Nerdus hat geschrieben: ↑Mi 30. Sep 2020, 14:38
Welche Wähler sollen dadurch denn davon überzeugt worden sein, doch nicht wählen zu gehen?
Die, die beide Kandidaten wenig überzeugend fanden? Die haben sich nun wirklich beide nicht mit Ruhm bekleckert.
Und Biden ist nun garantiert der Letzte, der den Leuten in Sachen Wirtschaft etwas vormachen kann. Biden steht wie kein anderer dafür, die Industrie nach China outzusourcen und der Wallstreet nach dem Mund zu reden.
Stand Kamala Harris für den New Green Deal? Sie war auch mal Co-Sponsor (!) der Medicare 4 All-Bill, wollte während des Vorwahlkampfes immer weniger davon wissen und konnte sich beim gemeinsamen Interview mit Biden, bei dem sie präsentiert wurde, nicht einmal mehr an den Namen des Programmes erinnern, zog es gar ins Lächerliche. Was man von ihr und ihrer Integrität halten soll, lasse ich mal offen. Das wird nur noch von Elisabeth Warren getoppt.
Die einzige Konstante von beiden Tickets ist, das beide ausschließlich Politik für die oberen 20% machen und sonst gar nichts. Mit Umweltschutz hat Biden nicht mehr zu tun als Trump auch.
Wird Biden gewinnen? Vermutlich. Er wird anschließend die Tax-Cuts zurücknehmen und das war es dann. Mehr wird in den kommenden 4 Jahren dann nicht passieren. Er wird keine Ausraster haben, den netten Onkel geben und das Land wird zur Ruhe kommen. Immerhin. Aber eben auch nur bis die Republikaner sich auf eine Richtung geeinigt haben und auch nur so lang bis die Wähler merken, dass sich unter Biden halt auch nichts ändert. Das wissen doch die meisten eh schon. Ich gehe fest davon aus, dass dessen Zustimmungswerte nach einer Wahl auch auf einem Tiefpunkt liegen werden. Der Mann steht einfach für nichts und das werden die Leute merken, wenn Ruhe eingekehrt ist und man sich von den letzten 4 Jahren erholt hat.