- Sa 3. Okt 2015, 19:10
#1443800
Wenn wir mal bei Nobelpreisgewinnern bleiben wollen (Curie hat gleich zwei) dann guckst du auf knapp 800 Männer gegenüber etwas 40 Frauen (genauer: 791 Männer und 44 Frauen). Wie sieht das aus? Sind Frauen dümmer? Oder ist es eher, dass man Frauen sozialisiert, dass ihr Aussehen und sich um andere kümmern (Mit Puppen spielen bspw) wichtiger für sie sind als Mathe? Guck dir mal wie viele junge Frauen ihren Körper hassen, das wird dir auch nicht ganz fremd sein und dass ich das einfach mal so in den Raum stellen kann ohne irgendeine Ahnung über dich zu haben ist schon ziemlich traurig, aber statistisch gesehen ist es nunmal so.
Es geht doch darum, dass Frauen fast immer außen vor waren. Hast du mal Der Herr der Ringe gelesen? Irgendwer hat mal gesagt man könnte mit einem Maschinengewehr auf die Bücher schießen und man würde keinen weiblichen Charakter treffen. Und da ist ja nicht nur bei den Büchern so, fast alle sind männlich.
Genau darum geht es ja, mal hinterfragen warum es so ist und ob das ok ist.
Worte sind eben auch Waffen. Ich kann dich zum Beispiel als Schl.ampe und H.ure bezeichnen, je nach dem ob du mit mir nicht schläfst oder mit anderen (also sowohl bei keinem Sex als auch bei Sex) und wie beleidigst du mich als Mann auf grund meines Mann seins? Darum geht es doch auch, kannst du gar nicht. Warum sind denn Schimpfworte wie "Fotze" auf weibliche Genitalien bezogen? (Die beiden ersten werden hier lustig automatisch umformuliert während das letzte Wort stehen bleibt :lol: )
Es geht doch auch darum, dass man nicht ständig sich zwei, drei schlechte Personen wo rauspickt und dann ganze Bewegungen abkanzelt. Das macht doch keinen sinn, zumal dann keine Bewegung Sinn macht. Siehe 68er, da gab es leute, die Sex mit Kindern legalisieren wollten, was hat das mit dem Rest der Forderungen zu tun?
Mir drückt sich da dann immer der Eindruck auf man hätte nur darauf gewartet einen Grund zu finden es verurteilen zu können. so als würdest du einen Apfel so lange drehen bist du eine Stelle findest, damit du ihn ganz wegwerfen kannst.
Feministin sein heißt an die Gleichberechtigung glauben und es ist eine große Bewegung und da gibt es viele Strömungen und vor allem auch viele interne Gefechte, bspw ältere Feministinnen wollen Transsexuelle außen vor halten während es bei jüngeren ganz selbstverständlich ist alle mit einzuschließen, intersektioneller Feminimus nennt sich das. Eben auch weil früher Feminismus nur was, achtung da ist es wieder, weiße, reiche Frauen war. Die wollten wählen, aber das wahlrecht nicht den schwarzen Frauen gönnen.
Und das F-Wort schüchtert viele ein, eben auch weil Feministinnen häufig verdammt wurden oder man sich selbst auf die lautesten Stimmen versteifte. Aber du weißt ja selbst,was da alles geleitest wurde und du hier gar nicht mit mir diskutieren würdest (und ich dich wohl auch gar nicht ernst nehmen würde) wenn es sie nicht gegeben hätte.
Es ist halt eine simple Definition, ich meine wenn man nicht an Gott glaubt ist man Atheist. Da gibts auch genug Leute, die nerven.
Das ist übrigens durch die Sozialisierung der Frauen auch so eine weibliche Eigenart, mehr zweifeln, während Männer das eher einfach annehmen, wobei Männer natürlich weniger unsicher sein dürfen sozial gesehen.
Wo mache ich das denn? Bisher haben nunmal Männer und Weiße fast die gesamte Macht. Wie du sagt "Some are more equal" Es werden doch momentan nicht alle gleich behandelt. und wie wolltest du sie abschaffen? Wenn es so viele andere, fairere Lösungen geben würde, wieso werden die nicht angewandet und was wären die,das würd mich interessieren.
Nochmal Feminismus bedeutet nicht, dass Frauen alles kontrollieren. Und wenn man Frauenprobleme anspricht kommt wie gesagt immer "Ja, aber auch die Männer" und dann gehts irgendwie wieder darum anstatt um das Problem. Genauso wie es hier Obdachlose gibt, aber muss man die in jeder Flüchtlingsdebatte erwähnen?
rosebowl hat geschrieben: Und wer sagt dir, dass die "Privilegierten" das nicht tun?Meinst du, dass der Status Quo dann so aussehen würde? Vergleich es mit Reichtum, wenn nicht ein paar alles zusammenraffen würde, dann wäre es breiter verteilt.
Ich bin weiß Gott nicht so extrem (mir fällt gerade kein besseres Wort ein) wie du, trotzdem habe ich mir schon sehr oft entsprechende "Gutmensch"-Vorwürfe eingehandelt, wenn ich versuche, mit irgendwelchen verbohrten Erzkonservativen oder Rechten zu diskutieren.Siehste, schon ein wenig gegen Diskriminerung argumtieren bringt einem Vorwürfe ein. Sagt doch alles.
Du wirfst mir vor es wäre schwer mit mir zu diskutieren, nur was ist das denn? Du willst doch jetzt nicht ernsthaft EINE Frau nennen? Ich kann dir gerne einen schwarzen Präsidenten nennen, gibts noch Rassismus in den USA? Frag mal, die Schwarzen, die erschossen werden von der Polizei.Extaler hat geschrieben: Überleg mal wie viele weibliche Genies verloren gegangen sind, weil sie nie die chance hatten oder heute noch zu hören bekommen "Mädchen können ja kein Mathe"Verlorene Genies wie Marie Curie?
Wenn wir mal bei Nobelpreisgewinnern bleiben wollen (Curie hat gleich zwei) dann guckst du auf knapp 800 Männer gegenüber etwas 40 Frauen (genauer: 791 Männer und 44 Frauen). Wie sieht das aus? Sind Frauen dümmer? Oder ist es eher, dass man Frauen sozialisiert, dass ihr Aussehen und sich um andere kümmern (Mit Puppen spielen bspw) wichtiger für sie sind als Mathe? Guck dir mal wie viele junge Frauen ihren Körper hassen, das wird dir auch nicht ganz fremd sein und dass ich das einfach mal so in den Raum stellen kann ohne irgendeine Ahnung über dich zu haben ist schon ziemlich traurig, aber statistisch gesehen ist es nunmal so.
Es geht doch darum, dass Frauen fast immer außen vor waren. Hast du mal Der Herr der Ringe gelesen? Irgendwer hat mal gesagt man könnte mit einem Maschinengewehr auf die Bücher schießen und man würde keinen weiblichen Charakter treffen. Und da ist ja nicht nur bei den Büchern so, fast alle sind männlich.
Genau darum geht es ja, mal hinterfragen warum es so ist und ob das ok ist.
Also zum einen ist auch eine gesellschaftliche Diskriminierung nicht gerade etwas, das es leichter macht, diesen Job zu ergreifen, und zum anderen bin ich mir auch nicht sicher, ob sie es im Job wirklich nicht schwerer haben. Ich bin Mitglied in einem AWO-Ortsverein, der einen Kindergarten betreibt. Und ich kriege immer wieder mit, dass sich auch Männer bewerben, aber nicht eingestellt werden.Ich habe es ja auch deswegen erwähnt, nur ging es darum, dass immer sobald man von Frauenproblemen spricht jemand kommt "Ja, aber die Männer" Männer haben aber nunmal beruflich weniger Probleme und vor allem sind fast alle großen Medien im Besitz von Männern, Frauenperspektiven bekommen nicth im Ansatz so viel Platz. Weißt du wie viele Sprechrollen Frauen in Hollywoodfilmen haben? Nicht mal ein Drittel der Frauen darf was sagen, ausziehen dürfen sie sich aber. Wo sind denn auch die richtig hässlichen, aber talentierten Schauspielerinnnen? Bei den Männern gibts da ja einige.
Es geht nicht darum, sich der Mehrheitsmeinung anzuschließen, es geht darum, nicht wie jemand behandelt zu werden, der irgendeinen Makel hat und deshalb ganz besonders gefördert, in Watte gepackt etc werden muss. Es geht darum, behandelt zu werden wie jeder andere. Und das ist eben nicht der Fall, wenn man jedes Wort auf die Goldwaage legen muss. Ziel muss doch eigentlich sein, dass es auf den Menschen als solchen ankommt und Menschen eben gerade nicht anders behandelt werden aufgrund von Hautfarbe, sexueller Orientierung, Religion, Geschlecht oder was auch immer.Richtig und das ist ja genau das Ziel. Nur sind es dann auch fast immer nur Privilgierte, denen es gegen den Strich geht. Das ist doch das Problem. Anstatt mal zu reflektieren. Ich meine du kennst all die Diskussionen um Pippi Langstrumpf. Wenn du auf Grund deiner Hautfarbe angegrifefn und strukturell diskriminierst wirst, fändest du dann "Neger" in einem Kinderbuch toll? Und wirklich was macht es mit deinem Leben als Weißer, wenn es dort nicht mehr steht? Da gabs eine Reaktion als hätte man systematisch Bücher verbrannt und Leute eingesperrt. Genauso das Blackface bei Wetten, dass. Beeinträghctig es dein Leben, wenn du das nicht mehr siehst oder machen darfst? Ich würde mal sagen ohen dich zu kennen: Nö.
Worte sind eben auch Waffen. Ich kann dich zum Beispiel als Schl.ampe und H.ure bezeichnen, je nach dem ob du mit mir nicht schläfst oder mit anderen (also sowohl bei keinem Sex als auch bei Sex) und wie beleidigst du mich als Mann auf grund meines Mann seins? Darum geht es doch auch, kannst du gar nicht. Warum sind denn Schimpfworte wie "Fotze" auf weibliche Genitalien bezogen? (Die beiden ersten werden hier lustig automatisch umformuliert während das letzte Wort stehen bleibt :lol: )
Wenn es nach dieser Definition geht, bin ich Feministin. Allerdings ist das für mich eher eine Definition allgemeiner Gleichbehandlung. Bei Feminismus hab ich Leute wie Alice Schwarzer vor Augen, oder Leute, die eben für jedes Wort ein großes I brauchen und in Gender-Seminaren an der Uni behaupten, Heidi wäre von ihrem Großvater missbraucht worden. Sowas schreckt mich auch als Frau ab, weil es einfach maßlos übertrieben ist.Und sollten Christen sich weiter Christen nennen, obwohl die Geschichte von ihnen voll mit Massenmord und Folter ist und es auch heute noch totale Spinner gibt? Ja oder? also was hält dich Alice Schwarzer zurück? Es gibt überall Vollidioten, Schwarzer ist sowieso weg vom Fenster und hat eine Menge Mist erzählt, nur hat sie aber eben auch einiges erreicht in einer Welt, die Frauen noch weniger zugehört hat.
Es geht doch auch darum, dass man nicht ständig sich zwei, drei schlechte Personen wo rauspickt und dann ganze Bewegungen abkanzelt. Das macht doch keinen sinn, zumal dann keine Bewegung Sinn macht. Siehe 68er, da gab es leute, die Sex mit Kindern legalisieren wollten, was hat das mit dem Rest der Forderungen zu tun?
Mir drückt sich da dann immer der Eindruck auf man hätte nur darauf gewartet einen Grund zu finden es verurteilen zu können. so als würdest du einen Apfel so lange drehen bist du eine Stelle findest, damit du ihn ganz wegwerfen kannst.
Feministin sein heißt an die Gleichberechtigung glauben und es ist eine große Bewegung und da gibt es viele Strömungen und vor allem auch viele interne Gefechte, bspw ältere Feministinnen wollen Transsexuelle außen vor halten während es bei jüngeren ganz selbstverständlich ist alle mit einzuschließen, intersektioneller Feminimus nennt sich das. Eben auch weil früher Feminismus nur was, achtung da ist es wieder, weiße, reiche Frauen war. Die wollten wählen, aber das wahlrecht nicht den schwarzen Frauen gönnen.
Und das F-Wort schüchtert viele ein, eben auch weil Feministinnen häufig verdammt wurden oder man sich selbst auf die lautesten Stimmen versteifte. Aber du weißt ja selbst,was da alles geleitest wurde und du hier gar nicht mit mir diskutieren würdest (und ich dich wohl auch gar nicht ernst nehmen würde) wenn es sie nicht gegeben hätte.
Es ist halt eine simple Definition, ich meine wenn man nicht an Gott glaubt ist man Atheist. Da gibts auch genug Leute, die nerven.
Weil ich meinen Job haben will, weil ich qualifiziert bin, nicht weil ich eine Frau bin.Und wenn die Posten alle von Männern besetzt sind, sind die dann automatisch alle qualifiziert? Das wäre ja eher unwahrscheinlich. Vitamin B sagt man immer spöttisch dazu, aber natürlich neigen Menschen erstmal dazu ähnliche Menschen einzustsellen oder zu befördern. Du kannst dich ja wahrscheinlich auch eher mit einer Frau identifizieren, das ist ermstla ja ganz normal. Nur wenn dann ganze Gesellschaftsgruppen außen vor bleiben...
Weil ich im Job ernstgenommen werden will und nicht die sein will, die den Job bekommen hat, weil man eine Frau einstellen musste.Männer scheinen damit keine Probleme zu haben. Was ich sagen will: Es können doch gar nicht alle Männer durch Leistung nach oben gekommen sein. Wenn es nach Leistung gehen würde, müssten doch auch viel mehr Frauen oben sein.
Das ist übrigens durch die Sozialisierung der Frauen auch so eine weibliche Eigenart, mehr zweifeln, während Männer das eher einfach annehmen, wobei Männer natürlich weniger unsicher sein dürfen sozial gesehen.
Weil eine Quote einem das Gefühl gibt, ähnlich wie Schwerbehinderte müssten Frauen den Unternehmen praktisch aufgezwungen werden.Da hast du gar nicth Unrecht. Du bist natürlich nicht "schwerbehindert" wirst aber von einigen so wahrgenommen. Es gibt doch noch immer so viele Vorurteile gegen Frauen, vor allem in technischen Berufen. Es gibt so viele Geschichten von Frauen, die nicht ernstgenommen werden oder eine Chefin mit der Sekräterin verwechselt wird. Mal kannst du darüber lachen, wenn du aber ständig so angesprochen wirst ist das eher unkomisch. Und wenn du dann noch siehst wie deine männlichen Kollegen vorbeiziehen.
Und schlicht und einfach - weil ich Diskriminierung nicht mit Diskriminierung bekämpfen will.Du hast Recht eine Quote ist keine 100% faire Lösung nur was funktioniert denn sonst? Bisher hat sich kaum was getan und nur per Quoten gabs Fortschritte. Man muss es halt irgendwann erzwingen. Und im Endeffekt was ist unfairer? Wenn weiter alle Frauen wenig Chancen auf Führungspositionen haben oder ein paar Männer nicht mehr und dafür es insgesamt fairer ist? Gerade die Frauen, die jetzt dahin kommen werden sich einiges anhören müssen und das ist auch unfair für sie, sie legen aber den Grundstein, das es für junge Mädchen mehr Vorbilder gibt und auch die Gesellscahft es als normal ansieht, wenn Frauen Firmen leiten und große Entdeckungen bekannt geben.
Meine Vorstellung von Gleichberechtigung ist, dass alle gleich behandelt werden. Was du machst ist so ein bisschen wie Orwells "all animals are equal, but some are more equal than others". Und Missstände aus der Vergangenheit sollte man meiner Meinung nach nicht damit bekämpfen, diese Missstände zu verlagern, sondern sie abzuschaffen.[/quote]
Wo mache ich das denn? Bisher haben nunmal Männer und Weiße fast die gesamte Macht. Wie du sagt "Some are more equal" Es werden doch momentan nicht alle gleich behandelt. und wie wolltest du sie abschaffen? Wenn es so viele andere, fairere Lösungen geben würde, wieso werden die nicht angewandet und was wären die,das würd mich interessieren.
Nochmal Feminismus bedeutet nicht, dass Frauen alles kontrollieren. Und wenn man Frauenprobleme anspricht kommt wie gesagt immer "Ja, aber auch die Männer" und dann gehts irgendwie wieder darum anstatt um das Problem. Genauso wie es hier Obdachlose gibt, aber muss man die in jeder Flüchtlingsdebatte erwähnen?