von manialf
#569361
Ich glaube Palin war eine Fehlwahl.
Ich bin fest überzeigt, das die riesige Mehrheit der Hillary-Wähler sie nicht einfach nur wählen, weil sie eine Frau ist, sondern auch auf ihre Ziele schauen werden. Und da hat Palin wohl nichts mit Hillary gemein.

UND:

Barack Obama wird vorgeworfen er sei unerfahren --> Palin hat weitaus weniger Erfahrung und ist sogar noch jünger. Bei McCain's Alter und seiner Krankheitshistorie ist es nicht auszuschließen, dass diese Frau dann irgendwann mal Oval Office sitzt.

Barack Obama ist nicht konservativ genug --> Palin's Werte decken sich nicht mit ihrem Leben (Stichwort schwangere Tochter)

Barack Obama ist nicht patriotisch --> Palin war in den 90ern Mitglied einer Partei, die zeitweise die Unabhängigkeit Alaska's von den USA forderte. Das ist doch mal echte USA-Liebe

Barack Obama kann keine schweren Entscheidungen richtig treffen --> McCain wählt Palin als Vize (wohl vor allem, weil es der Basis gefällt und weil man Hillary-Wähler angeln will.

Ich glaube Palin wird McCain schaden und hoffe sie wird ihn das Weiße Haus kosten.
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von Maddi
#569370
In der Praxis kannst du die Latte mit der Bibel nur runterkloppen...
:mrgreen:
aua.....ich hoffe das musstest du nie erleiden :mrgreen:
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von Onkel Ludwig
#569372
Wunderbar, dass die Flecken auf der angeblich so weißen Weste dieser scheinheilligen Frau langsam ans Tageslicht kommen. Und wir können sicher sein: da kommt noch mehr... :lol:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... -2,00.html

Unter anderem wird dort zitiert:

* Als Bürgermeisterin sei sie fast ihres Amtes enthoben worden.
* Sie habe früher mal der Alaskan Independence Party (AIP) angehört, die sich für Sezession engagiert.
* Sie habe sich dagegen ausgesprochen, Polarbären als bedroht anzuerkennen.
* Die berüchtigte "Brücke nach Nirgendwo" - ein 220-Millionen-Dollar-Bauprojekt in Südost-Alaska, das McCain gerne als Symbol staatlicher Verschwendung zitiert - habe sie nicht bekämpft, wie sie behauptet, sondern lange unterstützt.
* Und auch das gegen sie anhängige Ethikverfahren schlug weiter so hohe Wellen, dass einige Reporter sich zur Folgerecherche eigens nach Alaska begaben.

Die Wetten laufen schon, wann Palin nahegelegt wird, aus "familiären Gründen" zurückzutreten um sich "ganz für die schwangeren Tochter aufopfern zu können". :wink:
Zuletzt geändert von Onkel Ludwig am Di 2. Sep 2008, 16:22, insgesamt 1-mal geändert.
von Quotentreter
#569378
Maddi hat geschrieben:
In der Praxis kannst du die Latte mit der Bibel nur runterkloppen...
:mrgreen:
aua.....ich hoffe das musstest du nie erleiden :mrgreen:
Nee, keine Sorge. :mrgreen:

Die letzte Bibel hatte ich in der Christenstunde in der Hand, was 15 Jahre zurückliegt. Dort merkte ich dann aber ziemlich schnell, die Werte dahinter sind so schlecht nicht, nur geht man nicht mit der Zeit, missbraucht diese Werte um andere Interessen durchzudrücken, auch solche die anderen schaden und nicht jeder der die Worte spricht hält sich auch selbst daran. Seither bin ich damit durch.
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von Moritz
#569452
Was für eine Geschichte!

Wäre Sarah Palin eine Demokratin, würden die deutschen Medien ihr Provatleben in Ruhe lassen und das ganze als Schmutzkampagne der Republikaner nur kurz erwähnen. Nun aber ist das Privatleben der Familie Palin auch hierzulande allgegenwärtig. Die deutschen Medien hoffen, dass die Evangelikalen sich nun von McCain/Palin abwenden, und die deutschen Medien halten dies für eine realistische Option, weil die Evangelikalen ja intolerant, ignorant, dumm und kaltherzig sind.

Da haben die deutschen Medien nur ein Problem: die Evangelikalen unterstützen Palin weiterhin. Wichtie Evangelikale haben ihre Solidarität erklärt, Palin wirkt nun noch menschlicher und sympathischer. Die Evangelikalen haben wie Christen mit Liebe, Anteilnahme und Verständnis reagiert. Anders als die deutschen Medien, die das Schicksal der jungen Tochter für ihre Zwecke ausschlachten.

"Die Nominierung Palins könnte nach Hinten losgehen"?? Quatsch. Die Tochter hat sich entschieden, das Kind nicht abzutreiben, der Vater will Verantwortung übernehmen und sie heiraten, Eltern und Geschwister bieten Hilfe und Unterstützung aller Art an. Die ganze Familie Palin hat sich in dieser schwierigen Situation vorbildlich verhalten, und die Christen honorieren das.
Die deutschen Medien nicht.
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von Maddi
#569453
da sprichst du ein wahres Wort. ich war nie in dem sinne religiös dass ich einer bestimmten Konfession angehörte. ich glaube auch nicht an superwesen oder Gott.

dennoch erkenne ich positiv an wie Religion Menschen Kraft gibt, sie verbindet und Frieden schaffen kann.

Was wirklich zum Kotzen ist, ist wie nur allzu viele Leute ihre wirren Ideale über eben diese Religion instrumentalisieren. Und das gilt leider nicht nur für Politiker sondern teilweise auch für die Kirche selbst.

Was nun Frau Palin angeht - vielleicht täuscht man auch nen Schlaganfall oder ähnliches vor. Sie kann ja zum üben schon mal Wayne Palmer in 24 Season 6 zuschauen, ich finde der hat das da ganz gut gespielt :D
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von Godfather
#569456
Moritz hat geschrieben: "Die Nominierung Palins könnte nach Hinten losgehen"?? Quatsch. Die Tochter hat sich entschieden, das Kind nicht abzutreiben, der Vater will Verantwortung übernehmen und sie heiraten, Eltern und Geschwister bieten Hilfe und Unterstützung aller Art an. Die ganze Familie Palin hat sich in dieser schwierigen Situation vorbildlich verhalten, und die Christen honorieren das.
Die deutschen Medien nicht.
Ich kann es absolut nicht leiden, wenn im Privatleben rumgewühlt wird und sich die Presse auf solche Geschichten stürzt.
Aber du beziehst dich jetzt nur auf diese eine Sache. Was ist denn mit dem Amtsmißbrauch und den anderen Punkten, die ihre Arbeit betreffen?
Man kann angesichts dieser Fakten mit Sicherheit von einem Fehler der Republikaner sprechen.
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von Onkel Ludwig
#569478
Moritz hat geschrieben:Was für eine Geschichte! "Die Nominierung Palins könnte nach Hinten losgehen"?? Quatsch. Die Tochter hat sich entschieden, das Kind nicht abzutreiben, der Vater will Verantwortung übernehmen und sie heiraten, Eltern und Geschwister bieten Hilfe und Unterstützung aller Art an. Die ganze Familie Palin hat sich in dieser schwierigen Situation vorbildlich verhalten, und die Christen honorieren das. Die deutschen Medien nicht.
Ja, wie sollen sie denn im Fadenkreuz der Öffentlichkeit anderes reagieren? Der Karren wurde in den Dreck gefahren und nun heißt es: unbedingte Schadensbegrenzung. Also muss auf Christen-Konforme Familie gemacht werden und alle haben sich lieb. Das ist alles so durchsicht.... :roll:
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von vicaddict
#569486
Ich frage mich dennoch wie naiv hier einige sind. Glaubt ihr denn ernsthaft die Partei hätte sich nicht vorher eingehend mit Palin und ihrer Vergangenheit beschäftigt? Glaubt ihr die nehmen die erstbeste Frau um Clinton-Wähler abzugraben, ohne zu wissen wen sie sich da holen?

Ohnehin wird hier in Deutschland gnadenlos an der Realität vorbei berichtet. Da wird Obama als Retter der Menschheit dargestellt und schon als quasi-Präsident bejubelt, ohne aber wirklich darauf zu achten, dass Amerika im herzen erzkonservativ ist. Es kam gestern oder vorgestern Abend im ZDF ein schöner Bericht darüber, dass die Amerikaner (vorallem in Nebraska) zwar auch McCain nicht wirklich mögen, aber um Himmels Willen Obama verhindern wollen. Amerika legt verdammt viel Wert auf christliche Werte, auf konservative Ansichten.

Obama würde das Land am Ende wohl eher spalten, als das er es einen würde. Das darf man nicht vergessen. Im Gegensatz zu Deutschland wo eine überwältigende konservative Mehrheit nur erfunden ist, ist diese in Amerika wirklich vorhanden.
von Quotentreter
#569488
Moritz hat geschrieben:"Die Nominierung Palins könnte nach Hinten losgehen"?? Quatsch. Die Tochter hat sich entschieden, das Kind nicht abzutreiben, der Vater will Verantwortung übernehmen und sie heiraten, Eltern und Geschwister bieten Hilfe und Unterstützung aller Art an. Die ganze Familie Palin hat sich in dieser schwierigen Situation vorbildlich verhalten, und die Christen honorieren das.
Die deutschen Medien nicht.
Wahnsinn, man hat versucht was zu retten geht, nachdem das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Das würde im grunde wirklich keinen interessieren. Nur in dem Fall hat die Realität das eigene dumme Geschwätz gnadenlos überrollt.

Und wie sollen die sonst reagieren? Natürlich würde da keiner mit Abtreibung und ohne heiraten kommen. Damit wäre die Karriere beendet. Da braucht man nichts betonen, alles andere wäre wirklich mal eine große Überraschung gewesen. Wo darf man denn die Glückwünsche für diese absolut vorhersehbare und einzig logische Entwicklung abgeben? :mrgreen:
vicaddict hat geschrieben:Obama würde das Land am Ende wohl eher spalten, als das er es einen würde. Das darf man nicht vergessen. Im Gegensatz zu Deutschland wo eine überwältigende konservative Mehrheit nur erfunden ist, ist diese in Amerika wirklich vorhanden.
Ja das ist ja alles richtig. Nur musst du auch sehen das wir hier nunmal andere Interessen haben und die Richtung dementsprechend anders ist. Für uns hier zählt was aussenpolitisch unterm Strich bei herauskommt.

Wir leben in Deutschland und nicht in den USA.
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von Onkel Ludwig
#569495
vicaddict hat geschrieben:Ich frage mich dennoch wie naiv hier einige sind. Glaubt ihr denn ernsthaft die Partei hätte sich nicht vorher eingehend mit Palin und ihrer Vergangenheit beschäftigt?
Jedenfalls wurde vor der Nominierun noch schnell hier und da ein wenig manipuliert um die Frau in einem besseren Licht erscheinen zu lassen, damit sie auch schön dem konservativem Weltbild entspricht:
Nach vielfachen Manipulationen sperrte das Online-Lexikon Wikipedia derweil den Eintrag über Palin. Zuvor hatte ein Mitglied der Online-Community entdeckt, dass der Artikel über die Gouverneurin von Alaska massiv geschönt worden war, unmittelbar bevor McCain die 44-Jährige zu seinem "Running Mate" ernannt hatte.
Ein in der Wikipedia-Gemeinschaft bislang unbekannter Autor mit dem Namen "Young Trigg" hatte am vergangenen Donnerstag in dem Lexikon-Eintrag beispielsweise den Hinweis entfernt, dass Palin an Schönheitswettbewerben teilgenommen hatte. Insgesamt nahm "Young Trigg" rund 30 Änderungen vor, um die Politikerin in einem besseren Licht erscheinen zu lassen. So wurde in dem Artikel die Bemerkung eingeführt, Palin sei "eine Politikerin von herausragender Integrität". Gestrichen wurde dagegen die Passage, in der erklärt wurde, wie Palin an der Universität zu ihrem Spitznamen "Sarah Barracuda" kam.
Die Änderungen an Wikipedia-Artikeln können in dem Online-Lexikon nachvollzogen und rückgängig gemacht werden. Nachdem der amerikanische Radiosender NPR (National Public Radio) die Manipulationen an dem Palin-Artikel aufgegriffen hatte, wurden durch andere Wikipedia-Autoren die Beschönigungen wieder entfernt und hunderte von anderen Textänderungen vorgenommen. Inzwischen haben Administratoren von Wikipedia den Artikel für Änderungen von beliebigen Wikipedia-Nutzern gesperrt ("semi-protected"). Damit darf nur noch ein kleiner Kreis von erfahrenen Autoren den Artikel verändern.
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 96,00.html
vicaddict hat geschrieben: Amerika legt verdammt viel Wert auf christliche Werte, auf konservative Ansichten.
So sehen sich die Amerikaner natürlich am liebsten. Die Wahrheit sieht aber bekanntlich anders aus....
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von vicaddict
#569504
Quotentreter hat geschrieben: Ja das ist ja alles richtig. Nur musst du auch sehen das wir hier nunmal andere Interessen haben und die Richtung dementsprechend anders ist. Für uns hier zählt was aussenpolitisch unterm Strich bei herauskommt.

Wir leben in Deutschland und nicht in den USA.

Aber auch da trügt der Schein. Es wurde hier schonmal ein Artikel dazu veröffentlicht. Man kann über den Irak-Krieg streiten, aber außenpolitisch hat Bush nicht nur Fehler gemacht. Im Kampf gegen den Terror hat er jedenfalls in wenigen Jahren mehr erreicht als die Bundesrepublik, der UN Sicherheitsrat und alle andern, die eben immer nur reden und am Ende doch nichts tun.

Und genau das muss man auch den angeblich so neutralen deutschen Medien vorwerfen. Es gibt immer nur eine einseitige Berichterstattung. Wirklich beschäftigen tut man sich mit den Tatsachen nicht wirklich. Denn dann müsste man vielleicht auch mal die unpopuläre Meinung kund tun, dass Bush doch so schlecht gar nicht ist bzw bald war.
von Wolpers
#569573
vicaddict hat geschrieben:Ich frage mich dennoch wie naiv hier einige sind. Glaubt ihr denn ernsthaft die Partei hätte sich nicht vorher eingehend mit Palin und ihrer Vergangenheit beschäftigt? Glaubt ihr die nehmen die erstbeste Frau um Clinton-Wähler abzugraben, ohne zu wissen wen sie sich da holen?
Du bist wohl nicht sehr informiert. Die New York Times meldet gestern:
Aides to Mr. McCain said they had a team on the ground in Alaska now to look more thoroughly into Ms. Palin’s background. A Republican with ties to the campaign said the team assigned to vet Ms. Palin in Alaska had not arrived there until Thursday, a day before Mr. McCain stunned the political world with his vice-presidential choice. The campaign was still calling Republican operatives as late as Sunday night asking them to go to Alaska to deal with the unexpected candidacy of Ms. Palin.
http://www.nytimes.com/2008/09/02/us/po ... ref=slogin

Naiv ist also nur einer hier: Du.
vicaddict hat geschrieben:Obama würde das Land am Ende wohl eher spalten, als das er es einen würde. Das darf man nicht vergessen. Im Gegensatz zu Deutschland wo eine überwältigende konservative Mehrheit nur erfunden ist, ist diese in Amerika wirklich vorhanden.
Stimmt. Mit einem Wahlergebnis von 51% zu 48% 2004 stand die USA wahrhaftig wie eine Einheit hinter G.W.Bush. Zumal Democrat Kerry 2004 mehr absolute Stimmen bekommen hat als jeder gewählte Präsident vorher.
Zuletzt geändert von Wolpers am Di 2. Sep 2008, 22:45, insgesamt 1-mal geändert.
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von Moritz
#569585
Onkel Ludwig hat geschrieben:
Moritz hat geschrieben:Was für eine Geschichte! "Die Nominierung Palins könnte nach Hinten losgehen"?? Quatsch. Die Tochter hat sich entschieden, das Kind nicht abzutreiben, der Vater will Verantwortung übernehmen und sie heiraten, Eltern und Geschwister bieten Hilfe und Unterstützung aller Art an. Die ganze Familie Palin hat sich in dieser schwierigen Situation vorbildlich verhalten, und die Christen honorieren das. Die deutschen Medien nicht.
Ja, wie sollen sie denn im Fadenkreuz der Öffentlichkeit anderes reagieren? Der Karren wurde in den Dreck gefahren und nun heißt es: unbedingte Schadensbegrenzung. Also muss auf Christen-Konforme Familie gemacht werden und alle haben sich lieb. Das ist alles so durchsicht.... :roll:
Ja ne, denn dass es wirklich gute Menschen sind die sich lieben und richtig reagieren kann ja nicht sein, denn sie sind ja Republikaner, und die sind bekanntlich dumm und böse.
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von Moritz
#569588
Wolpers hat geschrieben:
Stimmt. Mit einem Wahlergebnis von 51% zu 48% 2004 stand die USA wahrhaftig wie eine Einheit hinter G.W.Bush. Zumal Democrat Kerry 2004 mehr absolute Stimmen bekommen hat als jeder gewählte Präsident vorher.
Bush hatte 2004 3 Millionen Stimmen mehr und die höchste Stimmenanzahl, die ein Präsident je hatte. Du bringst da was durcheinander :lol:
von Wolpers
#569595
Moritz hat geschrieben:
Wolpers hat geschrieben:
Stimmt. Mit einem Wahlergebnis von 51% zu 48% 2004 stand die USA wahrhaftig wie eine Einheit hinter G.W.Bush. Zumal Democrat Kerry 2004 mehr absolute Stimmen bekommen hat als jeder gewählte Präsident vorher.
Bush hatte 2004 3 Millionen Stimmen mehr und die höchste Stimmenanzahl, die ein Präsident je hatte. Du bringst da was durcheinander :lol:
Meine Aussage stimmt trotzdem; du hast anscheinend nicht begriffen, was ich gesagt habe.

:lol:?
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von Onkel Ludwig
#569614
Moritz hat geschrieben:
Onkel Ludwig hat geschrieben: Ja, wie sollen sie denn im Fadenkreuz der Öffentlichkeit anderes reagieren? Der Karren wurde in den Dreck gefahren und nun heißt es: unbedingte Schadensbegrenzung. Also muss auf Christen-Konforme Familie gemacht werden und alle haben sich lieb. Das ist alles so durchsicht.... :roll:
Ja ne, denn dass es wirklich gute Menschen sind die sich lieben und richtig reagieren kann ja nicht sein, denn sie sind ja Republikaner, und die sind bekanntlich dumm und böse.
Nun, deine verbitterte Ironie kann ich, bei den vielen Anfeindungen gegen deine republikanischen Freunde hier im Forum, durchaus nachvollziehen. Doch leider bist du wieder mal über das Ziel hinausgeschossen und hast offensichtlich geglaubt, stereotypische Implizierungen in meinem Beitrag erkennen zu müssen. Da sind aber keine. Denn ich wollte auf etwas ganz anderes hinaus: Wäre das Gleiche einer demokratischen Vizepräsidentschaftskandidatin passiert, würde natürlich ebenso die Devise lauten: unbedingte Schadensbegrenzung. Diese politische Spielregel gilt für beide Seiten. Nur bei einer Person wie Palin, die sich in der Öffentlichkeit so gerne betont erzkonservativ gibt, wiegt der Stein nun mal ungleich schwerer.
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von vicaddict
#569633
Wolpers hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben:Obama würde das Land am Ende wohl eher spalten, als das er es einen würde. Das darf man nicht vergessen. Im Gegensatz zu Deutschland wo eine überwältigende konservative Mehrheit nur erfunden ist, ist diese in Amerika wirklich vorhanden.
Stimmt. Mit einem Wahlergebnis von 51% zu 48% 2004 stand die USA wahrhaftig wie eine Einheit hinter G.W.Bush. Zumal Democrat Kerry 2004 mehr absolute Stimmen bekommen hat als jeder gewählte Präsident vorher.
Wahlmänner George Bush: 286
Wahlmänner John Kerry: 252 (Darunter 55 aus Californien und 3 weitere der wichtigsten Staate und dennoch eine klare Niederlage!)

Gewonne Staaten George Bush: 30
Gewonnene Staaten John Kerry: 20

Absolute Stimmen George Bush: 62 Millionen
Absolute Stimmen John Kerry: 59 Millionen

Zum ersten Mal seit 1988 hat ein Kandidat sowohl bei Wahlmännern als auch absoluten Stimmen die Mehrheit erlangt.

Und jetzt Kollege Wolpers frage ich dich, wer hier informiert ist oder naiv in den Tenor einstimmt, dass Bush doch ein Grundübel ist und jeder ihn nicht leiden mag. Scheinbar hast du 2004 eine andere Wahl gesehen als ich und der Rest der Welt, was bei der Medienberichterstattung kein Wunder ist, aber dann sei doch so gut verzichte darauf, es hier als Faktum darzustellen.


Richtig ist in der Tat, dass Kerry mehr absolute Stimmen bekommen hat als je ein Kandidat vor ihm. George Bush aber auch und damit mehr als Kerry!

Von daher ist es müßig die Mär aufrecht zu erhalten, dass Bush von der Mehrheit der Leute nicht befürwortet wird. Auch wenn man ihn nicht mag, scheinbar fanden genug Leute, nämlich soviel wie nie zuvor, dass er als Präsident nen super Job macht.
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von Eisbär
#569639
Im Kampf gegen den Terror hat er jedenfalls in wenigen Jahren mehr erreicht als die Bundesrepublik, der UN Sicherheitsrat und alle andern, die eben immer nur reden und am Ende doch nichts tun.
Das ist letztlich wohl eine Glaubensfrage.
Es ist zunächst einmal zu ergründen inwieweit es den int. Terrorismus gegeben hat, ob z.B. 9/11 nicht durch die Genialität supergefährlicher Terroristen sondern eher durch behördliche Inkompetenz möglich wurde.
Dann ist die Frage was wirklich erreicht wurde.
Ok, es gab in den USA keine weiteren Terroranschläge. Aber was sagt das aus, gibt es Belege das Al Quaida noch weitreichende Pläne hatte?
Fakt sind allerdings mehrere tausend toter US Soldaten, eine ungeklärte Anzahl getöteter "feindlicher" Soldaten und Zivilisten sowie die Bindung beträchtlicher finanzieller Ressourcen die anderswo fehlen, z.B. für Bildung, Sozialpolitik, etc..
Ergebnis sind ein paar hochrangige Al Quaida Mitglieder die ausgeschaltet wurden und gewisse arabische Multimillionäre sind weniger spendabel ggü. Fundamentalisten.
Ob das den ganzen Aufwand wert war?
Hinzugekommen ist in einigen Teilen der Welt ein immenser Hass auf den Westen, v.a. verursacht durch den Einmarsch in Irak und AStan, bei letzteren werden jetzt wohl mehr Terroristen rekrutiert als zuvor.
Und sobald Pakistan auseinanderbricht ist der ganze "War on Terror" sowas von nebensächlich, dann heißt es nur hurtig Sachen packen und schnellstens weg vom Hindukusch.
Das weder Deutschland noch die UN "den" oder gar jeglichen Terror bekämpfen kann, sollte klar sein, genauso wenig wie es weltweit dummheit, pädophelie oder religiösen Fundamentalismus beseitigen kann.
Das können die USA allerdings auch nicht.
von Wolpers
#569656
vicaddict hat geschrieben:
Wolpers hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben:Obama würde das Land am Ende wohl eher spalten, als das er es einen würde. Das darf man nicht vergessen. Im Gegensatz zu Deutschland wo eine überwältigende konservative Mehrheit nur erfunden ist, ist diese in Amerika wirklich vorhanden.
Stimmt. Mit einem Wahlergebnis von 51% zu 48% 2004 stand die USA wahrhaftig wie eine Einheit hinter G.W.Bush. Zumal Democrat Kerry 2004 mehr absolute Stimmen bekommen hat als jeder gewählte Präsident vorher.
[...]

Von daher ist es müßig die Mär aufrecht zu erhalten, dass Bush von der Mehrheit der Leute nicht befürwortet wird. Auch wenn man ihn nicht mag, scheinbar fanden genug Leute, nämlich soviel wie nie zuvor, dass er als Präsident nen super Job macht.
In der Schule würde es jetzt heißen: "Thema verfehlt, 6 - setzen.".
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von Maddi
#569672
nein.

obwohl ich absolut nicht Vics Meinung bin, rein was die Zahlen angeht hat er recht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4si ... aaten_2004

Bush: 62.040.610 Stimmen
Kerry: 59.028.444
Jedoch hat John Kerry mit 59.028.444 Stimmen die meisten Stimmen aller US-Präsident-Kandidaten in der Geschichte außer George W. Bush erhalten
was Vics Analyse über Georgie boys Anti Terror Erfolge angeht, so muss ich ihm jedoch widersprechen. mein einer Vorredner hat das schon ganz gut zusammengefasst.

Zumal wirklich jeder weiss, dass der Irakkriegsvorwand so getürkt war, dass es schon mehr als peinlich ist. Da konnte einem Colin Powell wirklich leid tun, der das dann auch noch verkaufen musste....

Und ja, Saddam war ein furchtbarer Diktator der Gräueltaten begangen hat. Aber er brachte vor allem in den letzten Jahren seiner Amtszeit auch Stabilität in das gefährliche Pulverfass dort unten.
Klar ham die Menschen im Irak jetzt wieder ganz tolle Bürgerrechte. Dumm nur wenn die einem nix nützen, weil mehr Gewalt als je zuvor herrscht.
von Wolpers
#569691
Maddi hat geschrieben:
Jedoch hat John Kerry mit 59.028.444 Stimmen die meisten Stimmen aller US-Präsident-Kandidaten in der Geschichte außer George W. Bush erhalten
Bitte nochmal meinen Satz lesen: "Zumal Democrat Kerry 2004 mehr absolute Stimmen bekommen hat als jeder gewählte Präsident vorher."

Wer der deutschen Sprache mächtig ist, weiß, was ich meine. Anscheinend haben hier einige Probleme mit der deutschen Sprache - dann bitte nicht in Foren posten, sondern erstmal nochmal die Schulbank drücken, sonst macht man sich lächerlich. Zumal, wie ich schon sagte, das Thema verfehlt war, da es darum ging, dass Obama die Amerikaner spalten würde. Als ob das Bush 2004 nicht schon geschafft hätte.

Maureen Down heute in der New York Times:
When McCain gets in trouble, he pulls out the P.O.W. card. Now Republicans are pulling out the sexist card. Hillary cried sexism to cover up her incompetent management of her campaign, and now Republicans have picked up that trick. But when you use sexism as an across-the-board shield for any legitimate question, you only hurt women. And that’s just another splash of reality.
http://www.nytimes.com/2008/09/03/opini ... ref=slogin

Thomas L. Friedman:
With his choice of Sarah Palin — the Alaska governor who has advocated drilling in the Arctic National Wildlife Refuge and does not believe mankind is playing any role in climate change — for vice president, John McCain has completed his makeover from the greenest Republican to run for president to just another representative of big oil.
http://www.nytimes.com/2008/09/03/opini ... ef=opinion

Garry Wills:
The lesson for succeeding races was that a vice presidential candidate should be thoroughly vetted — a lesson apparently neglected by Senator John McCain.
http://www.nytimes.com/2008/09/03/opini ... ef=opinion

Und hier ein paar Leser-Meinungen:
How Gov. Sarah Palin and her family handle these matters is their business. But it’s the business of voters to know why Ms. Palin and Senator John McCain oppose every measure that would help working families: guaranteeing paid sick days, making family leave more accessible and affordable, ensuring equal pay, financing health insurance for needy kids. [...] Gov. Sarah Palin has said she decided to carry to term her child who has Down syndrome. Of her daughter’s premarital pregnancy, she also says, “We’re proud of Bristol’s decision to have her baby.” But how can one claim to be anti-choice and twice speak about “decisions”? A true pro-life candidate must believe that there is no choice but to bear the child, and that the law should bar any such decisions to the contrary. [...] Mr. McCain has already caused concern by his appalling ignorance of world geography and his tendency to oversimplify complex foreign policy issues. His choice of Ms. Palin makes it plain that he is not in the least concerned with America’s stature in the world or the ability of the next vice president to step into the role of commander of chief. [...] And second, what does it say about John McCain’s judgment that he knowingly asked a parent in this situation to be his running mate, without apparent consideration for the effect that this would necessarily have on her family, and particularly on those members of her family most in need? What does this say about John McCain’s cynicism? [...] I love how the pregnancy of Sarah Palin’s daughter is, according to John McCain’s campaign, “a private family matter.” This, after the Republican Party has spent 30 years making policy on women’s bodies. [...] In John McCain’s first major decision as a presidential candidate, instead of appointing the running mate he wants, he caves in to the religious right and appoints someone he doesn’t know and barely vetted. This is not the action of a “maverick,” this is toadyism plain and simple.[...] Given that Governor Palin is willing to impose her views on private family matters on others, in terms of her opposition to abortion and her commitment to abstinence-only sex education, it is legitimate to question such a parent’s responsibilities to her children.
http://www.nytimes.com/2008/09/03/opini ... ef=opinion
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von Maddi
#569782
der deutschen sprache bin ich schon mächtig, du aber offenbar nicht deiner eigenen logik.

George W. war also 2004 vorher nicht schon mal ein gewählter Präsident? (und damit dann natürlich auch 2004)

und wenn du auf deiner haarspalterischen formulierung bestehst, hast du immer noch unrecht. Denn dann hätte auch George Bush 2004 mehr absolute Stimmen gehabt als "jeder gewählte Präsident zuvor". Und da es nachweislich ja mehr waren als die von Kerry, brauch man mir und meinen Vorrednern weder mangelndes Sprach noch Logivermögen zu unterstellen.

letztlich ist es, wie schon erwähnt, komplette Haarspalterei bei der du dich auch noch selbst verzettelst. Fakt ist Bush hat 2004 gewonnen. Ich fands sch**** aber so wars und ists nun mal.
von freestyler999
#569884
Ich hab mal eine Seite herausgefunden, die die oben genante Kontroverse beenden kann, sie kommt von der Michigan State University:

https://www.msu.edu/~sheppa28/elections.html#2004

Ich fand die Reden von Bush, Thompson und Lieberman richtig unterhaltsam. Senator Fred Thompson (R-TN) konnte zum ersten Mal lustig werden und die Parteiangehörigen lachten auch ohne Aufforderung Thompsons.

Es muss richtig betrübend für einen Präsidenten sein, dass er so unbeliebt ist, dass er noch nicht mal auf einem Parteitag seiner Partei eine Rede halten darf. Auch finde ich es traurig - obwohl die Gründe offensichtlich sind - das McCain sich nicht mit Bush zeigen möchte. Bush ist schließlich der erste Präsident der Republikaner nach dem großen Ronald Reagan.

Senator Joe Lieberman (IND-CT) hatte auch eine gute Performance abgegeben, obwohl er 17 Jahre demokratische Vergangenheit mit sich zu tragen hat.

Bei Morning Joe with Joe Scarborough hatte Pat Buchanan und Mike Barnicle gesagt, dass sich zum ersten Mal die Republikaner hinter McCain/Palin vereinigt gefühlt haben.

Ich finde es echt traurig, dass die Demokraten und die liberale Main Stream Media sich nur um Sarah Palin (R-AL) kümmern müssen, in der man ihr vorwürft, dass sie unerfahren sei, dass sie "Double Talk" in Bezug auf Abtreibung und Familienwerte betreibt, und noch schlimmer finde ich es wie man mit der Schwangerschaft von Palin's Tochter umgeht. Die MSM und versucht es zur Staatsaffäre aufzublähen. Bei Joe Biden (D-DE) hatte man nicht so kräftig nachrecherchiert was der schon für temperamentvolle Ausbrüche hatte oder was für Fehlentscheidungen er im Senat getroffen hat.

Zitate von Biden: http://en.wikiquote.org/wiki/Joe_Biden

Am schärfsten finde ich: "Man kann nicht zu einem 7/11 oder Dunkin Donuts gehen ohne dass man einen leichten indischen Akzent hat, Ich mache keine Witze".
"You cannot go to a 7-11 or a Dunkin Donuts unless you have a slight Indian accent ... I'm not joking"
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von Onkel Ludwig
#569957
freestyler999 hat geschrieben: Es muss richtig betrübend für einen Präsidenten sein, dass er so unbeliebt ist, dass er noch nicht mal auf einem Parteitag seiner Partei eine Rede halten darf. Auch finde ich es traurig - obwohl die Gründe offensichtlich sind - das McCain sich nicht mit Bush zeigen möchte. Bush ist schließlich der erste Präsident der Republikaner nach dem großen Ronald Reagan.
Bush ist schließlich auch der erste Präsident, der Amerika innerlich so gespalten hat und dem Ansehen Amerikas in der Welt so geschadet hat. Also, mit dem würde ich mich auch nicht zusammen sehen lassen wollen. :wink:
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