- Di 8. Sep 2015, 17:40
#1440603
Hallo,
ich möchte hiermit einfach mal die Einrichtung eines "Quotenmeter-Debattierclubs" anregen und vorsichtig anfragen, ob es für so etwas hier zumindest bei ein paar Leuten Interesse gäbe.
Persönlich habe ich mit Debattierclubs keinerlei Erfahrung, vermutlich geht das ja auch den meisten anderen hier so.
Ich finde aber das Grundprinzip der Debattierclubs sehr reizvoll, das (soweit ich das richtig verstehe) in etwa folgendermassen ist:
1. Es wird ein bestimmtes Debatten-Thema festgelegt, sowie zwei dieses Thema betreffende, KONTRÄRE Standpunkte.
2. Es melden sich Teilnehmer an, die an der Debatte teilnehmen wollen.
3. Die beiden Standpunkte werden ZUFÄLLIG an die Teilnehmer verteilt, und die Teilnehmer müssen dann in der Debatte den ihnen zugewiesenen Standpunkt verteidigen, egal ob dieser ihrer persönlichen Einstellung entspricht oder nicht
Dieser dritte Punkt ist der entscheidende, weil er automatisch dafür sorgen dürfte, dass die Debatte auf einem hohen, sachlichen Niveau geführt wird, und nicht wie die meisten Internet-Debatten schnell in Grubenkämpfe und persönliche Beleidigungen ausartet:
- andere Teilnehmer für ihren Standpunkt in der Debatte persönlich anzugreifen/zu beleidigen ist sinnlos bzw. dämlich, weil dieser Standpunkt ihnen ja eh nur zugelost wurde und mit recht hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht der persönlichen Überzeugung des Teilnehmers entspricht. Welche persönlichen Standpunkt die Teilnehmer zum Debattenthema haben, sollten sie erst nach dem offiziellen Ende der Debatte preisgeben.
- durch die zufällige Auslosung der Standpunkte wird auch ein anderes typisches Problem von Internet-Diskussionen, politischen Talkshows etc. vermieden, nämlich dass die Standpunkte nicht gleichmässig verteilt sind, sondern die eine Seite von einer kleinen Minderheit vertreten wird und die andere Seite von einer klaren Mehrheit (die dann üblicherweise schon rein quantitativ in der Debatte die Oberhand hat)
In der praktischen Umsetzung würde ich mir das momentan so vorstellen, dass es einfach einen (oder mehrere, für jedes debattierte Thema einen eigenen) "Debattierclub"-Thread(s) gibt. In diesem(n) Thread(s) sollten halt nur Leute posten, die sich am Anfang der Debatte als Teilnehmer angemeldet haben - denn wer einfach irgendwann in einem "Debattierclub-Thread" postet, über den er gerade zufällig stolpert, der verteidigt ja nicht einen ihm zufällig zugewiesenen Standpunkt, sondern einfach seinen eigenen.
Bei normalen Debattierclubs werden Debatten wohl üblicherweise als Wettbewerb durchgeführt (wenn ich das richtig verstehe), und eine Jury bewertet am Ende der Debatte, wer am besten/überzeugendsten argumentiert hat. Das könnte man hier vielleicht so lösen, in dem nach der Debatte jeder Teilnehmer den Namen eines ANDEREN Debattenteilnehmers nennt, der seiner Meinung nach am besten debattiert hat. Aber vielleicht macht es auch Sinn, auf einen derartigen Wettbewerbs-Aspekt gleich komplett zu verzichten, und die Teilnehmer einfach nur deshalb teilnehmen, um ihre eigenen Argumentationsfähigkeiten zu trainieren?
Kommentare? Anregungen? grundsätzliches Interesse?
(p.s.: Ich wusste nicht so recht, in welches Unterforum dieser Thread am besten passt. Wenn es ein anderes Unterforum gibt, das nach Meinung eines Moderators besser passt -> bitte einfach verschieben.)
ich möchte hiermit einfach mal die Einrichtung eines "Quotenmeter-Debattierclubs" anregen und vorsichtig anfragen, ob es für so etwas hier zumindest bei ein paar Leuten Interesse gäbe.
Persönlich habe ich mit Debattierclubs keinerlei Erfahrung, vermutlich geht das ja auch den meisten anderen hier so.
Ich finde aber das Grundprinzip der Debattierclubs sehr reizvoll, das (soweit ich das richtig verstehe) in etwa folgendermassen ist:
1. Es wird ein bestimmtes Debatten-Thema festgelegt, sowie zwei dieses Thema betreffende, KONTRÄRE Standpunkte.
2. Es melden sich Teilnehmer an, die an der Debatte teilnehmen wollen.
3. Die beiden Standpunkte werden ZUFÄLLIG an die Teilnehmer verteilt, und die Teilnehmer müssen dann in der Debatte den ihnen zugewiesenen Standpunkt verteidigen, egal ob dieser ihrer persönlichen Einstellung entspricht oder nicht
Dieser dritte Punkt ist der entscheidende, weil er automatisch dafür sorgen dürfte, dass die Debatte auf einem hohen, sachlichen Niveau geführt wird, und nicht wie die meisten Internet-Debatten schnell in Grubenkämpfe und persönliche Beleidigungen ausartet:
- andere Teilnehmer für ihren Standpunkt in der Debatte persönlich anzugreifen/zu beleidigen ist sinnlos bzw. dämlich, weil dieser Standpunkt ihnen ja eh nur zugelost wurde und mit recht hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht der persönlichen Überzeugung des Teilnehmers entspricht. Welche persönlichen Standpunkt die Teilnehmer zum Debattenthema haben, sollten sie erst nach dem offiziellen Ende der Debatte preisgeben.
- durch die zufällige Auslosung der Standpunkte wird auch ein anderes typisches Problem von Internet-Diskussionen, politischen Talkshows etc. vermieden, nämlich dass die Standpunkte nicht gleichmässig verteilt sind, sondern die eine Seite von einer kleinen Minderheit vertreten wird und die andere Seite von einer klaren Mehrheit (die dann üblicherweise schon rein quantitativ in der Debatte die Oberhand hat)
In der praktischen Umsetzung würde ich mir das momentan so vorstellen, dass es einfach einen (oder mehrere, für jedes debattierte Thema einen eigenen) "Debattierclub"-Thread(s) gibt. In diesem(n) Thread(s) sollten halt nur Leute posten, die sich am Anfang der Debatte als Teilnehmer angemeldet haben - denn wer einfach irgendwann in einem "Debattierclub-Thread" postet, über den er gerade zufällig stolpert, der verteidigt ja nicht einen ihm zufällig zugewiesenen Standpunkt, sondern einfach seinen eigenen.
Bei normalen Debattierclubs werden Debatten wohl üblicherweise als Wettbewerb durchgeführt (wenn ich das richtig verstehe), und eine Jury bewertet am Ende der Debatte, wer am besten/überzeugendsten argumentiert hat. Das könnte man hier vielleicht so lösen, in dem nach der Debatte jeder Teilnehmer den Namen eines ANDEREN Debattenteilnehmers nennt, der seiner Meinung nach am besten debattiert hat. Aber vielleicht macht es auch Sinn, auf einen derartigen Wettbewerbs-Aspekt gleich komplett zu verzichten, und die Teilnehmer einfach nur deshalb teilnehmen, um ihre eigenen Argumentationsfähigkeiten zu trainieren?
Kommentare? Anregungen? grundsätzliches Interesse?
(p.s.: Ich wusste nicht so recht, in welches Unterforum dieser Thread am besten passt. Wenn es ein anderes Unterforum gibt, das nach Meinung eines Moderators besser passt -> bitte einfach verschieben.)
If we don't believe in freedom of expression for people we despise, we don't believe in it at all.