Welche Parteien kommen in den Bundestag?

CDU/CSU
44
20%
SPD
50
22%
Grüne
45
20%
Linskpartei
34
15%
Piraten
17
8%
FDP
29
13%
Andere (Welche?)
5
2%
von Sentinel2003
#1290117
Wie oft wählen eigentlich die Grünen Ihre Parteispitze neu?? Da sind Göring Eckardt und Trittin ja gerade mal gefühlte 8 Wochen oben und schon treten die ab..... :roll: :o

Wat iss den eigentlich mit Trittin, Ströbele und vor allem Thierse los?? Die 3 habe ich in den Medien im gesamten Wahlkampf eigentlich fast nie gesehen.....geschweige denn von Thierse.




@AndiK: du hast vollkommen Recht mit der Bezeichnung, das hat Frau Böttinger gestern auch bei Jauch erstmalig gesagt: da kein Kraut, absolut nichts Merkel streitig machen kann und wahrscheinlich niemand gegen Sie gewinnen kann, könnte man Sie doch schon als KÖNIGIN bezeichen!!

Sie hat laut Böttinger auch den Wahlkampg regelrecht zelebriert, ähm genossen....und in den letzten 8 Jahren hat Sie sehr gut regiert: kommt ein kleines rauhes Lüftchen aus der Opposition, zieht Sie sich zurück, sitzt es aus und irgendwann erscheint Sie wieder auf der Bildfläche, und das scheinen die Mehrheit der Deutschen regelrecht KLASSE zu finden.....einfach nur unfassbar!! :o
von Delaoron
#1290119
Sentinel2003 hat geschrieben:Wie oft wählen eigentlich die Grünen Ihre Parteispitze neu?? Da sind Göring Eckardt und Trittin ja gerade mal gefühlte 8 Wochen oben und schon treten die ab..... :roll: :o
Das waren die Spitzenkandidaten. Zur Parteiführung zählen Roth, Özdemir, Lemke und noch 3 eher unbekanntere Politiker.
von Commi
#1290123
Sentinel2003 hat geschrieben:
Wat iss den eigentlich mit Trittin, Ströbele und vor allem Thierse los?? Die 3 habe ich in den Medien im gesamten Wahlkampf eigentlich fast nie gesehen.....geschweige denn von Thierse.
Trittin war Spitzenkandidat. Dass du den nicht gesehen hast, liegt dann wohl nur an dir und nicht an ihm. Der war sehr präsent.

Ströbele kandidierte ja in erster Linie nur in seinem Wahlkreis, wo er ja auch recht populär ist. Von dem bekam man aber auch was mit, z.B. als seine Wahlplakate karikiert wurden.

Und von Thierse hast du deswegen nichts mitbekommen, weil er eh zurücktrat und nirgendwo zur Wiederwahl stand. Altersgründe und so.
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von Fernsehfohlen
#1290153
AndiK. hat geschrieben:Das Getue, die Angst oder was auch immer, auch hier, vor der Partei, ist doch lächerlich. Man tut ja gerade so, als wäre es schlimm gewesen, wenn sie es geschafft hätte.
Na Gott, Angst ist hier ein sehr dehnbarer Begriff. Als ich gestern Abend die ersten Prognosen hörte, hatte ich ehrlich gesagt schon mehr Angst vor einer absoluten Mehrheit der Union als davor, dass diese polemischen Flachpfeifen in den Bundestag einziehen. Aber eine quasi-monothematische Partei, die den latenten Rassismus im deutschen Bürger stimuliert und diesem vier Jahre lang eine Stimme im Bundestag gibt, kann mich zumindest nicht erfreuen.

Dass es dir diesbezüglich anders geht, kann ich jedoch gut verstehen.
Columbo hat geschrieben:Tippe ja mittlerweile fast eher auf schwarz-grün. Mit den bisherigen Führungskräften der Grünen wäre das natürlich nicht möglich gewesen, aber wenn die nun abdanken kann ich mir das durchaus gut vorstellen. Und die schwachen Grünen könnte Mutti auch eher klein halten.
Ist halt die Frage, ob das so sinnvoll für die Grünen ist, wenn sich die Ministerposten in Grenzen halten und thematisch jetzt auch nicht sooooo viel vom Wahlprogramm der Partei umgesetzt würde.

Achja, was mir noch sehr gut gefällt:
Philipp Rösler trat in diesem Jahr zum ersten Mal als Direktkandidat an. Das fanden in seinem Wahlkreis Hannover-Land I nur 2,6 Prozent der Wähler überzeugend. Noch schlechter sah das Ergebnis für Patrick Döring aus: Er holte im Wahlkreis Stadt Hannover II gerade mal 1,5 Prozent der Erststimmen.

Quelle: Spiegel Online

Fohlen
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von rosebowl
#1290244
Fernsehfohlen hat geschrieben: Na Gott, Angst ist hier ein sehr dehnbarer Begriff. Als ich gestern Abend die ersten Prognosen hörte, hatte ich ehrlich gesagt schon mehr Angst vor einer absoluten Mehrheit der Union als davor, dass diese polemischen Flachpfeifen in den Bundestag einziehen. Aber eine quasi-monothematische Partei, die den latenten Rassismus im deutschen Bürger stimuliert und diesem vier Jahre lang eine Stimme im Bundestag gibt, kann mich zumindest nicht erfreuen.
Das unterschreibe ich komplett.

Ich bin jetzt zu faul, drölf Seiten nachzulesen. Deshalb nur kurz mein Senf zum Ergebnis:
Wenn das zu einer absoluten Mehrheit für Mutti geführt hätte, hätte es mich angekotzt, dass die FDP draussen ist. So kann ich mich allerdings uneingeschränkt drüber freuen :D
Es war absehbar, dass Angie bleibt, von dem her: SPD leichte Zugewinne, FDP raus, AfD nicht drin, keine absolute Mehrheit - das hätte schlimmer kommen können.

Ich tippe ziemlich sicher auf eine große Koalition. Ich kann mir sogar vorstellen, dass uns Peer sich mit irgendwelchem "Wählerwillen respektieren, Verantwortung für Deutschland und Europa"-Gesülze opfert und den Finanzminister macht.
Schwarz-Grün glaube ich nicht, weil die Grünen das doch sehr deutlich ausgeschlossen haben im Vorfeld. Sie haben jetzt schon so massive Probleme, dass ich ncit glaube, dass sie auch damit noch ihre Glabwürdigkeit weiter aufs Spiel setzen. Außerdem brauchen die nach dem Chaos der letzten Wochen zeit, um sich neu zu sortieren, und das klappt niciht in der Regierrungsverantwortung. Also wäre ich Grünen-Mitglied, würde gegen eine Koalition stimmen.
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von cooky
#1290312
Also was die Merkel eigentlich wollte, war ja bei ihrem gestrigen Gesichtsausdruck ja ziemlich offensichtlich.
Klar hat sich die Muddi gestern gefreut, aber wirklich überschwänglich war das nicht. Und das trotz top Werten für die CDU. Die hatte im Geheimen sowas von mit der absoluten Mehrheit gerechnet und war nun sogar enttäuscht.
Ihr eigentlicher öffentlicher Wunsch war eben Schwarz-Gelb. Eine Regierung mit einer schwachen FDP, der man ein paar Ministerien abdrückt und sonst weiter aufs Abstellgleis stellen könnte ist sicherlich bequemer als mit einer minimal erstärkten SPD an einem Tisch zu hocken. Da wäre man der große Zampano an dem in bester Merkel-Teflon Manier alles abprallt. Wäre also ein guter Wunsch gewesen.
Dennoch hat die CDU eben nicht dazu aufgerufen auch an die kleinen Gelben Zweitstimmen zu schicken. Und das obwohl Fipsi und Co da ja regelrecht drum gebettelt haben. Der CDU muss also eine noch tollere Alternative als Schwarz-Gelb in den Sinn gekommen sein, auf die sie hofften sprich die absolute Mehrheit. Und die hat Merkel ja nun doch nicht. Hat sich die Gute doch glatt noch verkalkuliert. Gnihihi...
Hab keine Lust, dass die weitere vier Jahre Kanzlerin bleibt. Wieso haben die andern auch durchweg nur Pfeifen :(
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von thelastromeo
#1290320
Was für ein Troll-Kommentar von cooky. Bei einer absoluten Mehrheit kann man nur verlieren. Ich hatte eher das Gefühl, dass Merkel erleichtert war, dass es nicht so gekommen ist. Steinbrück als Kanzler ist unvorstellbar, deswegen gibt es halt momentan keine Alternative zu Merkel. Deshalb hat der Wähler personalisiert entschieden.
von Commi
#1290322
cooky hat geschrieben: Die hatte im Geheimen sowas von mit der absoluten Mehrheit gerechnet und war nun sogar enttäuscht.
Das glaub ich überhaupt nicht. Frau Merkel ist eine intelligente Frau. Die weiß, dass es ihr und ihrer Partei nur geschadet hätte - im übrigen auch dem Land -, wenn sie die absolute Mehrheit erreicht und dann alleine regiert hätte.

Und so hat sie sich ja auch in Interviews geäußert.

Die Mutti war angepisst, dass die FDP nicht reinkam. Eine GroKo ist nämlich das Letzte, was sie will, denn die SPD kann sie nicht vor sich hertreiben und ihre Position stärkt das nicht unbedingt. Trotz der hervorragenden Werte.
Die Grünen würde sie zähneknirschend akzeptieren, weil die selbst nicht so stark sind, um irgendwelche Forderungen zu stellen. Die Grünen wollen das nur nicht. Und die haben derzeit auch anderes zu tun, um sich Muttis Programm anzubiedern.
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von 2Pac
#1290389
Die absolute Mehrheit hätte sie sicherlich gerne gehabt. Da kann man tun und lassen was man will. Und wie sonst könnte man 100% des Wahlprogramms durch drücken? Und nach 4 Jahren kann man behaupten das alles positive der eigene Verdienst und alles negative unvermeidlich war.
Nun ist es nicht so gekommen, aber das hätten sie sich vorher auch nicht vorstellen können. Die sind bestimmt alle happy und nicht enttäuscht das sie die absolute Mehrheit knapp verpasst haben.
von chiboll
#1290406
Ich denke auch,dass man die absolute Mehrheit gar nicht wirklich wollte.Dann wär der Fokus noch mehr auf die CSU gekommen,man hätte nur eine hauchdünne Mehrheit,müsste sich gegen eine starke Opposition auseinandersetzten und dazu kommt dann noch die Union alleine gegen die Mehrheit von Rot Grün im Bundesrat.
Man ist denke ich froh über einen Partner.den kann man relativ klein halten und wie bei den letzten Wahlen gesehen,kriegt das Negative ja eher nur der Juniorpartner ab und die Union hat keinen Kratzer bzw noch einen Vorteil davon.
Die SPD schien,als die Zeichen auf absolute Mehrheit standen,ja auch nicht so unzufrieden darüber zu sein.
Zuletzt geändert von chiboll am Mo 23. Sep 2013, 21:07, insgesamt 1-mal geändert.
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von vicaddict
#1290407
Also ich bin da bei Commi. Merkel war die Erleichterung anzusehen als sie in der Runde feststellten, dass es keine abs. Mehrheit gab. Da hätte sie nur verlieren können, während sich auf der einen Seite die AfD profilieren und auf der anderen Seite Rot-Rot-Grün formieren kann.

Merkel wird auf die Grünen hoffen, denn die SPD wird in den nächsten 4 Jahren von der Linkspartei vor sich hergetrieben und Merkel wird von der SPD getrieben, die ihr jederzeit mit genau diesem Bündnis drohen kann.
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von rosebowl
#1290418
2Pac hat geschrieben:Und wie sonst könnte man 100% des Wahlprogramms durch drücken?
Das ist doch genau der Punkt - das hätten die Wähler dann auch erwartet...
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von Fernsehfohlen
#1290560
Also ich glaube nun ehrlich gesagt nicht, dass es Merkel und die Union schlecht gefunden hätten, im Bundestag letztlich Alleinherrscher zu sein. So muss man sich jetzt mit einer Partei auseinandersetzen, mit der es bedeutend schwieriger wird, die eigenen Ziele durchzusetzen und nebenbei gibt es auch noch eine linke Mehrheit im Parlament.

Klar, die Union hat sich in den letzten Jahren sicher nicht als sonderlich entscheidungsfreudig dargestellt - und auch ehrlich gesagt nicht als besonders rechts -, aber ich halte es doch für einen sehr bedeutenden Vorteil, wenn man als Partei seine Beschlüsse keine allzu großen Kompromisse machen muss. Da es im Bundesrat ja für Union und FDP auch nicht soooo rosig ausschaut, geht da nun doch einiges an Macht verloren.

Ich persönlich finde absolute Mehrheiten übrigens generell schlimm, das geht mir dann einfach zu sehr in Richtung Diktatur. Klar, es wäre eine von Bürgern gewählte "Diktatur" und es gibt noch immer Kontrollinstanzen, aber mir ist das zu viel Macht für zu wenige Verantwortliche.


Fohlen
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von rosebowl
#1290603
-Man kann letztendlich doch nicht machen, was man will, man will ja wieder gewählt werden.
-Man hat niemanden, auf den man unpopuläre Entscheidungen schieben kann.
-Gleichzeitig erwarten die Wähler aber, dass man sämtliche Wahlversprechen vollständig umsetzt - weil es gibt ja keinen, der einen angeblich behindert.
...
Also ich glaube nicht, dass Angie sonderlich böse ist, dass es nihct ganz zur absoluten Mehrheit gereicht hat...
von Columbo
#1290634
Das wäre doch gerade mit einer 3-Sitze-Mehrheit die man dann hätte absurd, dazu ist die Linkspartei einfach viel zu unberechenbar bei wichtigen Entscheidungen bzw. einzelne Teile von ihnen. Zumal ich grundsätzlich der Auffassung bin, dass es einer stabilen Mehrheit zum regieren bedarf, egal über welches Bündnis wir nun reden.
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von 2Pac
#1290664
rosebowl hat geschrieben:-Man kann letztendlich doch nicht machen, was man will, man will ja wieder gewählt werden.
-Man hat niemanden, auf den man unpopuläre Entscheidungen schieben kann.
-Gleichzeitig erwarten die Wähler aber, dass man sämtliche Wahlversprechen vollständig umsetzt - weil es gibt ja keinen, der einen angeblich behindert.
...
Alles richtig.
Das mit den unpopulären Entscheidungen ist immer ein Balanceakt. "Freibier für alle" klingt auch super, hat aber mit seriöser Politik nichts zu tun. Wenn man unpopuläre Entscheidungen dem Volk gut vermitteln/kommunizieren kann, dann hat der Wähler auch Verständnis dafür. Die Mehrwertsteuererhöhung hat damals die CDU kaum belastet. Die SPD hat auch vieles richtig gemacht nur konnten sie ihre Leistung dem Volk nicht vorführen. Die Außendarstellung bei denen war in der Vergangenheit einfach Mist.
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von Kunstbanause
#1290667
Die Alternativen halte ich für absurder. GroKo wäre vier Jahre weiterer Stillstand. Minderheitenregierung wäre das endgültige Deutsche Wirtschaftsreich. Schwarz-Grün wäre ebenso absurd, weil die Grünen in manchen Inhalten mittlerweiler schwärzer geworden sind als Schwarz selbst.

Rot-Rot-Grün hielte ich persönlich noch für die logischste und sinnvollste Konstellation. Ich wüsste zwar auch nicht wirklich, was das geben würde. Allerdings halte ich die Linke auch nicht für so unberechenbar, profillos oder dergleichen - gerade was die menschlichen Aspekte angeht, dürften die einige Akzente setzen. Politik ist nicht nur Wirtschaftswachstumsmanagement.
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von 2Pac
#1290675
GroKo kann schon deshalb kein Stillstand sein, weil sich die Programme zu über 50% inhaltlich schneiden. Dann kann halt die CDU nicht 100% umsetzen und die SPD kann als Junior-Partner wenigstens ein Teil ihres Programms umsetzen. Dazu kommen noch die ganzen tagespolitischen Themen die man heute noch gar nicht absehen kann. Und die letzte GroKo hat auch einiges geleistet. Also "Stillstand" ist hier definitiv das falscheste Wort im Zusammenhang mit "GroKo".
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von Kunstbanause
#1290677
So, was hat die GroKo denn geleistet? I'm all ears. Wenn ich mich an die letzte GroKo erinnere, so schnitten sich vorher auch große Teile des Programms. Und was hatten wir dann?
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von vicaddict
#1290693
Ich glaube nicht, dass es RRG geben könnte, aber warum wird immer wieder auf die unberechenbare Linke verwiesen? Mag ja sein, dass die ein paar versprengte im Westen haben, aber die Bundespartei wäre doch mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn sie eine Koalition platzen lassen würde. Die werden peinlich genau darauf bedacht sein, dass sie 4 Jahre professionell zusammenarbeiten, damit das Argument der unberechenbaren Linken nicht mehr ausgepackt werden kann. 2017 wird es dazu kommen, darauf deuten auch die Äußerungen der SPD, denn die sind ja auch nicht doof und wissen genau, dass Rot-Grün als Projekt gescheitert ist. Sie brauchen nur den passenden Kandidaten, der auch wirklich vertreten kann, dass man mit den Linken zusammenarbeitet und da kommt Kraft in 4 Jahren gerade richtig. Die Linke entwickelt sich doch inzwischen auch merklich in Richtung "sozialdemokratische" Linke und hat mehr als einmal erkennen lassen, dass Teile ihres Programmes verhandelbar seien.

Wenn man ehrlich ist, ist diese Panikmache davor und Mutti selbst doch das das einzige Wahlprogramm, welches die CDU seit Jahren hat. Inhalte haben die doch gar nicht mehr. Hätten sie eine abs. Mehrheit gestellt, wäre auch genau das deutlich geworden. Da ist es doch nicht wirklich die Angst davor, umsetzen zu müssen, was man angekündigt hat, da ist es doch viel problematischer, dass man gar nicht weiß, was man überhaupt mit dem Amt anfangen will.
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