Wen würdet ihr wählen?

Hillary Clinton
43
86%
Donald Trump
7
14%
von Waterboy
#1525368
ich finde es eher erschreckend das seine Anhänger ihn selbst noch feiern wenn er Opfer von sexueller Gewalt verhöhnt, täglich zich falsche Behauptungen und lügen streut ohne diese zu belegen und anstatt sein Land zu regieren seit dem Amtsantritt eigentlich nur auf wahlkampfshows für die nächste Wahl ist....
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von redlock
#1525370
Man kann von Trump halten was man will, aber er liefert für seine Wähkerschaft :!:
Neuster Beweis, ist das Kavanaugh zu 99,9% doch Richter am Supreme Court wird. Die Reps haben das allerdings auch ganz clever gemacht, indem sie die Sache in eine ''Anti #Me-too'' Kampagne gedreht haben. Ich empfehle dazu diesen Bericht:
https://fivethirtyeight.com/features/re ... out-metoo/
#1525398
redlock hat geschrieben:Man kann von Trump halten was man will, aber er liefert für seine Wähkerschaft :!:
Neuster Beweis, ist das Kavanaugh zu 99,9% doch Richter am Supreme Court wird. Die Reps haben das allerdings auch ganz clever gemacht, indem sie die Sache in eine ''Anti #Me-too'' Kampagne gedreht haben. Ich empfehle dazu diesen Bericht:
https://fivethirtyeight.com/features/re ... out-metoo/
Interessant sind vor allem die unterschiedlichen Ansichten zwischen Republikanern und Demokraten betreffend dahingehend das Republikaner eher jemanden in ein politisches Amt wählen würden der sexuellen Verwerfungen ausgesetzt ist als die Demokraten. Ist schon ein bißchen verwunderlich wenn man bedenkt das sich die Kennedys eigentlich jede gegriffen haben die nicht bei drei auf den Bäumen war, und Bill Clinton sich mit der Lewinsky Affäre ja auch nicht mit Ruhm bekleckert hat. Tja so können sich Zeiten und Ansichten ändern.
von Johnny
#1525399
Ich frage mich, ob man bei der Supreme Court Nominierung nicht überlegen sollte, weg von der einfachen Mehrheit zu gehen oder das Verfahren sonst irgendwie abzuändern. Und das meine ich jetzt ganz unabhängig von Kavanaugh oder Demokraten und Republikanern. Das ist ein so wichtiges Amt, da sollte meiner Meinung nach Parteipolitik zurückgefahren werden und man sollte schon versuchen, Konsenskandidaten zu finden. Ging in der Vergangenheit meistens auch so, aber heutzutage funktioniert es offensichtlich nicht mehr.
von Andelko
#1525400
Johnny hat geschrieben:Ich frage mich, ob man bei der Supreme Court Nominierung nicht überlegen sollte, weg von der einfachen Mehrheit zu gehen oder das Verfahren sonst irgendwie abzuändern. Und das meine ich jetzt ganz unabhängig von Kavanaugh oder Demokraten und Republikanern. Das ist ein so wichtiges Amt, da sollte meiner Meinung nach Parteipolitik zurückgefahren werden und man sollte schon versuchen, Konsenskandidaten zu finden. Ging in der Vergangenheit meistens auch so, aber heutzutage funktioniert es offensichtlich nicht mehr.

Normalerweise braucht es mindestens 61 Stimmen um einen Richter zu ernennen. Die Republikaner haben die "Nuclear" Option gezogen so das eine einfache Mehrheit reicht
von Andelko
#1525405
Johnny hat geschrieben:Und wie wurde das begründet?
Als ob die Republikaner das begründen müssen. Sind halt alte weiße Säcke
von Johnny
#1525407
Ja, aber ich frage mich, warum diese Regel existiert, wenn man sie so leicht aushebeln kann? Ich halte das nämlich für äußerst sinnvoll und wichtig. Sowas wie jetzt ist doch lächerlich.
#1525418
Extaler hat geschrieben:Aber Beschuldigungen sexuellen Missbrauchs ZERSTÖREN doch die KARRIEREN von MÄNNERN!!!!
Was ja auch so ist. Das ist doch das Dilemma. Lügt sie, ist sein Leben im Arsch, tut sie es nicht, hat sie ein Trauma zu durchleben. Einen gesunden Mittelweg wirst du da nie finden.

Letztlich kamen diese Vorwürfe natürlich zu einem Zeitpunkt, an dem die GOP mit dem Rücken zur Wand steht bzw. die Demokraten es als politische Intrige nutzten.

Am Ende gibt es hier aber nur Verlierer. Die Frauen, deren Geschichte an die Öffentlichkeit gezerrt wurde, Kavanaugh, dessen Integrität gleich Null ist, der Supreme Court, dessen Integrität gelitten hat, aber auch Washington.

In einem Monat dürfte die blue Wave Gestalt annehmen, denn jetzt gibt es eine Menge verärgerter Frauen, die an die Wahlurne getrieben werden. Es würde mich nicht wundern, wenn es dann auch bald wieder Neuigkeiten in Sachen Mueller und Stormy Daniels gibt.
#1525420
Extaler hat geschrieben:Aber Beschuldigungen sexuellen Missbrauchs ZERSTÖREN doch die KARRIEREN von MÄNNERN!!!!
Potentiell auf jeden Fall. Die Wichtigkeit der Abstimmung für Trump & Reps hat ihm den Arsch gerettet. Trotzdem wird die Geschichte ihm immer an den Hacken hängen, egal ob es nun so war oder nicht. Im kleineren geht sowas mitunter viel schneller und Existenzen zerstörender von statten.
#1525423
Ich weiß gar nicht, was ich davon halten soll, dass Kavanaugh nun tatsächlich durchkam. Politisch finde ich das schrecklich, nach seiner peinlichen Anhörung hat er sich für mich als Respektsperson selbst disqualifiziert und dem sich US-Präsident schimpfenden Egomanen gönne ich grundsätzlich auch jede herbe Schlappe, aber ich habe auch ein massives Problem mit einigen Entartungen des #MeToo-Hypes.

Etwa damit, dass sehr gerne irgendwelche uralten Geschichten mit Verfehlungen im Jugendalter und jungen Erwachsenenalter ausgegraben werden. Gut, das gesellschaftliche Klima war damals wirklich schwieriger als heute für die Opfer, um es direkt zu thematisieren, aber grad wenn es wie in diesem Fall auf den Tisch kommt, wenn der Beschuldigte ein hohes Amt anstrebt, geht es schon sehr in Richtung Schmutzkampagne. Oder damit, dass die mediale Lawine und so ein "egal was stimmt, jetzt wo die Vorwürfe im Raum stehen, muss der Beschuldigte geliefert sein"-Narrativ loszurollen beginnen, sobald eine neue Story rauskommt.

Unter diesem Gesichtspunkt bin ich fast ein wenig glücklich, dass dieser Zerstörungsversuch mal nicht aufgegangen ist, so bitter die Folgen auch sein mögen - denn aktuell scheint dieser ganze Fall Kavanaugh kurz vor den Midterms-Wahlen zu einer späten Wiedererweckung der Republikaner zu führen, die mit Siebenmeilenstiefeln auf ein Wahldebakel zuliefen. Damit hat der Supreme Court nun einen Richter, an dessen Eignung ich (aufgrund seines eigenen Verhaltens, nicht aufgrund irgendwelcher Anschuldigungen) stark zweifel und der einen meines Erachtens zweifellos ungeeigneten US-Präsidenten in dem Moment stärken könnte, in der seine hochverdiente Wahlpleite so gut wie gebongt war. Wenn es so kommt, wäre es eine bittere und sehr, sehr ätzende Pointe.


Fohlen
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von redlock
#1525427
Johnny hat geschrieben:Ich frage mich, ob man bei der Supreme Court Nominierung nicht überlegen sollte, weg von der einfachen Mehrheit zu gehen
Aus meiner Erinnerung, ohne aktuelle Nachforschungen:
Es gab bis vor ein paar Jahren im US Senat die Regel, dass man/frau 60 Stimmen braucht um in den Supreme Court zu kommen. Das galt auch für alle anderen Bundesrichter.
Dann haben die Reps im US Senat, als sie in der Minderheit waren, das ausgenutzt um unter Obama jede Menge moderate und liberals Kandidaten für Bundesrichterposten zu blockieren. Daraufhin haben die Demokraten die Regel geändert um diese dann doch noch durchzubekommen. Tja, und das hat sie nun so richtig schön in den Popo gebissen.

Aber von Kavanaugh jetzt mal abgesehen (wenn's er nicht geworden wäre, hätten die Reps einen anderen Konservativen vor den Midterms durchgeboxt), die Dems haben es schon seit einiger Zeit verkaxxt. Es ist doch seit Jahren bekannt, dass die Reps daran Arbeiten den Supreme Court mit einer konservativen Mehrheit zu besetzen. Aber die Dems haben das nicht für richtig ernst genommen. Ihre Wählerschaft hat Hillery nicht gemocht und gewählt, jetzt haben sie den Mist.
Richtig schlimm wird es nun, wenn einer der vier liberalen Richter (und da sind nicht alle bei bester Gesundheit) in den nächsten zweieinhalb Jahren schlapp macht und Trump (oder Pence) einen dritten Konservativen einsetzen kann.

Spannend wird sein, wem das Ganze bei den Midterms nun mehr nutzt. Ich tendiere zu den Dems, denn wie heißt es so schön ''Ärger und Wut halten länger als Freude.''
von Johnny
#1525432
redlock hat geschrieben:Aus meiner Erinnerung, ohne aktuelle Nachforschungen:
Es gab bis vor ein paar Jahren im US Senat die Regel, dass man/frau 60 Stimmen braucht um in den Supreme Court zu kommen. Das galt auch für alle anderen Bundesrichter.
Dann haben die Reps im US Senat, als sie in der Minderheit waren, das ausgenutzt um unter Obama jede Menge moderate und liberals Kandidaten für Bundesrichterposten zu blockieren. Daraufhin haben die Demokraten die Regel geändert um diese dann doch noch durchzubekommen. Tja, und das hat sie nun so richtig schön in den Popo gebissen.

Aber irgendwie passt das nicht, denn die beiden Picks von Obama wurden mit mehr als 60 Stimmen bestätigt und die erste Kandidatin war auch bei den Reps populär und wurde sogar von Bush senior schon in ein Richterarmt berufen.

Und es war doch auch so, dass Obama noch einen dritten Pick hätte machen können und die Republikaner es so lange herauszögerten, bis dann Trump letztens Jahr Gorsuch berufen konnte. Also bei den Supreme Court Entscheidungen haben die Demokraten diese Regel nicht angewendet, aber vielleicht ja bei irgendeiner anderen Entscheidung.

Trotzdem finde ich das bescheuert, dass es die Regel überhaupt gibt und man sie scheinbar auch ohne große Hürden benutzen kann.

Und die Tatsache, dass moderate/linke Richter mit 85 Jahren versuchen müssen, sich noch in die nächste Präsidentschaft hineinzuschleppen sagt doch wirklich alles darüber, dass dieses System äußerst fragwürdig ist. Aber bei den Amerikanern wundert mich mittlerweile auch nichts mehr...

Was die Midterms angeht - der Senat wird für die Demokraten nicht zu gewinnen sein. Selbst wenn es da optimal läuft, wird es maximal ein 50-50. Beim House sieht es aber wohl besser aus.
#1525437
Das System mag wie das Electoral College aus der Zeit gefallen sein, aber wo ist das nicht der Fall? Hier agiert man auch mit überhangmandaten, diskutiert über eine Verkleinerung des Bundestages oder darüber, dass das Volk den Bundespräsidenten wählen soll, aber passieren tut nichts. Veränderungen gibt es nirgendwo und wenn, dann zum negativen, siehe Türkei.
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von redlock
#1525445
Johnny hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:Aus meiner Erinnerung, ohne aktuelle Nachforschungen:
Es gab bis vor ein paar Jahren im US Senat die Regel, dass man/frau 60 Stimmen braucht um in den Supreme Court zu kommen. Das galt auch für alle anderen Bundesrichter.
Dann haben die Reps im US Senat, als sie in der Minderheit waren, das ausgenutzt um unter Obama jede Menge moderate und liberals Kandidaten für Bundesrichterposten zu blockieren. Daraufhin haben die Demokraten die Regel geändert um diese dann doch noch durchzubekommen. Tja, und das hat sie nun so richtig schön in den Popo gebissen.

Aber irgendwie passt das nicht, denn die beiden Picks von Obama wurden mit mehr als 60 Stimmen bestätigt und die erste Kandidatin war auch bei den Reps populär und wurde sogar von Bush senior schon in ein Richterarmt berufen.

Ich hab jetzt doch noch mal nachgeforscht.
Die 60 Stimmen Regel gab es für alle Bundesrichterposten. Als die Reps (damals Minderheit) dann unter Obama anfingen die Bundesrichter für die unteren Instanzen zu blockieren hat Chuck Shumer, damals Mehrheitsführer, diese Regel für die unteren Instanzen abgeschafft. Als die Reps dann die Mehrheit im Senat bekamen, haben sie die Regel auch für den Supreme Court abgeschafft.
Vor Obama waren 80 bis 90 Stimmen für einen Supreme Court Richter üblich. Unter Obama lies es dann schon nach. Und dann kam Trump und die Reps, ob sie ihn nun mögen oder nicht, machen voll mit.

Wenn man bedenkt, was es für ein Geschacher hinter den Kulissen für die Besetzung der Richter am dt. Bundesverfasungsgericht ist, ist mir das US System immer noch lieber. Da läuft es wenigstens in der Öffentlichkeit ab.


Das Electoral College hat mMn, auch heute noch einen Sinn. Es stellt sicher, dass die kleinen Staaten in den ''Vereinigten Staaten'' bei der Wahl des Präsidenten nicht völlig unter die Räder der Großen kommen. Es reicht halt nicht aus in Kalifornien und New York gewählt zu werden. Ein Kandidat muss halt auch genügend Rückhalt in kleinen und mittleren Staaten haben. Das bei einem Mehrheitswahlrecht mit ''Winner takes all'' auch mal der Kandidat mit den meisten Stimme bei der ''popular vote'' verliert, weiß man vorher.
von Johnny
#1525446
Was denn für ein Geschachere in Deutschland?
Die Wahlen sind doch genau so öffentlich.
Und hier ist es eben auf 12 Jahre begrenzt und die Zweidrittelmehrheit in Bundestag/Bundesrat garantiert, dass Parteipolitik eben hinten angestellt wird.

Warum soll es nicht ausreichen, nur in Kalifornien oder New York zu gewinnen, wenn dort nun mal die Mehrheit der Menschen lebt? Kein anderes Land auf der Welt benötigt doch so ein merkwürdiges Wahlsystem...
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von redlock
#1525455
Johnny hat geschrieben:Was denn für ein Geschachere in Deutschland?
Die Wahlen sind doch genau so öffentlich.
Und hier ist es eben auf 12 Jahre begrenzt und die Zweidrittelmehrheit in Bundestag/Bundesrat garantiert, dass Parteipolitik eben hinten angestellt wird.
Die ''Wahl'' ist doch nur noch Formsache. Es wird vorher zw. den Parteien ausgekungelt wer den freien Richter Posten bekommt.
Heute ist die SPD dran, beim nächsten mal die CDU, dann sind Grüne oder FDP dran...

Johnny hat geschrieben: Warum soll es nicht ausreichen, nur in Kalifornien oder New York zu gewinnen, wenn dort nun mal die Mehrheit der Menschen lebt? Kein anderes Land auf der Welt benötigt doch so ein merkwürdiges Wahlsystem...
Der Präsident wird eben von der Mehrheit der Bundesstaaten gewählt, nicht von der Mehrheit der Bevölkerung. Die Gründerväter der US haben es genau so gewollt um die Macht der bevölkerungsreichern Staaten etwas einzugrenzen. Die US sind eben ein Staatenbund und einige wenige Staaten sollen nicht über alle bestimmen.
von TB-303
#1525466
Einer Autorin der Late Show with Stephen Colbert entfuhr auf Twitter versehentlich, worum es vielen wohl wirklich ging.

Bild

https://www.dailymail.co.uk/news/articl ... ation.html

Wer sich aufregt, soll sich mal ganz ehrlich überlegen, wie es mit seiner Wut aussähe, wenn die Situation nun genau andersrum wäre. Hillary wäre Präsidentin und gegen ihren Richterkandidaten gäbe es solche Vorwürfe ohne konkrete Beweise.
#1525467
Ich kann mich in der ganzen Sache dem Kommentar von Fernsehfohlen ziemlich genau anschließen.
Ich finde es bedauerlich, dass mit Kavanaugh ein weiterer Richter an den Supreme Court zieht, der extrem konservativ eingestellt ist und die Trump-Agenda vorantreibt, aber vom reinen Prozedere war das absolut richtig, die Ernennung so durchzuziehen. Wir dürfen nicht dahin kommen, dass mit reinen Vorwürfen (ob wahr oder nicht) Politik beeinflusst werden kann. Dann legen wir die Macht über das politische System in die Hände unbekannter Einzelpersonen. Das wäre nichts weniger als Anarchie.
Selbstverständlich sollten in jedem Fall Anschuldigungen ernst genommen und Ermittlungen aufgenommen werden. Aber Konsequenzen bitte nur dann, wenn sich etwas Handfestes ergibt. Hat Kavanaugh nun eigentlich Immunität?
#1525471
redlock hat geschrieben:Das Electoral College hat mMn, auch heute noch einen Sinn. Es stellt sicher, dass die kleinen Staaten in den ''Vereinigten Staaten'' bei der Wahl des Präsidenten nicht völlig unter die Räder der Großen kommen. Es reicht halt nicht aus in Kalifornien und New York gewählt zu werden. Ein Kandidat muss halt auch genügend Rückhalt in kleinen und mittleren Staaten haben. Das bei einem Mehrheitswahlrecht mit ''Winner takes all'' auch mal der Kandidat mit den meisten Stimme bei der ''popular vote'' verliert, weiß man vorher.
Aber es geht immer zu Lasten der Demokraten. Wenn es mal die Republikaner trifft, wäre es okay.Und die Republikaner sind die AfD der USA, reaktionär bis faschistisch. Das waren sie aber schon vor Trump. Die Politik der Reps ist eine einstige Katastrophe.
Wenn jede Stimme etwas Wert, kann man sich nicht nur auf Kalifornien und New York verlassen, was auch nur einfünftel der USA wäre.
Das aktuelle System benachteiligt die gebildeten Menschen und bevorteilt die Idioten, weil es die Gebildeten eher in die Städte zieht. Die Städter werden benachteiligt, die Landpomeranzen bevorteilt. Die Gebildeten wählen zwar nicht alle Demokraten, aber mehrheitlich. Es wäre auch für die Dörfler kein Schaden, wenn die Städter mehr Gewicht hätten.
Eigentlich bräuchte die USA ein Wahlsystem wie bei uns. Es wäre wahrscheinlich etwas teurer, aber besser fürs Land. Das nächste Crash lauert schon, die Trumppolitik ist zwar kurzfristig sehr erfolgreich, aber langfristig ist es ein einziges Horrorszenario, irgendwann stellt die Natur die Rechnung, irgendwann stellen Finanzmärkte ihre Rechnung, keine Schuldenexplosion für immer. Dann haben wir Bürgerkrieg in den USA. Und wir Deutschen müssen auch die Kosten tragen.

Zu Kavanaugh und Gorsich. Wenn es nachgewiesen wird, dass Trump sich die Wahl ergaunert hat, müssten sie eigentlich zurücktreten. Kavanaugh hat vor dem Senat gelogen, er war parteiisch und berief sich auf Verschwörungstheorien, alles Gründe, um ihn abzulehnen. Die Untersuchungen des FBIs waren limitiert und von Trump erzwungenermaßen schlampig.
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von redlock
#1525475
AlphaOrange hat geschrieben: Selbstverständlich sollten in jedem Fall Anschuldigungen ernst genommen und Ermittlungen aufgenommen werden. Aber Konsequenzen bitte nur dann, wenn sich etwas Handfestes ergibt. Hat Kavanaugh nun eigentlich Immunität?
Nein, er hat keine. Dr. Ford kann so gar noch Anzeige gegen Kavanaugh stellen. Der Vorfall ist in dem Bundesstaat wo er passiert sein soll nicht verjährt.

Was Kavanaugh aber wirklich noch gefährlich werden kann ist, wenn die Dems die Mehrheit im Repräsentanten Haus bekommen und die Untersuchungsergebnisse des FBI veröffentlich lassen (die Mehrheit der Reps verhindert das aktuell), und/oder es sich herausstellt, er hat bei den Anhörungen gelogen. Dann kann des Repräsentanten Haus ein Impeachment Verfahren einleiten. Der Prozess wäre dann im Senat.


Der Tweet von Dumas spielt den Reps und Trump natürlich voll in die Hand. Dumm, dümmer, Dumas...
von Extaler
#1525478
Weil der Tweet einer Comedyautorin das Verfahren beeinflusst? Meine Güte, hier wird verzweifelt nach irgendetwas gesucht, weil man ihn eben rational nicht verteidigen kann. Der Tweet war offensichtlich sarkastisch, genauso wie mein obiges "Männer sind die echten Opfer". Wenn sie ihn jetzt nicht genommen hätten, dann wäre er immernoch ein hoher Richter mit Geld. Sein Leben ist in keinster Weise ruiniert. Wie übrigens der mehrfach beschuldigte Präsident auch ganz gut durchs Leben kommt. Dr. Ford kann immernoch nicht nach Hause, weil sie permanent Morddrohungen bekommt. Aber wie gesagt der weiße Mann ist das Opfer! Hoffentlich wird mein Forenbeitrag jetzt nicht im Impeachmentverfahren verwendet.
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