrheit reichen, erschließt sich mir beim besten Willen nicht.

Auch sind Neuwahlen total indiskutabel.

Der Bürger hat gewählt, und zwar so, dass eine kleine aber feine Mehrheit links entstanden ist. Ob die SPD es vorher angekündigt hat, oder nicht spielt erstmal keine Rolle, aber der Bürger hat sich bei der Wahl schon für ein Programm entschieden und Linke, Grüne und SPD haben nunmal nahezu das gleiche Programm. Was sollen Neuwahlen an der Situation ändern? Der Bürger hat sich bereits entschieden und zwar für eine linke Politik, jetzt ist es nur an den Parteien diese auch umzusetzen.

Und nochmal, wenn man sich so dieser Politik verweigert, frage ich mich immer noch wo die Kritiker der FDP sind, die ja gut und gerne hätten mitmachen können. Aber es ist natürlich immer einfacher sich hinter der CDU zu verstecken und die Opportunisten zu spielen.

Der Bürger hat gewählt und zwar ganz deutlich nicht Roland Koch und auch nicht die CDU. Da die FDP nicht will, und die andern 3 Parteien inhaltlich auf einer Linie schwimmen, ist es völlig unverständlich warum noch immer diskutiert wird.

Wäre die CDU auch nur halb so moralisch und demokratisch, wie sie vorgibt zu sein, dann würden sie ihre Niederlage eingestehen und die Medienhetze unterlassen, aber so spielt man nur weiter den schlechten Verlierer und der hess. Bürger ist der Leidtragende, denn der wird immer länger zum Spielball der Mächte, bis die sich endlich mal ausgetobt haben.
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von Onkel Ludwig
#468183
vicaddict hat geschrieben: Wäre die CDU auch nur halb so moralisch und demokratisch, wie sie vorgibt zu sein, dann würden sie ihre Niederlage eingestehen und die Medienhetze unterlassen, aber so spielt man nur weiter den schlechten Verlierer und der hess. Bürger ist der Leidtragende, denn der wird immer länger zum Spielball der Mächte, bis die sich endlich mal ausgetobt haben.
Tja, so was nennt sich dann eine "christliche" Partei und verstößt damit täglich gegen das 9. Gebot. :roll:
Zuletzt geändert von Onkel Ludwig am Do 6. Mär 2008, 16:20, insgesamt 1-mal geändert.
von Quotentreter
#468185
thelastromeo hat geschrieben:Interessant, dass plötzlich von Absprachen die Rede ist. Wollte man sich nicht nur tolerieren lassen? Wie gesagt gefährliches Spiel für Ypsilanti und die SPD. Man macht sich selbst zu Geiseln.
Das ist noch immer Rot-Grün toleriert durch Rot. Rot-Rot-Grün wird es erst dann wenn es einen Koalitionsvertrag gibt und die Linke aktiv mitarbeitet. Solange das nicht der Fall ist, ist jeder Spruch mit Rot-Rot-Grün schlichte gelogene Schwarzmalerei.

Natürlich wird man mal miteinander reden müssen. Man kann nicht nebeneinender sitzen und sich einfach nur anschweigen. Es gab auch schon Abstimmungen im Bundestag wo sich Grün, Gelb und Rot einig waren, koalieren die deswegen gleich heimlich miteinander? Abseits der Arbeit hocken die auch ab und an zusammen und reden miteinander, gefährliches Spiel?

Man kann echt aus jedem Mückenschiss einen riesen Skandal machen. Abwarten und nicht gleich den Untergang des Abendlandes propagieren. Wie schon oben geschrieben, es gibt weit schlimmere Probleme. Hier müsste lange keiner mehr Soli zahlen, wenn die Politik generell mal ihren Job machen würde damit die Kohle nicht ständig im schwarzen Loch versinkert. Das ist ein Problem was alle betrifft und wo Jahrelang keine Sau etwas tut. Das sind Probleme, die Yps Geschichte ist Theater um sich nicht mit echten Problemen beschäftigen zu müssen.
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von vicaddict
#468187
Onkel Ludwig hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben: Wäre die CDU auch nur halb so moralisch und demokratisch, wie sie vorgibt zu sein, dann würden sie ihre Niederlage eingestehen und die Medienhetze unterlassen, aber so spielt man nur weiter den schlechten Verlierer und der hess. Bürger ist der Leidtragende, denn der wird immer länger zum Spielball der Mächte, bis die sich endlich mal ausgetobt haben.
Tja, so was nennt sich dann eine "christliche" Partei und verstößt zudem täglich gegen das 9. Gebot. :roll:

Tja... ich find ja auch die Vorwürfe immer so herrlich lustig, wenn man der Linken vorwirft sie wolle die Stasi wiederhaben... man muss sich nur den Bundespropagandaminister und dessen Handlungen ansehen, die anschließend in schöner Regelmäßigkeit vom Verfassungsgericht abgeschmettert werden und man sollte nochmal Revue passieren lassen in welcher Partei gewisse Landrätinen ausspioniert worden sind... auch soll es ja andere "christliche" Minister geben, die mal eben die eMails ihrer Angestellten und Parteifreunde abfangen...

...die CDU und die CSU sind keinen Deut besser als das, was sie angeblich so bekämpfen wollen.

Aber gut...
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von Produzent
#468209
Tja die einen gestalten und die anderen verwalten lieber.
Klar ist aber, wer mehr auf Schulden und Vorverstrücken von Geldern ist, hat es so nicht mit Chancen und Zukunft. Den geht es einzig und allein um Macht. Das viele sich um Probleme drücken ist klar. Unklar ist aber warum man nicht endlich mehr Netto bekommt.
Es geht um die Menschen die arbeiten, dann um die Menschen die nichts haben. Aber anscheinend ist der gang der Verteilungspolitik bei armen und reichen nur noch das wichtigste. Und derjenige der jeden Tag Arbeitet hat nur noch

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von DerBöseOnkel
#468326
Onkel Ludwig hat geschrieben:
DerBöseOnkel hat geschrieben:Wenn in Hessen die SPD und die Grünen sich ihrer Sache ach so sicher sind, einfache Sache:

Neuwahlen.
Wozu? Der Bürger hat Koch klar abgewählt und sich für eine Mehrheit jenseits von Schwarz/Gelb ausgesprochen.
Als der liebe Bürger so gewählt hatte, hiess es noch aus der SPD Liga: Mit noch roter als Rot, ne, niemals nicht, keinerlei Zusammenarbeit, nichts.

Hätten sie gleich gesagt, ach warum nicht mit den Linken, hätte Koch + Co auch nicht so einen Denkzettel bekommen.

Also, warum stellt sich die SPD nicht noch mal der Wählerfrage, sagt auch vorher, klar, mit den Linken machen wirs zusammen, kein Thema.

Weil sie genau wissen, das die Mehrheit keine Zusammenarbeit/Duldung/ Sonstiges haben will mit den/durch die Linken.
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von Zach
#468594
Die erste SPD-Abgeordnete aus Hessen hat jetzt öffentlich gesagt, dass sie Ypsilanti die Stimme bei der Wahl zur MP verweigert. Jetzt muss nur noch eine/r folgen und die Mehrheit ist futsch. Dann wars das mit der Minderheitsregierung in Hessen...

Wundert mich kein bisschen, wenn man schon hört was Gysi so zu dieser Duldung sagt, wird einem schlecht. Wenn es doch zu einer Minderheitsregierung kommt wird der denen vorsetzen was ihm passt und wenn die SPD nicht mitmacht ist die Duldung schnell wieder weg.
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von vicaddict
#468601
ZachPowers hat geschrieben:Die erste SPD-Abgeordnete aus Hessen hat jetzt öffentlich gesagt, dass sie Ypsilanti die Stimme bei der Wahl zur MP verweigert. Jetzt muss nur noch eine/r folgen und die Mehrheit ist futsch. Dann wars das mit der Minderheitsregierung in Hessen...

Wundert mich kein bisschen, wenn man schon hört was Gysi so zu dieser Duldung sagt, wird einem schlecht. Wenn es doch zu einer Minderheitsregierung kommt wird der denen vorsetzen was ihm passt und wenn die SPD nicht mitmacht ist die Duldung schnell wieder weg.

Genau genommen, ist die Sache jetzt schon gegessen. Rot-Rot-Grün haben zusammen 57 Stimmen. 56 sind nötig für die Wahl. Krankheitsbedingt können aber nur 56 abstimmen, d.h. sie bräuchte wirklich alle 100%.

DerBöseOnkel hat geschrieben: Also, warum stellt sich die SPD nicht noch mal der Wählerfrage, sagt auch vorher, klar, mit den Linken machen wirs zusammen, kein Thema.

Weil sie genau wissen, das die Mehrheit keine Zusammenarbeit/Duldung/ Sonstiges haben will mit den/durch die Linken.
Falsch. Wenn du danach gehst, müsste man grundsätzlich bei Wahlen nicht für einzelne Parteien abstimmen, sondern für Koalitionen. Wo war denn 2005 die Neuwahl als es von beiden Seiten hieß, dass man keine große Koalition wolle? Der Wähler hat gewählt, nun müssen die Personen was draus machen. Man kann schließlich nicht so oft wählen, bis es den Politikern passt.

Was nun aber in Hessen geschieht wird sicherlich lustig. Selbst bei Neuwahlen sehe ich keine Schwarz-Gelbe Mehrheit, Gott sei dank...
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von Eisbär
#468620
Roman Herzog hat da doch einen ganz pragmatischen Vorschlag:
Wahlrecht ändern!
Wobei man dann auch nebenbei noch die CDU als regierende Partei auf Lebenszeit etablieren kann.

Aber ich persönlich hätte da ja eine andere Idee für Hessen:
Hessen wird einfach aufgelöst und den Nachbarbundesländern je nach Größe zugeschlagen.
Das Saarland könnte man bei der Gelegheit auch gleich auflösen, hier droht ja das gleich Problem bei der nächsten Landtagswahl...
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von vicaddict
#468622
Da müsstest du aber gleich alle Länder auflösen, denn außer Bayern wird es wohl in Zukunft überall solche Mehrheitsverhältnisse geben. Und selbst in Bayern wackelt ja die Hegemonie der CSU...


Ich würd also sogar noch weiter gehen. Der Süden wird Österreich angegliedert, dort läufts ja wirtschaftlich, der Osten kommt zu Polen, die durch EU Mittel finanziert werden, im Westen lehnt man sich an Holland und Frankreich an und der Norden Deutschlands gehört in Zukunft zum viel gelobten Dänemark.
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von Eisbär
#468625
Genau.
So machen wirs.
Berlin sollte allerdings deutsch bleiben, irgendwo müssen unsere Apparatschicks ja hin, die Polen oder Franzosen werden die kaum haben wollen.
Ich kann mir schon vorstellen wie Angie vor den Kameras stolz verkündet das "man" die Arbeitslosigkeit von 3,5 Mio. auf ein paar 100.000 gedrückt hat und die Staatsschulden fast auch komplett getilgt hat.
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von Maddi
#468636
vicaddict hat geschrieben:Da müsstest du aber gleich alle Länder auflösen, denn außer Bayern wird es wohl in Zukunft überall solche Mehrheitsverhältnisse geben. Und selbst in Bayern wackelt ja die Hegemonie der CSU...


Ich würd also sogar noch weiter gehen. Der Süden wird Österreich angegliedert, dort läufts ja wirtschaftlich, der Osten kommt zu Polen, die durch EU Mittel finanziert werden, im Westen lehnt man sich an Holland und Frankreich an und der Norden Deutschlands gehört in Zukunft zum viel gelobten Dänemark.
nix da, ich wohn in Sachsen-Anhalt, und so sehr ich all unsere Nachbarn auch schätze, mein Französisch ist zu schlecht, und nach Polen assimiliert werden will ich ganz bestimmt nicht. Dann lieber den Vorschlag dass es nur noch 2 Bundesländer gibt: Aldi Nord und Aldi Süd
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von Fabi
#468639
Maddi hat geschrieben:Dann lieber den Vorschlag dass es nur noch 2 Bundesländer gibt: Aldi Nord und Aldi Süd
:lol:

Das Problem ist ja nicht nur die Mehrheit bei der Wahl zur Ministerpräsidentin, sondern die gesamte Legislaturperiode. Mir kann keiner erzählen, dass durch die Duldung der Linken alles in Butter ist. Frau Ypsilanti möchte MP werden, lässt sich durch Stimmen der Linke wählen - und dann? Minderheitsregieung hin oder her, das führt doch in der gesamten Legislaturperiode zu Spannungen und Streitpunkten. Das ist für mich momentan einseitiges Denken an den 5. April. Was danach kommt, scheint zur Zeit wohl keinen sonderlich viel zu interessieren.
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