- Mi 2. Dez 2009, 09:16
#750687
Mich würde ja auch mal interessieren, wie denn eine Volksabstimmung zum Bau daoistischer Tempel ausgehen würde.
The Rock hat geschrieben:Eine sehr logische. Erst mal...du gestattest gar nichts. Der Staat gestattet es dir, dass du hier wohnst, so wie er es mir gestattet. Manche scheinen zu glauben, weil sie eine Deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, seien sie dem Gesetz gegenüber höher gestellt.Naja, ob jemand die deutsche Staatsbürgerschaft hat oder nicht ist mir im ersten Moment eigentlich egal. Wenn jemand einigermaßen gut deutsch spricht, auch sonst integriert wirkt und sogar 'nen Job hat oder sich darum bemüht, ist für mich Deutscher - Staatsbürgerschaft hin oder her. In dem Fall bin ich sogar gegen Ausweisungen. Man hört ja immer wieder mal, dass bereits perfekt integrierte Ausländer ausgewiesen werden sollen, nur weil ihnen die Staatsbürgerschaft fehlt. Sowas ist lächerlich.
Ein ausländischer Mitbürger genießt die selben Rechte und Pflichten wie alle anderen auch.
Zu erst mal wiederhole ich mich gerne, dass man als Ausländer in Deutschland nicht Gast ist. Ich schmeisse niemanden raus, wenn mir was nicht passt und urteile auch nicht auf Grund seiner Herkunft darüber, was er tun und was lassen darf und was nicht. Das grenzt dann nämlich schon wirklich an Rassismus und so weit würde ich nicht gehen.
[...]
Das ist ebenfalls ein komisches Argument. "Weil ein anderer nicht das bekommt, was du möchtest, bekommst du es auch nicht." Es ist wahr, dass es Länder gibt, in denen Frauen unterdrückt, Regierungskritiker erschossen und Meinungsfreiheit verboten ist.Es geht ums Prinzip. Wenn ich anderen erlaube ihre Gotteshäuser zu bauen, kann ich selbiges auch von denen in ihrem Land verlangen. Andernfalls bin ich bloß der Dumme, der's allen Recht machen will und in der Konsequenz von allen ausgenutzt wird. Das führt dazu, dass z.B. Muslime nur noch mehr fordern. Erst wollen sie nur ihre Tempel, dann eigene Gebetsräume in den Schulen und am Ende noch bundesweiten Türkischunterricht und Arbeitszeiten, die sich nicht mit Gebetszeiten überschneiden. Wo kämen wir da hin?!
Ich frage mich dann allerdings. Wollen wir in so einem Land leben? Es ist bestimmt schön zu sagen, dass mir das Gesicht nicht gefällt und dieser Mensch dann auch verschwindet, aber mal ehrlich. Wenn ein Araber in Dubai eine 90 stöckige Kirche bauen würde, würde sich die Meinung gegenüber der islamistischen Welt in Deutschland doch nicht drehen. Schon alleine die Sache mit den Kopftüchern. Das ist ein abgefucktes Stück Stoff. Wäre es die Religion sich das Teil um die Handgelenke zu binden, würde man sich daran auch stören?
Natürlich mein ich das ernst.Ansonsten stimme ich SebastianD zu. Kirchen gehören zu unserer Kultur und haben Tradition. Außerdem finde ich die Kommunikation der Uhrzeit durchs Läuten inzwischen mehr als praktisch.Entweder verstehe ich gerade die Ironie nicht heraus, oder du meinst das wirklich ernst?!
flom hat geschrieben:Dafür gibt es UhrenDas ist ein lokales Problem. Hier im Ort haben Anwohner gegen das Kirchenläuten geklagt und Recht bekommen. Deswegen muss man noch keine Kirchen abreißen, auch wenn ich von der christlichen Religion nicht besonders viel halte.mich nervt die Kirche hier einfach nur. Dabei heißt meine Bahnstation sogar Hammer Kirche.
Quotentreter hat geschrieben:Das ist auch längst nicht überall so und ist eher Regionsabhänging. Konfessionslose stellen hier z.B. die deutliche Mehrheit. Danach kommen Protestanten und Katholiken teilen sich die Minderheitenbank mit anderen Konfessionen und Splittergrupppen.In was für einem Deutschland lebst? Die Konfessionslosen stellen die Mehrheit dar?! Ich wusste das schon in der Grundschule, dass die Mehrheit der deutschen eine christliche Konfession haben.
The Rock hat geschrieben:Was hat das bitte damit zu tun, wie viele Kirchen gebaut wurden? Mal ehrlich...was sind das für Aussagen und worauf laufen die hinaus?Wenn der Kirchturm nicht relevant ist, wieso schränkt dann das Minarett die Religionsfreiheit ein? Ich kann deiner Argumentation echt nicht folgen.
Ist ein Kirchturm relevant für den Glauben an Christus? Nein? Ok..damit hat sich das mit den Türmen doch erledigt.
The Rock hat geschrieben:Und was an der Bemerkung nicht zu verstehen ist, verstehe ich ebenfalls nicht. Ich habe keine Behauptung angestellt. Wenn du zu dem Prozentsatz gehörst, dann hab ich ins Schwarze getroffen und wenn nicht, dann fühl dich nicht angesprochen. Es ist dennoch eine interessante Tatsache, dass man sich für fremde Religionen mehr interessiert als für die eigene. Ich wette keiner der hier anwesenden könnte den Namen des Gemeindepfarrers nennen, oder den des Bischofs.Du hast sehr wohl eine Behauptung aufgestellt auch wenn du sie durch "wahrscheinlich" etwas abgeschwächt hast. Und ich frage dich jetzt noch einmal was soll dieser Quatsch? Was willst du mit diesem völlig aus der Luft gegriffen Zeugs sagen? Und ja, ich kenne unseren Gemeindepfarrer bin aber sicherlich nicht der Vorzeigechrist, auch aus dem Grund dass ich vieles was die Kirche auch heute noch so abzieht nicht gut finde.
The Rock hat geschrieben:Ich meine, bin ich eigentlich echt der Einzige, der manchmal zu wissen glaubt, die Sinnlosigkeit vieler Aussagen zu lesen?!Sehr richtig, du meinst! Im Moment habe ich das Gefühl an einer wirklichen Diskussion bist du nicht interessiert.
The Rock hat geschrieben:Ich kann ja verstehen, dass man nicht möchte, dass solche "Gebäude" oder eben Türme gebaut werden und das dies nichts mit Rassismus zu tun haben muss.Okay, vielleicht können wir es doch noch mal versuchen, weil hier stimme ich mit dir überein. Diese ganze Geschichte hat mit den Minaretten wenig zu tun sondern viel mehr mit einer in der Bevölkerung vorhandenen Angst vor der Ausbreitung des Islam. Und die Bevölkerung hat das Gefühl die Politik geht an der Stelle die falschen Wege und dann endet dies in so einer Entscheidung.
Aber ich stelle jetzt wirklich eine Behauptung auf und zwar eine sehr "provokante", dass die meisten Menschen aus den falschen Gründen was dagegen haben.
R-Built hat geschrieben:Ich glaube, er bezog das auf seine Region.Quotentreter hat geschrieben:Das ist auch längst nicht überall so und ist eher Regionsabhänging. Konfessionslose stellen hier z.B. die deutliche Mehrheit. Danach kommen Protestanten und Katholiken teilen sich die Minderheitenbank mit anderen Konfessionen und Splittergrupppen.In was für einem Deutschland lebst? Die Konfessionslosen stellen die Mehrheit dar?! Ich wusste das schon in der Grundschule, dass die Mehrheit der deutschen eine christliche Konfession haben.
R-Built hat geschrieben:In was für einem Deutschland lebst? Die Konfessionslosen stellen die Mehrheit dar?! Ich wusste das schon in der Grundschule, dass die Mehrheit der deutschen eine christliche Konfession haben.Nochmal lesen!
ZiMD hat geschrieben:Eine gute Entscheidung. Damit wird schon mal gegen eine Parallelgesellschaft vorgegangen. Der nächste logische Schritt ist jetzt Kirschen und Moscheen zu verbieten.nnnnnnneeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiinnnnnn, heisst das, dann gibt es keine Mon Cherie mehr?
Fabi hat geschrieben:Und da ist der Punkt: Die einen zahlen größtenteils Kirchensteuer, mit der die hiesigen Kirchen unterhalten werden, die Muslime dagegen aber bekommen ihre Moscheen mit unseren Geldern und führen dafür nichts zurück. Gleichberechtigung? Gern, dann aber auch auf Steuerwegen.Das stimmt nicht.
taht hat geschrieben:...verschlingt die Kirche jährlich einen hohen einstelligen Milliardenbetrag an staatlichen Subventionen (u.a. für Denkmalschutz und Instandhaltung, allerdings auch für gute Zwecke und Hilfsorganisationen).Das aber sicherlich nur bei der Katholischen. Unsere durchweg evangelischen historischen Kirchen wurden alle von ortsansässigen privaten Spendern wieder aufgebaut, da gab es nichts aus den Töpfen.
Quotentreter hat geschrieben:Dann ist es in deiner Region ebenso. Aber allein durch diese Zahl muss dir im Klaren sein, dass ein Hauptteil der in Deutschland lebenden Bevölkerung eine Konfession hat. Es ist dahingestellt, ob sie diese nun kirchlich praktizieren, oder in ihren eigenen vier Wänden daran glauben. Und selbst wenn es eine Dunkelziffer geben sollte, von all denjenigen, die noch nicht ausgetreten sind, oder ihnen die Religionen egal sei, tut dies nichts zur Sache. So lange du nicht annähernd darlegen kannst, dass die deutsche Mehrheit atheistisch lebt, und nicht einen Funken daran verspüren, sich von ihrer Religion loszureisen, musst du dich damit abfinden, dass die Menschen in Deutschland zu über 50 Prozent Christen sind. Daher kannst du auch nicht behaupten, diesen Menschen seien die Werte einer Bibel egal, und sie stellen das Grundgesetz und die darin enthaltenen Gesetze über diese Werte.R-Built hat geschrieben:In was für einem Deutschland lebst? Die Konfessionslosen stellen die Mehrheit dar?! Ich wusste das schon in der Grundschule, dass die Mehrheit der deutschen eine christliche Konfession haben.Nochmal lesen!
Da steht Regionsabhänhig und nicht Landeasabhänging. Unsere Ecke war schon immer mehrheitlich protestantisch und zu DDR Zeiten gingen Konfessionsanhänger generell stark zurück. Echte Glaubensanhänger kannst du hier suchen. Nur weil in Bayern in jeder Besenkammer ein Kreuz hängt, muss das nicht überall so sein.
Die absoluten Zahlen sind hingegen auch mit Vorsicht zu genießen. Da wird alles gezählt was irgendwie konfessionstechnisch erfasst und nicht offiziell ausgetreten ist. Wieviele davon aber wirklich ihrem Glauben noch richtig anhängen, geschweige denn praktizieren, steht auf einem ganz anderem Blatt.
Nur weil du in einem Taufbuch stehst oder Kirchensteuer zahlst, bist du noch lange kein vollwertiger Christ, eher stilles Mitglied. Da ist eine Menge Wannabe dabei.
Ehrlich gesagt, ich weiss nicht wie sehr diese Begriffe zum Islam gehören oder auch nicht. Aber ich sehe es auch nicht als meine Pflicht an als Mitteleuropäer mich im Detail mit alle Kulturen die es auf der Welt gibt zu befassen. Ich sehe hier ehr die Moslems in der Pflicht laut und öffentlich Stellung zu nehmen. Andernfalls sehe ich die Gefahr, dass die Gräben immer tiefer werden.Nun ja, ich kann aber von denen auch nicht verlangen, bei jeder Angelegenheit die man auf religiöse Zugehörigkeit zurückführen KÖNNTE, die die quotengeile Hetzpresse da ins Tagesgeschehen zerrt, sich vor die Kamera zu stellen und Schadenbegrenzung zu betreiben.
Eisbär hat geschrieben: Geht ja auch niemand zum ZdJ und verlangt eine Kollektiv-Entschuldigung der Juden für das Verhalten von Sal. Oppenheim.Der ZdJ macht doch aber genau das. Immer zur Stelle, um auch jedes kleinste Zitat aus dem Zusammenhang zu reißen. Dass es überhaupt Organe gibt, die für eine gesamte Religion sprechen dürfen, ist absurd - gerade wenn es um diese undifferenzierte Pro-Israel-Einstellung geht. Aber das nur am Rande.
Eisbär hat geschrieben:Nun ja, ich kann aber von denen auch nicht verlangen, bei jeder Angelegenheit die man auf religiöse Zugehörigkeit zurückführen KÖNNTE, die die quotengeile Hetzpresse da ins Tagesgeschehen zerrt, sich vor die Kamera zu stellen und Schadenbegrenzung zu betreiben.Nicht bei jeder Kleinigkeit. Aber es geht ja teilweise nicht um Kleinigkeiten. In den Köpfen sind halt Bilder des Feierns nach 9/11, die ganzen Reaktionen auf die Karikaturen, Ehrenmorde, Hassprediger. Wie gesagt man kann gerne darauf verweisen, dass da viel von den Medien einseitig berichtet wird. Aber wenn es Protestveranstaltung, Friedensmärsche und Distanzierungen gegeben hätte da hätte man dies schon irgendwie mitbekommen.
Geht ja auch niemand zum ZdJ und verlangt eine Kollektiv-Entschuldigung der Juden für das Verhalten von Sal. Oppenheim.
taht hat geschrieben:Das meinte Crenshaw aber nicht, er wollte das die Verbände sich quasi für die Vergehen ihrer Religionsangehörigen rechtfertigen bzw. entschuldigen.Eisbär hat geschrieben: Geht ja auch niemand zum ZdJ und verlangt eine Kollektiv-Entschuldigung der Juden für das Verhalten von Sal. Oppenheim.Der ZdJ macht doch aber genau das. Immer zur Stelle, um auch jedes kleinste Zitat aus dem Zusammenhang zu reißen.
phreeak hat geschrieben:Das Plakat hattn ziemlichen NPD-Touch irgendwie..Ja, irgendwie sehe ich keinen Unterschied zwischen der NPD und der SVP.