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von capo status
#477030
Wolpers hat geschrieben:
zu_krass_fuer_euch hat geschrieben:mittlerweile bin ich echt der überzeugung , dass nur 2 große parteien wie in den usa uns viel weiter bringen würden.
Das du dich da mal nicht täuschst! Falls du das Mehrheitswahlrecht ansprichst: Ich bin mir ziemlich sicher, dass es diverse Direktmandate mit Personen der "Links-Partei" aus den neuen Bundesländern geben wird. Die Chancen stehen also gut, dass es Abgeordnete von vier Parteien im Bundestag geben wird: CSU, CDU, SPD, "Linke".

Allerdings muss dann neben dem Wahlrecht auch die Wahl des Bundeskanzlers geändert werden, da das Mehrheitswahlrecht dann auf Personen basiert, die einer Partei angehören, und nicht mehr auf Listenplätze, bestimmt durch die Parteien. Wir bräuchten dann, ähnlich wie in den USA, einen direkt gewählten Bundeskanzler, da die Parteien dann keine so große Rolle mehr spielen, sondern in erster Linie Personen, die einer Partei angehören (können).
wie gesagt mir geht es in erster linie um die handlungfähigkeit der regierung und da seh ich eben vorteile beim zweiparteiensystem. das ist natürlich ziemlich schwierig in deutschland durchzusetzen , vor allem wegen den ganzen ostdeutschen , die darauf vertrauen ,dass die sed ihnen eine neue ddr aufbaut. :roll: man müsste eben auf die spd hoffen, die weiter nach "links" rückt und dadurch die sed in der bedeutungslosigkeit versinkt. ich will hier jetzt auch nich in die richtung weiterdiskutieren, war nur meine meinung, da es jetzt durch das erstarken der linken auch in den alten bundesländern ziemlich schwierig wird einen kurs zu fahren und man sich zu oft auf scheinheilige kompromisse einlassen müsste.
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von vicaddict
#477068
zu_krass_fuer_euch hat geschrieben:vor allem wegen den ganzen ostdeutschen , die darauf vertrauen ,dass die sed ihnen eine neue ddr aufbaut. :roll: man müsste eben auf die spd hoffen, die weiter nach "links" rückt und dadurch die sed in der bedeutungslosigkeit versinkt.

Nein weiter zu diskutieren hilft angesichts solcher Äußerungen wirklich nichts, da hast du durchaus recht.
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von american-way
#477177
Der hessischen SPD-Vorsitzenden Andrea Ypsilanti und weiteren Führungsmitgliedern ihrer Partei droht wegen des Umgangs mit der Landtagsabgeordneten Dagmar Metzger möglicherweise ein Strafverfahren. Wie die Staatsanwaltschaft Wiesbaden bestätigte, wurden die SPD-Politiker in den vergangenen Tagen wegen Nötigung eines Verfassungsorgans angezeigt. Metzger war vor knapp zwei Wochen in der hessischen SPD unter Druck geraten, weil sie einer Regierungsbildung mit Hilfe der Linken nicht zustimmen wollte. Die Anzeigen lauten auf Nötigung eines Verfassungsorgans. Diese Straftat kann mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft werden.
Naja mehr als heiße Luft wird da auch nicht dahinter stecken aber schön das es mal angesprochen wurde
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von capo status
#477220
vicaddict hat geschrieben:
zu_krass_fuer_euch hat geschrieben:vor allem wegen den ganzen ostdeutschen , die darauf vertrauen ,dass die sed ihnen eine neue ddr aufbaut. :roll: man müsste eben auf die spd hoffen, die weiter nach "links" rückt und dadurch die sed in der bedeutungslosigkeit versinkt.

Nein weiter zu diskutieren hilft angesichts solcher Äußerungen wirklich nichts, da hast du durchaus recht.
tja wer die wahrheit sagt, wird gehasst..
von Quotentreter
#477457
zu_krass_fuer_euch hat geschrieben:tja wer die wahrheit sagt, wird gehasst..
Sagt der Odin auch immer. :mrgreen:

Meinung ist nicht gleich Wahrheit. Auf dem Niveau hat das wirklich keinen Sinn, zeigt nur das du subjektives dritter weitergibst und selber anscheinend nie einen einzigen Betroffenen jemals nach seinen Motiven gefragt hast. Genau mit dieser Ignoranz stärkst du nur die welche du doch eigentlich nicht magst. Wenn da argumentativer Inhalt käme, könnte ein Schuh draus werden.
von Wolpers
#477555
american-way hat geschrieben:Naja mehr als heiße Luft wird da auch nicht dahinter stecken aber schön das es mal angesprochen wurde
Nicht umsonst gibt es den Begriff der "Spezialdemokraten". ;-)

Ich erinnere mich dabei gerne an den Eklat im Bundesrat bei der Abstimmung zum Einwanderungsgesetz, als Wowereit einfach entgegen der Geschäftsordnung des Bundesrats aus der uneinheitlichen Stimmabgabe zweier Wahlmänner aus Brandenburg (und damit eine ungültige Stimme) die einheitliche Stimmabgabe des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg gemacht hat, weil es der SPD politisch in den Kram passte. Dumm nur, dass es im Bundesrat keine Ministerpräsidenten, sondern eben nur Wahlmänner gibt (was auch Sinn macht, da der Bundesrat alle möglichen Länderregierungen abbilden muss und bekanntermaßen Bundesrecht Landesrecht bricht und der Bundesrat ein Organ des Bundes ist).

Aber wenn es der Spezialdemokratie in den Kram passt, werden gerne mal Verfassungsorgane im eigenen Sinne interpretiert.

Und selbst wenn ich das Gesetz in Ordnung fand - ich bin nicht bereit, die Beschädigung eines Verfassungsorgans in Kauf zu nehmen, damit es durchgeht. Der Zweck heiligt die Mittel nicht.

P.S.: Na, und an die Frechheit von Müntefering, das Wahlergebnis der SPD aus 16 Bundesländern mit dem Ergebnis der CDU aus 15 Bundesländern als gleichwertig zu vergleichen und daraus den Anspruch auf das Kanzleramt abzuleiten, fand ich auch sehr interessant.

P.P.S.: Und den Anspruch auf das Kanzleramt, den Schröder am Wahlabend formulierte, weil er in Umfragen beliebter als Merkel sei, war ebenfalls ein schönes Beispiel für die deutsche Spezialdemokratie. Wenn es der SPD passt, dürfen 1500 Personen aus einer privatwirtschaftlichen telefonischen Umfrage das Votum von Millionen von Wählern überstimmen und den Kanzler in Deutschland festlegen.

P.P.P.S: Ich war übrigens mal Wähler der SPD. Aber die Verfassungsorgane sind mir heilig und eine Partei, die diese angreift, ist für mich nicht wählbar. Die SPD hofft auf das Kurzzeitgedächtnis der Wähler... aber bei solchen grundlegenden Dingen habe ich das Gedächtnis eines Elefanten.
von Wolpers
#481780
"Panorama" darüber, wie Deutschlands Mittelschicht mit besonders hohen Steuerabgaben zur Finanzierung des Versorgungsstaates abkassiert wird:

http://daserste.ndr.de/panorama/steuererhoehungen2.html

Der "kleine" Arbeiter ist es, der besonders für die "sozialen Wohltaten" der Linken & Co. wird zahlen dürfen. Mit seinen Steuergelder werden Rentenerhöhungen und Beamtenpensionen finanziert. Das ist nichts anderes als moderne Leibeigenschaft.
von Quotentreter
#481835
Habe ich was verpasst oder wann war die Linke in der Regierung und durfte Gesetze machen?

Mal aufbröseln. Also vor 90 gab es sie nicht in der Form, eigentlich noch später. Bis 98 war Schwarz Gelb dran, danach Rot Grün und seit 2005 haben wir Schwarz Rot. Das gibts doch nicht. Hat die Linke doch alleine ohne jegliche Macht und ausreichenden Einfluss heimlich an den Steuern gedreht. :mrgreen:

Schau nochmal genauer hin, vor allem wie die Steuern berechnet werden. Die großen Gewinner sind die Großverdiener. Die Kleinverdiener haben auch profitiert, nur macht das nicht soviel aus. Um das auszugleichen wurde die Berechnung ab der unteren Mittelschicht passend umgebaut. Bis zu einem gewissen Punkt frisst der Staat das Plus und darüber hinaus weg. Das ist genau das wovon ich hier oft geschrieben habe. Die Mittelschicht bröselt weg und sehr viele werden nach unten durchgereicht.

Und jetzt kannst du dich mal selber fragen warum die Partei der "Mitte" die CDU ihre Steuerreform nach der Wahl so ganz schnell vergessen hat. Unsere so gerechten Volksparteien denken garnicht da dran etwas zu ändern und glauben die Betroffenen merken nichts. Genau das ist es was Wähler kostet denn immer mehr merken es eben doch. Und so kommt es eben dazu das viele Protest wählen, weil eben die beiden Großen an einem Strang ziehen und nichts ändern. Eine dritte große Alternative haben wir nicht. Da bleibt nur das Schreckgespenst, in der Hoffnung die beiden großen merken das dem Wähler was stinkt.
von Wolpers
#482613
Quotentreter hat geschrieben:Hat die Linke doch alleine ohne jegliche Macht und ausreichenden Einfluss heimlich an den Steuern gedreht. :mrgreen:
Falls es dir entgangen ist: Die Linke will eine Rückkehr zu der Politik der Zeit, in der das ungerechte Steuersystem gebaut und verfestigt wurde, in der die Sozialsysteme so aufgebläht wurden, so dass aus dem Sozialstaat ein Versorgungsstaat mit einer massiven Überschuldung und einem gierigen Steuersystem wurde.

Die CDU wollte dieses ungerechte Steuersystem komplett abschaffen. Aber Schröder mit seiner "Professor aus Heidelberg"-Polemik hat ja erfolgreich genügend Leute verarscht, so dass dies nicht mehr möglich ist. Und dank der Linken ist diese Entwicklung nun komplett verbaut.

Wer die Linke wählt, weil er die Politik für die Aktionen der letzten 30 Jahre abstrafen will (aber damit faktisch die Politik der letzten 30 Jahre wieder wählt), muss sich nach meiner Meinung wohl fragen lassen, ob er noch alle Tassen im Schrank hat.
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von american-way
#482616
und sie gibt keine Ruhe
"Jeder darf mitstimmen"
Ypsilanti stellt sich auf

Hessens SPD-Chefin Andrea Ypsilanti hält weiterhin eine rot-grüne Minderheitsregierung in Wiesbaden für möglich. Auch eine Ampelkoalition könne sie sich vorstellen, wenn die FDP "inhaltlich zur Besinnung" komme und ihre "Blutsbrüderschaft" mit CDU-Ministerpräsident Roland Koch beende, sagte Ypsilanti bei einem Landesparteitag in Hanau. Zunächst aber werde die SPD ihre Programmpunkte im künftigen Landtag zur Abstimmung stellen, "und da darf mitstimmen, wer will".
würde mich so freuen wenn sie verlieren würde
von Quotentreter
#482640
Wolpers hat geschrieben:Falls es dir entgangen ist: Die Linke will eine Rückkehr zu der Politik der Zeit, in der das ungerechte Steuersystem gebaut und verfestigt wurde, in der die Sozialsysteme so aufgebläht wurden, so dass aus dem Sozialstaat ein Versorgungsstaat mit einer massiven Überschuldung und einem gierigen Steuersystem wurde.
Was die Linke möchte oder nicht spielt hier doch garkeine Rolle. Entscheident sind diejenigen die es wirklich in der Hand haben. Ändert sich denn irgendwas wenn die Linke eine komplett gegenteilige Meinung hätte? Man säße noch immer in der Opposition, hätte genausowenig Macht und das Problem bliebe das alte.

Du beklagst das Steuersystem was seit Ewigkeiten maßgeblich von Schwarz oder Rot so angerührt wurde und suchst den Fehler bei dritten die nichtmal über eine kleine Koalitionsbeteiligung irgendwas damit zu schaffen hatten. Da kannst du den Linken gleich noch die Schuld am Unwetter, dem Welthunger oder was weiß ich geben. Wäre genauso sinnig. Manchmal frage ich mich wirklich...

Und dann frage ich jetzt zum gefühlten 100.000 male wie du das Sozialsystem denn sinnvoll umbauen möchtest. Da kam bisher noch immer nichts, was mich nicht wundert weil das meistens so ist. Das ist so konstruktiv wie wenn ich jetzt einfach mal so festlege das man dir irgendwelche Privilegien streicht, nur weil es mir gerade nicht passt. Konkret aufzeigen wo es hakt und was man besser machen könnte. Dann können wir gerne diskutieren.
Wolpers hat geschrieben:Die CDU wollte dieses ungerechte Steuersystem komplett abschaffen. Aber Schröder mit seiner "Professor aus Heidelberg"-Polemik hat ja erfolgreich genügend Leute verarscht, so dass dies nicht mehr möglich ist. Und dank der Linken ist diese Entwicklung nun komplett verbaut.
Natürlich... ist ja auch erst seit heute so das im Wahlkampf mit Polemik umhergeworfen wird. Der Schröder ist dran Schuld das die CDU nicht standhaft geblieben ist und sich nicht durchsetzen konnte. Nur gut das keiner mit dem Aussehen der Merkel kam, man hätte wohl dann noch den Kanzlerkandidat wechseln müssen. Auf dem Mond ist gerade Kirmes... Da kann man ja froh sein das es hier nicht wie in den Staaten läuft wo wirklich jeder Dreck ausgegraben wird. Da ginge ja praktisch garnichts mehr hier.
Wolpers hat geschrieben:Wer die Linke wählt, weil er die Politik für die Aktionen der letzten 30 Jahre abstrafen will (aber damit faktisch die Politik der letzten 30 Jahre wieder wählt), muss sich nach meiner Meinung wohl fragen lassen, ob er noch alle Tassen im Schrank hat.
Ich wähle die Linke weil mir fragwürdige Militäreinsätze nicht gefallen und sonst keiner weiter mein Nein vertritt. Ich wähle sie weil die schlecht ausgearbeiteten Reformen der letzten Jahre hier noch mehr Probleme geschaffen haben. Ich wähle sie weil die hier am ehesten daran arbeiten das ständige Schulden machen einzudämmen. Die CDU kann seit Jahren nur Kreisumlage erhöhen was zur Streichung vieler Sachen führte und weiter führen wird. Ich wähle sie weil die statt immer mehr leerstehende sinnlose Gewerbegebiete zu bauen endlich geschnallt haben das es hier mit klassischer Industrie nichts mehr werden wird und umdenken angesagt ist. Touristische Ideen gehören gefördert anstatt wie üblich ständig blockiert. Ich wähle sie weil einige Gesetze der letzten Jahre mir mehrmals die Selbstständigkeit gekostet haben. Ich wähle sie weil man hier kaum noch auf einen grünen Zweig kommt da keiner etwas gegen Lohnduming und andere Arbeitnehmerfeindliche Ströhmungen tut und die selbstregulierung einfach nicht funktioniert. Ich wähle sie weil mir die ausufernde Datensammelwut unter dem Deckmantel "Terror" gehörig gegen den Strich geht. Und ich bin dafür das der Bürger bei wichtigen Entscheidungen wie z.B. EU Verfassung gefragt gehört. Peinlich wenn sowas eher im ehemaligem Ostblock passiert als bei uns.

Tut mir leid, nur wenn ich Rot oder Schwarz wähle dann würde ich praktisch die Fehler der letzten 18 Jahre wählen und gegen meine Überzeugung. Beide machen keine ernsthaften Andeutungen irgendwas zu ändern.
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von Eisbär
#484162
@Wolpers
[Falls es dir entgangen ist: Die Linke will eine Rückkehr zu der Politik der Zeit, in der das ungerechte Steuersystem gebaut und verfestigt wurde, in der die Sozialsysteme so aufgebläht wurden, so dass aus dem Sozialstaat ein Versorgungsstaat mit einer massiven Überschuldung und einem gierigen Steuersystem wurde.
Du hast das offenbar immer noch nicht verstanden.
Das dt. Steuersystem ist z.Z. bzw. war die letzten Jahre relativ "gerecht", gemessen an dem was da geplant ist und umgesetzt werden wird.

Der "Sozialstaat" bzw. die Resorts wo die meisten Steuergelder reingehen ist ja nicht nur für asoziale Drückeberger und Faullenzer.
Ein Großteil geht an Subventionen wieder an den "kleinen" Bürger zurück, sei es als Kindergeld, Pauschalen für alles mögliche etc..

Das Problem ist nur das die Subventionen überall zu finden sind und teils auch nicht vom steuerzahlenden Bürger wahrgenommen werden.
Zum Teil auch versteckt in einen teils undurchsichtigen Wust von Verordnungen, Regelungen und föderalistischer Bürokratie.
Das resultiert dann darin das das System allgemeine als ungerecht und viel zu gefräsig angesehen wird.

Die CDU wollte dieses ungerechte Steuersystem komplett abschaffen. Aber Schröder mit seiner "Professor aus Heidelberg"-Polemik hat ja erfolgreich genügend Leute verarscht, so dass dies nicht mehr möglich ist. Und dank der Linken ist diese Entwicklung nun komplett verbaut.
[/quote]

Hier bist du dann offensichtlich auf CDU Propaganda reingefallen, mein geblendeter Freund.
Die Idee des Prof. K (wie auch des Herrn Merz) sind ja ansich nicht schlecht.
Subventionen massiv wegkürzen, dafür Steuersätze senken.

Das dumme an der Sache ist nur das große Teile der Unter- und Mittelschicht am Ende weniger Geld hätten als vorher, da diese dann keine staatlichen Hilfen mehr bekommen.
Man hätte also ein undurchsichtiges "gerechtes" Steuersystem gegen ein transparentes "ungerechtes" System getauscht.
Das wäre dann wie bei der Agenda 2010 und den anderen Reformgroßprojekten der letzten Jahre:
Ich finde keine passende Lösung für ein tatsächliches Problem, nein, ich definiere das Problem solange um bis meine tatsächliche Lösung passt.

Merkel hat den Typen ja nicht aus Langeweile aus dem Verkehr gezogen.
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von markymarc05
#484810
Eisbär hat geschrieben:
Ein Großteil geht an Subventionen wieder an den "kleinen" Bürger zurück, sei es als Kindergeld, Pauschalen für alles mögliche etc...
Das macht es nicht besser, ganz im Gegenteil. Ich habe z.B. nie verstanden, warum meine Eltern für mich Kindergeld bekommen haben, welches über die Steuern (auch die von Kinderlosen) mitfinanziert wurde. Klar hat`s man es mitgenommen (und natürlich hat es entlastet), aber "gerecht" fand ich das nie. Ich möchte keine Subventionen, die jemand anders bezahlt, sondern einfach nur unbehelligt, mit dem Einkommen das ich erwirtschafte, leben. Das wäre, wenn mir der Staat nicht fast die Hälfte davon abknöpfen würde, auch gar kein Problem...
Das dumme an der Sache ist nur das große Teile der Unter- und Mittelschicht am Ende weniger Geld hätten als vorher, da diese dann keine staatlichen Hilfen mehr bekommen. Man hätte also ein undurchsichtiges "gerechtes" Steuersystem gegen ein transparentes "ungerechtes" System getauscht.
Ein System ist doch nicht dann gerecht, wenn es möglichst viel verteilt, sondern doch wohl eher wenn es möglichst wenig nimmt.
Zuletzt geändert von markymarc05 am Do 3. Apr 2008, 19:36, insgesamt 1-mal geändert.
von Quotentreter
#484841
markymarc05 hat geschrieben:Das macht es nicht besser, ganz im Gegenteil. Ich habe z.B. nie verstanden, warum meine Eltern für mich Kindergeld bekommen haben, welches von Kinderlosen mitfinanziert wurde. Klar hat`s man es mitgenommen, aber gerecht fand ich das nie.
Warum nimmt man es dann mit wenn man es nicht braucht?

Ansonsten ist das Kindergeld wichtig. Nicht jeder lebt hier auf einem sanftem Finanzpolster. Wie soll denn beispielsweise die gering beschäftige Alleinerziehende mit unter 10.000 Jahreseinkommen ein Kind ordentlich großziehen?
markymarc05 hat geschrieben:Ein System ist doch nicht dann gerecht, wenn es möglichst viel verteilt, sondern wenn es möglichst wenig nimmt.
Es ist dann gerecht wenn es sovielen wie möglich solide Chancen einräumt. Möglichst wenig wegnehmen nützt auch denen nichts die zu wenig haben um dort etwas wegnehmen zu können. Das erreicht man aber nicht indem man die Grenzen nach unten öffnet und auf Beschäftigungsmöglichkeiten setzt von denen man nicht leben kann. Genau das macht doch die ganze Umverteilung erst nötig. Was sollen denn diejenigen machen die trotz Vollbeschäftigung und ohne weitere Hilfe nichtmal die laufenden Kosten decken können? Da gibt es nur zwei Wege. Umverteilung oder einfach wegschauen und mit den Konsequenzen leben. Die Vollbeschäftigung mit durchweg ausreichend bezahlten Jobs wird es nicht geben.
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von markymarc05
#484864
Quotentreter hat geschrieben: Warum nimmt man es dann mit wenn man es nicht braucht?
Das "man" es nicht gebraucht hat, habe ich nicht gesagt.
Es ist dann gerecht wenn es sovielen wie möglich solide Chancen einräumt.
Das ist richtig. Das erreicht man aber nicht durch Transferleistungen. Diese zementieren eher bestimmte Verhältnisse. Wichtig sind v.a. gleiche Bildungschancen, deshalb bin ich auch ein Befürworter von höheren Investitionen im Bildungswesen, inklusive der entsprechenden Förderung von Kindern aus einkommensschwachen Schichten. Dafür zahle ich auch gerne Steuern, wenn ich weiß, dass damit Chancengleichheit hergestellt wird und nicht nur von einer Tasche in eine andere verschoben wird.
von Quotentreter
#484929
Mit gleichen Bildungschancen allein ändert auch nicht dass nicht alle gleich sind und gleiches erreichen können. Du kannst nur die Rahmenbedingungen dahingehend optimieren das allen die gleichen Möglichkeiten geboten werden. Das bedeutet aber nicht automatisch das nun alle Akademiker werden und für diese dann auch ausreichend Jobs da sind. Es wird immer diejenigen geben die von Geburt an nicht die hellste Kerze im Leuchter sind oder auf einem Gebiet eine Schwäche haben. Etwas mehr besser ausgebildete wird es geben die dann die bisher unbesetzten Stellen ausfüllen. Nur bricht es doch gerade bei den den gering Qualifizierten ein. Die wird es weiterhin geben, die für diese Leute geeigneten Jobs werden aber weniger oder werden billiger woanders angeboten. Das ist bisher teils nur Theorie und Zahlen aus anderen Ländern. Ob das in der Praxis der riesen Wurf wird müsste sich erst zeigen. Der Spitzenreiter Finnland hat das beste Schulsystem, eine Akademikerquote von 40% und bei nur 5,3 Mil. Einwohnern trotzdem noch 7,7% Arbeitslose und einen ausgebauten Sozialstaat. Die Vollbeschäftigung und die Abschaffung der Umverteilung hat man auch da nicht erreicht.

Und selbst diese Chanchengleichheit herzustellen ist schwierig. Bei uns gab es vor einer Woche erst die neusten Zahlen. Unser Kreis allein hat da einen Investitionsstau von rund 40 Millionen, bei weniger Einnahmen und gleichzeitig steigenden Ausgaben. Das auszugleichen würde ohne einen zufälligen Geldregen alleine hier Jahrzehnte dauern. Wenn ich das mit vergleichbaren Regionen hochrechne dann reicht ein höher nicht aus. Und selbst wenn man mal an dem Punkt ankommen sollte, bis dahin ist eine Umverteilung nötig. Bessere Bildung allein wird denke ich bei weitem nicht reichen das Problem zu lösen.
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von Eisbär
#485036
markymarc05 hat geschrieben:
Eisbär hat geschrieben:
Ein Großteil geht an Subventionen wieder an den "kleinen" Bürger zurück, sei es als Kindergeld, Pauschalen für alles mögliche etc...
Das macht es nicht besser, ganz im Gegenteil. Ich habe z.B. nie verstanden, warum meine Eltern für mich Kindergeld bekommen haben, welches über die Steuern (auch die von Kinderlosen) mitfinanziert wurde. Klar hat`s man es mitgenommen (und natürlich hat es entlastet), aber "gerecht" fand ich das nie. Ich möchte keine Subventionen, die jemand anders bezahlt, sondern einfach nur unbehelligt, mit dem Einkommen das ich erwirtschafte, leben. Das wäre, wenn mir der Staat nicht fast die Hälfte davon abknöpfen würde, auch gar kein Problem...

Ich erspar mir mal meine Antwort, du hast es selbst erkannt das sowas nützlich sein kann und ist (je nach finanziellen/sozialen Stand).
Das dumme an der Sache ist nur das große Teile der Unter- und Mittelschicht am Ende weniger Geld hätten als vorher, da diese dann keine staatlichen Hilfen mehr bekommen. Man hätte also ein undurchsichtiges "gerechtes" Steuersystem gegen ein transparentes "ungerechtes" System getauscht.
Ein System ist doch nicht dann gerecht, wenn es möglichst viel verteilt, sondern doch wohl eher wenn es möglichst wenig nimmt.

Das kommt drauf an von wem man es nimmt und an wen es gegeben wird.

Im Gegensatz zu Wolpers hatte ich "gerecht" vorsichtshalber mal in Anführungszeichen gesetzt.
Für mich bedeutet das das man Leistungen an Personen abgibt die diese auch benötigen, erbracht von Personen die diese Leistungen nicht benötigen.
Guck dir das Steuersystem an, tausende von detaillierten Regelungen, Unterpunktewo haargnenau beschrieben wird wer was wo wann bekommen kann um das wahre Bedürfnis möglichst genau abstecken zu können und um zu verhindern das die Finanz-Gieskanne die falschen Stellen wässert.
Vom Prinzip ist das schonmal sehr gerecht, schwachpunkt ist das damit verbundene bürokratische Gewusel.

Offenbar kannst du zwischen "Gerechtigkeit", "Einfachheit" und "Durchsichtigkeit" nicht unterscheiden.
Was du da propagierst hat mit gerecht nicht das geringste zu tun.
Das ist das gleiche "Mir solls gut gehen, was interessiert mich der Rest" was Wolpers schon geschrieben hat, nur in einer schöneren Verpackung.

fett
von Quotentreter
#485069
Stichwort bürokratisches Gewusel. Diese ganze Verwaltung ist auch ein Punkt der Wahnsinnig kostet, auch für die Betroffenen mitunter eine sinnlose Rennerei bedeutet und obendrein erst ungewollte Blüten wie Missbrauch ermöglicht.

Nehmen wir mal das Beispiel Arbeitslosigkeit mit zusätzlicher Leistung weil vorher nicht prall verdient wurde. Das heißt hier konkret 2 x einen riesen Stapel Papier zusammenzuchen, damit müsste ich hier einmal auf die 60 km entfernte Arbeitsagentur und dort den Bescheid abwarten. Erst mit dem kann ich dann in die 15 km entfernte Arge um das ganze dort nochmal durchzuspielen. Das ist doppelte Arbeit, doppelte Verwaltung und dauert wenn es glatt läuft fast einen Monat. Läuft es nicht glatt und die Berechnung stimmt nicht, was nicht selten der Fall ist, geht die Rennerei weiter. Wenigstens die direkte Betreuung findet unter einem Dach statt, in dem Fall bei der Arge. Mit dieser Aufteilung durch die Hartz IV Reform hat man zwar Sozialamt und Arbeitsagentur teilweise zusammengebracht, dafür aber die vorher zentrale Abwicklung von Arbeitslosengeld und Arbeitslosenhilfe zerhackstückelt. Über Optionskommunen und eigene Süppchen bei der Software will ich garnicht erst reden. Eine Glanzleistung im Bürokratieabbau.

Auch wenn es wieder einige verteufeln und auch das nicht ganz zuende gedacht ist. Da kommt eine vernünftige Lösung aus linken Kreisen. Viele Einzellleistungen unter einem Dach auf eine Absicherung zusammenlegen. Das würde vieles vereinfachen und erleichtern. Mehr als es diverse Reförmchen jemals zustande bringen würden. Nebenbei würde auch eventueller Missbrauch minimiert. Ist bisher jedes einzelne Amt auf die Angaben der Betroffenen angewiesen und muss diess im Rahmen der eigenen Möglichkeiten in jedem Einzellfall überprüfen, würde dies bei einer Leistung aus eine Hand praktisch automatisch laufen.

Oder noch einfacher. Die Finanzämter haben zu wenig Personal und kommen den Steuersündern nicht hinterher. Viele Fälle sind bereits verjährt ehe sie aufgearbeitet sind. Das ist leider trauriger Alltag. Mit Abschaffung diverser anderer Stellen würde Personal frei werden. Eventuelle Leistungen könnten auch dort abgewickelt werden. Dort hätte man nicht nur Überblück über gezahlte Leistungen sondern direkt über alle Einkünfte. Das wäre das Optimum an Effektivität. ALG II ist z.B. eine steuerfinanzierte Leistung. Das Geld wird vom Finanzamt eingezogen, wandert Staatsintern herum und wird dann über die Arge wieder verteilt. Den Umweg kann man sich sparen. Bei Leuten die arbeiten und zusätzlich mit ALG II austocken müssen wäre das ganze noch einfacher und kostengünstiger. In vielen Fällen würde es schlicht reichen einfach die Abzüge abzustellen oder bis auf ein verbleibendes Grundeinkommen zu verringern. Bei den anderen wäre nur eine Transaktion nötig ohne das alles erst über hinz und kunz tanzt. Mit dieser Handhabung ließe sich ein ganzes Wirrwarr an Bürokratie und Verwaltung entfilzen und beseitigen.

Wenn das mal kommt wäre das eine Reform die den Namen auch verdient. Alles andere ist nur herumdokterei an Kleinscheiß.
von Wolpers
#488148
Ich schrieb:
Wolpers hat geschrieben:Wie schön, wenn man dann eine Staatsgewalt hat, die den 20 Millionen Rentern zur Seite steht. [...] Dieser Sozialstaat verkommt immer mehr zum Asozialenstaat, wo die Staatsgewalt den Egoismus derjenigen befriedigt, die nicht mehr selbstständig zum Lebensunterhalt den Finger krumm machen will. Möglich macht es die Demokratie - 20 Millionen Rentner bestimmen mit ihrer Stimme, welche Partei ihr zur Ausbeutung der jungen Arbeiter zur Seite steht.
Bundespräsident a.D. Roman Herzog hat sich meinen Beitrag zu Herzen genommen ;-) und zustimmend reagiert:
Alt-Bundespräsident Roman Herzog hat angesichts der älter werdenden Gesellschaft vor einer "Rentnerdemokratie" gewarnt. "Die Älteren werden immer mehr, und alle Parteien nehmen überproportional Rücksicht auf sie", sagte Herzog der "Bild"-Zeitung. "Das könnte am Ende in die Richtung gehen, dass die Älteren die Jüngeren ausplündern." [...] Die Zeitung zitierte Herzog mit den Worten: "Ich fürchte, wir sehen gerade die Vorboten einer Rentnerdemokratie."
http://afp.google.com/article/ALeqM5h93 ... TT1AYN2syw
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von DerBöseOnkel
#488186
Au ja, Ausrotten, das elende Rentnerpack. Was haben die hier auch noch zu suchen?

Frechheit, sowas.

Das ein alter verkalkter Sack wie Herzog so ein Stuss vom Stapel lässt, ok, Alterdemenz und beginnender Gehirnausfall. Aber das hier ein Forumsnutzer in die gleiche Kerbe haut, ist mehr als erschreckend. :roll: :roll:


Na ja, damals die Nazis hatten als Sündenbock die Juden.
In der Zone waren es die "Nichtsozis".
In Amerika sind es die Schwarzen.

Suchen wir uns jetzt 2008 mal wieder die Rentner raus. Krank, sowas.
von Wolpers
#488436
DerBöseOnkel hat geschrieben:Na ja, damals die Nazis hatten als Sündenbock die Juden.
Godwins law. You loose! *plonk* ;-) Vielen Dank, dass ich dich in Zukunft nicht mal im Ansatz ernst zu nehmen brauche - spart mir eine Menge Zeit.

Die Welt berichtet:
Der Wirtschafts- und Gesellschaftsforscher Meinhard Miegel rechnet für die Zukunft mit harten Verteilungskämpfen zwischen den Generationen. Die von der Bundesregierung beschlossene überplanmäßige Rentenerhöhung sei ein Vorläufer für die Entwicklung in der alternden Gesellschaft. „Das sind die ersten Schwalben“, sagte der Chef des Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft (IWG Bonn) im Gespräch mit WELT ONLINE. „Wir sind auf dem Weg in die Altenrepublik.“ Weil in Deutschland immer weniger Kinder geboren werden und gleichzeitig die Lebenserwartung stetig steigt, werden die Älteren künftig die Mehrheit der Wähler stellen. „Wenn die Politik schon jetzt mit Blick auf die nächsten Wahlen Reformen zurücknimmt, stimmt mich das außerordentlich pessimistisch“, sagte Miegel. Denn er rechne nicht damit, dass die Rentner in Zukunft freiwillig auf die Belastbarkeit der Jüngeren Rücksicht nehmen und ihre Ansprüche zurückschrauben werden. „Die ältere Bevölkerungsgruppe hat einen kurzen Zeithorizont und will in der Gegenwart Kasse machen“, meinte der Gesellschaftsforscher.
http://www.welt.de/politik/article18919 ... achen.html
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von Eisbär
#488447
Oh Wolpers, hast du es etwa immer noch nicht verstanden?

Sowohl Herzog als auch Miegel (und die ganzen anderen INSM Fiffis) würden den "Sozialstaat", Generationenvertrag und alles damit zusammenhängende am liebsten sofort abschaffen um ihren Klienten Gewinne zu generieren.

Man versucht Generationen / soziale Gruppen gegeneinander aufzuhetzen, gestern waren es die faulen Arbeitslosen, heute die gierigen Rentner, morgen wieder die kriminellen Jugendlichen oder Ausländer.
Zwischendurch wird immer mal wieder eine Sau der besserern Gesellschaft durch Dorf getrieben, zuletzt Zumwinkel, zur beruhigung des Pöbels.
Oder es folgen Ermahnungen der Politik ggü. irgendwelchen fiesen Heuschrecken, um dann ein paar Tage später dafür zu sorgen das ebenjene noch ungenierter fressen können.

Das ganze ist ein lumpiges Schauspiel, eine Soap und du fällst ständig drauf rein.
von Wolpers
#488461
Eisbär hat geschrieben:Das ganze ist ein lumpiges Schauspiel, eine Soap und du fällst ständig drauf rein.
Du machst den Fehler, deine politischen Gegner zu unterschätzen. :-) Ich komme aufgrund selbstständiger Analysen zu meinen Ergebnissen, unabhängig von Personen wie Herzog oder Miegel. Meldungen wie vor kurzem die Aussage von Herzog kommen dann in der Regel im Anschluss und ich freue mich dann darüber, dass andere aus der Politik oder Wissenschaft meinen Erkenntnissen öffentlich entsprechen (manchmal erst Jahre, nachdem ich selbstständig darauf gekommen bin).

Ich gehöre also nicht zu denjenigen, die folgen, sondern zu denjenigen, die eine Bewegung beginnen. Wenn du es als Soap bezeichnest, dann gehöre ich zu denen, die die Geschichten schreiben, nicht zu denen, die sie lesen.
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von Eisbär
#488469
Ich unterschätze meine Gegner nicht, ich verachte allerdings die verwendeten Propaganda und Manipulationsmethoden, von denen ich einige für absolut ideenlos und stümperhaft umgesetzt halte.
Ich gehöre also nicht zu denjenigen, die folgen, sondern zu denjenigen, die eine Bewegung beginnen
:mrgreen:
Und du bist dir wirklich sicher wohin es geht?
Nur weil einige Personen zufällig in der etwa annähernd gleichen Richtung wie du laufen, bedeutet das nicht das die dir folgen oder den selben Weg vor sich haben.

Mal abgesehen davon das das Motto "das sollen gefälligst irgendwelche anderen Leute bezahlen" nicht viel mit einer Bewegung zu tun hat.
Herr Miegel hat geschrieben: „Die ältere Bevölkerungsgruppe hat einen kurzen Zeithorizont und will in der Gegenwart Kasse machen“
Komisch das Herr Miegel diesen Trend nur bei Rentner anprangert.
Wäre dieses "jetzt und hier schnellstmöglich Kohle machen und nach mir die Sintflut" nicht todschick bei weiten Teilen der Wirtschafts- und Machtelite hätten wir z.B. diese putzige Bankenkrise im Moment nicht.
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von DerBöseOnkel
#488632
Wolpers hat geschrieben: Vielen Dank, dass ich dich in Zukunft nicht mal im Ansatz ernst zu nehmen brauche - spart mir eine Menge Zeit.

Na sowas, das macht mich aber jetzt richtig traurig und betroffen. Mein Leben hat keinen Sinn mehr.
Oh, was sehe ich, da ist gerade ein Blatt von meinem Gummibaum abgefallen, das berührt mich jetzt mehr, als die Frage, ob du mich ernst nimmst oder nicht. :roll:

Da ich mal schätze, dass du noch niemals so viele Kontakte zu älteren Mitbürgern hast, wie ich (Berufsbedingt), bin ich der Meinung, die Reaktion auf solch einen Schwachsinn von Herzog und Konsorten besser einschätzen zu können.

Sehr viele von der Rentnergeneration fühlen sich derzeit eher so, als ob sie keine gewünschten Lebensbewohner der BRD mehr sind, sondern eher die nächsten Opfer der geplanten Treibjagd 2008/2009.

Das sowas gewaltig in die Hose gehen kann und hoffentlich auch wird, hat man ja erst in Hessen gesehen, beim Herrn Koch.

Und, Wolpers, hätte irgendein anderer Nutzer hier eine ähnliche Aussage gemacht und statt der Rentner die Ausländer eingesetzt;Tenor: Durch die vielen Einbürgerungen und doppelte Staatsbürgerschaften etc droht uns ein Umkippen der BRD und ich fürchte, wir sehen gerade die Vorboten einer Ausländerdemokratie. Wenn dann noch Stimmen der NPD oder anderer Schwachmaten eine ähnliche Kerbe einschlagen würden(Appel oder wie der Fritze heisst), wärst du, lieber Wolpers, einer der ersten, die sofort die Nazikeule rausholen würde und damit auf den Nutzer einschlagen.


Würde dir mal vorschlagen, du gehst morgen mal in ein Altersheim und redest mit unseren Mitmenschen, die sich so gemein als Rentner ausgeben und versuchst auch zu verstehen, wie diese sich durch solche Äusserungen und Hetze fühlen.
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