von Waterboy
#1411261
Gerade erst vor ein paar Wochen diskutierte Deutschland kurz über den aktuellen Schulstoff und ob dieser in einigen Fällen noch zeitgemäß sei.

Grund war ein Tweet einer Schülerin, der es wie auch immer geschafft hat, von den MEdien aufgegriffen zu werden. Diese schrieb in etwa, das Sie zwar auf zich Sprachen ein Gedicht analysieren kann, aber nicht wirklich weiß welche Pflichtigen Sie ab 18 eigentlich hat, oder was Versicherungen etc. sind und sich nicht sicher ist, ob sie wirklich gut auf das kommende Erwachsenleben vorbereitet ist.

Ziemlich eftig viel die Meinung vieler Politiker aus, die er guten bescheinigten, das es die Aufgabe der Eltern sei, den Kids das beizubringen oder aber man einfach Erfahrungen allein sammeln muss.

Wie seht ihr das ? Gehört der Schulstoff überarbeitet ? Sollte man in der heutigen Zeit neben Schiller, Gedichtsanalyse und Kunst auch die Kids über aktuellere Sachen aufklären ? Oder ist das einfach etwas, was nicht in die schule gehört ?

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Meine Meinung:

Ich bin ja nun schon fast 10 Jahre raus aus der Schule (Abi 2006 ) und als Schüler selbst findet man natürlich eigentlich alles scheiße. Aber jetzt rückblickend betrachtet, muss ich auch sagen, dass man sich vieles hätte sparen können. Ich habe damals vor allem die Vorbereitung auf das Berufsleben bzw. Studium vermisst. Man hetzt von einer Prüfung in die nächste (mit teilweise nur 2 - 3 Tagen zwischen den Prüfungen) und hat nebenbei gar keine wirkliche Zeit, sich noch auf die Bewerbung für Studium /Ausbildung vorzubereiten, wenn man nicht gerade ganz genau weiß, was man werden will.

Auch fand ich vieles im Unterrichtsstoff überflüssig.

Anderes war einfach eine Katastrophe, was aber wohl einfach mit "Pech" verbunden war, das ich in einer Zeit zur Schule ging, die irgendwie zwischen Steinzeit und Smartphone Hype lag.

Wir hatten Informatik mit einem Lehrer, der weniger wusste als wir (geschweige denn von der Technik der PCs in der Schule). Wir hatten AWT (Arbeit, Wirtschaft, TEchnik) wo der Lehrplan zwar Berufsvorbereitung vorsah, man gleichzeitig aber auch noch "Werken" hatte, wo man lustige Vogelhäuser bauen musste oder aber "Technik" wo man STromkreise analysieren musste um zu gucken, wie doch so eine Waschmaschine funktioniert (was irgendwie auch fast wie PHysik war und ich mich fragte, warum man das alles doppelt machen musste), während der aktuelle "Arbeitsteil" viel zu kurz kam meiner Meinung nach.

Nicht zu vergessen die weltbewegenden Fächer wie "Kunst" und "Musik" die sich spätestens ab Klasse 9 im Stoff so langsam wie Kaugummi zogen.

Das die reaktion der Verantwortlichen auf die erneute (kurze und leider auch schon wieder vergessene) aktuelle Diskussion so heftig ausfiehl, wundert mich allerdings nicht. Ich meine, das es schon zu meiner Zeit so war, das man keine Kritik am aktuellen Lehrplan gelten ließ.


Eure Meinung ?
von BungaBunga
#1411270
Generell mal muss der Wert von Schulabschlüssen gewahrt werden und die systematische Entwertung formaler Abschlüsse aufgrund inflationärer Vergabe und dem Abbau von Anforderungen behoben werden, denn nur so macht das Ganze zukünftig überhaupt noch Sinn. Dies schließt ein, dass weiterhin differenzierte Ausbildungsformen angeboten werden, die unterschiedlichen Leistungsvermögen gerecht werden können. In einer Gesellschaft, wo das Gymnasium plötzlich andere Schulformen als die neue Regelschule ersetzt, ist eine nähere kritische Betrachtung der Entwicklung erforderlich.

Wir haben hier uns hier politisch und gesellschaftlich eine Wohlfühl-Illusion geschaffen, die langfristig massive Auswirkungen auf Wohlstand und Produktivität haben kann.

Um auf den Kern deiner Fragestellung einzugehen, die Lehrpläne gehören aus meiner Sicht enorm entschlackt und sie müssen auch modernisiert werden, wobei dies im Zuge gewisser Evaluierungsprozesse in den Ländern auch regelmäßig der Fall ist. Aber ich vertrete schon die Position, dass in den Schulen heute zu viel gelehrt wird, darunter viel theoretisches Wissen, bei dem ein realer Nutzwert doch sehr strittig ist. Da innerhalb relativ kurzer Zeiträume sehr viele Inhalte gelehrt werden müssen, gestaltet sich die Behandlung einzelner Themenbereiche oftmals dann doch sehr oberflächlich. Es wäre sinnvoll wenn man hier eine Struktur etabliert, die auch eine Stufung in die Themen bringt, dass heißt das besonders elementare Inhalte mehr Raum bekommen und andere Inhalte eher als Ergänzung thematisiert werden.
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von Fernsehfohlen
#1411307
Waterboy hat geschrieben:Sollte man in der heutigen Zeit neben Schiller, Gedichtsanalyse und Kunst auch die Kids über aktuellere Sachen aufklären ? Oder ist das einfach etwas, was nicht in die schule gehört ?
Naja, das muss sich ja nicht gegenseitig ausschließen. Ich weiß ja nicht, wie bei euch die Schule so war, aber gerade Fächer wie Politik/SoWi eignen sich ja hervorragend, um immer wieder auf aktuelle Dinge einzugehen. Im Fach Deutsch ist das prinzipiell auch möglich, aber hier ist gerade dann in der Oberstufe der Lehrplan (meines Erachtens leider) dann schon sehr mit Pflichtlektüren und anderen Pflichtthemen vollgepackt, dass es schon schwieriger wird.

Ich persönlich bin ja schon ein Freund davon, im Unterricht auch aktuelle Themen zu behandeln. Mein Eindruck von den Schulpraktika ist aber auch, dass gerade in Politik die meisten Lehrer daran auch durchaus interessiert sind. Aber "aktuelle Themen" geht ja dann nicht per se einher mit einem großen Realien-Bezug. Wenn man die Finanzkrise der letzten Jahre auseinander klamüsert, ist das ja schon ein Thema von sehr aktueller Relevanz - das sich ja auch gut mit älteren Wirtschaftstheorien kombinieren lässt. Gleichwohl ist es auch eine sehr abstrakte Thematik, auf die diese Schülerin vermutlich nicht abgezielt hat.

Ich kann ihre Sicht der Dinge gut nachvollziehen, denn so ging es mir auch in der Schule. Aber meistens zielt diese Kritik ja eher dahin, dass man Alltagsdinge in den Schulalltag integriert - und das sehe ich doch mit zunehmendem Alter zunehmend skeptisch, gerade in den höheren Schulen, die ja nicht zuletzt auch auf die Hochschulen hinarbeiten sollen. Und da sinkt der Realien-Anteil ja doch nochmal rapide.
Man hetzt von einer Prüfung in die nächste (mit teilweise nur 2 - 3 Tagen zwischen den Prüfungen) und hat nebenbei gar keine wirkliche Zeit, sich noch auf die Bewerbung für Studium /Ausbildung vorzubereiten, wenn man nicht gerade ganz genau weiß, was man werden will.
Also da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Ich konnte selten über einen Mangel an Freizeit klagen und wundere mich hier auch häufig darüber, wie divergent die Meinungen diesbezüglich sind. Manche Schüler klagen über Dauerstress, andere chillen sich gefühlt zum Abi - ich gehörte eher zu letzterer Gruppe. Das hängt sicher auch ein wenig damit zusammen, mit welchen Ambitionen, mit welchen Fächern und mit welch einer Zeitorganisation man in Richtung Abitur spaziert. Ich bin ein Gegner des G8-Systems, da ich keine Notwendigkeit darin sehe und der Meinung bin, dass es Schüler wie Lehrer unnötig zusätzlich belastet. Aber den Eindruck, permanent überlastet und gestresst zu sein, hatte ich als Schüler wahrlich nicht.


Fohlen
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von baumarktpflanze
#1411732
Auf der einen Seite habe auch ich die Erfahrung gemacht, dass ich bestimmte Dinge in der Schule beigebracht bekommen habe, die keinerlei Realitätsbezug für mich hatten und die ich heute nie wieder gebraucht habe. Insofern finde auch ich, dass die Schule hier und da durchaus etwas mehr mit der Realität zu tun haben könnte.

Auf der anderen Seite aber steht erstmal die Frage, welche Realität da die Richtige ist. Als Geisteswissenschaftler brauche ich die Integralrechnung nicht und weiß schon nicht mehr, wie genau die funktioniert. Hätte ich aber BWL studiert, wäre beispielsweise die Kurvendiskussion vorausgesetzt worden, von der ich mit Grenzwertbestimmung und Nullpunkt auch nur noch Schlagworte weiß.

Dazu kommt: Die Schule vermittelt viele Dinge, die man in dem Alter, in dem es die Schule vermittelt, gar nicht begreifen kann. Begriffe wie Liebe oder Tod sind so groß, dass man sie als Lehrer zwar ansprechen, aber die Schüler damit nicht erreichen kann. Ist das aber ein Argument, manche Gedichte im Deutschunterricht wegzulassen? Oder sind Theaterbesuche bei Faust zukünftig nicht mehr drin, weil das Theater nicht mehr zeitgemäß ist?

Ein dritter Punkt ist der Stand, auf dem die Schüler sind. Ich würde mich auch freuen, wenn man den Schülern die Auswirkungen der Finanzkrise beispielsweise im Ansatz nahebringen würde. Allerdings verstehen viele Erwachsene die Krise nicht einmal selbst - und Schüler verstehen selbst dann Dinge noch nicht, wenn sie ein Erwachsener versteht. Dinge auf das Niveau von Schülern herunterzubrechen ist eine enorme Leistung.

ich glaube, dass gerade dadurch, dass die Schule auch an Dinge heranführt, die nicht jedermann versteht, hilft sie dabei, dass sich Schüler entsprechend spezialisieren können. Sie führt den Schüler an seine Grenzen, entweder in Bezug auf das Interesse am Thema, am Intellekt des Schülers oder vielleicht auch an die Grenzen des Verständnisses für das Fach an sich.
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von AliAs
#1411766
Also die Diskussion wird wie so oft wenn es um Schulpolitik geht als viel zu einfach abgetan. Zunächst geht eine Veränderung so einfach nun auch wieder nicht. Zum anderen muss man immer die Gesamtheit des Schulsystems im Blick haben, im Gymnasium mag es gut sein, dass man dort zu sehr auf die Theorie schaut, in den Hauptschulen oder Realschulen werden durchaus die Sozialversicherungen, Steuern oder ähnliches nützliches Wissen für die Zukunft vermittelt. Dazu kommt, dass die Bildungspläne in den einzelnen Bundesländern im Durchschnit alle zehn Jahr geändert werden. Nur wer da immer so dran sitzt und entscheidet was rein und was rauskommt ist auch immer schwer zu sagen.

Dazu regt mich auf, wenn man immer wieder fragt, wozu man dies oder das in seinem Leben überhaupt braucht. Das ist die nervigste Frage in der Schule überhaupt. Zunächst einmal kann man auch dumm durchs Leben gehen, das geht auch, aber klug ist es doch schon meist besser. Dann ist es auch so, dass nicht jedes Thema für jeden einmal wichtig sein wird. Jemand der einmal Germanistik studieren wird, der wird sich fragen, wozu er jemals eine Kurvendiskussion gelernt hat und andersherum gilt das natürlich auch. Die Schule muss ja die breite Masse abdecken.

Ich persönlich glaube ja, dass es tausend andere wichtigere Dinge im Schulsystem zu ändern gibt. Leider traut sich da nie jemand ran, weil Bildungspolitik ist ein schweres Minenfeld, da kann man es sich leicht mit jedem versauen.
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von baumarktpflanze
#1411768
Das Problem an der Bildungspolitik ist auf der einen Seite ihr Föderalismus, weil jedes Bundesland seinen Schülern etwas anderes vermitteln darf und andere Standards setzen darf. Vor allem aber ist das große Problem die Unmengen an Lobbygruppen, die dann einen Aufstand wagen: Seien es Elternverbände, Schülerverbände und nicht zuletzt auch die Macht der Sculbuchverlage.
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von AliAs
#1412313
baumarktpflanze hat geschrieben:Das Problem an der Bildungspolitik ist auf der einen Seite ihr Föderalismus, weil jedes Bundesland seinen Schülern etwas anderes vermitteln darf und andere Standards setzen darf. Vor allem aber ist das große Problem die Unmengen an Lobbygruppen, die dann einen Aufstand wagen: Seien es Elternverbände, Schülerverbände und nicht zuletzt auch die Macht der Sculbuchverlage.
Der Föderalismus ist wohl einer der größten Probleme in Deutschland. Es kann doch nicht sein, dass in einem Land wie Deutschland 16 verschiedene Systeme herrschen. Aber wer würde sich an diesen Schritt ranwagen und damit den Bundesländern eine der wichtigsten Entscheidungsbefugnisse wegnehmen - das wagt keiner - obwohl die meisten sagen würden, dass man das mal angehen sollte.
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von baumarktpflanze
#1412450
Die Auswüchse des Föderalismus sind dann eben 16 verschiedene Lehrpläne und im Grunde auch 16 verschiedene Schulsysteme mit 16 verschiedenen Anforderungen. Das hat auf der einen Seite natürlich Vorteile, weil es einen gewissen Wettbewerb der Bundesländer geben könnte. Den gibt es aber faktisch nicht und so halten sich die entsprechenden Vorurteile, dass in Bayern das Abitur besonders schwer sei, während man es in Stadtstaaten wie Berlin zum Nulltarif bekäme.

Auf der anderen Seite ist Schulpolitik aber dennoch auf Länderebene gut angesiedelt. Gerade im ländlichen Raum und hier vor allem in den kleinen Kommunen ist eine Schule ein wichter Ort im Ort. Er bringt die Jugend hinein und regt dadurch das Leben im Ort an. Gleichzeitig ist eine entsprechende Schule ein Anziehungspunkt für Familien. Eine Schule ist aber auch ein entsprechender Kostenpunkt und muss durch mehrere Kommunen getragen werden, weil jede einzelne Kommune keine eigene Schule tragen kann und tragen darf. Insofern ist es gut, wenn Schulpolitik auch ein Stück in der Hand der Länder ist.
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von rosebowl
#1412453
Dass man dafür sorgen muss, dass es auch in kleineren Orten eine mit Schulen gibt, ist klar. Aber ob die Schulpolitik deshalb bei den Ländern so gut angesiedelt ist, da bin ich mir ehrlich gesagt nicht so sicher. Ich sehe es z.B. hier in der Ecke: Inzwischen fangen ja die Grundschulen schon mit Fremdsprachen an. Wir sind ganz nah an der französischen Grenze, also fangen hier viele mit französisch an. Sonst geht es eigentlich überall mit englisch los. Was macht dann ein Kind, desssen Eltern die von der Wirtschaft so nachdrücklich geforderte Flexibilität an den Tag legen und in ein anderen Bundesland ziehen? Dumm aus der Wäsche schauen...
Und das ist jetzt nur ein recht anschauliches Beispiel, im Prinzip gilt das ja für Lehrpläne allgemein. Je größer die Unterschiede, desto schwerer der Wechsel. Und gerade in einer Zeit, in der solche Wechsel eher zunehmen, bin ich skeptisch, ob das Sinn macht...
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von baumarktpflanze
#1412456
Ja, da ist durchaus etwas dran: Ein Wechsel eines Schülers von einem Bndesland in ein anderes kann eine echte Herausforderung sein, gerade weil sich die Lehrpläne entsprechend stark unterscheiden.

Auf der anderen Seite ist aber gerade die regionale Prägung, also das Aufwachsen mit Französisch als erste Fremdsprache in den Grenzgebieten - oder beispielsweise auch im Saarland, durchaus verständlich. So werden die Schüler schon sehr früh auch in ihrer Gegend sozialisiert. Und beim Selbstverständnis der Franzosen braucht da doch niemand mehr Englisch. :mrgreen:
von BungaBunga
#1412468
Ich selbst bin durchaus ein Befürworter eines föderalistischen Systems, aber die Frage ist natürlich immer, wo bringt dieses System Vorteile und Effizienz und bezogen auf den Bildungsbereich, ja muss man sagen ist vieles dann doch eher kontraproduktiv, hier wäre eine Verheinheitlichung sowie die Festlegung gewisser Standards schon vorteilhaft, zumindest mal was den grundlegenden Bereich angeht, einschließlich der weiterführenden Schulen, wie Realschulen, Gymnasien usw. Allerdings müsste man hier gar nicht mal den Förderalismus abschaffen oder den Ländern die Zuständigkeiten nehmen, sondern diese müssten sich nur mal entsprechend bewegen und länderübergreifende Initiativen starten und dann eine Koordinationsinstanz schaffen.

Wenn man sich die letzten Jahre anschaut, haben die Länder allerdings auch schon Anstregungen unternommen die Unterschiede und Hürden etwas abzubauen.

Aber man sollte sich hier nicht so auf den Förderalismus beschränken, die großen Missstände resultieren aus ganz anderen Entwicklungen, wie bereits im anderen Post angesprochen.
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von baumarktpflanze
#1412473
Dieses Inangriffnehmen ist dann wieder eine Frage der riesigen Lobbygruppen, die es rund um das Schulwesen geschafft haben sich zu installieren. Ganze Schulbuchverlage leben gerade davon, dass es so viele unterschiedliche Schultypen und auch Lehrplanvorschriften gibt. Auf der anderen Seite sind die Elternvertretungen schnell dabei zu protestieren, wenn sich da was ändert, weil das den Kleinen ja zum Nachteil gereichen könnte. Und am Ende der Kette sind dann die Lehrer, die schauen müssen, wo sie irgendwo noch dazwischenpassen. Und auch nicht einfach mal in einem anderen Bundesland arbeiten können.
von Waterboy
#1412524
Was bereits weiter oben von jemanden angesprochen wurde, find ich es auch ziemlich erschreckend, wie sehr einige eltern ihre Kids zum Abitur schleifen.

Den Kids wird heute vermittelt, das man ohne Abi nix ist (was ja total Quark ist) und bereits in der Grundschule sind einige eltern so eifrig dabei, Ihre Kids unter Druck zu setzen, das dies nicht mehr schön ist. (Frau Müller muss weg - aktueller Kinofilm, sehr zum Empfehlen , spricht u.a. auch dieses Thema an ).
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von LittleQ
#1414232
Waterboy hat geschrieben:
Den Kids wird heute vermittelt, das man ohne Abi nix ist (was ja total Quark ist)
Naja aber Quark ist es ja nicht, wenn die Realität heute so aussieht, dass man bei viele Ausbildungsstellen eine Hochschulreife benötigt. Sei es jetzt das berühmte Abitur oder die FH Reife.
Wenn die anderen Schulformen dann so verroden, dass Unternehmer sich beschweren, Kinder kämen heute aus der Schule und beherrschen das Rechnen und Schreiben nicht mehr.
Dass Eltern dann schon früh anfangen zu viel zu drücken, liegt IMO daran, dass das Schulsystem in Deutschland sie dazu zwingt, Kinder in Kindesjahren so zu nötigen, dass sie auch ja den Sprung aufs Gymnasium schaffen.

Ich fände es allgemein endlich angebracht, dass man dieses dreigleisige Schulsystem aufgibt.