AlphaOrange hat geschrieben:RW06 hat geschrieben:Haben die 50 Arbeiter im AKW eigentlich eine Überlebenchance?
Nein, haben sie nicht. Innerhalb von wenigen Wochen werden die meisten von denen tot sein. Es ist einfach unvernünftig, da überhaupt noch Leute arbeiten zu lassen, zu retten ist sowieso nichts mehr.
Unsinn.
Natürlich sind die Reaktoren nicht mehr zuretten. Aber es gilt zu verhindern, dass die Dinger so richtig in die Luft fliegen, und die Strahlung sich so richtig verbreitet, vor allem Richtung Ballungsraum Tokio, wo ca. 30 Millionen Menschen Leben.
Die Katastrophe muss eingeschränkt werden, bevor sie noch schlimmer wird.
Japaner wissen, was eine atomare Katastrophe für eine Großstadt bedeutet, undwzwar seit 1945.
Mit deinem Argument (dass ich gestern auch schon ein paar mal in der, natürlich, deutschen Medienlandschaft hörte) hätte die UdSSR Tschernobyl lustig vor sich hin glühen lassen müssen statt mehrere hunderttausend Leute dort einzusetzen (und somit auch dem Tod, ehr früher als später, zuweihen) um den Sarkaopharg zubauen. Denn dort war die Strahlung vor Ort noch stärker.
Ich kann Oliver's Zitat nur wiederholen:
"Die Arbeiter verdienen mehr als nur Respekt, getreu dem utilitaristischen Motto "Das Wohl der Vielen wiegt mehr als das Wohl der Wenigen; oder des Einzelnen" sind sie bereit, ihr Leben zu riskieren, um größeres Unheil abzuwenden".