von Delaoron
#567646
freestyler999 hat geschrieben:Ich möchte auch mal mit einem Mythos aufhören. Obama ist nicht schwarz. Laut der Definition des US Census muss ein Mensch 12,5% einer Herkunft haben um sich der Herkunft rechtlich zugehörig fühlen. D.h.:
- Obama's Mutter war weiß = 50%
- Obama's Vater war Araber = 43,75%, seine Großmutter war schwarz = 6,25% = 50%
Somit ist Obama 7mal mehr Araber als Schwarzer. Damit wäre Obama der erste Arabisch-Amerikanische Präsident. Die Herkunft des Vaters erklärt auch warum Louis Farrakhan, Supreme Minister der Nation of Islam, sich für Barack Obama entschieden hat. Obama verweigert aber die Unterstützung von Farrakhan.
Ich wusste gar nicht, dass Kenianer Araber sind.
von freestyler999
#567655
Delaoron hat geschrieben:
freestyler999 hat geschrieben:Ich möchte auch mal mit einem Mythos aufhören. Obama ist nicht schwarz. Laut der Definition des US Census muss ein Mensch 12,5% einer Herkunft haben um sich der Herkunft rechtlich zugehörig fühlen. D.h.:
- Obama's Mutter war weiß = 50%
- Obama's Vater war Araber = 43,75%, seine Großmutter war schwarz = 6,25% = 50%
Somit ist Obama 7mal mehr Araber als Schwarzer. Damit wäre Obama der erste Arabisch-Amerikanische Präsident. Die Herkunft des Vaters erklärt auch warum Louis Farrakhan, Supreme Minister der Nation of Islam, sich für Barack Obama entschieden hat. Obama verweigert aber die Unterstützung von Farrakhan.
Ich wusste gar nicht, dass Kenianer Araber sind.
Laut der Biografie von Barack Obama Sr., dem Vater vom heutigen Obama, ist vom Christentum zum Islam konvertiert und hat sich den Namen Hussein angehangen, alles vor der Geburt vom heutigen Obama. Wenn jemand zum Islam übertritt hat man arabische Glaubensrichtlinien und kann sich somit Arabisch nennen. Somit hat der heutige Obama arabische Wurzeln.
http://www.guardian.co.uk/world/2008/ju ... ctions2008
von Mr.VOX
#567657
John McCain ernennt Alaskas Gouverneurin Sarah Palin zu seiner Vize-Kandidatin.

Schlauer Schachzug? Weibliche Stimmen wird das sicherlich mit sich bringen, die Frage wird eher wie viel und wie bekannt McCain, Sarah Palin machen wird, schließlich kannte sie wohl bis heute kaum einer. Was aber natürlich nichts über ihre Kompetenz aussagen muss, bin gespannt wie sie sich vor Debatten und TV Auftritten schlägt. Für mich überraschend, aber vielleicht gar keine schlechte Wahl, taktisch gesehen, ansonsten kann ich leider nichts über sie sagen, muss erst mal was über sie lesen. :wink: Sie gielt übrigens als sehr konserativ, und ist erst seit 2 Jahren Gouverneurin (Alaska).

Quelle: n-tv.de
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von capo status
#567662
freestyler999 hat geschrieben:
Delaoron hat geschrieben:
freestyler999 hat geschrieben:Ich möchte auch mal mit einem Mythos aufhören. Obama ist nicht schwarz. Laut der Definition des US Census muss ein Mensch 12,5% einer Herkunft haben um sich der Herkunft rechtlich zugehörig fühlen. D.h.:
- Obama's Mutter war weiß = 50%
- Obama's Vater war Araber = 43,75%, seine Großmutter war schwarz = 6,25% = 50%
Somit ist Obama 7mal mehr Araber als Schwarzer. Damit wäre Obama der erste Arabisch-Amerikanische Präsident. Die Herkunft des Vaters erklärt auch warum Louis Farrakhan, Supreme Minister der Nation of Islam, sich für Barack Obama entschieden hat. Obama verweigert aber die Unterstützung von Farrakhan.
Ich wusste gar nicht, dass Kenianer Araber sind.
Laut der Biografie von Barack Obama Sr., dem Vater vom heutigen Obama, ist vom Christentum zum Islam konvertiert und hat sich den Namen Hussein angehangen, alles vor der Geburt vom heutigen Obama. Wenn jemand zum Islam übertritt hat man arabische Glaubensrichtlinien und kann sich somit Arabisch nennen. Somit hat der heutige Obama arabische Wurzeln.
http://www.guardian.co.uk/world/2008/ju ... ctions2008
hat sich die logik bei deiner antwort irgendwo versteckt?

also ich bin ja eh pro mccain, aber was is denn der obama für ein typ? hab ich gerade bei n-tv gesehen "mehr arbeitsplätze, mehr krankenversicherungen für alle, niedrigere steuern" wen will der mit solchen ausgeschlachteten floskeln ködern ihn zu wählen?
von freestyler999
#567664
Es wird sicherlich einige Stimmen von Hillary-Clinton-Supportern mit sich bringen und das interessanteste an der Sache ist, es wird Nancy Pelosi - Sprecherin des Repräsentantenhauses und Rang 2 als Nachfolger wenn der Präsident sterben sollte - als zweitmächtigste Frau der USA degradieren, da der Vize-Präsident wichtiger ist als der "Speaker of the House". Ein cleverer Schachzug für McCain.

Auch macht es McCain politisch-gesehen jünger, da Palin 44 Jahre alt ist. McCain hat heute Geburtstag und wird 72. Ein Altersunterschied von 26 Jahren.
von Delaoron
#567668
freestyler999 hat geschrieben:Laut der Biografie von Barack Obama Sr., dem Vater vom heutigen Obama, ist vom Christentum zum Islam konvertiert und hat sich den Namen Hussein angehangen, alles vor der Geburt vom heutigen Obama. Wenn jemand zum Islam übertritt hat man arabische Glaubensrichtlinien und kann sich somit Arabisch nennen. Somit hat der heutige Obama arabische Wurzeln.
http://www.guardian.co.uk/world/2008/ju ... ctions2008
Barack Obamas Großvater väterlicherseits hieß bereits Hussein.
Und in dem von dir verlinkten Artikel steht: "Things are dwelt on that in our family are non-issues," said Auma. "His [Barack's] father was never a Muslim although he was born into a Muslim family with a Muslim name. He [Barack] himself was never a Muslim."

Irgendwie widersprichst du dir selbst.

Und nochmal aus dem engl. wikipedia Artikel zu "Arab": "Arab" is defined independently of religious identity [...]
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von Onkel Ludwig
#567692
freestyler999 hat geschrieben:Ein cleverer Schachzug für McCain. Auch macht es McCain politisch-gesehen jünger, da Palin 44 Jahre alt ist. McCain hat heute Geburtstag und wird 72. Ein Altersunterschied von 26 Jahren.
Nun, ob es ein so cleverer Schachzug der Berater von McBain ist wage ich zu bezweifeln. Vor allem hebelt diese Nominierung den von den Reps so gerne propagierten Vorwurf aus, Obama sei zu jung und unerfahren, wenn die Reps sich mit nun Palin selbst eine 44 jahrige (die zudem gerade mal bekanntlich nur 2 Jahre Erfahrungen in ihrem Amt hat) ins Boot holen. :P
Zuletzt geändert von Onkel Ludwig am Fr 29. Aug 2008, 18:01, insgesamt 1-mal geändert.
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von Moritz
#567694
Eine sehr mutige Entscheidung von McCain, aber auch eine kluge?

Die Positionen der Dame zu manchen Themen sagen mir spontan zu.
von freestyler999
#567699
Delaoron hat geschrieben:
Irgendwie widersprichst du dir selbst.
"Hussein converted to Islam, and Mama Sarah calls herself a Muslim, even though she wears her faith lightly. A photograph circulated in the US earlier this year, which showed Barack wearing customary Somali dress bestowed upon him by local elders during his Kenyan visit in 2006, was seen by many Democrats as an attempt to smear Obama by suggesting he was not a Christian. "Things are dwelt on that in our family are non-issues," said Auma. "His [Barack's] father was never a Muslim although he was born into a Muslim family with a Muslim name. He [Barack] himself was never a Muslim."

Es geht nicht darum das Obama Jr ein Moslem ist, hat aber arabische Wurzeln, und das muss reichen. Ich habe niemals gesagt, dass Obama Jr ein Moslem war. In meiner Aussage wollte ich aufzeigen dass man Obama Jr aufhören sollte als Kandidaten mit afro-amerikanischen Wurzeln zu sehen, denn er hat zum erheblich-größeren Anteil islamisch-arabische Wurzeln (durch seinen Vater), auch wenn die Religion nicht offen in der Familie praktiziert wurde.

Hier noch ein paar Quellentexte zur geschilderten Problematik:
http://www.time.com/time/specials/2007/ ... 03,00.html
http://www.time.com/time/specials/2007/ ... 14,00.html
http://time-blog.com/real_clear_politic ... ement.html
Man sieht anhand der 3 Artikel, dass Obama Jr aber trotzdem irgendwie eine latente zwielichtige Verbindung zum Islam hat.
http://blog.washingtonpost.com/the-trai ... inton.html
von freestyler999
#567710
Onkel Ludwig hat geschrieben:
freestyler999 hat geschrieben:Ein cleverer Schachzug für McCain. Auch macht es McCain politisch-gesehen jünger, da Palin 44 Jahre alt ist. McCain hat heute Geburtstag und wird 72. Ein Altersunterschied von 26 Jahren.
Nun, ob es ein so cleverer Schachzug der Berater von McBain ist wage ich zu bezweifeln. Vor allem hebelt diese Nominierung den von den Reps so gerne propagierten Vorwurf aus, Obama sei zu jung und unerfahren, wenn die Reps sich mit nun Palin selbst eine 44 jahrige (die zudem gerade mal bekanntlich nur 2 Jahre Erfahrungen in ihrem Amt hat) ins Boot holen. :P
Und? Der Obama ist auch erst seit 4 Jahren im US-Senat und war davor Provinzpolitiker und Community Organizer und hat auch wenig Erfahrungen auf der Weltbühne sowie im Inland.

Auch hat Palin führerische Fähigkeiten. In einem Wahlkampf-Spot von McCain wird Obama gefragt: "Is he ready to lead?". Das Obama-Team, bestehend aus Senatoren Obama und Biden haben keine jegliche Fähigkeiten zu führen. Beide sind Senatoren und müssen keinen Bundesstaat führen sondern nur Gesetze beschließen und Anhörungen führen.

McCain ist zwar auch nur Senator, hat aber durch Palin Management Skills dazubekommen, da sie Bürgermeisterin von einem kleinen Ort war, und Gouverneurin von Alaska ist. Sie hat also die Fähigkeiten zu führen.

Somit sind McCain und Palin "ready to lead" und Obama und Biden "ready to talk". Das ist jetzt der große Unterschied zwischen Republikanern und Demokraten.
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von ikone
#567711
freestyler999 hat geschrieben: Laut der Biografie von Barack Obama Sr., dem Vater vom heutigen Obama, ist vom Christentum zum Islam konvertiert und hat sich den Namen Hussein angehangen, alles vor der Geburt vom heutigen Obama. Wenn jemand zum Islam übertritt hat man arabische Glaubensrichtlinien und kann sich somit Arabisch nennen. Somit hat der heutige Obama arabische Wurzeln.
http://www.guardian.co.uk/world/2008/ju ... ctions2008


Rofl Demnach ist Indonesien Arabisch. Und die Turkgebiete in Zentralasien auch. Welch ein Erkenntnisgewinn. Hihi. Arabisch sind strenggenommen alle Bewohner der arabischen Halbinsel, die nicht Beduinen sind. Einige Arabische Stämme gab es auch in Ägypten. Mit der Ausbreitung des Kalifats nach Westen wurden auch Gebiete in Nordafrika Arabisch. In Kenia gibt es vorrangig Bantu-Völker. Verwechsle nicht Abrabisch mit Muslimisch!
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von Onkel Ludwig
#567719
freestyler999 hat geschrieben: Und? Der Obama ist auch erst seit 4 Jahren im US-Senat und war davor Provinzpolitiker und Community Organizer und hat auch wenig Erfahrungen auf der Weltbühne sowie im Inland.
Eben, und genau das können die Reps ihm jetzt im Wahlkampf nicht mehr aufs Butterbrot schmieren, da sie mit Palin nun ebenso angreifbar sind. :wink:
von freestyler999
#567753
Onkel Ludwig hat geschrieben:
freestyler999 hat geschrieben: Und? Der Obama ist auch erst seit 4 Jahren im US-Senat und war davor Provinzpolitiker und Community Organizer und hat auch wenig Erfahrungen auf der Weltbühne sowie im Inland.
Eben, und genau das können die Reps ihm jetzt im Wahlkampf nicht mehr aufs Butterbrot schmieren, da sie mit Palin nun ebenso angreifbar sind. :wink:
Das ist egal, Palin kann führen, Obama nicht. Weil als Governeurin, Bürgermeisterin hat man mehr Führungsfähigkeiten als ein Reden-haltender Provinzpolitiker der seit, - ich korregiere mich seit 2005, also seit gut 3 Jahren - im US-Senat kaum politisch von sich Reden machte. Palin ist von 1996 bis 2006 Bürgermeisterin eines kleinen Ortes gewesen und saß von 1992 bis 1996 in der Stadtverordnetenversammlung ihres Heimatortes.

D.h., sie hat zwar auch schon 16 Jahre politische Erfahrung, das zwar zum größten Teil provinziell, aber sie musste dort Führungsverantwortung übernehmen, was das Team Obama/Biden nie übernehmen musste, da sie nur Senatoren waren und sind.
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von moku
#567776
Habe zufälligerweise auch gerade CNN laufen gehabt. Mein Fazit: Kann doch nicht wahr sein dass der Grossteil der US-Bevölkerung einfach den wählt, der die bessere Show abliefert. Hauptsache Fähnchen schwenken und God Bless America. Ne echt. Und wenn mir jemand ernsthaft weissmachen will, dass man eingentlich Demokratisch wählen würde, aber jetzt da ja da keine Frau dabei ist, dann wählt man halt nen Republikaner, da da ne Frau aufm Ticket steht? Noch unterschiedlicher könnten die Standpunkte von Clinton und Palin doch kaum sein. Ich bin ja selber ne Frau. Aber ich will um himmels willen nicht einfach wo ne Frau in einer Position haben weil sie eine Frau ist! Gehts denn eigentlich überhaupt nicht mehr um die Sache?!!?
freestyler999 hat geschrieben:Das ist egal, Palin kann führen, Obama nicht. Weil als Governeurin, Bürgermeisterin hat man mehr Führungsfähigkeiten als ein Reden-haltender Provinzpolitiker der seit, - ich korregiere mich seit 2005, also seit gut 3 Jahren - im US-Senat kaum politisch von sich Reden machte. Palin ist von 1996 bis 2006 Bürgermeisterin eines kleinen Ortes gewesen und saß von 1992 bis 1996 in der Stadtverordnetenversammlung ihres Heimatortes.
:lol: Die Tatsache dass Palin schon geführt hat, Obama nicht, lässt auf die FÄHIGKEITEN dazu doch nicht schliessen. Bloss weil ich nen Job hab heisst es ja noch lange nicht dass ich den auch gut mache oder jemand anderes ihn nicht besser machen könnte.

Ehrlich, ich freu mich riesig auf das ganze Theater das die nächsten Wochen abgehen wird, werde mir bestimmt die eine oder andere Debatte angucken. Gleichzeitig bin ich einfach froh dass das ganze nicht in meinem Land stattfindet.
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von Maddi
#567834
und überhaupt: wo der nun herkommt und welchen Glauben her hat oder auch nicht ist ja nun eher tertiär. Schliesslich soll Obama zum Präsidenten und nicht zum Papst gewählt werden...

die Schlussfolgerung bloss weil jemand eine bestimmte politische Position innehat verleiht ihm/ihr das Qualifikation ist ein ziemlicher Trugschluss. Da wüsste ich weder wo ich anfangen noch aufhören sollte wenn ich da Gegenbeispiele aufzählen würde.

Man nehme nur Roland Koch. war auch schon ministerpräsident. aber wenn der Bundeskanzler würde, würde ich mich schleunigst in den nächsten Flieger der SpanAir ins Ausland absetzen.

oder Radovan Karadcicz. hat auch Führungserfahrung. Genau wie Kim Jong Ill. oder Pol Pot. oder uns Adolf.
nur weil jemand mal was zu sagen gehabt hat(te) muss dabei nix gutes für die Zukunft rauskommen.

gleichzeitig Obama als Provinzpolitiker zu verwöhnen aber der Frau da ihren "Provinzbürgermeisterjob" als super führungserfahrung anzurechnen ist auch so ne sache.

und deine Analyse von Joseph Biden entzieht dir auch noch den letzten rest Seriösität.
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von Moritz
#567885
freestyler999 hat geschrieben:Ich hatte mir gerade die Daily Show with Jon Stewart angeguckt. Dort wird der Obama und die Demokraten richtig durch den Kakao gezogen. Schaut euch mal das Video selber an:

http://www.thedailyshow.com/full-episod ... eId=183505
Die Folge von Thursday, August 28,2008 auswählen.

"Bunch of lesbians singing "Give peace a chance"

"At the end of his speech, Barack Obama brought back the sunlight"

Herrlich.
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von vicaddict
#567911
moku hat geschrieben:Habe zufälligerweise auch gerade CNN laufen gehabt. Mein Fazit: Kann doch nicht wahr sein dass der Grossteil der US-Bevölkerung einfach den wählt, der die bessere Show abliefert. Hauptsache Fähnchen schwenken und God Bless America. Ne echt.
Ist doch hier auch nicht anders. Im Gegenteil, ich finde den US Wahlkampf deutlich sachlicher als den in Deutschland, weil du dort wenigstens eine Person wählst und damit deren Programm. Die Person hat dann auch die Möglichkeiten das alles umzusetzen. Bei uns hingegen versprechen dir die Parteien vor jeder Wahl eh den größten Mist und machen dann doch was ganz anderes. Von daher ist das US System in meinen Augen ehrlicher.



Ansonsten muss sich Obama jetzt aber gewaltig was einfallen lassen. McCain hat alles richtig gemacht und bei der Spaltung der Clinton-Wählerschaft, wird McCain genug Stimmen stehlen können. Gut so.
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von Eisbär
#567937
Da ich gerade auf ARD "Der Kampf ums Weiße Haus" sehe, mit diesen ganzen Law & Order Knalltüten die mit Zunahme der Kriminalität laufend härtere Strafen forderten, frage ich mich was McFritte und Obama da konkret vorhaben.
Will man das völlig absurde und kontraproduktive „Three strikes and you are out“ (3x ein änhliches Verbrechen begangen, u.U. auch Kaugummidiebstahl = Lebenslänglich!) jetzt endlich mal kippen oder kneift man hier wieder zugunsten diverser konservativer Wählerschichten?
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von vicaddict
#567946
Ehrlich gesagt finde ich diese Regelung gut. Könnte man sich ein Beispiel dran nehmen. Wer partout nicht nach dem Gesetz leben will, muss sich ein Land suchen wo er das tun darf, oder er geht in den Knast. Wenn man bedenkt wie man hierzulande mit Kriminellen umgeht, muss man sich fragen, wer eigentlich wichtiger ist, der Täter oder die Opfer... in Amerika stimmen da IMHO die Relationen, aber gut.
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von Eisbär
#567949
Dir ist schon klar das in den USA knapp 1% der Einwohner u.a. aufgrund solcher Regelungen im Knast sitzt!?!
Nichtmal Kuba, Iran, China oder Libyen können da noch annähernd mitziehen.

Es ist m.E. wenig zielführend ein ein Mensch aufgrund weniger getätigter Verbrechen direkt mal für 25 Jahre weggeschlossen wird.
Worin besteht der Sinn einen 23-jährigen der Aufgrund verkettung dummer Umstände 3 mal beim Drogendealen erwischt wird bis zu seinem 47. Lebensjahr einzusperren?
Selbst wenn er früher entlassen wird, wo soll da noch eine soziale Perspektive sein?
Menschen sind halt unter gewissen Umständen ziemlich dämlich und machen eine Menge Mist, so what.

Problematisch kommt hinzu das man die Geschichte als Populismusmaßnahme einordnen kann, wo sich das "3 strikes" wesentlich besser anhört als "4 strikes" oder "5 strikes" und genau deswegen auf "3" festgesetzt wurde.
Zugunster von Wählerstimmen halt mal das Leben von tausenden Bürgern zerstört, egal.

Es ist für mich unverständlich das ein angeblich so liberales Land in einigen Punkten so unfassbar konservativ ist.
von freestyler999
#567952
Falls John McCain zum Präsidenten gewählt wird könnte das Strafrecht noch härter werden. Viele der Richter (5) des Supreme Courts, die nicht von George W. Bush ernannt wurden, sind über 70 Jahre alt. D.h., es besteht die Gefahr das diese in den nächsten 4 Jahren sterben werden. Somit kann John McCain insgesamt 5 neue Richter ernennen falls sie in der gegebenen Zeit sterben, da das Amt eines solchen Richter auf Lebenszeit gilt.

Da ja im Allgemeinen bekannt ist, dass die Republikanische Partei eine harte Gangart bevorzugt (Abtreibung, Waffenbesitz, Terrorismus etc.) ist die Gefahr groß das sich der Supreme Court komplett nach rechts ausrichten könnte, den insgesamt dann 7 der 9 Richter könnten eine konservative Gesinnung haben.

D.h., wenn Roe vs Wade (Abtreibungsverbot) wieder vor Gericht kommt, dass dann Wade (pro life) gewinnt und Roe (pro choice) verliert.
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von moku
#568059
Eisbär hat geschrieben:Dir ist schon klar das in den USA knapp 1% der Einwohner u.a. aufgrund solcher Regelungen im Knast sitzt!?!
Nichtmal Kuba, Iran, China oder Libyen können da noch annähernd mitziehen.

Es ist m.E. wenig zielführend ein ein Mensch aufgrund weniger getätigter Verbrechen direkt mal für 25 Jahre weggeschlossen wird.
Worin besteht der Sinn einen 23-jährigen der Aufgrund verkettung dummer Umstände 3 mal beim Drogendealen erwischt wird bis zu seinem 47. Lebensjahr einzusperren?
Selbst wenn er früher entlassen wird, wo soll da noch eine soziale Perspektive sein?
Menschen sind halt unter gewissen Umständen ziemlich dämlich und machen eine Menge Mist, so what.

Problematisch kommt hinzu das man die Geschichte als Populismusmaßnahme einordnen kann, wo sich das "3 strikes" wesentlich besser anhört als "4 strikes" oder "5 strikes" und genau deswegen auf "3" festgesetzt wurde.
Zugunster von Wählerstimmen halt mal das Leben von tausenden Bürgern zerstört, egal.

Es ist für mich unverständlich das ein angeblich so liberales Land in einigen Punkten so unfassbar konservativ ist.
Öhm hallo?! eine Verkettung DUMMER Umstände wenn man nen Drogendealer schnappt?! Sorry, aber das ist doch kein Kavaliersdelikt!
Benutzeravatar
von Poffel
#568061
weißt du wieviele kiddies im jugend alter das machen und selbst süchtig werden... gibt genug, und die würden es sicher irgendwann schaffen... sind ja keine großkriminellen... doch dadurch, ja dadurch ist deren leben vorbei
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von Fabi
#568063
moku hat geschrieben:
Eisbär hat geschrieben:Dir ist schon klar das in den USA knapp 1% der Einwohner u.a. aufgrund solcher Regelungen im Knast sitzt!?!
Nichtmal Kuba, Iran, China oder Libyen können da noch annähernd mitziehen.

Es ist m.E. wenig zielführend ein ein Mensch aufgrund weniger getätigter Verbrechen direkt mal für 25 Jahre weggeschlossen wird.
Worin besteht der Sinn einen 23-jährigen der Aufgrund verkettung dummer Umstände 3 mal beim Drogendealen erwischt wird bis zu seinem 47. Lebensjahr einzusperren?
Selbst wenn er früher entlassen wird, wo soll da noch eine soziale Perspektive sein?
Menschen sind halt unter gewissen Umständen ziemlich dämlich und machen eine Menge Mist, so what.

Problematisch kommt hinzu das man die Geschichte als Populismusmaßnahme einordnen kann, wo sich das "3 strikes" wesentlich besser anhört als "4 strikes" oder "5 strikes" und genau deswegen auf "3" festgesetzt wurde.
Zugunster von Wählerstimmen halt mal das Leben von tausenden Bürgern zerstört, egal.

Es ist für mich unverständlich das ein angeblich so liberales Land in einigen Punkten so unfassbar konservativ ist.
Öhm hallo?! eine Verkettung DUMMER Umstände wenn man nen Drogendealer schnappt?! Sorry, aber das ist doch kein Kavaliersdelikt!
Ich glaube das Beipsiel war ziemlich daneben ;). Ich sehe das so: Man sollte abwägen, welcher Art die Verbrechen waren. Mir ist es lieber, wenn ein Dieb nach einer Tat frei rumläuft als einer, der Menschen körperlichen Schaden zufügt (das war jetzt ziemlich vereinfacht ausgedrückt, aber der Sinn sollte klar sein ;) ).

Generell sollte man zwischen Kapitalverbrechen und solcher, bei denen Menschen zu Schaden kommen, stärker abgrenzen. Gerade in Deutschland fällt mir auf, dass so mancher Betrug härter bestraft wird als ein Missbrauchsfall. Und das finde ich einfach furchtbar. Soll einer doch eine Million veruntreut haben: Solang er mehr Zeit im Knast verbringt als ein Vergewaltiger, kann in unserem Rechtssystem etwas nicht stimmen.
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