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Deutsche mehrheitlich für Abschaffung der Wehrpflicht
Verfasst: Di 24. Okt 2006, 13:11
von Waterboy
Mehrheit für Abschaffung der Wehrpflicht
Berlin (ddp) Die Deutschen sind laut einer Umfrage des Politmagazins "Cicero" erstmals mehrheitlich für die Abschaffung der Wehrpflicht. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa hätten sich 53 Prozent der Befragten für eine Umwandlung der Bundeswehr in eine Berufsarmee ausgesprochen, teilte das Magazin am Montag in Berlin mit. Nur 41 Prozent der Bundesbürger plädierten danach für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht.
Die meisten Befürworter der Wehrpflicht gibt es laut Studie mit 54 Prozent unter Unions-Anhängern. Dagegen forderten die Anhänger von FDP (66 Prozent), SPD (57 Prozent) und Grünen (53 Prozent) mehrheitlich die Einführung einer Berufsarmee.
In der Altersstudie sprachen sich vor allem die jüngeren Bürger ( 14 - 20 Jahre ) mehrheitlich für die Abschaffung aus ( 79 % ). Bei den älteren Bürgern ( ab 50 Jahren ) sprachen sich jedoch 70 % für die Beibehaltung der Wehrpflicht aus. 20 % der Befragten jungen männlichen Bürgern gaben an die Wehrpflicht nur zu Beführworten in der Hoffnung dort langfristig arbeit zu finden. 80 % der Befragten jungen Bürger halten die Wehrpflicht für nicht mehr Zeitgemäß. 10 % sprachen sich für eine allgemeine Wehrpflicht für Männer und Frauen aus. 60 % gaben außerdem an das sie die Wehrpflicht für ungerecht halten.
Die Bundesregierung hält bisher an der Wehrpflicht fest weil sie als "unersätzliches Bindeglied zwischen den Bürgern und der Bundeswehr fungiert".
Verfasst: Di 24. Okt 2006, 13:20
von AliAs
Ich bin für die Wehrpflicht und parallel dazu auch für den sehr wichtigen Zivildienst. Halte dieses Jahr für alle jungen Männer im Lande sehr sinnvoll. Zusätzlich muss man ja auch sehen, dass diese auch ein Jahr vom Arbeitsmarkt ferngehalten werden. Ich möchte außerdem nicht eine reine Berufsarmee haben um den Staat im Staat zu verhindern ...
Verfasst: Di 24. Okt 2006, 13:40
von Monk!
Ich bin absolut dafür die Wehrpflicht abzuschaffen. Es gibt genug Leute die freiwillig bei der Bundeswehr in eine Berufsarmee eintreten würden. Mittlerweile ist es ja soweit, dass nur noch jeder 3te überhaupt eingezogen wird. Ich behaupte einfach mal, dass sich jeder der nicht zur Bundeswehr möchte vom Arzt kaputtschreiben lassen kann. Da reicht heute schon nen krummer Wirbel oder man patzt absichtlich bei den Tests und schon brauch man weder Bundeswehr noch Zivildienst machen (ab T3).
Verfasst: Di 24. Okt 2006, 14:10
von The Rock
Dann wäre natürlich wieder nur die Frage, wie man die Bundeswehr finanzieren will?
Das Geld, dass die Bundeswehr jedes Jahr zu Verfügung bekommt, ist quazi schon garnicht mehr vorhanden. Mit 24 Milliarden Euro ist heutzutage kein Pferd mehr zu satteln, beachtet man unsere zahlreichen Auslandseinsätze als Friedenstruppen.
Keine Wehrpflichtigen heisst, mehr Berufssoldaten und mehr Geld für Gehälter. Wenn der Bund einer Erhöhung der Haushaltsabgaben zustimmt, dann könnt ihr 3 Mal raten, wer dafür zahlen darf?!
Verfasst: Di 24. Okt 2006, 16:43
von 2Pac
Ich bin dafür, dass es keine Wehrpflicht mehr gibt. Aber ein soziales Jahr (Zivildienstmäßig) soll es geben. Ich denke da würde man Geld sparen den ich habe mal gehört, dass 5 unterbezahlte Zivis = 1 Pfleger sind.
Man spart an Pflegern die ca. 2000€ brutto verdienen. Ein Zivi bekommt max. 268,50 €. Also würden 5 Zivis 1342,50€ verdienen, der Pfleger 2000€!
Ist klar das es wieder streit mit dem Pflegernverbände geben würde und unrealistisch ist damit durchzukommen, aber sparen kann man schon wenn man will. Besser als Geld in ein Wehrpflichtigen zu stecken. Der genießt 3 Monate eine richtig schwere Ausbildung und danach chillt er 6 Monate. Und man hat nichts von denen.
Verfasst: Di 24. Okt 2006, 16:45
von TheSaint
Gleiches Recht für alle. Entweder die Wehrpflicht wird abgeschafft oder Frauen werden auch eingezogen.
Auf jeden Fall sollte sich aber bald etwas ändern, denn so wie die Wehrpflicht im Moment aussieht ist sie nicht haltbar.
Meine Meinung.....
Verfasst: Di 24. Okt 2006, 17:54
von Jonny
AliAs hat geschrieben:... parallel dazu auch für den sehr wichtigen Zivildienst.
Deutschland hat einen großen Arbeitslosenanteil. Ich denke also nicht, dass es an Kräften mangelt.
Wieso also nicht ALG2-Empfänger die Möglichkeit bieten dort zu arbeiten, anstatt junge Menschen (bzw. Männer, die eventuell etwas vorhaben) für ein Jahr zu verpflichten?
TheSaint hat geschrieben:Gleiches Recht für alle. Entweder die Wehrpflicht wird abgeschafft oder Frauen werden auch eingezogen.
So sehe ich das auch, wenn Gleichberechtigung, dann aber richtig.
Wobei ich eher für die Abschaffung bin.
Verfasst: Di 24. Okt 2006, 18:50
von PR
Monk! hat geschrieben:Ich bin absolut dafür die Wehrpflicht abzuschaffen. Es gibt genug Leute die freiwillig bei der Bundeswehr in eine Berufsarmee eintreten würden. Mittlerweile ist es ja soweit, dass nur noch jeder 3te überhaupt eingezogen wird. Ich behaupte einfach mal, dass sich jeder der nicht zur Bundeswehr möchte vom Arzt kaputtschreiben lassen kann. Da reicht heute schon nen krummer Wirbel oder man patzt absichtlich bei den Tests und schon brauch man weder Bundeswehr noch Zivildienst machen (ab T3).
Ganz genau meine Meinung.
Verfasst: Di 24. Okt 2006, 19:09
von Kanye
PR_MANN hat geschrieben:Monk! hat geschrieben:Ich bin absolut dafür die Wehrpflicht abzuschaffen. Es gibt genug Leute die freiwillig bei der Bundeswehr in eine Berufsarmee eintreten würden. Mittlerweile ist es ja soweit, dass nur noch jeder 3te überhaupt eingezogen wird. Ich behaupte einfach mal, dass sich jeder der nicht zur Bundeswehr möchte vom Arzt kaputtschreiben lassen kann. Da reicht heute schon nen krummer Wirbel oder man patzt absichtlich bei den Tests und schon brauch man weder Bundeswehr noch Zivildienst machen (ab T3).
Ganz genau meine Meinung.
Stimm ich auch zu!
Verfasst: Di 24. Okt 2006, 23:12
von Waterboy
AliAs hat geschrieben:Ich bin für die Wehrpflicht und parallel dazu auch für den sehr wichtigen Zivildienst. Halte dieses Jahr für alle jungen Männer im Lande sehr sinnvoll.
hm aso bringst du wie viele andere auch die Wehrpflicht nur noch mit dem Zivildienst in einen Satz unter ? und wieso nur für die Männer ? Wieso soll es nur für die Männer wichtig sein.
Ich find es auch von Politikern arg das sie die Wehrpflicht immer nur noch begründen können indem sie dne Zivildienst erwähnen. Ein anderes Argument welches nicht total lächerlich klingt fällt denen auch nicht mehr ein.
Zusätzlich muss man ja auch sehen, dass diese auch ein Jahr vom Arbeitsmarkt ferngehalten werden. Ich möchte außerdem nicht eine reine Berufsarmee haben um den Staat im Staat zu verhindern ...
hm aber das fernhalten vom Arbeitsmarkt, was ist daran sinnvoll ? ? ? mal abgesehen davon das Abiturjenten noch gar nicht gearbeitet haben und gleich danach zu Studieren beginnen...
und Staat im Staat, ich versteh immer noch diese Angst, warum glauben alle das mit dem Wegfall der Wehrpflicht gleich niemand mehr Notiz von der Bundeswehr nimmt ? Die Bundeswehr hat doch tollen zulauf, viele junge Leute gehen sogar freiwillig dort hin weil sie sich dort bessere Arbeitsmöglichkeiten versprechen. ich glaube auch ohne Wehrpflicht hätte die Bundeswehr genau so ein ansehen wie sie jetzt hat

Verfasst: Mi 25. Okt 2006, 01:20
von AlphaOrange
Ich bin absolut für die Abschaffung der Wehrpflicht. Der Grund dafür ist simpel: die Auswahl, wer überhaupt zur Musterung geladen wird und wer nicht, ist völlig wahllos. Wer ausgemustert werden will, schafft das auch problemlos, indem er zum Beispiel was von irgendwelchen Allergien etc. erzählt, Atteste will dafür dort offenbar niemand haben.
Die Resultate sind folgende:
1. Die Auswahl ist ein reines Glücksspiel
2. Das Wort Pflicht ergibt keinen Sinn mehr, wenn man sich quasi eigenhändig ausmustern kann
3. Da der Bund kaum noch wen braucht und ordentlich ausmustert, fehlen etliche Zivildienstleistende, die diesen eigentlich problemlos ausführen könnten.
Punkt 3 trifft auch auf mich zu. Die Bundeswehr wollte mich nicht und so bin ich auch aus dem Zivildienst raus, für den ich allerdings alleine dadurch, dass ich eine Brille trage, sicher trotzdem zu gebrauchen wäre.
Also: Wehrpflicht abschaffen, Zivildienstpflicht einführen und zwar für Männer und Frauen.
Verfasst: Mi 25. Okt 2006, 01:51
von Danny
AlphaBolley hat geschrieben:Wer ausgemustert werden will, schafft das auch problemlos, indem er zum Beispiel was von irgendwelchen Allergien etc. erzählt, Atteste will dafür dort offenbar niemand haben.
Also das habe ich so bisher weder gehört noch erlebt.
Ich bin klar für die weiterführung der Wehrpflicht und gleichzeitiger Möglichkeit für den Zivildienst. Mit der Begründung dass ich keine reine Berufsarmee im Staat will, denn das birgt einige Risiken. Zum anderen halte ich diese Monate für sinnvoll, denn was man daraus an Reife und Erfahrung mitnimmt finde ich sehr wichtig für die Entwicklung eines Jugendlichen.
Eine reine Zivildienstpflicht ist Quatsch. Wer meint unbedingt was soziales zu tun dem bleibt immer noch die Möglichkeit für ein freiwilliges soziales Jahr.
Da sich aber auch die Emanzipation und Gleichberechtigung der Frau sehr stark weiterentwickelt hat in den letzten Jahrzehnten, halte ich eine Überlegung über eine Frauenwehrpflicht nicht für verkehrt.
Verfasst: Mi 25. Okt 2006, 02:32
von Waterboy
Anonymer_Gast hat geschrieben:
Ich bin klar für die weiterführung der Wehrpflicht und gleichzeitiger Möglichkeit für den Zivildienst. Mit der Begründung dass ich keine reine Berufsarmee im Staat will, denn das birgt einige Risiken. Zum anderen halte ich diese Monate für sinnvoll, denn was man daraus an Reife und Erfahrung mitnimmt finde ich sehr wichtig für die Entwicklung eines Jugendlichen.
.
ich versteh den sinn dahinter immer noch nicht. Welche Erfahrung ist da denn genau gemeint ? So wie ich dich verstanden habe meinst du speziell die Erfahrung die man beim Bund macht oder wie ?
Dann sag mir welche das ist ? Die durch den Dreck zu kriechen ? Sich anbrüllen zu lassen ? Oder nach 3 Moanten harten Drill die restlichen 6 Monate vor langeweile zu sterben ? Oder aber das eigentlich der Kindertraum eines jeden jungen erfüllt wird und er endlich mit ner echten Waffe spielen darf ? :roll:
ich sehe da keinen Sinn.
Oder kommt jetzt wieder das aller "jeder junge Mann hat nen bissen Zucht und Ordnung nötig und es ist nicht verkehrt wenn man mal weiß wie man ein Bett richtig macht und vom Muttis Rockzipfel weg kommt, dadurch wirst du ein richtiger Mann"
mit dieser Begründung sind mir schon unglaublich viele gekommen und ich lach mich jedes mal wieder tot darüber. Weil sie für mich keinen Sinn macht. Ich halte mich durchaus im stande sehr verantwortungsvoll zu sein ohne das beim Bund zu lernen und ich habe auch Diziplin glernt ohne das ich beim Bund war und man glaubt es kaum aber mein Bet kann ich auch machen :lol: ohne beim Bund gewesen zu sein und ich halte mich durchaus für einen richtigen Mann höhö.
Das ist jetzt aber nicht speziell auf dich bezogen @ Anonymer_Gast , mir ist nur auch durch meinen Job speziell immer aufgefallen das vor allem ehemalige Bundeswehrsoldaten immer mit dieser Leiher kommen oder aber mit Kamaradschaft und der gleichen.
Ich kann mich noch an einen Klassenkameraden erinnern ( lang lang ist es her :lol: ) der hatte auch so eine Meinung. Sein Bruder war beim Bund, sein Vater, und so wie ich das gesehen habe wurde der wirklich so erzogen von seinem alten Herrn und der war feselnfest davon überzeugt das er nur zum Mann wird wenn er beim Bund war weil er ja dort gefordert wird usw... :roll: :?
Und so wird es wohl noch in vielen Familien hier ablaufen, denn mit Ausnahmer derer die eh zum Bund wollen weil sie dort langfristig arbeiten wollen oder Zeitsoldat werden wollen, gehen die, die nur ihren Wehrdienst dort machen wollen doch genau aus den oben genannten Gründen dort hin....
und auch nur dadruch wird die Wehrpflicht doch nur aufrecht erhalten. Weil es genug dussel gibt die sich vom Staat zwingen lassen. Würde mal eine ganze Einzugsgruppe zum Beispiel am nächstne Einzugdatum 02.01.2007 nicht hingehen, und das Deutschlandweit, was will der STaat dann machen ? Alle verklagen ? lächerlich, allein die Kosten dafür würden alles sprengen. und die Wehrpflicht währe so schon am Ende.
Mal abgesehen davon das wenn wirklich mal ein Krieg ausbrechen sollte ich nicht glaube das sich hier alle männlichen Bürger freiwillig in den Krieg begeben würden, nicht in der heutigen Zeit

da würde hier wahrscheinlich so viel Chaos herschen und der Staat währe eher damit beschäftigt Dessateure zu jagen und würde gar nicht mehr genug Leute haben um überhaupt Krieg zu führen
ich hab viele Kumpels die Zivildienstgemacht haben und denen hat es auch spaß gemacht. Dennoch sagen auch sie das sie für eine Absetung der Wehrpflicht sind. wARum ? Ein Kumpel von mir formulierte es ungefähr so: Er arbeitete in nem ALtersheim und hat sich dort um alte Menschen gekümmert, nur leider ist die Zeit die die Zivis dort verbringen viel zu kurz. Die alten Leute haben sich gerade mal an den jungen Mann gewöhnt schon hat der seine Zeit beendet und wieder kommt ein neuer. Da würde es viel besser sein wenn dauerhaft Personal gefunden wird.
und hier ist der Eckpunkt der oben schon angesprochen wurde. Das Gehalt. Ein Pfleger verdient viel, deshalb bin ich der Meinung das man das Geld was ein Zivi verdient umwandeln sollte in eine neue Jobart. Dieses könnten dann Hartz 4 Empfänger oder Leute die Lust haben machen. Das Geld ist dann natürlich wenig aber es ist immerhin Arbeit und ehrlich verdientest Geld.
Ich kann nicht verstehen warum sich der Staat so brüstet mit dem Zivildienst wo es doch nur billige Arbeitskräfte sind die fast mehr leisten müssen als festangestelltest Personal und dafür sau schlecht bezahlt werden, dies noch nicht mal freiwilig tun und dafür ihre Lebenszeit opfern.
nah ja sei es drum
allgemein bin ich für ne Abschaffung der Wehrpflicht, geeignetes Personal findet man auch so. Und die Sache mit dem Zivildienst siehe oben.
Verfasst: Mi 25. Okt 2006, 03:30
von FalconX
Das Thema ist recht kontrovers. Ich war zwar 4 Jahre bei der Bw, aber freiwillig, war also nie Wehrpflichtiger. Was Abschaffung oder nicht betrifft, so bin ich der Meinung, daß die jetzige Form der Wehrpflicht abgeschafft werden kann, weil sie nichts bringt. Überspitzt ist es leider manchmal so, wie hier schon gesagt wurde, am Anfang etwas Drill, dann Langeweile. (Das macht die Bw übrigens nicht, um die jungen Leute zu ärgern, sondern einfach weil kein Geld da ist, um sie die restlichen Monate auch angemessen mit paar Übungen usw zu unterhalten. Wobei ich mir nicht sicher bin, was den Herren Wehrpflichtigen mehr Spaß macht - im Wald frieren und marschieren, oder auf der Bude hocken, Bier trinken und Fernsehn gucken?) Allerdings denke ich nicht, daß es wirklich tage- und wochenlang nur noch rumgammeln ist. Bei den Einheiten, wo ich war, kam eigentlich nie Langeweile auf, es war immer jeder eingespannt. Mal mehr, mal etwas weniger, aber im normalen Rahmen. Liegt vielleicht an der TSK Marine, ich weiß es nicht. Auf einem Schiff ist jedenfalls nix mit zu Tode langweilen. Wieso das Ganze aber so nichts bringt, ist Folgendes: Ein Wehrpflichtiger hat gar nicht genügend Zeit, sich richtig an seinem Platz einzuleben/-arbeiten, dann ist seine Dienstzeit schon um und der nächste Neue kommt. Als ich Soldat war, hatten wir noch 12 Monate Grundwehrdienst, und ich kann mich gut an Vorgesetzte erinnern, die sagten, "weniger ist auch nicht mehr sinnvoll". Aber auf die wurde mal wieder nicht gehört. Außerdem kommen viele mit der Mentalität "die Zeit nur so schnell wie möglich rumbringen und möglichst wenig dabei tun" zum Bund, und das ist nicht gerade förderlich für ein gutes Klima. Wenn der erste Gang der Woche Montags zum Arzt ist, damit man sich den Rest der Woche krankschreiben läßt, dann kann man auch gleich ganz wegbleiben. Die Wehrgerechtigkeit ist der nächste Punkt, es wird ja längst nicht mehr jeder eingezogen. Wohin auch, so stark geschrumpft wie in den letzten Jahren ist die Bw glaub ich noch nie.
Zu "Welche Erfahrung ist da denn genau gemeint ? So wie ich dich verstanden habe meinst du speziell die Erfahrung die man beim Bund macht oder wie ?
Dann sag mir welche das ist ? Die durch den Dreck zu kriechen ? Sich anbrüllen zu lassen ? Oder nach 3 Moanten harten Drill die restlichen 6 Monate vor langeweile zu sterben ? Oder aber das eigentlich der Kindertraum eines jeden jungen erfüllt wird und er endlich mit ner echten Waffe spielen darf ?"
Also erstmal möchte ich dazu sagen, dafür, daß Du nie beim Bund warst, weißt Du aber verdammt gut drüber Bescheid. Ein Phänomen, das immer wieder auftaucht, auch in anderen Zusammenhängen. Was da oben steht, ist nur ein kleiner Teil von dem, was man dort erfahren kann. Manche werden das auch nur selten bis nie haben, manche öfter. Auch in der "freien Wirtschaft" kann man ähnliche Sachen erfahren, nicht nur beim Bund gibts Schreihälse. Natürlich kann man auch ohne Soldat gewesen zu sein, sich als Mann fühlen. Aber schaden tut es auch nicht... es sei denn, man hat ne labile Persönlichkeit oder sowas.
Was ich dort erfahren habe, ist eine Mischung aus allem: Drill, weit weg von zu Hause und Hotel Mama sein, machen müssen was andere einem sagen, Freunde finden, an eigene Belastbarkeitsgrenzen gehen, erleben wieviel man tatsächlich leisten kann, anderen helfen und selber Hilfe bekommen. Ich habe erfahren, daß Bundeswehr richtig Spaß machen kann. Es ist auf jeden Fall ne Erfahrung fürs Leben, natürlich ist nicht immer alles toll, aber ich möchte die vielen Erlebnisse nicht missen.
Und so leid es mir tut, das sagen zu müssen, aber die Bundeswehr (oder Armee allgemein) ist heutzutage einer der wenigen Orte, an denen man noch echte Kameradschaft erfahren kann. Das füreinander Einstehen wie ich es z.B. auf dem Unteroffizierslehrgang in Plön erlebt habe, wird man in der "freien Wirtschaft" wohl nur selten finden. Da wurde nicht gemobbt oder sowas, von wegen "ich muß Bester sein" oder so. Sicher auch mal Streiche gespielt, und es konnte auch nicht jeder jeden leiden. Aber es wurde insgesamt an einem Strang gezogen, und wenn einer in der Patsche saß, dann half man ihm. Und darauf kommts an.
Hört sich das nun auch so an wie
"mit dieser Begründung sind mir schon unglaublich viele gekommen und ich lach mich jedes mal wieder tot darüber. Weil sie für mich keinen Sinn macht."?
So geht es mir übrigens immer wieder, wenn ich die oben zitierten Sätze höre. Wieso sagt ihr nicht einfach
"ich will nicht hin, weil:
1.
2.
3."
Und fertig. Wieso kommt da immer dieses "soll ich mich anschrein lassen und durch den Dreck kriechen, um Mann zu sein?" Nein. Das ist in meinen Augen nur Rumeierei und billige Ausrede. Mann sollte sich dafür oder dagegen entscheiden. Und bedenken, daß man es nur beurteilen kann, ob die Entscheidung richtig war oder nicht, wenn man es selbst erlebt hat.
Warum bin ich nun trotzdem für eine Abschaffung der Wehrpflicht und stattdessen eine Berufsarmee? Weil wie ich ausgeführt habe, die jetzige Wehrpflicht nicht das Gelbe vom Ei ist. Und ich denke und hoffe, daß eine Berufsarmee, die wohl noch etwas kleiner ausfallen würde, als die jetzige Bundeswehr ist, endlich angemessen finanziert und ausgerüstet werden könnte. Es ist schließlich unverantwortlich, Soldaten mit veraltetem und teilweise funktionsuntüchtigem Gerät in Kampfeinsätze zu schicken, bei denen ihr Leben letztendlich von genau diesem Gerät abhängt.
Außerdem glaube ich nicht, und viele Bsp bestätigen das, daß sich ein Wehrpflichtiger, der sich aufgrund Geldmangels seitens der Bw nach der Grundausbildung kaum noch "als Soldat" fühlt, viel aus dieser Zeit mitnehmen kann. Das wird nicht allen so gehen, aber einigen schon. Armee sollte eigentlich kein Freizeitverein sein, sondern eben Armee. Daher bin ich für die Abschaffung der JETZIGEN FORM der Wehrpflicht, nicht für die Abschaffung der Wehrpflicht an sich. Und wenn man da eben nicht wieder in sinnvollere Bahnen kommt, dann kann man sie auch ganz weglassen; und stattdessen denen, die mit Leib und Seele dabei sind, auch eine echte Armee bieten.
Zum Thema Berufsarmee = Staat im Staate: Welche Gefahren genau soll denn eine Berufsarmee bergen, wieso wird die automatisch zum Staat im Staate? Die jetzige Bw besteht schon zu einem großen Teil aus Längerdienenden und Berufssoldaten, ich kann mir wirklich nicht vorstellen, welchen riesigen Unterschied da oft unmotivierte und nach ein paar Monaten wieder verschwundene Wehrpflichtige machen sollen.
Verfasst: Mi 25. Okt 2006, 03:53
von Danny
Waterboy hat geschrieben:
Oder kommt jetzt wieder das aller "jeder junge Mann hat nen bissen Zucht und Ordnung nötig und es ist nicht verkehrt wenn man mal weiß wie man ein Bett richtig macht und vom Muttis Rockzipfel weg kommt, dadurch wirst du ein richtiger Mann"
mit dieser Begründung sind mir schon unglaublich viele gekommen und ich lach mich jedes mal wieder tot darüber. Weil sie für mich keinen Sinn macht. Ich halte mich durchaus im stande sehr verantwortungsvoll zu sein ohne das beim Bund zu lernen und ich habe auch Diziplin glernt ohne das ich beim Bund war und man glaubt es kaum aber mein Bet kann ich auch machen :lol: ohne beim Bund gewesen zu sein und ich halte mich durchaus für einen richtigen Mann höhö.
Das ist jetzt aber nicht speziell auf dich bezogen @ Anonymer_Gast , mir ist nur auch durch meinen Job speziell immer aufgefallen das vor allem ehemalige Bundeswehrsoldaten immer mit dieser Leiher kommen oder aber mit Kamaradschaft und der gleichen.
Ich meinte nicht die Erfahrung beim Bund im speziellen, sondern eher das 1 Jahr mal auf eigenen Füssen stehen. Ich war selbst auch nicht beim Bund, sondern hab Zivi gemacht und ich bedauere keine Minute davon. Es gibt wahrscheinlich durchaus einige, die das nicht benötigen und auch so ihren Weg gehen, aber es gibt auch genug, zumindest von denen die ich kenne, die ihr Aufenthalt beim Bund/Zivi nicht geschadet hat. Und das klingt jetzt vielleicht ein bisschen blöd, aber denen wurde durch diese paar Monate doch die Flausen aus dem Kopf getrieben. Insofern erachte ich den Wehr-/Zivildienst als sinnvoll.
Verfasst: Mi 25. Okt 2006, 11:52
von Red Ribbon
Vor 2 Jahren war ich auch für die Abschaffung der Wehrpflicht. Aber heute nachdem ich meinen Wehrdienst geleistet hab bin ich froh darüber und auch dafür das die Wehrpflicht beibehalten wird.
Ganz ehrlich vorallem die Jungen Leute die eine Abschaffung fordern haben nur Angst vor der Bundeswehr weil sie die ganzen Geschichten von Freunden, Eltern und Verwandten gehört haben.
Zu Waterboy und ähnlichen Konsorten: Ihr habt keine Ahnung wie es bei der Bundeswehr wirklich ist. Da könnt ihr noch so viele Geschichten und Erfahrungen gehört haben. Das was man bei der Bundeswehr erlebt hat kann man nicht wiedergeben das muss man Erfahren.
Verfasst: Mi 25. Okt 2006, 12:58
von Waterboy
mag ja sein das es den meisten die beim Bund wahren gefällt, bestreite ich ja auch gar nicht, ist halt Geschmackssache.
trotzdem sehe ich keinen Sinn dadrin :roll: und bisher hat mir auch keiner irgendwie nen guten Grund genannt warum ein junger Mensch zum Bund gehen sollte :roll:
Vor 2 Jahren war ich auch für die Abschaffung der Wehrpflicht. Aber heute nachdem ich meinen Wehrdienst geleistet hab bin ich froh darüber und auch dafür das die Wehrpflicht beibehalten wird.
hm und warum bist du zum Bund gegangen wenn du eigentlich gegen die Wehrpflicht warst ? Würde mich interessieren, natürlich nur wenn du es sagen magst
Ganz ehrlich vorallem die Jungen Leute die eine Abschaffung fordern haben nur Angst vor der Bundeswehr weil sie die ganzen Geschichten von Freunden, Eltern und Verwandten gehört haben.
hm vielleicht haben sie aber auch einfach nur keinen Bock nen Jahr ihres Lebens dort zu verbringen

schon mal daran gedacht ?
Zu Waterboy und ähnlichen Konsorten: Ihr habt keine Ahnung wie es bei der Bundeswehr wirklich ist. Da könnt ihr noch so viele Geschichten und Erfahrungen gehört haben. Das was man bei der Bundeswehr erlebt hat kann man nicht wiedergeben das muss man Erfahren.
hm versteh ich aber nicht, wer sonst als Leute die beim Bund wahren könnten die Situation dort besser beschreiben :?: Alle Vorurteile die ich oben genannt hatte hab ich von Leuten gehört die beim Bund wahren. Da drunter wahren viele die es toll fanden beim Bund aber auch ebendsoviele die es ebend scheiße fanden dort.
Ich persönlich kann halt nur meine Meinung aus ebend diesen Berichten ziehen und ich war 2 Tage in einer KAserne ( Job bedingt ) und was ich da erlebt habe spiegelt halt das wieder was ich oben genannt habe. Das dass mit den Kamaraden zeugs alles stimmt kann ich bestätigen, auch wenns da wo ich war nicht wirklich so super war wie viele meinen.
und allgemein geht es ja auch nicht darum die Bundeswehr schlecht zu machen, ich find es toll wenn Leute freiwillig dort hingehen, halt weil sie es wollen. Bei der Wehrpflicht geht es aber leider um den ZWANG ! Das regt viele halt auf. Ich glaube die meisten die gegen die Wehrpflicht sind haben nix gegen die Bundeswehr an sich

Verfasst: Mi 25. Okt 2006, 13:00
von Quotentreter
Die Wehrpflicht ist heute überflüssig. Wenn ich daran denke was ich alles unternehmen musste damit die mir nicht in Lebensplanung funken konnten. Die haben ja nichtmal Skrupel davor einen gerade gestarteten Selbständigen wieder rauszuzupfen. Die lassen einen gleich mal vorführen wenn man für den Musterungstermin keine Zeit hat. Da sehe ich keinen Sinn drin.
Die Bundeswehr sagt selbst das unter den Wehrpflichtigen nur sehr wenige hängen bleiben. Der Großteil der Interesse hat meldet sich so oder so freiwillig. Der einzige Grund warum die Wehrpflicht noch existiert ist die mittlerweile unverzichtbare billige Arbeitskraft namens Zivi.
@Red Ribbon
Wäre ich ein wenig früher geboren hätte ich zur NVA gemusst. Im Gegensatz zu der ist der Bund ne Spaßtruppe mit Murmelnachmittag. Das was ich an Erfahrungsberichten gehört habe lässt einen eher schmunzeln. Ich habe hier noch ein Vollschutzausrüstung mit Schnuffi usw. liegen. Wenn du in der mit vollem Gepäck eine Stunde durchällst bist du wirklich Soldat und Mann. :lol: Was man im Bund in der Grundausbildung lernt hatte man im Osten schon im Ferienlager oder bei der GST, nannte sich vormillitärische Ausbildung.
Die Geschichten darüber sind weniger abschreckend. Die zeigen eher jemandem der eine konkrete Lebensplanung hat wie vertan dieses Jahr doch ist. Wer unbedingt dahin möchte bitte. Nur wer nicht möchte sollte auch nicht gezwungen werden.
Verfasst: Mi 25. Okt 2006, 13:15
von FalconX
"hm vielleicht haben sie aber auch einfach nur keinen Bock nen Jahr ihres Lebens dort zu verbringen schon mal daran gedacht ?"
Ja genau das ist es, was man bei der Bw auch mal merkt: Daß es im Leben nicht immer nur danach geht, wozu man grad "Bock hat". Und das tut einigen mal richtig gut.
Ich denke, solange es die Wehrpflicht gibt, ist sie gesetzlich verankert, und damit zu befolgen. Daß aufgrund der Umstände teilweise eine Lachnummer draus wird, ist leider so, aber deshalb sollte trotzdem nicht jeder für sich entscheiden können, ob er nun Bock hat oder nicht. Wäre die Wehrpflicht wirklich allgemein, dann würde auch keiner 1 Jahr oder wieviel auch immer verlieren.
Trotzdem bin ich dafür, entweder eine richtige Wehrpflicht, oder gar keine.
Verfasst: Mi 25. Okt 2006, 14:02
von Waterboy
Der eigentliche GRund der Wehrpflicht liegt / lag aber eigentlich darin junge Männer zu Soldaten zu machen um im Notfall diese in den Krieg zu schicken.
Heute ist der einzige Grund warum viele Jungen die Wehrpflicht bzw. Bundeswehr noch anziehend finden ( damit meine ich die, die keine zukunft beim Bund planen sondern nur so zum Bund gehen und ihre 9 Monate ableisten ) der, das sie dort mit Waffen spielen dürfen, das sie sich körperlichen Anstrengungen unterziehen und sich so männlichen fühlen.
Glaube kaum das da einer mit den Erwartungen hingeht Kameradschaft zu finden
Die Wehrpflicht allgemein greift erheblich in das Leben eines jungen Menschens ein, zwingt ihn sein gewohntes Leben aufzugeben für ca 1 Jahr. Ich sehe darin keinen Sinn mehr, schon gar nicht heute mehr.
allgemein zur Musterung und Ausmusterung nochmal.
viele sagen ja es ist heute einfach ausgemustert zu werden, also ich hab in meinem Umkreis sowas noch nicht erlebt. Da musste jeder zur Musterung und wer da mit Ärztlichen Attest kam der wurde milde belächelt. Die haben da alles genau nachgechekt, und ihre eigenen Ärzte die den Gemusterten untersuchen. So leicht ist es nicht ausgemustert zu werden ( bei mir war es ebend auch nur wegen meinem Bein und wegen der Wespenallergie bzw. Heuschnupfen ). Man konnte mir auch nie einen Grund nennen warum sie mich ausmusterten, weil eigentlich kann ich mein Bein normal bewegen und Heuschnupfen bzw. Wespenallergie herscht auch nur im Sommer. Von daher, aber sie wollten mich nciht.
Es ist wohl aber auch immer wohl Wohn-Bediengt abhänig. ich hab schon von Fällen gehört da wurde jemand ausgemustert weil er eine Zahnspange getragen hat lol :lol: und das ist kein Witz.
Und das man zwischen Zivildienst und Bundeswehr wählen kann stimmt ja imo auch nicht wirklich. Laut gesetzt ( um das mal ganz hart auszudrücken ) ist jeder verpflichtet zum Bund zu gehen, man kann Zivildienst beantragen aus Gewissensgründen. Das man das da heute ein wenig lockerer sieht liegt beim Kreiswehramt an sich. Jedoch eine Garantie Zivildienst zu machen hat man nicht ( laut gesetz gesehen ). Denn das Kreiswehramt oder wer auch immer zuständig dafür ist muss ja zustimmen, man muss sich ja auch erklären in schriftlicher Form warum man Zivildienst machen will.
Früher so hab ich gehört soll es ja sogar Verhöre gegeben haben indem die jungen Männer die Zivi machen wollten aufs übelste Verhört worden und die berühmte Frage kam " Würden sie auf den Vergewaltiger ihrer Schwester nicht schießen" usw....
auch find ich es immer noch sehr bedenklich das immer noch Haft bzw. Strafen darauf stehen wenn jemand total verweigern will. Ich dachte eigentlich Deutschland ist ein freies Land ? Mal abgesehen das sich Grundgesetz und die Wehrpflicht mehr als wiedersprechen. Vor 3 jahren hat ja bereits schon mal ein Junger Mann geklagt, und seine Klage wurde zwar abgewiesen nicht aber weil sie unrechtlich war sondern weil sie nur nicht orgentlich formuliert war. Der junge Mann hats leider nicht mehr weiter versucht ( jedenfalls hab ich nie mehr was gehört ) aber sollte es wirklich mal jemand richtig versuchen dann würde die Wehrpflicht schwer wackeln....
was mich jetzt mal interessieren würde ist ( wenns jemand weiß ) was passieren würde wenn das jetzt ein junger Mann in der Kaserne auftauchen wird und sich jedem Befehl wiedersetzt weil er eigentlich verweigern will ? Und nehmen wir mal an er steht auch den bekanntlichen "Darunter leiden dann alle und seine Kameraden machne ihn dann schon fertig" Methode durch ? Was macht die Bundeswehr dann ? Arrest bis er alt ist ?
Verfasst: Mi 25. Okt 2006, 15:16
von 2Pac
Waterboy hat geschrieben:auch find ich es immer noch sehr bedenklich das immer noch Haft bzw. Strafen darauf stehen wenn jemand total verweigern will. Ich dachte eigentlich Deutschland ist ein freies Land ? Mal abgesehen das sich Grundgesetz und die Wehrpflicht mehr als wiedersprechen. Vor 3 jahren hat ja bereits schon mal ein Junger Mann geklagt, und seine Klage wurde zwar abgewiesen nicht aber weil sie unrechtlich war sondern weil sie nur nicht orgentlich formuliert war. Der junge Mann hats leider nicht mehr weiter versucht ( jedenfalls hab ich nie mehr was gehört ) aber sollte es wirklich mal jemand richtig versuchen dann würde die Wehrpflicht schwer wackeln....
was mich jetzt mal interessieren würde ist ( wenns jemand weiß ) was passieren würde wenn das jetzt ein junger Mann in der Kaserne auftauchen wird und sich jedem Befehl wiedersetzt weil er eigentlich verweigern will ? Und nehmen wir mal an er steht auch den bekanntlichen "Darunter leiden dann alle und seine Kameraden machne ihn dann schon fertig" Methode durch ? Was macht die Bundeswehr dann ? Arrest bis er alt ist ?
Wieso wiederspricht sich Grundgesetz und Wehrpflicht?
Ja, Deutschland ist ein freies Land, aber trotzdem gibt es Dinge die du tuen musst. Du musst nicht nur zur Bundeswehr, sondern auch dein TÜV machen, Persoanausweis haben etc.
Du bist doch rechtsfähig, also Träger von Rechten und Pflichten, z.B. die Wehrplicht.
Verfasst: Mi 25. Okt 2006, 15:42
von Waterboy
2Pac hat geschrieben:
Du musst nicht nur zur Bundeswehr, sondern auch dein TÜV machen, Persoanausweis haben etc.
Du bist doch rechtsfähig, also Träger von Rechten und Pflichten, z.B. die Wehrplicht.
ja ber der TÜV greiftn icht in mein Privat Leben ein und der Personalausweis auch nicht
FalconX hat geschrieben:Ja genau das ist es, was man bei der Bw auch mal merkt: Daß es im Leben nicht immer nur danach geht, wozu man grad "Bock hat". Und das tut einigen mal richtig gut.
und du meisnt wenn wirklich jemand so eine Eisntellung hat das die Bundeswehr daran was ändern tut ?
Anonymer_Gast hat geschrieben: Und das klingt jetzt vielleicht ein bisschen blöd, aber denen wurde durch diese paar Monate doch die Flausen aus dem Kopf getrieben.
hm aber wie haben sie das geschafft ? Richtig durch Drill... kann dies richtig sein ? ? ?
TheSaint hat geschrieben:Gleiches Recht für alle. Entweder die Wehrpflicht wird abgeschafft oder Frauen werden auch eingezogen.
würde mich mal interessieren was denn die besagte Geschlechtsgruppe :lol: zu diesem Thema zu sagen hat ? Also Mädels ihr dürft auch gerne hier schreiben

Verfasst: Mi 25. Okt 2006, 15:48
von 2Pac
Frauen sind entweder dafür, weil sie dann mal ihre McDonalds-Figur abtrainieren können/müssen oder sie sind dagegen, weil sie ein ein Jahr pausieren müssen, wenn sie ein Kind bekommen. Frauen und ihre Argumente...
Ich bin keine Frau, aber ich spreche aus Erfahrung.
Verfasst: Mi 25. Okt 2006, 15:54
von Waterboy
dies ist durchaus war.
Ich hab mich in Foren umgesehen und dieses
weil sie ein ein Jahr pausieren müssen, wenn sie ein Kind bekommen.
war auch dort die häufigst genannte Antwort. und wenn ich mich recht erinnere gab es 2004 ebend so eine kleine aufkommende Diskussion um eine allgemeine Wehrpflicht für Frauen/Männer und die Frauenverbände/Gleichberächtigungskämpferinen ( Alice Schwarzer an vorderster Front ) liefen gleich sturm dagegen und argumentierten ebend mit diesem Argument.
Wenn man aber darauf eingeht dann könnte man auch argumentieren das Männer viel früher sterben als Frauen :lol:
oder aber den berühmten Satz " Junge da bekommst du Anstand und Benehmen beigebracht" auch auf die Mädels umwandeln könnte.
Denn wenn man sich anschaut welch typ Mädchen heut zu Tage auf der STraße rumläuft ( damit sind nicht alle gemeint, sondern eher diese Gangsterbräute lol ) kann man dann auch durchaus drüber nach denken wer nen Bissen Disziplin nötig hätte

Verfasst: Mi 25. Okt 2006, 16:04
von Quotentreter
Anstand und Benehmen ist eigentlich ein Grundpfeiler der Erziehung. Wer das erst beim Bund lernen muss hat sowieso schon verloren. Und das man das da lernt bezweifle ich. Eine Armee wo beim Wachdienst oder in der Werkstatt gedaddelt oder Video geschaut wird, wo die Kaserne am Wochende vom Wachschutz bewacht wird ist doch ein Witz. Das ist doch ein etwas intensiveres Ferienlager.
Wer mit 25 noch immer zuhause wohnt dem ist sowieso nicht mehr zu helfen. Ich bin mit 16 raus und ging arbeiten. Und wenn man dann nicht zu dieser Gangster Rapper, Hip Hop, Kiffer Scheisse gehört steht einem der Bund dann schon im Weg. Für letztgenannte ist es vielleicht ratsam, wenn man aber die Flausen mit spätestens 16 abgelegt hat und eine konkrete Lebensplanung hat dann fehlt einem das Jahr durchaus.