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Ärzte wollen SPD auf 15 Prozent drücken
Verfasst: So 29. Mär 2009, 18:12
von The Rock
Ärzte wollen SPD auf 15 Prozent drücken
Von Anselm Waldermann und Christian Teevs
"Wählen Sie, was Sie wollen. Aber nicht SPD." Dieses Plakat wollen Ärzte in ihren Wartezimmern aufhängen - aus Ärger über die Gesundheitspolitik von Ministerin Ulla Schmidt. Das erklärte Ziel der Mediziner: Die Sozialdemokraten sollen bei der Bundestagswahl maximal 15 Prozent erhalten.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,615860,00.html
Na was haltet ihr davon? Das gab es, meines Wissens nach, auch noch nicht in der Form. Ist mittlerweile sehr schwer geworden durch all das Hick Hack hindurchzusehen.
Re: Ärzte wollen SPD auf 15 Prozent drücken
Verfasst: So 29. Mär 2009, 18:24
von Wolpers
Da habe ich insofern ein Problem mit, weil Patienten nicht freiwillig in der Praxis sitzen und streckenweise auch dem Arzt "gefällig" sein wollen, weil ihre Gesundheit von ihm abhängt. Diese Abhängigkeit der Patienten sollten Ärzte nicht zur politischen Einflussnahme nutzen.
Wer "ärgert" seinen Arzt schon gerne mit einer anderen politischen Meinung, während dieser gerade eine Untersuchung bzw. Behandlung durchführt.
Re: Ärzte wollen SPD auf 15 Prozent drücken
Verfasst: So 29. Mär 2009, 18:56
von vicaddict
Mal abgesehen davon das im Gespräch Arzt-Patient gar keine Zeit ist um über Politik zu reden, sind die Ärzte bzw die Kassenärtzliche Vereinigung ein Sauhaufen größter Güteklasse. Diese Stümper werben sogar auf ihrer Homepage damit kurz vor der Wahl verstärkt Praxen zu schließen, um eine Eskalation zu erzwingen. Die Gesundheitsreform mag großer Käse sein, aber das die Ärzteschaft seit 20 Jahren über zuwenig Geld klagt, aber dennoch die dicksten Karren fahren, darf als Argument ja nicht herhalten. Ich halte von diesem Verband ohnehin nichts, so dass diese Aktion sich nur ins Gesamtbild einfügt.
Re: Ärzte wollen SPD auf 15 Prozent drücken
Verfasst: Di 31. Mär 2009, 16:05
von Wastl
Wolpers hat geschrieben:Da habe ich insofern ein Problem mit, weil Patienten nicht freiwillig in der Praxis sitzen und streckenweise auch dem Arzt "gefällig" sein wollen, weil ihre Gesundheit von ihm abhängt. Diese Abhängigkeit der Patienten sollten Ärzte nicht zur politischen Einflussnahme nutzen.
Wer "ärgert" seinen Arzt schon gerne mit einer anderen politischen Meinung, während dieser gerade eine Untersuchung bzw. Behandlung durchführt.
Sehe ich nicht so. Man tut nicht einfach Dinge nur weil ein Arzt es möchte, da müßte man schon einen äußerst schwachen eigenen Willen haben. Davon mal abgesehen muss man mit den Ärzten über sowas gar nicht reden, das sind keine Stasi-Agenten die alles herausfinden und einem nach der Wahl Vorwürfe machen.
Re: Ärzte wollen SPD auf 15 Prozent drücken
Verfasst: Fr 3. Jul 2009, 19:21
von Roman
Tja, so schnell kann es gehen.
Jetzt will die Ärzteschaft auch noch die Union unter 15% drücken, während in Bayern die Plakate ausgewechselt werden und dort die SPD unter 10% rutschen soll...
Das ganze kann man
hier nachlesen.
Re: Ärzte wollen SPD auf 15 Prozent drücken
Verfasst: Fr 3. Jul 2009, 19:27
von Delaoron
Vllt. sollte ich als Internetnutzer auch einmal solche Plakate drucken.
Re: Ärzte wollen SPD auf 15 Prozent drücken
Verfasst: Fr 3. Jul 2009, 19:56
von The Rock
Naja...für viele Hausärzte soll sich die Gesundheitspolitik ja äußerst negativ bezahlbar gemacht haben, da viele Leistungen bei Kassenpatienten nicht mehr abgerechnet werden dürfen und die erhoffte Flut von "Neukunden", die sonst sofort zu Fachärzten rennen, ausblieb.
Ich weiß immer noch nicht so recht was ich davon halten soll. Gerade viele Fachärzte verdienen immer noch recht gut, während es andere schlimmer erwischt und letztlich wälzt sich das alles auf uns ab.
Manchmal hat man ja schon Angst in einer Praxis nach Zusatzbehandlungen zu fragen...
Von der SPD erwarte ich mittlerweile ja gar nichts mehr, dass sich die CDU aber scheinbar so massiv aufs Hohlkreuz legt, finde ich dämlich. Immerhin hat man doch gerade hier die Chance gut zu punkten.
Re: Ärzte wollen SPD auf 15 Prozent drücken
Verfasst: Sa 4. Jul 2009, 14:24
von Quotentreter
Nicht mitbekommen das die Fachidioten die uns auf Wunsch der Versicherungswirtschaft das zweiklassige Rentensystem aufs gedrückt haben nun das gleiche bei der Krankenversicherung in der Pipeline haben? Die FDP hatte da ja schonmal einen gucken lassen.
Da rührt sich aus gutem Grund keiner. Die gesetzliche Kasse muss unattraktiv werden um die passende Stimmung zu schaffen.