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Deutsche Autofahrer

Verfasst: So 7. Jan 2007, 15:45
von scrubsforever
Ich habe jetzt seit knapp 1,5 Jahren meinen Führerschein und mir ist aufgefallen wie unglaublich dreist und agressiv manche Autofahrer sind.
Beispiel von gerade eben:
Auf einer Landstraße muss ich zwei Fahrradfahrer überholen,die (wie immer) fast in der Mitte der Spur fahren.Ich habe gerade genug Übersicht,dass ich sehe,dass bis zur nahenden Kurve alles frei ist.Deshalb gebe ich Gas und überhole.Gerade als ich bei der Hälfte des Überholmanövers angekommen bin,meint der Idiot hinter mit auch noch überholen zu müssen(mich, inklusive der Radfahrer).Dazu muss man sagen,dass ich es schon knapp geschafft habe,vor der Kurve zu überholen.
Aber trotzdem war es total schwachsinnig,mich,der gerade schon die viel zu weit in der Mitte fahrenden Fahrradfahrer zu überholte versucht,auch noch zu überholen,da es einfach nur Glück war,dass kein Gegenverkehr kam :roll:
Die Pointe des ganzen war,dass er dann 100 Meter hinter der Kurve abgebpogen ist,da hätte er auch noch warten können.

Aber mir ist das schon immer aufgefallen:
Ich bin jetzt auch nicht der Typ,der auf einer Straße,auf der 70 erlaubt ist, auch 70 fährt.Aber wenn ich dort z.B. 80 fahre habe ich zu 70% jemanden hinter mir,der meint mit 100 dort her zu fahren und der bei mir fast im Kofferraum mitfährt.

Was meint ihr,gehört ihr selbst zu der "Ich darf keine Sekunde verlieren,deshalb drängle ich,wo es geht" Sorte :wink: ,oder könntet ihr euch auch über manche Autofahrer aufregen?

Verfasst: So 7. Jan 2007, 17:09
von TheSaint
Die gleiche Beobachtung habe ich auch schon gemacht.
Neulich wollte ich zum Beispiel bei Media Markt einparken, blinke also nett und fahre etwas zurück, damit das Auto, dass gerade ausparkte auch gut rauskommt. Dabei überholen mich schon dutzende Autos, was es dem ausparkendem Auto unmöglich machte den Parkplatz zu verlassen. Als die Autos hinter mir dann endlich weg waren parkte das Auto aus und ein entgegenkommendes Auto parkte ohne zu blinken in einem irren Tempo ein bevor ich noch reagieren konnte weil das ausparkende Auto in meine Richtung fuhr und ich so noch nicht einparken konnte.
Und das ist nur ein Beispiel.
Ich bin auch schon in Amerika gefahren - die haben genau das entgegengesetzte Problem - alle fahren super rücksichtsvoll und langsam womit man aber recht langsam voran kommt :lol:

Verfasst: So 7. Jan 2007, 18:56
von cooky
Ich finde viele Rentner sehr unhöflich. Beispiel, ich fahre über eine Spielstrasse und mir kommt ein älterer Herr entgegen, mit einem Hinderniss auf seiner Seite. Wir nähern uns ziemlich gleich dem Hinderniss, wer dann aber im letzten Moment auf eine Einfahrt flüchten muss um nicht gerammt zu werden kann man sich ja denken. Und dann wird man noch total unfreundlich angeguckt, weil der dicke Benz nun langsamer fahren muss, um zwischen mir und dem Hinderniss durchzufahren.
Und so eine Geschichte passiert einem fast jede Woche.

Re: Deutsche Autofahrer

Verfasst: So 7. Jan 2007, 19:43
von freakazoid
scrubsforever hat geschrieben: Aber mir ist das schon immer aufgefallen:
Ich bin jetzt auch nicht der Typ,der auf einer Straße,auf der 70 erlaubt ist, auch 70 fährt.Aber wenn ich dort z.B. 80 fahre habe ich zu 70% jemanden hinter mir,der meint mit 100 dort her zu fahren und der bei mir fast im Kofferraum mitfährt.

Ich muss zugeben, dass ich auch recht zügig fahre.
Ich fahre immer ca. 10-20 km/h über der erlaubten Geschwindigkeit (bis 21km sind die Strafen nicht so hoch :wink: ).

Aber wie es hier in BRB zum Teil abgeht ist unbeschreiblich.
Mir ist es schon oft passiert, dass ich, in einer 80 Zone von einem Auto überholt werde, dass schätzungsweise weit über 140 km/h schnell ist.
Auch auf Straßen, die es nicht mal erlauben die angegeben Geschwindigkeit zu erreichen.

Da trift dann aber wieder voll der Stereotyp des Golf- / Opelprolls zu.
Tiefer, Lauter, dümmer...

Andererseits ist es komisch mit anzusehen, wie Berliner am Wochenende unsere Straßen blockieren, in dem sie nur mit 50% der erlauben Geschwindigkeit fahren.
[Frage an die Berliner: Warum macht ihr da?]

Verfasst: So 7. Jan 2007, 21:21
von Kiddow
Ich fahr ja selbst kein Auto, nur Fahrrad. Was ich aber trotzdem im alltäglichen Straßenverkehr beobachten kann ist die Hupwut. Wenn es an der Ampel nich schon drei Sekunden vor grün weitergeht wird losgehupt. Und selbst, wenn man sieht, dass die Autos an der Kreuzung nicht abbiegen können, weil auf der Querstraße die Fußgängerampel grün ist, wird trotzdem gehupt. Die Leute sind so unglaublich ungeduldig.

Und was ich gar nicht leiden kann ist, überholt zu werden, wenn kein Platz ist. Ich muss auf dem Heimweg durch eine Straße fahren, wo rechts und links Autos parken. Da passt halt kein Auto an einem Radfahrer vorbei (Fahrradweg gibts da nicht, ich muss die Straße benutzen). Diese Straße ist gerade mal 500 Meter lang. Und trotzdem muss ich regelmäßig in Miniparklücken fahren und die Autos an mir vorbeilassen, weil ich das Gefühl habe, dass sie mich sonst von hinten rammen.

Aber am schlimmsten sind eigentlich die Busfahrer. Also will ich mich über die Autofahrer gar nicht so sehr beschweren.

Verfasst: So 7. Jan 2007, 21:29
von Produzent
scrubsforever hat geschrieben:Ich habe jetzt seit knapp 1,5 Jahren meinen Führerschein und mir ist aufgefallen wie unglaublich dreist und agressiv manche Autofahrer sind.
Beispiel von gerade eben:
Auf einer Landstraße muss ich zwei Fahrradfahrer überholen,die (wie immer) fast in der Mitte der Spur fahren.Ich habe gerade genug Übersicht,dass ich sehe,dass bis zur nahenden Kurve alles frei ist.Deshalb gebe ich Gas und überhole.Gerade als ich bei der Hälfte des Überholmanövers angekommen bin,meint der Idiot hinter mit auch noch überholen zu müssen(mich, inklusive der Radfahrer).Dazu muss man sagen,dass ich es schon knapp geschafft habe,vor der Kurve zu überholen.
Aber trotzdem war es total schwachsinnig,mich,der gerade schon die viel zu weit in der Mitte fahrenden Fahrradfahrer zu überholte versucht,auch noch zu überholen,da es einfach nur Glück war,dass kein Gegenverkehr kam :roll:
Die Pointe des ganzen war,dass er dann 100 Meter hinter der Kurve abgebpogen ist,da hätte er auch noch warten können.

Aber mir ist das schon immer aufgefallen:
Ich bin jetzt auch nicht der Typ,der auf einer Straße,auf der 70 erlaubt ist, auch 70 fährt.Aber wenn ich dort z.B. 80 fahre habe ich zu 70% jemanden hinter mir,der meint mit 100 dort her zu fahren und der bei mir fast im Kofferraum mitfährt.
Oh mein Lieblingsthema "Strassenverkehr" :lol:

man muß immer damit rechnen das ein anderer hinter einem "mitfährt".
Daher ist es immer ratsam nur auf geraden Strecken zu überholen und möglichst mit wenig Steigung und Gefälle.
Überholen sollte immer die Ausnahme sein. egal bei welcher Geschwindigkeit, es sei denn das Fahrzeug ist nicht landwirtschaftlich und fährt grundlos mehr als die hälfte langsamer als die zulässige höchstgescheindigkeit
scrubsforever hat geschrieben: Was meint ihr,gehört ihr selbst zu der "Ich darf keine Sekunde verlieren,deshalb drängle ich,wo es geht" Sorte :wink: ,oder könntet ihr euch auch über manche Autofahrer aufregen?

Überhaupt nicht, es sei denn es brennt oder besteht LebensGefahr :o

cooky hat geschrieben:Ich finde viele Rentner sehr unhöflich. Beispiel, ich fahre über eine Spielstrasse und mir kommt ein älterer Herr entgegen, mit einem Hinderniss auf seiner Seite. Wir nähern uns ziemlich gleich dem Hinderniss, wer dann aber im letzten Moment auf eine Einfahrt flüchten muss um nicht gerammt zu werden kann man sich ja denken. Und dann wird man noch total unfreundlich angeguckt, weil der dicke Benz nun langsamer fahren muss, um zwischen mir und dem Hinderniss durchzufahren.
Und so eine Geschichte passiert einem fast jede Woche.
Man sollte nicht so rechthaberisch sein :D
Jeder kommt - auch im Strassenverkehr- mal in eine Situation wo man Vorrang gewähren sollte auch wenn man nicht im Recht ist!
Leben und leben lassen!
Und nicht alle Rentner gleich verteufeln :wink:
freakazoid hat geschrieben: Aber wie es hier in BRB zum Teil abgeht ist unbeschreiblich.
Mir ist es schon oft passiert, dass ich, in einer 80 Zone von einem Auto überholt werde, dass schätzungsweise weit über 140 km/h schnell ist.
Auch auf Straßen, die es nicht mal erlauben die angegeben Geschwindigkeit zu erreichen.

Da trift dann aber wieder voll der Stereotyp des Golf- / Opelprolls zu.
Tiefer, Lauter, dümmer...

Andererseits ist es komisch mit anzusehen, wie Berliner am Wochenende unsere Straßen blockieren, in dem sie nur mit 50% der erlauben Geschwindigkeit fahren.
[Frage an die Berliner: Warum macht ihr da?]
Ach die Gegend, da sollte man auch nur mit einem Panzer oder einem ähnlichen Gefährt durchfahren. am besten noch mit Geschütz im Anhang :lol:

Kiddow hat geschrieben:Ich fahr ja selbst kein Auto, nur Fahrrad. Was ich aber trotzdem im alltäglichen Straßenverkehr beobachten kann ist die Hupwut. Wenn es an der Ampel nich schon drei Sekunden vor grün weitergeht wird losgehupt. Und selbst, wenn man sieht, dass die Autos an der Kreuzung nicht abbiegen können, weil auf der Querstraße die Fußgängerampel grün ist, wird trotzdem gehupt. Die Leute sind so unglaublich ungeduldig.
Vllt. sollte man für jedes Hupen einen Punkt bekommen, bei 14 gehts zur MPU und bei 18 ist der Lappen weg :lol:
Kiddow hat geschrieben: Und was ich gar nicht leiden kann ist, überholt zu werden, wenn kein Platz ist. Ich muss auf dem Heimweg durch eine Straße fahren, wo rechts und links Autos parken. Da passt halt kein Auto an einem Radfahrer vorbei (Fahrradweg gibts da nicht, ich muss die Straße benutzen). Diese Straße ist gerade mal 500 Meter lang. Und trotzdem muss ich regelmäßig in Miniparklücken fahren und die Autos an mir vorbeilassen, weil ich das Gefühl habe, dass sie mich sonst von hinten rammen.

Aber am schlimmsten sind eigentlich die Busfahrer. Also will ich mich über die Autofahrer gar nicht so sehr beschweren.
Ausnahmen bestätigen die Regel 8)

Verfasst: So 7. Jan 2007, 21:48
von Waterboy
TheSaint hat geschrieben: Ich bin auch schon in Amerika gefahren - die haben genau das entgegengesetzte Problem - alle fahren super rücksichtsvoll und langsam womit man aber recht langsam voran kommt :lol:
:lol: oh ja, als ich beruflich drüben war sind ich und mein Kollege auch dort gefahren und da ist so einer unglaublich langsam ( jedenfalls kam es uns so vor, im nachhinein war es gar nicht mal so langsam ) gefahren und mein Kollege wollte ihn schon überholen aber hat sich irgendwie nicht getraut weil niemand überholt hat sondern alle ganz ohne Hupen oderDrängeln hinterher gefahren sind.

in Amerika sind die Leute sich aber auch durchaus der Strafen bewusst die ihnen Drohen sollten sie es übertreiben, während die meisten hier in Deutschland darüber ja nur lachen :roll: :x

deshalb klappt das meistens in Amerika auch mit Führerschein mit 16, während ich hier in Deutschland schon meine Bedenken bei einigen 18 Jährigen habe... :?

Verfasst: So 7. Jan 2007, 21:48
von cooky
Ich verteufel ja nicht alle ;)
Fällt halt nur auf, dass diese vermehrt so handeln. Wenn man mal auf sein Vorrecht verzichtet ist das ja nicht schlimm, aber mit was für einer Dreistigkeit man da oft von der Strasse " gedrängt" wird muss auch nicht sein.

Verfasst: So 7. Jan 2007, 22:14
von Produzent
cooky hat geschrieben:Ich verteufel ja nicht alle ;)
Fällt halt nur auf, dass diese vermehrt so handeln. Wenn man mal auf sein Vorrecht verzichtet ist das ja nicht schlimm, aber mit was für einer Dreistigkeit man da oft von der Strasse " gedrängt" wird muss auch nicht sein.
Da stimme ich dir zu :o
Wenn man schon nachgibt sollte man es auch irgendwo anerkannt bekommen 8)
manche sind halt unverbesserlich :wink:

Und auch solche Leute kotzen mich wirklich an, meinen Sie hätten die Strasse gekauft und wären die Könige :o
Auch wenn ich ein "königsfahrzeug" fahre heisst das noch lange nicht sich auch zu verhalten. Respekt und Rücksicht ist das wichtigste im Strassenverkehr. gut hier und da passiert auch mal ein patzer, ist ja nur menschlich. Bei permanenten unverbesserlichen Fehlverhalten allerdings gehört denen ein Öffentlicher Chauffeur gestellt und die Fahrerlaubnis entzogen :o

Verfasst: So 7. Jan 2007, 22:53
von TheSaint
Ich finde viele Rentner sehr unhöflich.
Das kann ich nur unterschreiben. Hatte gestern so eine interessant Erfahrung. Ich fahre in der 30iger Zone gerade in die Kurve, hatte also max. 20 km/h drauf, als ich schon fast um die Kurve bin sehen ich einen Rentner der am Straßenrand stand und die Straße überqueren wollte. Ich dachte mir nur noch - "der wird doch wohl nicht". Aber natürlich ist er obwohl er mich gesehen hatte mit schnellem Schritt auf die Straße und hat mich zu einer Vollbremsung gezwungen. Anstatt mir dafür zu danken, dass ich ihn nicht überfahren habe haut mir der Opa gegen die Scheibe und brüllt mich an ich solle mein Fenster runtermachen und ob ich denn gar keinen Respekt hätte. Der hat dann wie wild weiter gegen meine Scheibe geschlagen und ich muss zugeben, dass ich mit der Situation leicht überfordert war. Ich bin dann einfach weitergefahren.

Verfasst: So 7. Jan 2007, 23:09
von Produzent
TheSaint hat geschrieben:
Ich finde viele Rentner sehr unhöflich.
Das kann ich nur unterschreiben. Hatte gestern so eine interessant Erfahrung. Ich fahre in der 30iger Zone gerade in die Kurve, hatte also max. 20 km/h drauf, als ich schon fast um die Kurve bin sehen ich einen Rentner der am Straßenrand stand und die Straße überqueren wollte. Ich dachte mir nur noch - "der wird doch wohl nicht". Aber natürlich ist er obwohl er mich gesehen hatte mit schnellem Schritt auf die Straße und hat mich zu einer Vollbremsung gezwungen. Anstatt mir dafür zu danken, dass ich ihn nicht überfahren habe haut mir der Opa gegen die Scheibe und brüllt mich an ich solle mein Fenster runtermachen und ob ich denn gar keinen Respekt hätte. Der hat dann wie wild weiter gegen meine Scheibe geschlagen und ich muss zugeben, dass ich mit der Situation leicht überfordert war. Ich bin dann einfach weitergefahren.
Erstmal ist es ein Unterschied ob du in einer ausgewiesenen ZONE 30 -Großes Rechteck oder alt rotes Kreisschild mit Unterbezeichnung bspw. Wohngebiet fährst oder ob es nur eine Strasse bspw. Haupstrasse ist wo ein Abschnittsbereich (Roter Kreis) ohne zusatz in 30 gegliedert ist.

Denn in einem 30er Abschnitt mit Zusatzbezeichnung und Großen Rechteck muß jederzeit damit gerechnet werden das ein Passant ( egal wer) auf die Strasse läuft.
Und auch da bist DU verpflichtet , dein Fahrzeug so zu führen das du JEDERZEIT zum stehen kommen kannst.
Das hieße hättest du ihn angefahren wärest Du schuld, egal wie!
Siehe auch hierzu STVO §3

Absatz (2a) Die Fahrzeugführer müssen sich gegenüber Kindern, Hilfsbedürftigen und älteren Menschen, insbesondere durch Verminderung der Fahrgeschwindigkeit und durch Bremsbereitschaft, so verhalten, daß eine Gefährdung dieser Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist.

http://www.verkehrsportal.de/stvo/stvo_03.php
In einem einfachen 30er Abschnitt (bspw. teil einer Haupstrasse) würdest du dagegen nur eine Mitschuld tragen. Insbesondere dann wenn die Strasse gesondert durch Abgrenzungen oder funktionsfähiger Richtzeichenanlagen (Ampeln) gesichert wäre :wink:

Verfasst: Mo 8. Jan 2007, 00:30
von Muffi85
Für mich gilt immer der Leitsatz:

Du bist immer der Depp!

Naja ich kann jetzt viele Beispiele aus meiner Fahrpraxis nennen (nicht blinken bei Kreiselausfahrt o. ä., wütendes Hupen ....) aber am schlimmsten find ich immer, die Fahrten zur FF-Gerätehaus.

Da ich ja seit ein ca. nen Jahr bei der FF bin, ist es natürlich schwer von einen Wohngebiet (mit 30 er Zone und rechts vor links) rechtzeitig zum Gerätehaus zu kommen. (da wünscht man sich Sonderrechte aaachja)

Auch mit dem Schild "Feuerwehr im Einsatz" bringt es nix, nein die Opas fahren trotzdem 30 außerorts. grml

Aber wie würde Mario Barth sagen: "Männer sterben jünger als Frauen, also reg dich net auf, ich habe keine Zeit mehr" .....

Verfasst: Mo 8. Jan 2007, 16:59
von TheSaint
Produzent hat geschrieben:
TheSaint hat geschrieben:
Ich finde viele Rentner sehr unhöflich.
Das kann ich nur unterschreiben. Hatte gestern so eine interessant Erfahrung. Ich fahre in der 30iger Zone gerade in die Kurve, hatte also max. 20 km/h drauf, als ich schon fast um die Kurve bin sehen ich einen Rentner der am Straßenrand stand und die Straße überqueren wollte. Ich dachte mir nur noch - "der wird doch wohl nicht". Aber natürlich ist er obwohl er mich gesehen hatte mit schnellem Schritt auf die Straße und hat mich zu einer Vollbremsung gezwungen. Anstatt mir dafür zu danken, dass ich ihn nicht überfahren habe haut mir der Opa gegen die Scheibe und brüllt mich an ich solle mein Fenster runtermachen und ob ich denn gar keinen Respekt hätte. Der hat dann wie wild weiter gegen meine Scheibe geschlagen und ich muss zugeben, dass ich mit der Situation leicht überfordert war. Ich bin dann einfach weitergefahren.
Erstmal ist es ein Unterschied ob du in einer ausgewiesenen ZONE 30 -Großes Rechteck oder alt rotes Kreisschild mit Unterbezeichnung bspw. Wohngebiet fährst oder ob es nur eine Strasse bspw. Haupstrasse ist wo ein Abschnittsbereich (Roter Kreis) ohne zusatz in 30 gegliedert ist.

Denn in einem 30er Abschnitt mit Zusatzbezeichnung und Großen Rechteck muß jederzeit damit gerechnet werden das ein Passant ( egal wer) auf die Strasse läuft.
Und auch da bist DU verpflichtet , dein Fahrzeug so zu führen das du JEDERZEIT zum stehen kommen kannst.
Das hieße hättest du ihn angefahren wärest Du schuld, egal wie!
Siehe auch hierzu STVO §3

Absatz (2a) Die Fahrzeugführer müssen sich gegenüber Kindern, Hilfsbedürftigen und älteren Menschen, insbesondere durch Verminderung der Fahrgeschwindigkeit und durch Bremsbereitschaft, so verhalten, daß eine Gefährdung dieser Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist.

http://www.verkehrsportal.de/stvo/stvo_03.php
In einem einfachen 30er Abschnitt (bspw. teil einer Haupstrasse) würdest du dagegen nur eine Mitschuld tragen. Insbesondere dann wenn die Strasse gesondert durch Abgrenzungen oder funktionsfähiger Richtzeichenanlagen (Ampeln) gesichert wäre :wink:
Easy, ich hatte ja nicht vor den Kerl zu überfahren und habe ja auch eine Vollbremsung hingelegt - was ich meinte ist, dass manche ältere Leute sich einfach sehr stur und arrogant im Straßenverkehr verhalten. Damit will ich ja nicht leugnen, dass es keine Ausnahmen gibt - ist einfach meine persönliche Beobachtung. Und es war keine 30iger Zone sondern "nur" ein Schild mit 30 als Geschwindigkeitsbegrenzung.

Verfasst: Mo 8. Jan 2007, 18:41
von Shocknonstop
Was mann hier in Hamburg oft beobachten kann, ist folgendes:

Fährt man nach Pinneberg usw (eben nördlich von HH) hoch oder nach WL (eben generell südlich von HH) runter, kann man zB 60 fahren, wird dann mühelos mit 80 oder so von den dortigen Pinnebergern, WL oder LG Kennzeichenträger überholt.

Fahren diese aber dann in Hamburg rum, wird auf Hh-Strassen das Gaspedal auf 45 KM/H festgetackert.

Ist das die Stadtfurcht?????

Verfasst: Mo 8. Jan 2007, 19:20
von Produzent
Shocknonstop hat geschrieben:Was mann hier in Hamburg oft beobachten kann, ist folgendes:

Fährt man nach Pinneberg usw (eben nördlich von HH) hoch oder nach WL (eben generell südlich von HH) runter, kann man zB 60 fahren, wird dann mühelos mit 80 oder so von den dortigen Pinnebergern, WL oder LG Kennzeichenträger überholt.

Fahren diese aber dann in Hamburg rum, wird auf Hh-Strassen das Gaspedal auf 45 KM/H festgetackert.

Ist das die Stadtfurcht?????
Das ist die Furcht vor der nächsten "Zwangsabgabe"an den Stadtsäckel :lol:
Sind halt Gäste und so benehmen sie sie auch, ist das nicht höflich 8)

Verfasst: Di 9. Jan 2007, 12:20
von Godfather
Was mich am meisten nervt ist dieses extrem dicht auffahren.
Ich fahr selber immer ziemlich zügig, aber trotzdem hat man manchmal solche Experten hinter sich.

Da hilft dann meistens nur noch das Bremspedal kurz antippen :lol:

Verfasst: Di 9. Jan 2007, 13:00
von Rainer
Vor kurzem hab ich im Spiegel einen Artikel über neue verkehrspsychylogische Ansätze gelesen. Die Ursache für das rücksichtslose Verhalten vieler Verkehrsteilnehmer liegt demnach darin, dass durch die zahlreichen Regelungen Rücksichtnahme und Verantwortungsbewusstsein schrumpfen.
Der Autofahrer "hält zwar vorm Zebrastreifen, fühlt sich dafür aber berechtigt, dem Fußgänger überall sonst das Überqueren der Straße zu verweigern. Jeder Ampel lockt mit der Verheißung: Das schaffst du noch bei Gelb." Genauso fühlt sich wohl auch der Rentner, der TheSaint in der 30er-Zone beinahe vors Auto gelaufen wäre, im Recht, jederzeit die Straße zu überqueren - also tut er's einfach, ohne Rücksicht auf andere. "All die Gebote nehmen uns das Wichtigste: die Rücksichtnahme. Wir verlernen unser Sozialverhalten. Je mehr Verordnungen, desto mehr schrumpft das Verantwortungsbewusstsein."
Es gibt schon mehrere Orte, die erfolgreich auf viele Regelungen verzichtet haben: Fast alle Schilder weg, Kreisel statt Ampeln, keine Streifen und Abbiegepfeile mehr auf der Fahrbahn, sogar die Trennung zwischen Gehweg und Straße wurde aufgehoben! Am Ende braucht man nur noch zwei Regeln: rechts vor links. Und: Wer andere behindert, wird abgeschleppt. "Was nach Chaos kling, folgt in Wahrheit einer Erkenntnis der Verkehrspsychologie: Nur wo alles geordnet ist, kann der Wagenlenker ohne Skruper Gas geben. Unübersichtliches Terrain dagegen zwingt ihn zu Vorsicht und Behutsamkeit."

(Zitate aus: Der Spiegel 46/2006, S. 180, "Unsicher ist sicher")

Verfasst: Di 9. Jan 2007, 18:17
von FalconX
Es würde ganz einfach etwas mehr gegenseitige Rücksichtnahme helfen, aber das scheint der Gesellschaft leider immer mehr abhanden zu kommen. Dazu kommt Geldmangel allerorten, ich will hier nichts unterstellen, aber manchmal kommts einem schon so vor, als ob Standorte von Schildern und vor allem Kontrollen, oder Toleranzen bei Blitzern so gewählt sind, daß möglichst viel abkassiert werden kann. Zum Teil ist "der Autofahrer" aber auch selbst schuld, wenn sich jeder an ein paar grundlegende Dinge halten würde, dann würden sich Blitzer gar nicht lohnen und nicht aller 50m ein Verbotsschild stehen .
Das Experiment mit den abgeschafften Schildern und Zeichen könnte in die richtige Richtung gehen, es müssen nur alle mitspielen. Ich fürchte, es gibt aber leider genug Leute, die denken, die Straße gehört ihnen, ob nun mit oder ohne Schildern, und alle andern haben zu warten. Kreisel werden hier in der Gegend auch gern genommen, aber wenn ich sehe, wie gefährlich sich da manchmal noch reingedrängelt wird, das kommt dem Überfahren der Ampel bei Dunkelorange gleich. Oder wenn Kreiselbenutzer blinken, aber nicht ausfahren, oder sich plötzlich umentscheiden...naja. Das Allheilmittel ist das auch nicht.
Was also tun? Den Führerschein schwieriger machen? Dann gibts weniger Autofahrer = weniger verkaufte Autos & Sprit = weniger Steuern. Auch Mist. Ich wäre dafür, daß man Fahranfänger nicht jedes Auto fahren läßt. Warum muß einer, der den Führerschein 2 Wochen hat, ein Auto mit 180PS fahren? Das hat mancher nach 10 Jahren nicht im Griff. Ich will mich da nicht ausschließen, ich mache nur Vorschläge, nicht daß sich die Fahranfänger hier auf den Schlips getreten fühlen. Aber mal ehrlich...reichen nicht die ersten 2 oder 3 Jahre auch 50PS oder weniger? Manche Autos haben eh kaum mehr. Und da wo ich herkomme, ist so mancher zeitlebens entweder gar nicht Auto gefahren oder mußte mit unter 30PS zufrieden sein...und es ging auch. Man kann dann sicher noch immer Fußgänger in der 30er Zone plätten, aber die Raserei auf Landstraßen und Autobahnen würde etwas abnehmen, denk ich. Dazu die Sicherheitstechnik von heute, und es würde hoffentlich ein paar weniger tote Jugendliche nach dem Discobesuch geben. Ganz davon abgesehen gehören doch manche Autos mit ihren Leistungsdaten eher auf die Rennstrecke als auf die Landstraße.
Weiterhin, für die Unverbesserlichen, gehören die Strafen erhöht. Besoffen Auto gefahren - die nächsten 5 Jahre Bus & Bahn. Dabei jemanden totgefahren - erstmal ne Weile Knast zum Nachdenken und dann Führerschein lebenslänglich weg. Keine Diskussion. Solche haben eindeutig bewiesen, daß sie das Prinzip nicht verstanden haben, und es ist nicht tragbar, sie auf die restliche Menschheit loszulassen. Und Führerschein weg tut noch am meisten weh.
Wenn jemand mit z.B. 150PS unter der Haube einen Unfall verursacht, dann darf er eben ne Weile lang keine 150PS mehr fahren, sondern nur noch 75. Ein paar saftigere Strafen und längerer Führerscheinentzug wären auch für die notorischen durch-Orte-Raser und Landstraße-mit-Autobahn-Verwechsler angebracht. Das darf nicht sein, daß man sich vorher ausrechnet, ok, ich fahr nur 20 zu schnell, dann kostet es nicht soviel, und ein paar Punkte kann ich mir ja noch leisten, und dann muß ich halt mal ein Jahr lang vorsichtiger sein....das ist doch bullshit. So ein System läd geradezu ein, über die Stränge zu schlagen.
Es müßte dahin gehen, daß man denen, die nicht mit ihrem Auto umgehen können, nicht so ein Auto zur Verfügung stellt.

Verfasst: Mi 10. Jan 2007, 02:30
von Sentinel2003
Also, was ich hier in Berlin beobachte, ist, dass die Autofahrer in Baustellen, wo nur 30 erlaubt ist, fahren, als würde das Schild garnicht existieren!! Aber, wo ein Schild mit den Kindern steht und nur 30 erlaubt ist, fahren wirklich zu 99,9 ALLE 30...... :roll: :roll:


Und ,das mit dem Überholen fällt mir auch immer mehr auf der Autobahn auf, ich habe immer das Gefühl, als ob die Autofahrer mir zeigen wollen, wieviel PS sie mehr unter der Haube haben, als ich - ich meine das Überholen, kurz bevor sie von der Autobahn runterfahren, das ist sowas von schwachsinnig!

Und, was ich am meissten hasse, sind 2 Dinge: 1. Wenn ich an der Ampel stehe und zu 99,9pro aller Autofahrer hinter mir so dicht zu mir auffahren, bzw. hinter mir stehen, dass sie fast in den Kofferraum fallen!! :twisted: :evil:

Und 2. wenn ich auf der Autobahn mit meinen gerade mal 130Kmh mal überholen möchte, sind , wie vom Himmel gefallen auf einmal Drängler hinter mir, denen es garnicht schnell genug geht, dass ich wieder rechts rüber fahre........das ist voll ätzend!!! :twisted: :evil:

Verfasst: Mi 10. Jan 2007, 09:30
von ToP
Sentinel2003 hat geschrieben: Und, was ich am meissten hasse, sind 2 Dinge: 1. Wenn ich an der Ampel stehe und zu 99,9pro aller Autofahrer hinter mir so dicht zu mir auffahren, bzw. hinter mir stehen, dass sie fast in den Kofferraum fallen!! :twisted: :evil:
Das stört doch überhaupt nicht. Bei mir können sie ruhig in den Kofferraum kommen.
Viel schlimmer sind die, die an einer roten Ampel noch anderthalb Fahrzeuglängen Abstand halten; so kann man auch Staus erzeugen. :roll:
Und 2. wenn ich auf der Autobahn mit meinen gerade mal 130Kmh mal überholen möchte, sind , wie vom Himmel gefallen auf einmal Drängler hinter mir, denen es garnicht schnell genug geht, dass ich wieder rechts rüber fahre........das ist voll ätzend!!! :twisted: :evil:
Naja, Drängler sind natürlich unangenehm aber ich kann ihnen leicht ausweichen. Bei den permanenten Linksfahrern (Für mich das einzig wirklich wahre Problem auf deutschen Autobahnen) lässt sich das Problem nicht so leicht lösen.

Verfasst: Do 11. Jan 2007, 13:43
von Sentinel2003
FalconX hat geschrieben:Es würde ganz einfach etwas mehr gegenseitige Rücksichtnahme helfen, aber das scheint der Gesellschaft leider immer mehr abhanden zu kommen. Dazu kommt Geldmangel allerorten, ich will hier nichts unterstellen, aber manchmal kommts einem schon so vor, als ob Standorte von Schildern und vor allem Kontrollen, oder Toleranzen bei Blitzern so gewählt sind, daß möglichst viel abkassiert werden kann. Zum Teil ist "der Autofahrer" aber auch selbst schuld, wenn sich jeder an ein paar grundlegende Dinge halten würde, dann würden sich Blitzer gar nicht lohnen und nicht aller 50m ein Verbotsschild stehen .
Das Experiment mit den abgeschafften Schildern und Zeichen könnte in die richtige Richtung gehen, es müssen nur alle mitspielen. Ich fürchte, es gibt aber leider genug Leute, die denken, die Straße gehört ihnen, ob nun mit oder ohne Schildern, und alle andern haben zu warten. Kreisel werden hier in der Gegend auch gern genommen, aber wenn ich sehe, wie gefährlich sich da manchmal noch reingedrängelt wird, das kommt dem Überfahren der Ampel bei Dunkelorange gleich. Oder wenn Kreiselbenutzer blinken, aber nicht ausfahren, oder sich plötzlich umentscheiden...naja. Das Allheilmittel ist das auch nicht.
Was also tun? Den Führerschein schwieriger machen? Dann gibts weniger Autofahrer = weniger verkaufte Autos & Sprit = weniger Steuern. Auch Mist. Ich wäre dafür, daß man Fahranfänger nicht jedes Auto fahren läßt. Warum muß einer, der den Führerschein 2 Wochen hat, ein Auto mit 180PS fahren? Das hat mancher nach 10 Jahren nicht im Griff. Ich will mich da nicht ausschließen, ich mache nur Vorschläge, nicht daß sich die Fahranfänger hier auf den Schlips getreten fühlen. Aber mal ehrlich...reichen nicht die ersten 2 oder 3 Jahre auch 50PS oder weniger? Manche Autos haben eh kaum mehr. Und da wo ich herkomme, ist so mancher zeitlebens entweder gar nicht Auto gefahren oder mußte mit unter 30PS zufrieden sein...und es ging auch. Man kann dann sicher noch immer Fußgänger in der 30er Zone plätten, aber die Raserei auf Landstraßen und Autobahnen würde etwas abnehmen, denk ich. Dazu die Sicherheitstechnik von heute, und es würde hoffentlich ein paar weniger tote Jugendliche nach dem Discobesuch geben. Ganz davon abgesehen gehören doch manche Autos mit ihren Leistungsdaten eher auf die Rennstrecke als auf die Landstraße.
Weiterhin, für die Unverbesserlichen, gehören die Strafen erhöht. Besoffen Auto gefahren - die nächsten 5 Jahre Bus & Bahn. Dabei jemanden totgefahren - erstmal ne Weile Knast zum Nachdenken und dann Führerschein lebenslänglich weg. Keine Diskussion. Solche haben eindeutig bewiesen, daß sie das Prinzip nicht verstanden haben, und es ist nicht tragbar, sie auf die restliche Menschheit loszulassen. Und Führerschein weg tut noch am meisten weh.
Wenn jemand mit z.B. 150PS unter der Haube einen Unfall verursacht, dann darf er eben ne Weile lang keine 150PS mehr fahren, sondern nur noch 75. Ein paar saftigere Strafen und längerer Führerscheinentzug wären auch für die notorischen durch-Orte-Raser und Landstraße-mit-Autobahn-Verwechsler angebracht. Das darf nicht sein, daß man sich vorher ausrechnet, ok, ich fahr nur 20 zu schnell, dann kostet es nicht soviel, und ein paar Punkte kann ich mir ja noch leisten, und dann muß ich halt mal ein Jahr lang vorsichtiger sein....das ist doch bullshit. So ein System läd geradezu ein, über die Stränge zu schlagen.
Es müßte dahin gehen, daß man denen, die nicht mit ihrem Auto umgehen können, nicht so ein Auto zur Verfügung stellt.



Übrigens, habe ich als blutiger Fahranfänger, als ich am 11.2. 1995 meinen Führerschein bestanden hatte von meinen Eltern einen Trabbi geschenkt bekommen!! Wohlgemerkt, einen Trabbi mit 25 PS! Und, ich habe mich darüber riesig gefreut, ein eigenes Auto zu haben, auch wenn es "nur" 25 PS hatte. Ich kann mir nicht helfen, aber ich sehe sehr oft Jugendliche Fahrer, wo Du denkst, die sind gerade mal 18 oder 19 und die fahren schon nen riesen Schif wie BMW oder Audi mit bestimmt satten 150 PS und mehr, und die schon sich damit fühlen wie die Könige auf den Strassen! Ich hätte mich damals, als Anfänger, niemals getraut, mit solch einem Gefährt zu fahren......mit soviel PS!
Ich stimme meinem Vorredner zu, die Fahranfänger dürften zumindest in der Probezeit keine Autos über 50 PS fahren und mit 0 Promoille!!


Übrigens: in der DDR war bis zur Wende 1989 die 0 Promille für A L L E Autofahrer Pflicht! Das diese Promille-Grenze nach der Wende gelockert worden ist für alle DDR-Autofahrer war ganz und garnicht gut!! Ich habe mich auch schon desöfteren selbst ertappt, dass ich auf Familienfeiern oder Disco's MEIN eigenes Alkoholverbot lockere und dann mir doch 1-2 Bierchen genehmige, was ich dann danach total bereue!!

Verfasst: Fr 12. Jan 2007, 14:51
von 2Pac
Sentinel2003 hat geschrieben:
FalconX hat geschrieben:Es würde ganz einfach etwas mehr gegenseitige Rücksichtnahme helfen, aber das scheint der Gesellschaft leider immer mehr abhanden zu kommen. Dazu kommt Geldmangel allerorten, ich will hier nichts unterstellen, aber manchmal kommts einem schon so vor, als ob Standorte von Schildern und vor allem Kontrollen, oder Toleranzen bei Blitzern so gewählt sind, daß möglichst viel abkassiert werden kann. Zum Teil ist "der Autofahrer" aber auch selbst schuld, wenn sich jeder an ein paar grundlegende Dinge halten würde, dann würden sich Blitzer gar nicht lohnen und nicht aller 50m ein Verbotsschild stehen .
Das Experiment mit den abgeschafften Schildern und Zeichen könnte in die richtige Richtung gehen, es müssen nur alle mitspielen. Ich fürchte, es gibt aber leider genug Leute, die denken, die Straße gehört ihnen, ob nun mit oder ohne Schildern, und alle andern haben zu warten. Kreisel werden hier in der Gegend auch gern genommen, aber wenn ich sehe, wie gefährlich sich da manchmal noch reingedrängelt wird, das kommt dem Überfahren der Ampel bei Dunkelorange gleich. Oder wenn Kreiselbenutzer blinken, aber nicht ausfahren, oder sich plötzlich umentscheiden...naja. Das Allheilmittel ist das auch nicht.
Was also tun? Den Führerschein schwieriger machen? Dann gibts weniger Autofahrer = weniger verkaufte Autos & Sprit = weniger Steuern. Auch Mist. Ich wäre dafür, daß man Fahranfänger nicht jedes Auto fahren läßt. Warum muß einer, der den Führerschein 2 Wochen hat, ein Auto mit 180PS fahren? Das hat mancher nach 10 Jahren nicht im Griff. Ich will mich da nicht ausschließen, ich mache nur Vorschläge, nicht daß sich die Fahranfänger hier auf den Schlips getreten fühlen. Aber mal ehrlich...reichen nicht die ersten 2 oder 3 Jahre auch 50PS oder weniger? Manche Autos haben eh kaum mehr. Und da wo ich herkomme, ist so mancher zeitlebens entweder gar nicht Auto gefahren oder mußte mit unter 30PS zufrieden sein...und es ging auch. Man kann dann sicher noch immer Fußgänger in der 30er Zone plätten, aber die Raserei auf Landstraßen und Autobahnen würde etwas abnehmen, denk ich. Dazu die Sicherheitstechnik von heute, und es würde hoffentlich ein paar weniger tote Jugendliche nach dem Discobesuch geben. Ganz davon abgesehen gehören doch manche Autos mit ihren Leistungsdaten eher auf die Rennstrecke als auf die Landstraße.
Weiterhin, für die Unverbesserlichen, gehören die Strafen erhöht. Besoffen Auto gefahren - die nächsten 5 Jahre Bus & Bahn. Dabei jemanden totgefahren - erstmal ne Weile Knast zum Nachdenken und dann Führerschein lebenslänglich weg. Keine Diskussion. Solche haben eindeutig bewiesen, daß sie das Prinzip nicht verstanden haben, und es ist nicht tragbar, sie auf die restliche Menschheit loszulassen. Und Führerschein weg tut noch am meisten weh.
Wenn jemand mit z.B. 150PS unter der Haube einen Unfall verursacht, dann darf er eben ne Weile lang keine 150PS mehr fahren, sondern nur noch 75. Ein paar saftigere Strafen und längerer Führerscheinentzug wären auch für die notorischen durch-Orte-Raser und Landstraße-mit-Autobahn-Verwechsler angebracht. Das darf nicht sein, daß man sich vorher ausrechnet, ok, ich fahr nur 20 zu schnell, dann kostet es nicht soviel, und ein paar Punkte kann ich mir ja noch leisten, und dann muß ich halt mal ein Jahr lang vorsichtiger sein....das ist doch bullshit. So ein System läd geradezu ein, über die Stränge zu schlagen.
Es müßte dahin gehen, daß man denen, die nicht mit ihrem Auto umgehen können, nicht so ein Auto zur Verfügung stellt.



Übrigens, habe ich als blutiger Fahranfänger, als ich am 11.2. 1995 meinen Führerschein bestanden hatte von meinen Eltern einen Trabbi geschenkt bekommen!! Wohlgemerkt, einen Trabbi mit 25 PS! Und, ich habe mich darüber riesig gefreut, ein eigenes Auto zu haben, auch wenn es "nur" 25 PS hatte. Ich kann mir nicht helfen, aber ich sehe sehr oft Jugendliche Fahrer, wo Du denkst, die sind gerade mal 18 oder 19 und die fahren schon nen riesen Schif wie BMW oder Audi mit bestimmt satten 150 PS und mehr, und die schon sich damit fühlen wie die Könige auf den Strassen! Ich hätte mich damals, als Anfänger, niemals getraut, mit solch einem Gefährt zu fahren......mit soviel PS!
Ich stimme meinem Vorredner zu, die Fahranfänger dürften zumindest in der Probezeit keine Autos über 50 PS fahren und mit 0 Promoille!!


Übrigens: in der DDR war bis zur Wende 1989 die 0 Promille für A L L E Autofahrer Pflicht! Das diese Promille-Grenze nach der Wende gelockert worden ist für alle DDR-Autofahrer war ganz und garnicht gut!! Ich habe mich auch schon desöfteren selbst ertappt, dass ich auf Familienfeiern oder Disco's MEIN eigenes Alkoholverbot lockere und dann mir doch 1-2 Bierchen genehmige, was ich dann danach total bereue!!

Also ich bin auf Probezeit, habe ein 131 PS Geschoß, kann es kontrollieren!
Ich verstehe nicht wie man sich genötigt fühlen kann, wenn einer auffährt. Der fährt doch hinter einem. Man muss doch nicht direkt in Panik ausbrechen. Ich mache bei der nächsten Gelegenheit platz und dann ist auch gut.

Aber ich muss auch sagen, dass mich die Pfeiffen auf der linken Spur sehr nerven. Statt einfach mal auf die rechte zu wechseln, fahren die Kilometerlang (neulich ein Smart) links ohne jemanden zu überholen. Dann komm ich und muss den Sack ertragen bis er sich entscheidet dann mal doch platz zu machen.

Ich bin auch für 0 Promille Grenze. Alc hat im Verkehr absolut nichts zu suchen.

Verfasst: Fr 12. Jan 2007, 22:51
von FalconX
Dann herzlichen Glückwunsch, zu Führerschein, dem Geschoß, und der Kontrolle. Ich hoffe es bleibt so. Es mag altklug klingen, aber als Anfänger ist man nun mal Anfänger, und kann gar nicht wissen, ob man das Auto wirklich immer im Griff hat. (Kann man später auch nicht, aber dann hat man zumindest etwas mehr Erfahrung und die Chancen steigen!) Wegen dem genötigt fühlen, ja der fährt zwar hinter einem, aber das gibts ja in verschiedenen Varianten...wenn einer mit seiner vorderen Stoßstange an deiner hinteren klebt und dazu wild (licht-/)hupt, dann könnte man sich schon genötigt fühlen glaub ich. Panik ist sicher die verkehrte Reaktion, das stimmt.

Verfasst: Sa 13. Jan 2007, 09:46
von freakazoid
FalconX hat geschrieben:Dann herzlichen Glückwunsch, zu Führerschein, dem Geschoß, und der Kontrolle. Ich hoffe es bleibt so. Es mag altklug klingen, aber als Anfänger ist man nun mal Anfänger, und kann gar nicht wissen, ob man das Auto wirklich immer im Griff hat. (Kann man später auch nicht, aber dann hat man zumindest etwas mehr Erfahrung und die Chancen steigen!) Wegen dem genötigt fühlen, ja der fährt zwar hinter einem, aber das gibts ja in verschiedenen Varianten...wenn einer mit seiner vorderen Stoßstange an deiner hinteren klebt und dazu wild (licht-/)hupt, dann könnte man sich schon genötigt fühlen glaub ich. Panik ist sicher die verkehrte Reaktion, das stimmt.
Hehe - da fällt mir der Spruch meines Fahrlehrers ein, als ich bestanden hab:
"... du hast bestanden, toll! Das heißt, dass du berechtigt bist, ein Auto zufahren, ob du es aber auch kannst, wird sich noch zeigen..."

Ich bezweifle auch stark, dass man als Fahranfänger 130PS kontrollieren kann. Es ist zwar schön und gut, dass du fahren kannst, aber ein Auto zu beherrschen heißt, in Extremsituationen richtig zu handeln. Und das wird kein Fahranfänger schaffen.

nebenbei...
Ein Fahrsicherheitstraining, ist, denke ich mal, die beste Art zu lernen, wie man in solchen Situationen richtig handelt.

Verfasst: Sa 13. Jan 2007, 12:18
von Godfather
freakazoid hat geschrieben: nebenbei...
Ein Fahrsicherheitstraining, ist, denke ich mal, die beste Art zu lernen, wie man in solchen Situationen richtig handelt.
Als jemand, der ein solches absolviert hat, kann ich dem nur beipflichten.
Ich bin dennoch nicht so naiv zu glauben, in jeder schwierigen Situation richtig zu handeln. Die Wahrscheinlichkeit dies aber zu tun wird um ein Vielfaches höher sein.

Meiner Meinung nach sollte die Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining - zumindest ab einer gewissen PS-Zahl - zur Pflicht werden.