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von revo
#750744
The Rock hat geschrieben:Eine sehr logische. Erst mal...du gestattest gar nichts. Der Staat gestattet es dir, dass du hier wohnst, so wie er es mir gestattet. Manche scheinen zu glauben, weil sie eine Deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, seien sie dem Gesetz gegenüber höher gestellt.
Ein ausländischer Mitbürger genießt die selben Rechte und Pflichten wie alle anderen auch.
Zu erst mal wiederhole ich mich gerne, dass man als Ausländer in Deutschland nicht Gast ist. Ich schmeisse niemanden raus, wenn mir was nicht passt und urteile auch nicht auf Grund seiner Herkunft darüber, was er tun und was lassen darf und was nicht. Das grenzt dann nämlich schon wirklich an Rassismus und so weit würde ich nicht gehen.
[...]
Naja, ob jemand die deutsche Staatsbürgerschaft hat oder nicht ist mir im ersten Moment eigentlich egal. Wenn jemand einigermaßen gut deutsch spricht, auch sonst integriert wirkt und sogar 'nen Job hat oder sich darum bemüht, ist für mich Deutscher - Staatsbürgerschaft hin oder her. In dem Fall bin ich sogar gegen Ausweisungen. Man hört ja immer wieder mal, dass bereits perfekt integrierte Ausländer ausgewiesen werden sollen, nur weil ihnen die Staatsbürgerschaft fehlt. Sowas ist lächerlich.

Wenn aber jemand ins Land kommt oder bereits seit einem Jahrzehnt hier lebt, kaum ein Wort deutsch kann, sich abkapselt und dann meint, er könnte unser Land mit Moscheen und Gebetsräumen zupflastern, hat hier meiner Meinung nach nichts verloren. Rede ich also von Ausländern, meine ich ausschließlich solche.
Das ist ebenfalls ein komisches Argument. "Weil ein anderer nicht das bekommt, was du möchtest, bekommst du es auch nicht." Es ist wahr, dass es Länder gibt, in denen Frauen unterdrückt, Regierungskritiker erschossen und Meinungsfreiheit verboten ist.
Ich frage mich dann allerdings. Wollen wir in so einem Land leben? Es ist bestimmt schön zu sagen, dass mir das Gesicht nicht gefällt und dieser Mensch dann auch verschwindet, aber mal ehrlich. Wenn ein Araber in Dubai eine 90 stöckige Kirche bauen würde, würde sich die Meinung gegenüber der islamistischen Welt in Deutschland doch nicht drehen. Schon alleine die Sache mit den Kopftüchern. Das ist ein abgefucktes Stück Stoff. Wäre es die Religion sich das Teil um die Handgelenke zu binden, würde man sich daran auch stören?
Es geht ums Prinzip. Wenn ich anderen erlaube ihre Gotteshäuser zu bauen, kann ich selbiges auch von denen in ihrem Land verlangen. Andernfalls bin ich bloß der Dumme, der's allen Recht machen will und in der Konsequenz von allen ausgenutzt wird. Das führt dazu, dass z.B. Muslime nur noch mehr fordern. Erst wollen sie nur ihre Tempel, dann eigene Gebetsräume in den Schulen und am Ende noch bundesweiten Türkischunterricht und Arbeitszeiten, die sich nicht mit Gebetszeiten überschneiden. Wo kämen wir da hin?!

Integration beinhaltet für mich auch eine Anpassung an den westlichen Lebensstil, in dem Religion - wenn überhaupt - bestenfalls eine Nebensächlichkeit darstellt. Was nicht heißt, dass man seinen Glauben nicht mehr ausüben darf. Nur Schule bzw. Arbeit müssen Vorrang haben. Und Gläubige gibt es auch an Orten der Welt, an denen es weder Moscheen noch Minarette gibt. Notwendig sind die also sicher nicht.

Auf der anderen Seite fördern Moscheen weder die Integration (weil Muslime dort ausschließlich unter sich sind, was zur Bildung von Clans und Abkapselung führt), noch passen sie in unsere Landschaft bzw. Kultur. Und zuletzt ist auch das ganze Geeier um staatliche Mitfinanzierung mehr als dreist. Als ob der Staat nicht schon genug Geld zum Fenster rauswirft...
Ansonsten stimme ich SebastianD zu. Kirchen gehören zu unserer Kultur und haben Tradition. Außerdem finde ich die Kommunikation der Uhrzeit durchs Läuten inzwischen mehr als praktisch.
Entweder verstehe ich gerade die Ironie nicht heraus, oder du meinst das wirklich ernst?!
Natürlich mein ich das ernst. ;)
flom hat geschrieben:Dafür gibt es Uhren ;) mich nervt die Kirche hier einfach nur. Dabei heißt meine Bahnstation sogar Hammer Kirche.
Das ist ein lokales Problem. Hier im Ort haben Anwohner gegen das Kirchenläuten geklagt und Recht bekommen. Deswegen muss man noch keine Kirchen abreißen, auch wenn ich von der christlichen Religion nicht besonders viel halte.
von ZiMD
#750764
Eine gute Entscheidung. Damit wird schon mal gegen eine Parallelgesellschaft vorgegangen. Der nächste logische Schritt ist jetzt Kirschen und Moscheen zu verbieten. Ich meine, hallo?, mit ihrem Glauben an imaginäre Freunde können diese fanatischen Schwachmaten jede ihrer Gräueltaten rechtfertigen. Zum Glück ist dies jetzt vorbei. Auf eine friedliche, einheitliche und gleichgeschaltet Atheisten-Primärgesellschaft.

Ich hab auch noch weitere interessante Vorschläge: Wie wäre es chinesische Mörder beim Sonntagsspiel erschießen zu lassen. Würde ja schließlich auch mit deutschen Mördern in China passieren.
Und dann verbieten wir diesen Moslems in Läden für Deutsche einzukaufen. Wenn wir denen das erstmal gestatten fordern sie als nächstes die Weltherrschaft. Soweit kann mans nicht kommen lassen.
Oder ganz einfach: Internieren.
#750781
Quotentreter hat geschrieben:Das ist auch längst nicht überall so und ist eher Regionsabhänging. Konfessionslose stellen hier z.B. die deutliche Mehrheit. Danach kommen Protestanten und Katholiken teilen sich die Minderheitenbank mit anderen Konfessionen und Splittergrupppen.
In was für einem Deutschland lebst? Die Konfessionslosen stellen die Mehrheit dar?! Ich wusste das schon in der Grundschule, dass die Mehrheit der deutschen eine christliche Konfession haben.

Hier eine Statistik von 2008:

Katholiken: 25.176.517 (+ Altkatholiken, Charismatische Erneuerung; ca. 37.000)
Protestanten: 24.832.110 (+ Neuapostolische, Zeugen Jehovas u.v.m. bilden etwa 1,2 Mio.)
Orthodoxen: ca. 1.450.000
Judentum: 202330
Islam: 3.500.000 (davon Muslime mit deutschem Pass: 1.000.000)
Hindus: ca. 90.000
Buddhisten: 245.000
Andere Gemeinschaften: ca. 200.000

Das ergibt insgesamt: 56.933.000 Bürger mit einer Konfession. Bei 81 Mio. wären etwa 24 Mio. Konfessionslos. Damit stellen die Atheisten zwar auch eine große Anzahl dar, jedoch überwiegt das Christentum mit mehr als doppelt so vielen Anhängern.

Eine Mehrheit, die du hier erwähnst, gibt es nicht!
#750784
The Rock hat geschrieben:Was hat das bitte damit zu tun, wie viele Kirchen gebaut wurden? Mal ehrlich...was sind das für Aussagen und worauf laufen die hinaus?
Ist ein Kirchturm relevant für den Glauben an Christus? Nein? Ok..damit hat sich das mit den Türmen doch erledigt.
Wenn der Kirchturm nicht relevant ist, wieso schränkt dann das Minarett die Religionsfreiheit ein? Ich kann deiner Argumentation echt nicht folgen.
The Rock hat geschrieben:Und was an der Bemerkung nicht zu verstehen ist, verstehe ich ebenfalls nicht. Ich habe keine Behauptung angestellt. Wenn du zu dem Prozentsatz gehörst, dann hab ich ins Schwarze getroffen und wenn nicht, dann fühl dich nicht angesprochen. Es ist dennoch eine interessante Tatsache, dass man sich für fremde Religionen mehr interessiert als für die eigene. Ich wette keiner der hier anwesenden könnte den Namen des Gemeindepfarrers nennen, oder den des Bischofs.
Du hast sehr wohl eine Behauptung aufgestellt auch wenn du sie durch "wahrscheinlich" etwas abgeschwächt hast. Und ich frage dich jetzt noch einmal was soll dieser Quatsch? Was willst du mit diesem völlig aus der Luft gegriffen Zeugs sagen? Und ja, ich kenne unseren Gemeindepfarrer bin aber sicherlich nicht der Vorzeigechrist, auch aus dem Grund dass ich vieles was die Kirche auch heute noch so abzieht nicht gut finde.
The Rock hat geschrieben:Ich meine, bin ich eigentlich echt der Einzige, der manchmal zu wissen glaubt, die Sinnlosigkeit vieler Aussagen zu lesen?!
Sehr richtig, du meinst! Im Moment habe ich das Gefühl an einer wirklichen Diskussion bist du nicht interessiert.

The Rock hat geschrieben:Ich kann ja verstehen, dass man nicht möchte, dass solche "Gebäude" oder eben Türme gebaut werden und das dies nichts mit Rassismus zu tun haben muss.

Aber ich stelle jetzt wirklich eine Behauptung auf und zwar eine sehr "provokante", dass die meisten Menschen aus den falschen Gründen was dagegen haben.
Okay, vielleicht können wir es doch noch mal versuchen, weil hier stimme ich mit dir überein. Diese ganze Geschichte hat mit den Minaretten wenig zu tun sondern viel mehr mit einer in der Bevölkerung vorhandenen Angst vor der Ausbreitung des Islam. Und die Bevölkerung hat das Gefühl die Politik geht an der Stelle die falschen Wege und dann endet dies in so einer Entscheidung.

Allerdings muss man sagen, dass dies eine demokratische Entscheidung war. Also müssen sich die Befürworter der Minarette schon fragen wieso die Entscheidung so ausgegangen ist. Da hilft jetzt nicht, wenn man jetzt sagt die Rechten und die Dummen sind dran schuld. Dann hätte man die anderen Wähler mobilisieren müssen. Da der Entscheid so zur Abstimmung stand gehe ich mal davon aus, dass er nicht gegen schweizer Recht verstösst. Weiss jemand ob dies wirklich vorher geprüft wird ob das auch so überhaupt mit den Gesetzen vereinbar ist?

Und weil hier immer so viel von Toleranz gesprochen wird, Tolerenz heisst auch die Entscheidung der SChweizer zu aktzeptieren und sie nicht als rechtsradikal oder dumm abzustempeln.

Und was der Erdogan los lässt ist auch sicherlich nicht sehr hilfreich für die Diskussion

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 51,00.html
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von revo
#750786
R-Built hat geschrieben:
Quotentreter hat geschrieben:Das ist auch längst nicht überall so und ist eher Regionsabhänging. Konfessionslose stellen hier z.B. die deutliche Mehrheit. Danach kommen Protestanten und Katholiken teilen sich die Minderheitenbank mit anderen Konfessionen und Splittergrupppen.
In was für einem Deutschland lebst? Die Konfessionslosen stellen die Mehrheit dar?! Ich wusste das schon in der Grundschule, dass die Mehrheit der deutschen eine christliche Konfession haben.
Ich glaube, er bezog das auf seine Region.
#750787
R-Built hat geschrieben:In was für einem Deutschland lebst? Die Konfessionslosen stellen die Mehrheit dar?! Ich wusste das schon in der Grundschule, dass die Mehrheit der deutschen eine christliche Konfession haben.
Nochmal lesen!

Da steht Regionsabhänhig und nicht Landeasabhänging. Unsere Ecke war schon immer mehrheitlich protestantisch und zu DDR Zeiten gingen Konfessionsanhänger generell stark zurück. Echte Glaubensanhänger kannst du hier suchen. Nur weil in Bayern in jeder Besenkammer ein Kreuz hängt, muss das nicht überall so sein.

Die absoluten Zahlen sind hingegen auch mit Vorsicht zu genießen. Da wird alles gezählt was irgendwie konfessionstechnisch erfasst und nicht offiziell ausgetreten ist. Wieviele davon aber wirklich ihrem Glauben noch richtig anhängen, geschweige denn praktizieren, steht auf einem ganz anderem Blatt.

Nur weil du in einem Taufbuch stehst oder Kirchensteuer zahlst, bist du noch lange kein vollwertiger Christ, eher stilles Mitglied. Da ist eine Menge Wannabe dabei.
#750794
Bin auch dafür, das Muslime Minarete errichten sollen, wenn sie denn möchten.

ABER, es ist doch noch immer so, das christliche Gemeinden in der Türkei noch viel krassere Auflagen haben. Zum Beispiel dürfen sie keine Messen ohne staatliche Genehmigung halten oder gar Kirchen bauen... Und da werde ich dann stutzig. (Falls sich das geändert hat, sorry, aber das ist das der Stand 4.9.2008, den ich im Internet gefunden habe)

Jeder Mensch sollte in jedem Land die Möglichkeit haben, seinen Glauben ausüben zu dürfen.
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von Maddi
#750801
ZiMD hat geschrieben:Eine gute Entscheidung. Damit wird schon mal gegen eine Parallelgesellschaft vorgegangen. Der nächste logische Schritt ist jetzt Kirschen und Moscheen zu verbieten.
nnnnnnneeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiinnnnnn, heisst das, dann gibt es keine Mon Cherie mehr? :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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von Fabi
#750809
Ja, schwierig. Ich habe nichts dagegen, wenn Moscheen gebaut werden, mit oder ohne Minarett. Das einzige, was mich daran immens stört ist, dass der Bau von Gemeinden bezuschusst wird und/oder Gelder aus Landes- oder Bundeskassen fließen. Und da ist der Punkt: Die einen zahlen größtenteils Kirchensteuer, mit der die hiesigen Kirchen unterhalten werden, die Muslime dagegen aber bekommen ihre Moscheen mit unseren Geldern und führen dafür nichts zurück. Gleichberechtigung? Gern, dann aber auch auf Steuerwegen.
#750900
Fabi hat geschrieben:Und da ist der Punkt: Die einen zahlen größtenteils Kirchensteuer, mit der die hiesigen Kirchen unterhalten werden, die Muslime dagegen aber bekommen ihre Moscheen mit unseren Geldern und führen dafür nichts zurück. Gleichberechtigung? Gern, dann aber auch auf Steuerwegen.
Das stimmt nicht.
Fairerweise muss man sagen, dass solche Bauprojekte hauptsächlich durch Spenden der muslimischen Gemeinden finanziert werden (u.a. auch mit Hilfe muslimischer Länder).
Im Gegensatz zur Kirche gibt es für Bau und Unterhalt dieser Projekte kein Steuerprivileg. Die Grunderwerbssteuer z.b. muss auf jeden Fall entrichtet werden. Natürlich wird es wohl eine andere Verhandlungsbasis mit den Städten geben, als es vielleicht bei privaten Unternehmern der Fall wäre. Die Preise werden tendenziell wohl eher niedrig angesetzt.
Dennoch sollte man die Verhältnismäßigkeit beachten. Während die Großmoschee in Köln angeblich mit 3,2 Mio. (keine Gewähr) Euro steuerfinanziert sein soll, verschlingt die Kirche jährlich einen hohen einstelligen Milliardenbetrag an staatlichen Subventionen (u.a. für Denkmalschutz und Instandhaltung, allerdings auch für gute Zwecke und Hilfsorganisationen). Die Kirche kostet den Deutschen bei weitem nicht nur die freiwillige Kirchensteuer (Bischöfe werden z.B. vom Staat bezahlt).
#750949
taht hat geschrieben:...verschlingt die Kirche jährlich einen hohen einstelligen Milliardenbetrag an staatlichen Subventionen (u.a. für Denkmalschutz und Instandhaltung, allerdings auch für gute Zwecke und Hilfsorganisationen).
Das aber sicherlich nur bei der Katholischen. Unsere durchweg evangelischen historischen Kirchen wurden alle von ortsansässigen privaten Spendern wieder aufgebaut, da gab es nichts aus den Töpfen.

Die Katholischen brauchen hier wiederum nichts. Es gab ja damals das Neubeuverbot für Kirchen im herkömmlichen Sinn. Die haben daher wie andere Splitterkirchen größtenteils hübsch häßliche Flachbauten in Nutzung, dürfen in Einzellfällen einen Evangelischen Bau nutzen.
#750994
Wenn man sich manche Argumente hier durchliest könnte man glatt manchmal den Eindruck gewinnen, das sie von ihrem rassistischen Großvater erzogen worden sind.

Mich stört weder Minaretten, noch Kirchen.. von mir aus könnten se auch nen Buddhistiches Kloster irgendwo hinstellen. Das stört mich genauso wenig. Weiß nicht, wieso es jmd stört. Mit den scheinheiligen, haltlosen Aussagen von den Befürwortern hier kann man sich eher den Po abwischen, da es keinen plausiblen Grund gibt sowas zu verbieten und bei allen nur die Ausländervorurteile sprechen. Weil man dank schwarzer Scharfe eine ganze Gesellschaft schlecht macht.

Man kommt mit Argumenten, das es in Türkei verboten ist und "mimimi" wie scheisse und unfair die doch sind. Das es ungerecht ist und total barbarisch. aber im Gegenzug macht man es dann auch oder will es machen... Kindertheater? Seid doch nen Vorbild und macht es besser als die, die ihr Kritisiert, statt sie nachzuäffen. Aber Christen sind ja die "Herrenrasse" oder was? Die dürfen das :wink:

2 Türme stören niemanden. Wir haben auch ne Moschee hier in unserem Ort und es stört keinen. NIEMANDEN... Es ist nur verboten über die Aussenlautsprechern dieses gebet aufzusagen, oder was es ist, da es ruhestörung ist. Aber sonst dürfen se tun und lassen was se wollen. Vorne war sogar nen Döner drinnen wo ich immer gegessen habe :mrgreen:
#751019
Quotentreter hat geschrieben:
R-Built hat geschrieben:In was für einem Deutschland lebst? Die Konfessionslosen stellen die Mehrheit dar?! Ich wusste das schon in der Grundschule, dass die Mehrheit der deutschen eine christliche Konfession haben.
Nochmal lesen!

Da steht Regionsabhänhig und nicht Landeasabhänging. Unsere Ecke war schon immer mehrheitlich protestantisch und zu DDR Zeiten gingen Konfessionsanhänger generell stark zurück. Echte Glaubensanhänger kannst du hier suchen. Nur weil in Bayern in jeder Besenkammer ein Kreuz hängt, muss das nicht überall so sein.

Die absoluten Zahlen sind hingegen auch mit Vorsicht zu genießen. Da wird alles gezählt was irgendwie konfessionstechnisch erfasst und nicht offiziell ausgetreten ist. Wieviele davon aber wirklich ihrem Glauben noch richtig anhängen, geschweige denn praktizieren, steht auf einem ganz anderem Blatt.

Nur weil du in einem Taufbuch stehst oder Kirchensteuer zahlst, bist du noch lange kein vollwertiger Christ, eher stilles Mitglied. Da ist eine Menge Wannabe dabei.
Dann ist es in deiner Region ebenso. Aber allein durch diese Zahl muss dir im Klaren sein, dass ein Hauptteil der in Deutschland lebenden Bevölkerung eine Konfession hat. Es ist dahingestellt, ob sie diese nun kirchlich praktizieren, oder in ihren eigenen vier Wänden daran glauben. Und selbst wenn es eine Dunkelziffer geben sollte, von all denjenigen, die noch nicht ausgetreten sind, oder ihnen die Religionen egal sei, tut dies nichts zur Sache. So lange du nicht annähernd darlegen kannst, dass die deutsche Mehrheit atheistisch lebt, und nicht einen Funken daran verspüren, sich von ihrer Religion loszureisen, musst du dich damit abfinden, dass die Menschen in Deutschland zu über 50 Prozent Christen sind. Daher kannst du auch nicht behaupten, diesen Menschen seien die Werte einer Bibel egal, und sie stellen das Grundgesetz und die darin enthaltenen Gesetze über diese Werte.
Zudem gibt es meines Wissens nach keine Statistik, die belegt, dass die Deutschen mit dem GG völlig einverstanden sind. In letzter Zeit wurde der Artikel 146 zwar oft genug angesprochen, zwar nicht von Politikern, aber von vielen Menschen. Dieses Beispiel führe ich ein, um festzulegen, dass wenn eine Verfassung für die Deutsche Bevölkerung von dem deutschen Volke beschlossen wird, es womöglich ganz anders aussehen könnte, als es jetzt der Fall ist.

Dies jetzt aus einem neutralen Blickfeld betrachtet. Es ist eine Sache, seine Meinung kundtun zu wollen, eine andere Sache ist es aber, die der Gegnerischen Seite auch einmal genauer zu verstehen, und nicht nur in seiner eigenen Scheinwelt zu leben.

Im Übrigen ist es mir persönlich egal, ob jetzt ein Minarett vor meiner Wohnung stehen würde oder nicht. Genauso ist es mir egal ob eine Kirche neben meiner Wohnung ist. Hauptsache Sie stören mich nicht durch eine gewisse Lautstärke. Schlimmeres könnte bei mir persönlich eh nichts mehr kommen, als die Terroristen, die eh schon 20 Meter von mir entfernt gelebt haben ... und es hat NIEMANDEN gestört. Das wollte ich jetzt nur sagen, damit mir nicht unterstellt wird, ich wäre ein Fanatiker, Rassist oder welche Worte sonst noch hier gefallen sind.
#751214
Hört mir doch bitte mal mit dieser Nazikeule auf. Wenn es die nicht geben müsste man die ja glatt noch erfinden :roll:

Die Entscheidung ist so ausgefallen, weil es in der Bevölkerung eine Angst vor einer schleichenden Islamisierung gibt. Hier hatte man nun die Gelegenheit gesehen ein Zeichen zu setzen und hat es getan. Wie ich gehört habe habe sollen vor allem Frauen gegen die Minarette gestimmt haben. Ob Frauen wohl rechtsradikaler als Männer sind oder haben vielleicht ehr Frauen Angst vor einer Islamisierung?

Es war eine demokratische Entscheidung und das gilt es erst einmal zu akzeptieren. Und eigentlich haben sich da auch keine anderen Länder einzumischen.

Die Moslems müssen sich die Frage nun einmal einfach gefallen lassen, wieso es dieses negative Bild gibt. Man kann hier gerne von falscher Medienberichterstattung oder Vorturteilen sprechen, aber da macht man es sich meiner Meinung nach recht einfach. Würde man in Westeuropa das Wort "Islam" in den Raum werfen würden mit Sicherheit als erstes Begriffe fallen wie

- Terrorismus
- Ehrenmord
- Zwangsehen
- Hassprediger
- körperliche Verstümmelung als Strafe
- Karrikaturstreit

Und hier gilt es sich klar zu distanzieren und sich zu unserem Rechtssystem zu bekennen. In einem Rechtsstaat hat meiner Meinung nach islamisches Recht nichts zu suchen. Und dieses öffentliche Distanzieren vermissen viele in Europa und habe daher Angst, dass doch viele Moslems mit den teils radikalen Ansicht sympathisieren.

Ich habe ehrlich gesagt bei Hart-aber-fair nur die letzen 10 Minuten gesehen. Dabei hat der schweizer Redakteur so ein bisschen was aus Leserbriefen erzählt. Dabei sind dann auch die Begriffe "Ehrenmord", "Zwangsehe" gefallen und der Herr vom Zentralrat der Muslime hat gleich wieder mit dem Kopf geschüttelt und erzählt dies hätte doch alles mit dem Islam nichts zu tun. Ehrlich gesagt, ich weiss nicht wie sehr diese Begriffe zum Islam gehören oder auch nicht. Aber ich sehe es auch nicht als meine Pflicht an als Mitteleuropäer mich im Detail mit alle Kulturen die es auf der Welt gibt zu befassen. Ich sehe hier ehr die Moslems in der Pflicht laut und öffentlich Stellung zu nehmen. Andernfalls sehe ich die Gefahr, dass die Gräben immer tiefer werden.

Den SPON Artikel über die Hart-aber-fair Sendung finde ich ganz gelungen

http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,664896,00.html

Besonders der letzte Satz gefällt mir:

"Wie immer man das Ergebnis dieser Volksabstimmung in der kleinen Alpenrepublik betrachten mag - allein die weltweite Aufregung zeigt, dass die Eidgenossen uns womöglich einen großen Dienst erwiesen haben. Sie haben eine notwendige Debatte eröffnet über Demokratie und Integration, über eine freie Gesellschaft und die Grenzen der Religion."

Und falls jemand antworten mag, dann bitte sachlich und nicht die Nazikeule :wink:
#751224
Ehrlich gesagt, ich weiss nicht wie sehr diese Begriffe zum Islam gehören oder auch nicht. Aber ich sehe es auch nicht als meine Pflicht an als Mitteleuropäer mich im Detail mit alle Kulturen die es auf der Welt gibt zu befassen. Ich sehe hier ehr die Moslems in der Pflicht laut und öffentlich Stellung zu nehmen. Andernfalls sehe ich die Gefahr, dass die Gräben immer tiefer werden.
Nun ja, ich kann aber von denen auch nicht verlangen, bei jeder Angelegenheit die man auf religiöse Zugehörigkeit zurückführen KÖNNTE, die die quotengeile Hetzpresse da ins Tagesgeschehen zerrt, sich vor die Kamera zu stellen und Schadenbegrenzung zu betreiben.
Geht ja auch niemand zum ZdJ und verlangt eine Kollektiv-Entschuldigung der Juden für das Verhalten von Sal. Oppenheim.
#751268
Eisbär hat geschrieben: Geht ja auch niemand zum ZdJ und verlangt eine Kollektiv-Entschuldigung der Juden für das Verhalten von Sal. Oppenheim.
Der ZdJ macht doch aber genau das. Immer zur Stelle, um auch jedes kleinste Zitat aus dem Zusammenhang zu reißen. Dass es überhaupt Organe gibt, die für eine gesamte Religion sprechen dürfen, ist absurd - gerade wenn es um diese undifferenzierte Pro-Israel-Einstellung geht. Aber das nur am Rande.
#751291
Eisbär hat geschrieben:Nun ja, ich kann aber von denen auch nicht verlangen, bei jeder Angelegenheit die man auf religiöse Zugehörigkeit zurückführen KÖNNTE, die die quotengeile Hetzpresse da ins Tagesgeschehen zerrt, sich vor die Kamera zu stellen und Schadenbegrenzung zu betreiben.
Geht ja auch niemand zum ZdJ und verlangt eine Kollektiv-Entschuldigung der Juden für das Verhalten von Sal. Oppenheim.
Nicht bei jeder Kleinigkeit. Aber es geht ja teilweise nicht um Kleinigkeiten. In den Köpfen sind halt Bilder des Feierns nach 9/11, die ganzen Reaktionen auf die Karikaturen, Ehrenmorde, Hassprediger. Wie gesagt man kann gerne darauf verweisen, dass da viel von den Medien einseitig berichtet wird. Aber wenn es Protestveranstaltung, Friedensmärsche und Distanzierungen gegeben hätte da hätte man dies schon irgendwie mitbekommen.

Und leider ist es nun mal so, dass die meisten Spinner sich derzeit auf den Islam berufen. Und dann muss man schon ein wenig mehr verlangen als wie von anderen Religionen. Zumindest wenn man Akzeptanz in der Bevölkerung haben will.

Ich habe mich auch mit einigen Leute aus meinem Umfeld unterhalten, die sehen das auch exakt so. Es muss mehr von seiten der Moslems getan werden und nicht immer nur darauf verweisen wie intolerant wir doch wären.

Im SPON Forum habe ich etwas gelesen, dass der Vorstand eines Dachverbandes gesagt hätte, das Schweizer Rechtssystem braucht Sondergesetze für Moslems. Leider konnte ich hierzu noch keinen Link finden. Aber solche Aussagen machen der Bevölkerung Angst. Wir wollen hier keine Umsetzung der Scharia.

Überhaupt muss man sich glaube ich auch mal mehr damit befassen, was da so im Vorfeld in der Schweiz abgelaufen ist. Auf der Suche nach oben genannten Zitat kam da so einige Ergebnisse in Google zurück die man sich vielleicht mal genauer anschauen müsste.
#751412
taht hat geschrieben:
Eisbär hat geschrieben: Geht ja auch niemand zum ZdJ und verlangt eine Kollektiv-Entschuldigung der Juden für das Verhalten von Sal. Oppenheim.
Der ZdJ macht doch aber genau das. Immer zur Stelle, um auch jedes kleinste Zitat aus dem Zusammenhang zu reißen.
Das meinte Crenshaw aber nicht, er wollte das die Verbände sich quasi für die Vergehen ihrer Religionsangehörigen rechtfertigen bzw. entschuldigen.
Der ZdJ macht das Gegenteil.
Wenn sich da jemand in der Öffentlichkeit zeigt FORDERT der idR etwas von der Restgesellschaft, Geld, Waffen, Solidarität für Israel, mehr Gedenkstätten, dies das und jenes, wird von den Politclwons ja auch alles erfüllt.
Wobei das jetzt auch ein bisschen zu gefasst ist, weil z.B. eine Forderung des ZdJ eher in den Medien zitiert wird, man kennt sich ja in den entsprechenden Kreisen, als eine Forderung der Muslime, Antichristen, whatever.

@crenshaw

Ganz kurz:
Nö.
Wenn der gemeine Pöbel zu ignorant und einfältig ist um zu differenzieren, ist das nicht die Schuld der Muslime oder sonst wem.

Zu der Scharia-Geschichte:
Tagtäglich fordern irgendwelche mir höchst unsympathischen Funktionärs-Gestalten aus Gewerkschaft, Wirtschaft, Kirche, Politik, Kultur und was es sonst noch für Bereiche gibt die absurdesten Sachen.

FORDERN können die das den ganzen lieben langen Tag.
Wir haben eine ausdifferenzierte Justiz mit Gesetzen, Verfassungsgerichten und all so n Kram, und daran werden die sich halten müssen.
Zumal gerade die Muslime so gut wie keine effiziente Lobby haben.
Davon abgesehen, habe diese Verbände und Lobbygruppen idR keine Legitimierung die man als demokratisch bezeichnen könnte, allein deshalb sollte man derartiges Funktionärsgeschurbel nicht allzu ernst nehmen.

Also, keine Angst. Islamisierung is erstmal nicht.
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