- Di 9. Dez 2014, 12:14
#1401998
Ich habe mich gestern tierisch über einen Beitrag beim RTL-Magazin Extra aufgeregt, in dem Kunden mit der versteckten Kamera dabei beobachtet worden sind, wie sie sich im Laden beraten lassen, um dann aber die Waren online zu bestellen. Man nannte das Beratungsklau und fuhr dafür eine Menge kleiner Einzelhändler auf, die auch namentlich deutlich genannt worden sind und die schließlich auch mit einer Stimme von Beratungsklau sprachen.
Ich kann durchaus den kleinen Einzelhändler verstehen, der sich darüber ärgert, dass die Kunden am Ende die Ware online kaufen, nachdem sie sich die Sachen im Laden angeschaut haben. Bis zu einem gewissen Aufschlag bin ich auch bereit, für eine sachgemäße Beratung einen entsprechenden Preis zu zahlen. Zumal der Einzelhändler durch die Ladenmiete und das Personal eine ganz andere Kostenstruktur hat als der Shop im Netz, der vielleicht nicht mal in Deutschland Steuern zahlt.
Auf der anderen Seite kann ich aber auch den Kunden verstehen - gerade bei teurer Unterhaltungselektronik: Ich habe in der vergangenen Woche festgestellt, dass eine Wii bei meinem heimischen Media Markt fast 150 Euro teurer war als im Netz. Das bin ich einfach nicht bereit mehr zu zahlen, auch wenn dieses Beispiel vielleicht extrem ist. Ähnlich sieht es bei Kabeln aus: Warum soll ich für ein USB-Kabel 6 Euro zahlen, wenn ich dafür im Netz 3 Kabel zu diesem Preis bekomme? Auch wenn Einzelhändler ordentlich klagen: Die Spannen auf den Produkten sind immer noch enorm hoch. Aber wenn ein Kunde in den Markt geht, sich etwas anschaut, vielleicht den Verkäufer auch noch was fragt und dann deswegen von Beratungsklau zu sprechen, ist mehr Boulevard als Wahrheit. Und tut auch dem Einzelhandel nicht gut.
Ich glaube, dass der Großteil des Einzelhandels immer noch keine richtige Strategie gegen die Onlineshps gefunden hat. Dabei macht es der Buchladen um die Ecke doch eigentlich vor: Lieferung am kommenden Tag, alle Bücher zur Ansicht und Läden, in denen man sich echt wohlfühlt. Da können die großen Elektronikmarktketten bis heute nicht mithalten. Und gerade in den Buchläden um die Ecke ist mir der Kauf im Laden deutlich lieber, zumal ich dann gleich die Tageszeitung auch mitnehmen kann.
Ich kann durchaus den kleinen Einzelhändler verstehen, der sich darüber ärgert, dass die Kunden am Ende die Ware online kaufen, nachdem sie sich die Sachen im Laden angeschaut haben. Bis zu einem gewissen Aufschlag bin ich auch bereit, für eine sachgemäße Beratung einen entsprechenden Preis zu zahlen. Zumal der Einzelhändler durch die Ladenmiete und das Personal eine ganz andere Kostenstruktur hat als der Shop im Netz, der vielleicht nicht mal in Deutschland Steuern zahlt.
Auf der anderen Seite kann ich aber auch den Kunden verstehen - gerade bei teurer Unterhaltungselektronik: Ich habe in der vergangenen Woche festgestellt, dass eine Wii bei meinem heimischen Media Markt fast 150 Euro teurer war als im Netz. Das bin ich einfach nicht bereit mehr zu zahlen, auch wenn dieses Beispiel vielleicht extrem ist. Ähnlich sieht es bei Kabeln aus: Warum soll ich für ein USB-Kabel 6 Euro zahlen, wenn ich dafür im Netz 3 Kabel zu diesem Preis bekomme? Auch wenn Einzelhändler ordentlich klagen: Die Spannen auf den Produkten sind immer noch enorm hoch. Aber wenn ein Kunde in den Markt geht, sich etwas anschaut, vielleicht den Verkäufer auch noch was fragt und dann deswegen von Beratungsklau zu sprechen, ist mehr Boulevard als Wahrheit. Und tut auch dem Einzelhandel nicht gut.
Ich glaube, dass der Großteil des Einzelhandels immer noch keine richtige Strategie gegen die Onlineshps gefunden hat. Dabei macht es der Buchladen um die Ecke doch eigentlich vor: Lieferung am kommenden Tag, alle Bücher zur Ansicht und Läden, in denen man sich echt wohlfühlt. Da können die großen Elektronikmarktketten bis heute nicht mithalten. Und gerade in den Buchläden um die Ecke ist mir der Kauf im Laden deutlich lieber, zumal ich dann gleich die Tageszeitung auch mitnehmen kann.
Wir haben so viel Glück auf dem Gewissen.