Also ich bin zwar auch auf der Radfahrer-Seite, aber da ich einen Führerschein (Klasse

hab, kenn ich auch die Verkehrsregeln sehr gut (vor allem auf meinen Strecken) und da gibt es manches, was mich aufregt:
1. Ich habe gelernt, dass man auf den schwächeren Verkehrsteilnehmer Rücksicht nehmen MUSS, wenn man dieselbe Spur benutzen muss... Sprich: Ein Autofahrer hat mich zu beachten... aber die schneiden lieber wie es geht
2. Dass Fussgänger oftmals keine Verkehrsschilder lesen und deswegen nicht wissen, dass z.b. der Makartsteg ein kombinierter Fuss und Radweg ist (steht extra dran: "Radfahrer bei Schritttempo erlaubt) und deswegen ewig den Weg versperren, weil da nix richtig markiert wurde, ist ja noch annehmbar...
aber dass sie sogar auf Radwegen wie dem Salzachkai, wo riesige Fahrräder auf den Teer gemalt wurden, und das sicher nicht, weil das so schick aussieht, in Paaren nebeneinander fahren und sich dann beschweren, dass die Radfahrer sie aus dem Weg klingeln, nervt echt.
3. Schlimmer sind aber Autofahrer, die nicht einmal IHRE Verkehrsregeln können... dass ein Autofahrer bei besonders engen Spuren mal die Fahrradspur streift, ok. Dass die Busse die Fahrradspuren kreuzen müssen... ok, scheisse gelöst von der Stadt, aber ist ja nicht die Schuld des Busses. Aber dass es Autofahrer gibt, die folgendes nicht kapieren, nervt:
- a) Auch Radfahrer sind, gibt es keine Fahrradspur, gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer mit den Autos. Das steht so in der Straßenverkehrsordnung (AT und D) und ist sicher besser, wie die Radfahrer auf die kleinen Fussgängerwege zu verbannen
- b) Sind Radfahrer auf der Straße, hat man sie nicht wegzuhupen oder wegzudrängeln, nur weil sie nicht 50 km/h erreichen. Wenn ich auf der Straße in der Mitte fahr, dann meist, um an der nächsten Kreuzung abzubiegen, nicht um absichtlich einen Stau zu verursachen.
- c) Auch Radfahrer auf Fahrradwegen haben gegenüber abbiegendem Verkehr VORFAHRT.
- d) Autofahrer, vor allem wenn sie ein "S" für Salzburg auf dem Nummernschild haben, sollten schon wissen, welche Ampel nun für sie gilt:
- d) I) Am Kongresszentrum gibt es eine Abbiegestur in Richtung Schallmoss. Diese hat eine eigene Grün-Phase. Aber alle Autofahrer fahren, wenn der Geradeausverkehr Grün hat. Der hat aber extra dann rot, wenn die Abbiegespur grün hat, weil dann ein Fussgängerübergang über die Rainerstraße grün kriegt.
- d) II) Bei Ampeln, wo BUS oder TAXI oder ein Fahrrad dran steht, haben auch diese nur Fahrrecht. Man macht doch keine Extra-Bus-Ampeln an Kreuzungen, wenn diese nicht dafür da sind, damit diese Vorfahrt haben. Ebenso bei Fahrrädern.
- d) III) Der Makartplatz ist in Richtung Zentrum vom Mirabellplatz gesperrt. Das mag viele nerven, weil sie dadurch einen Umweg fahren müssen. Aber nur weil da eine Busampel und eine Fahrradampel ist, weil die geradeaus fahren dürfen, heisst das nicht, dass alle Autofahrer geradeaus fahren dürfen

- d) IV) Meistens sind die Abbiegespuren für die Fahrräder in Salzburg so gemacht, dass sie VOR der Autohaltelinie warten dürfen. Das ist extra, damit der schwächere Verkehrsteilnehmer als erstes los darf. Dass da einige Autofahrer loshupen, wo das Hupen für den Fahrradfahrer ein sehr schreckendes Erlebnis ist, nervt echt.
4. Was mich am meisten nervt, sind Touristen. Ich frage mich immer, ob diese ganzen Inder, Japaner, Deutschen, Nicht-Salzburger usw. in ihrer Heimatstadt auch mitten auf den Fahrradwegen stehen und sich wundern, wieso die Fahrradfahrer sich vorbeiklingeln...
5. Die beste Methode für Radfahrer, durch die Stadt zu kommen:
- a) Die Fahrradspuren benutzen.
- b) Die Klingel benutzen. Am besten, man schafft sich noch ne richtige Klingel an und gibt sich nicht mit diesen Billigklingeln zufrieden, die von den Fahrradbauern nur an das Rad gebaut wird, weil ein Rad ohne Klingel nicht verkehrstauglich ist... eine gute Klingel ist in der Stadt wichtiger als gutes Licht, sehen tut man das Rad meistens, kommt es von vorn, auch nachts, nur wenn man von hinten an Fussgänger ranfährt, muss man die ja irgendwie wegkriegen.
- c) benutzt feste Routen. Die kennt man meistens so gut, dass man Gefahrenstellen kennt...
- d) Fluchen ist für Radfahrer erlaubt... sofern man nicht beleidigend wird, sondern sich nur über das eigentliche Delikt aufregt. Dass das der Deliktant hört... naja, Räder haben normal halt keine Karosserie mit Dach, pech gehabt
@2Pac:
1. Fahrradfahrer haben keine Helmpflicht. Vielleicht sollte man die allgemein für alle Verkehrsteilnehmer einführen, immerhin kriegen mehr Autofahrer insgesamt Schädel-Traumas wie Radfahrer

2. Radfahrer müssen auf der Straße nicht schieben. Gerade auf der Straße ist fahren auch beim Überqueren der Straße obligatorisch, da es für den Radfahrer sicherer ist, da er schneller ist. Was er natürlich nicht darf: Einfach über die Straße fahren, wenn Autos kommen.
An den meisten Ampeln gibt es Radüberquerungsspuren. Da darf ein Rad rüberfahren, denn deswegen steht das Fahrrad da.
Zebrastreifen sind nichts für Fahrradfahrer, es ist ein Straßenübergang rein für Fussgänger. Auch ein Fahrrad muss am Zebrastreifen halten, ist da ein Fussgänger drauf. Das Befahren des Zebrastreifens ist nur bei entsprechender Beschilderung erlaubt.
3. Wenn ein Rad zu sehr schlängert, dann kannst du halt nicht überholen. Der Straßenverkehr ist keine Rennbahn, sondern ein Verkehr mit verschiedenen Verkehrsmitteln, die aufeinander Rücksicht nehmen müssen. Und vor allem beim Beschleunigen schlenkern Fahrräder. Aber recht hast du: Radfahrer, die so unsicher auf dem Rad sind, dass sie die ganze Zeit schlenkern, nerven echt, weil man die auch als Rad nicht leicht überholen kann...
Die 1,5m werden leider von keinem eingehalten... gibt ja sogar manche, die sogar beim Überholen noch die Radspuren schneiden

Aber eigentlich sollte auf den Hauptstraßen der Städte die Radfahrer eigene Spuren kriegen. Dann gibt es kein Problem mit dem Überholen, denn dann ist der Radfahrer schuld, wenn er die Radspur nicht richtig trifft und ihn ein Auto trifft.