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Klimawandel ?

Verfasst: Do 11. Jan 2007, 18:07
von Waterboy
Bisher haben wir es nur von Wissenschaftlern gehört die schon seit Jahren davon sprechen.

Die Politik hats immer ignoriert ( bis auf Deutschland, die wohl mehr auf den € geschaut haben bei Einführugn der Ökosteuer, als auf die Umwelt ) und die Firmen sagen schon mal gar nichts dazu...


doch dieses Jahr bekommt auch die Welt so wie ich das zumindest sehe, zum ersten mal richtig zu spühren wie sich das Wetter doch verändert hat.

teilweise sind die Nächte hier wärmer als in Spanien, und auf Mallorca hats stellenweise geschneit.

Amerika hat in einem Teil Schneechaos, in New York sommerliche Temperaturen.

die Eisberge brechen auseinander, die Tiere machen noch nicht mal mehr Winterschlaf...


wo soll das alles nur noch hinführen ?

wie seht ihr das ? Haben Wissenschaftler recht mit ihren Argumenten und Ängsten ? Oder seht ihr das eher gelassen ?

Verfasst: Do 11. Jan 2007, 18:32
von Florixx
Ich habe mich damit letztes Jahr intensiv beschäftigt. Habe sogar mit Klassenkameraden an einen Projekt gearbeitet [ Pimp your Klima ] mit dem wir uns bei mehren Ausschreibungen beworben haben.
Da haben wir viele Aspekte aus den letzten Jahren aufgegriffen. Sei es der unnötige Stromverbrauch in fast allen Haushalten, sei es die rücksichtlose Entsorgung von Müll in der Natur oder eben die Treibhausgase aus Industrie und den Haushalten! Es müsste sehr viel mehr getan werden das wir einen Klimawandel verlangsamen können. Doch solang die Wirtschaft und Politik in erster Linie den Profit sieht, im Gegensatz zur Erhaltung unseres Klimas, wird da nicht viel passieren. Auch an den ganzen Protokollen ( Göteborg-Protokoll, Kyoto-Protokoll ) halten sich nicht alle Nationen! Zum Beispiel die USA die zwar zugestimmt hat, es aber nicht verifiziert hat.
Deutschland hat zwar die Bedingungen eingehalten und die Treibhausgase deutlich im Gegensatz zu 1990 gesenkt, doch da spielt die Wende eine große Rolle. Viele Ostdeutsche Betriebe aus der Industrie wurden geschlossen und umstrukturiert. Auch andere Länder erfüllen diese Regelung. Viele aber auch nur dadurch , dass sie von anderen Länder Lizenzen für einen höheren Verbrauch aufkaufen.

Es gibt zu viele Aspekte die da noch diskutiert werden müssen und sehr viel Arbeit und Geld was darein gesteckt werden müsste. Doch das fällt den wohl erst wieder ein, wenn es zu spät ist


Mit den Projekt Pimp your Klima wurden wir Bundessieger und haben vom Bundestag und anderen Veranstaltern und Sponsoren ca 5000€ für die Erhaltung des Projekts gewonnen *protz*! :wink:

Re: Klimawandel ?

Verfasst: Do 11. Jan 2007, 18:36
von Roli
Waterboy hat geschrieben:wie seht ihr das ? Haben Wissenschaftler recht mit ihren Argumenten und Ängsten ? Oder seht ihr das eher gelassen ?
Ich schau dem ganzen gelassen zu und freue mich, in diesem Winter nicht frieren zu müssen. Wir sind die Generation, die sich über ein bisschen Wärme erfreuen können, die Nächste wird dann echte Probleme bekommen. :? Ich bin einfach mal gespannt, was alles passieren muss bzw. wieviele Jahrzehnte vergehen werden, bis nicht nur die Industrieländern sondern auch die Schwellenländer wirksame Taten durchführen. Das kann noch heiter werden... :wink:

Verfasst: Fr 12. Jan 2007, 01:23
von BelgiumTV
Ich freue mich im Moment auch auf den etwas wärmeren Winter, sprich weniger Heizöl gebraucht, zum Beispiel ist ein positiver Effekt!
Es gibt viele Faktoren warum sich das Wetter verändert, sprich vom Menschen bishin zu natürlichen Dingen!
Gestern auf ZDF gabs nen interessanten Bericht dazu:
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/25/0,187 ... 73,00.html

Verfasst: Fr 12. Jan 2007, 11:06
von pepper
Also, ich weiß es ja nicht, aber wie man sich über einen solch unnormalen, warmen Winter freuen kann, ist mir absolut schleierhaft. Es ist meiner Ansicht nach doch extrem kurzsichtig, dem positive Aspekte wie verminderte Heizkosten und weniger Frieren zuzuordnen. Es ist natürlich auch Ansichtssache und persönliche Philosophie, ob mich nur meine eigene Generation und Lebenssituation interessiert oder ob ich Kinder, Enkel, Urenkel haben will / habe, denen ich vielleicht noch zusätzlich Probleme hinterlasse, bzw. ob ich möchte, dass es der Menschheit insgesamt in Zukunft so gut wie irgend möglich geht. Es gibt genug Leute, die sagen "Pf, das ist nicht mein Problem, was nach mir passiert!", ist auch eine Einstellung, die man akzeptieren muss, doch wir haben ja jetzt schon die Probleme. Wenn wieder und wieder und wieder in Zukunft so Sachen passieren wie gebietsweise Überflutungen, Orkane, Trockenperioden und so weiter und so fort, dann kostet das uns alle auch ordentlich Geld. Wenn man das umrechnet, keine Ahnung, vielleicht wären wir dann mit normalen Heizkosten im Winter letztlich billiger dran? Ich weiß es nicht, wäre aber mal eine Überlegung wert.

Was das Frieren angeht: Normalerweise reist der Mensch seinem Wunschwetter hinterher und holt sich nicht das Wetter nach Hause, insbesondere, wo man sich immer damit das Negative gleich mit anlacht. Also, gestern hat es so dermaßen gestürmt, dass ich Sorge um mein Auto hatte, meine Familie konnte heute früh Bestandsaufnahme machen und hatte tierisch Glück gehabt, dass die diversen Äste (halbe Baumkronen) keine größeren Schäden hervorgerufen haben, aber der Schuppen musste einige Ziegel lassen. Es regnete auch in Strömen. Und wenn ich mir das so anschaue, dann würde ich Schnee und klirrende Kälte echt bevorzugen. Über das Wetter wurde schon immer völlig unsinnig gemosert - zu heiß, zu kalt, bla bla. Als ich Kind und Teenie war, hatten wir hier von allem das Schönste: Einen wunderschönen Frühling (natürlich mit Variationen), sonnige, heiße Sommer, einen "mystischen" Herbst mit Nebel, dunkleren Tagen, aber auch buntem Blätterwald, und einen richtigen Schneewinter zum Rodeln und mit weißer Weihnacht. Das ist doch wunderbar! Aber nein, es gibt Menschen, die bevorzugen den Einheitsbrei mit kleinen Temperaturunterschieden und die Jahreszeit merkt man nur an der Länge der Tage... Ich weiß es nicht, aber wenn es ums Frieren geht, frage ich mich immer nur, was erst die armen Menschen im tiefsten Russland oder so sagen sollen, wenn wir hier so tun, als müssten wir gleich sterben, und wenn im Sommer alle über Hitze stöhnen - Das Selbe mit Bewohnern entsprechender Breitengrade.

Ich für meinen Teil denke, dass wir durchaus etwas tun sollten, um den Prozess (Klimaveränderungen) zu verlangsamen, den wir selbst verschulden, den naturgegebenen Klimaveränderungen hingegen ihren Lauf lassen.

Verfasst: Fr 12. Jan 2007, 12:02
von Produzent
pepper hat geschrieben:Also, ich weiß es ja nicht, aber wie man sich über einen solch unnormalen, warmen Winter freuen kann, ist mir absolut schleierhaft. Es ist meiner Ansicht nach doch extrem kurzsichtig, dem positive Aspekte wie verminderte Heizkosten und weniger Frieren zuzuordnen. Es ist natürlich auch Ansichtssache und persönliche Philosophie, ob mich nur meine eigene Generation und Lebenssituation interessiert oder ob ich Kinder, Enkel, Urenkel haben will / habe, denen ich vielleicht noch zusätzlich Probleme hinterlasse, bzw. ob ich möchte, dass es der Menschheit insgesamt in Zukunft so gut wie irgend möglich geht. Es gibt genug Leute, die sagen "Pf, das ist nicht mein Problem, was nach mir passiert!", ist auch eine Einstellung, die man akzeptieren muss, doch wir haben ja jetzt schon die Probleme. Wenn wieder und wieder und wieder in Zukunft so Sachen passieren wie gebietsweise Überflutungen, Orkane, Trockenperioden und so weiter und so fort, dann kostet das uns alle auch ordentlich Geld. Wenn man das umrechnet, keine Ahnung, vielleicht wären wir dann mit normalen Heizkosten im Winter letztlich billiger dran? Ich weiß es nicht, wäre aber mal eine Überlegung wert.

Was das Frieren angeht: Normalerweise reist der Mensch seinem Wunschwetter hinterher und holt sich nicht das Wetter nach Hause, insbesondere, wo man sich immer damit das Negative gleich mit anlacht. Also, gestern hat es so dermaßen gestürmt, dass ich Sorge um mein Auto hatte, meine Familie konnte heute früh Bestandsaufnahme machen und hatte tierisch Glück gehabt, dass die diversen Äste (halbe Baumkronen) keine größeren Schäden hervorgerufen haben, aber der Schuppen musste einige Ziegel lassen. Es regnete auch in Strömen. Und wenn ich mir das so anschaue, dann würde ich Schnee und klirrende Kälte echt bevorzugen. Über das Wetter wurde schon immer völlig unsinnig gemosert - zu heiß, zu kalt, bla bla. Als ich Kind und Teenie war, hatten wir hier von allem das Schönste: Einen wunderschönen Frühling (natürlich mit Variationen), sonnige, heiße Sommer, einen "mystischen" Herbst mit Nebel, dunkleren Tagen, aber auch buntem Blätterwald, und einen richtigen Schneewinter zum Rodeln und mit weißer Weihnacht. Das ist doch wunderbar! Aber nein, es gibt Menschen, die bevorzugen den Einheitsbrei mit kleinen Temperaturunterschieden und die Jahreszeit merkt man nur an der Länge der Tage... Ich weiß es nicht, aber wenn es ums Frieren geht, frage ich mich immer nur, was erst die armen Menschen im tiefsten Russland oder so sagen sollen, wenn wir hier so tun, als müssten wir gleich sterben, und wenn im Sommer alle über Hitze stöhnen - Das Selbe mit Bewohnern entsprechender Breitengrade.

Ich für meinen Teil denke, dass wir durchaus etwas tun sollten, um den Prozess (Klimaveränderungen) zu verlangsamen, den wir selbst verschulden, den naturgegebenen Klimaveränderungen hingegen ihren Lauf lassen.
Wenn man kritisch und Verantwortungsvoll der Sache gegenübersteht, ist das eine sehr realistische Darstellung Pepper :o
Die Frage ist nur, wie bringt man den vielen anderen Menschen, deren diese Sicht Schnuppe ist, so etwas nur nahe 8) :wink:

Verfasst: Fr 12. Jan 2007, 17:37
von BelgiumTV
Also mir ist es nicht direkt schnuppe, letztes Jahr, lag hier in den Ardennen 10-15 cm Schnee.
Dieses Jahr gabs nur Nebel mit Frost und Schnee gabs nur 1-2 mal der blieb aber nicht liegen.
Ich weiss nicht was man machen soll, es müsste ein Ruck durch die Menschheit gehn, aber von heute auf morgen, kommt der Winter auch nicht bzw vielleicht kommt er noch und dann richtig heftig, dann meckert die halbe Menschheit, wie kalt es ist und so, typisch Mensch halt.
Einzig mein schon erwähnter positiver Aspekt, bei den Heizölpreisen, fällt das dank diesem, ich nenn es mal Aprilwetter nicht so in Gewicht bzw reisst kein Loch in den Geldbeutel!

Verfasst: Fr 12. Jan 2007, 18:12
von AlphaOrange
pepper hat geschrieben:Also, ich weiß es ja nicht, aber wie man sich über einen solch unnormalen, warmen Winter freuen kann, ist mir absolut schleierhaft.
Genau das ist auch mein Gedanke.

Und solche Menschen sind ja nicht einmal selten. Viel zu oft höre ich aussagen wie "endlich mal ein angenehmer Winter, so schönes Wetter haben wir selten gehabt in dieser Zeit" und ich kann mir nur denken "schön?". Nicht dass das keine angenehmen Temperaturen wären, aber das klingt mir um es mal überspitzt auszudrücken fast nach den ersten Atombombenbastlern die die bizarre Schönheit des Pilzes bestaunt haben.
Aber immer schön auf das eigene Wohl und Jetzt und Gleich bedacht, vollkommen unfähig über Konsequenzen nachzudenken, vielleicht auch, weil sich viele Menschen heutzutage gar keine langfristigen Perspektiven mehr erlauben können, über die es sich nachzudenken lohnt, ist das einzige was man von vielen hört "Ist doch auch mal schön, so ein bisschen Wärme" bevor im Sommer dann das Gejammere losgeht. Obwohl's auch da ein paar Experten gibt, die mit perversen Sprüchen wie "Wenn's doch bloß im Winter auch mal so warm wäre" etc. ankommen.

@Roli
Wir sind die Generation, die sich über ein bisschen Wärme freuen kann?
Das ist ja schön, nur im Sommer irgendwie nicht.
pepper hat geschrieben:Ich für meinen Teil denke, dass wir durchaus etwas tun sollten, um den Prozess (Klimaveränderungen) zu verlangsamen, den wir selbst verschulden, den naturgegebenen Klimaveränderungen hingegen ihren Lauf lassen.
Da kann ich nur zustimmen.

Verfasst: Fr 12. Jan 2007, 20:51
von BelgiumTV
Passend ein Ärzte Lied, einige Zeilen:

Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist.
Es wär nur Deine Schuld, wenn Sie so bleibt.

Re: Klimawandel ?

Verfasst: Fr 12. Jan 2007, 21:07
von houellebecq!
Roli hat geschrieben: Ich schau dem ganzen gelassen zu und freue mich, in diesem Winter nicht frieren zu müssen. Wir sind die Generation, die sich über ein bisschen Wärme erfreuen können, die Nächste wird dann echte Probleme bekommen.
junge junge, so ne aussage ist echt die härte.

Re: Klimawandel ?

Verfasst: Fr 12. Jan 2007, 21:11
von flom
houellebecq! hat geschrieben:
Roli hat geschrieben: Ich schau dem ganzen gelassen zu und freue mich, in diesem Winter nicht frieren zu müssen. Wir sind die Generation, die sich über ein bisschen Wärme erfreuen können, die Nächste wird dann echte Probleme bekommen.
junge junge, so ne aussage ist echt die härte.
ich bezweifel stark das er das nciht ernst meint, und zitiere ihn ganz dann sieht man das auch.

Verfasst: Fr 12. Jan 2007, 22:42
von FalconX
Also um ehrlich zu sein, ich habs auch lieber wärmer als daß ich frieren muß. Was nicht heißen soll, daß mir die Entwicklung egal ist. Wenn es jetzt -15° wären, dann wär es eben so. Aber es fehlt mir nicht wirklich.
Ich denke, das Klima wandelt sich sowieso beständig. Natürlich hat der Mensch in den letzten Jahrzehnten viel dazu beigetragen, aber Eiszeiten und Erwärmung haben sich auch schon früher abgewechselt. Ob Panikmache da nun gerechtfertigt ist, weiß man wohl leider erst, wenn es zu spät ist. Aber ich bin schon dafür, daß der Mensch etwas sorgsamer mit der Erde umgehen sollte, schließlich haben wir nur die eine. Dazu muß aber ausnahmslos allen klar sein, daß das nicht zum Nulltarif zu haben ist, und daß jeder sich in gewissen Bereichen umstellen müßte, der eine mehr, der andere weniger. Dies zu akzeptieren sind aber wohl viele nicht bereit.
Was ich mal zu dem Problem mit den Generationen nach uns fragen wollte: Denken manche von euch wirklich bei fast allem was sie tun an die Konsequenzen, die das für eure Urenkel haben könnte? Wenn ihr ne McDoof-Verpackung wegwerft, euer Auto startet, Haarspray sprüht, den PC stundenlang laufen laßt oder oder 20min unter der Dusche steht? Ich finde, das ist immer so ein Totschlag-Argument *denkst du gar nicht an die nach uns?* Doch...aber nicht dauernd und ständig, und ich glaube kaum, daß es die Fragesteller tun.

Verfasst: Fr 12. Jan 2007, 23:08
von pepper
FalconX hat geschrieben: Was ich mal zu dem Problem mit den Generationen nach uns fragen wollte: Denken manche von euch wirklich bei fast allem was sie tun an die Konsequenzen, die das für eure Urenkel haben könnte? Wenn ihr ne McDoof-Verpackung wegwerft, euer Auto startet, Haarspray sprüht, den PC stundenlang laufen laßt oder oder 20min unter der Dusche steht? Ich finde, das ist immer so ein Totschlag-Argument *denkst du gar nicht an die nach uns?* Doch...aber nicht dauernd und ständig, und ich glaube kaum, daß es die Fragesteller tun.
Das stimmt und ich gehöre bestimmt nicht zu denen, die permanent bei jedem Schritt an die Konsequenzen denken - nicht für mich, geschweige denn für folgende Generationen. Ich denke, in der Mitte liegt - wie so oft - die Wahrheit. Vielleicht habe ich auch Glück, was meine Veranlagungen angeht: Ich gehe max. einmal in 5 Monaten zu McDoof oder BK oder so, ich benutze kein Haarspray und auch sonst nichts dergleichen, Duschen dauert bei mir etwas mehr als 5 Minuten und der PC ist nur abends an. Mein einziges Manko: Ich fahre berufsbedingt sehr viel Auto, aber dafür steht es wenigstens am Wochenende oft komplett still. Ich verschwende sicher auch Energie und Ressourcen und all das, aber ich versuche möglichst, es nicht zu übertreiben und auf ein paar Dinge zu achten. Man muss kein Öko-Aktivist sein und ständig mit der Umwelt-Moralkeule kommen, doch die Ignoranz, mit der viele Menschen vorgehen, ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Wenn wir alle uns in der Mitte treffen könnten, wäre schon arg viel getan.

Und noch mal zum Frieren:
Manchmal habe ich das Gefühl, wir sind alle Weicheier geworden! :wink:
Keine Ahnung - bin ich schmerzfrei?? Mich machen weder 15 Grad Minus noch 40 Grad Plus verrückt...

(Klar, ich sage auch dann "Boah, ist das heiß!" oder "Hölle, ist mir kalt!", aber irgendwie bin ich da letztlich echt nicht empfindlich.)

Verfasst: Fr 12. Jan 2007, 23:57
von RTL007
Ich habe vor paar Tagen ein Interview mit einem Experten von "Greenpeace" geführt. Thema: Klimawandel

Er meinte, dass es eindeutig Jahr für Jahr immer wärmer wird. Schnee wird in wenigen Jahren Mangelware und manche Tierarten, wie zum Beispiel viele Fischarten, werden aussterben.

Auch die Eisgletscher werden der Vergangenheit angehören, so der Experte.
Würden wir nicht JETZT etwas gegen diese Klimaänderung unternehmen, so sei die Welt in großer Gefahr.

Auf meine Frage, was er mit Gefahr meinte, antwortete er, dass Hurikans und starke Stürme über Deutschland (Europa) zum Alltag werden. Im Sommer solle es furchtbar viele Gewitter geben und die Temperaturen werden auf über 35 Grad steigen.

Tja, da macht man sich natürlich Gedanken, ob wir die Umwelt weiter mit Abgasen etc. verschmutzen möchten, oder endlich diese Giftstoffe wenigstens etwas einstellen. Doch ganz ehrlich? - Hält sich jemand daran?

Verfasst: Sa 13. Jan 2007, 00:02
von Godfather
pepper hat geschrieben: Und noch mal zum Frieren:
Manchmal habe ich das Gefühl, wir sind alle Weicheier geworden! :wink:
Keine Ahnung - bin ich schmerzfrei?? Mich machen weder 15 Grad Minus noch 40 Grad Plus verrückt...
Das siehst du schon richtig. Man könnte meinen, dass es in Deutschland fast nur noch Heulsusen und Jammerlappen gibt!
Stellt Euch mal wegen der Kälte im Winter nicht so an, ist ja echt peinlich.


Zum Topic:

Das Problem an der ganzen Sache ist, dass die einzelne Privatperson nicht viel machen kann. Was nützt es denn, wenn ich z.B. das Auto in der Garage stehen lasse, wenn demgegenüber immer noch ganz andere Kaliber wie die weltweite Industrie gegenüber stehen?
Klar ich trage einen kleinen Beitrag für die Natur bei, aber letztendlich bringt es selbst wenn sich Millionen von Menschen anschließen nur sehr sehr wenig.

Ich finde diese Entwicklung auch alles andere als gut und handle nach Möglichkeit auch umweltbewusst, aber es steht nunmal nicht in meiner Macht etwas zu ändern.

Verfasst: Sa 13. Jan 2007, 00:05
von BelgiumTV
Tja die Erde lebt und entwickelt sich, mit und unsere Hilfe, zum Beispiel ein Vulkanausbruch kann auch dazu beitragen, wie ein stinkendes Auto.
Arten sterben aus, vielleicht auch wir irgendwann, was ist uns eigentlich heutzutage wichtig? Früher war es das Feuer und dieses auch glühn zu lassen und heute?
Irgendwann gibbet keine Resourcen mehr auf der Erde, deswegn will der Mensch auch irgendwann vielleicht den Mars besiedeln... Hmm jo :wink:

Verfasst: Sa 13. Jan 2007, 01:05
von revo
pepper hat geschrieben:Also, ich weiß es ja nicht, aber wie man sich über einen solch unnormalen, warmen Winter freuen kann, ist mir absolut schleierhaft.
Das ist mir ebenfalls unbegreiflich. Aber da die meisten Menschen naive Egoisten sind, die sich um die Zukunft keine Sorgen machen, braucht man wohl auch nichts anderes erwarten. Gerade das frische Winterwetter ist gesund und gehört einfach dazu. Es ist mir auch rätselhaft, was Leute am Sommer und an der Hitze finden. Ich muss weder 40 noch -40 Grad haben.

Vor allem auch die Tourismus-Branche trägt zum Klimawandel bei. Die Natur ist nicht dafür geschaffen, dass neugierige Touristen für ein paar Wochen um die Welt reisen. Allein die Verschmutzung durch Flugzeuge ist enorm. Als am 11. September über New York der Flugverkehr eingestellt wurde, gab es lokal ungewöhnlich klares Wetter und tiefblauen Himmel. Schon in den 90ern nahmen die Temperaturen zu, während die Verdunstungsrate zurückging. Folgerung: Weniger Sonnenstrahlen erreichen die Erde. Auf der einen Seite schützt uns das in gewisser Weise vor der Erderwärumung, da sich unter den Wolken kühle Luft aufbaut, auf der anderen Seite werden die durchdringenden Sonnenstrahlen wieder zurückreflektiert; Treibhauseffekt eben.

Das dürfte jedem bewusst sein, auch wenn es viele ignorieren oder sich über die Ausmaße nicht im Klaren sind. Und damit zeigt sich ein weiteres Mal, dass das größte Monster auf der Welt der Mensch ist, der sich und seine Umgebung völlig bewusst selbst zerstört. Daher finde ich die Konsequenzen durch das Wetter nicht unbedingt schlecht; es kann gerne noch heftiger werden. Mit etwas Glück kapieren dann auch vllt. die letzten Idioten, dass sich etwas ändern muss. Damit sind vor allem Politiker und Unternehmer gemeint, die die Möglichkeit hätten, nicht aufs Geld und den Profit, sondern das zukünftige (Über)Leben zu achten. Ganz besonders in den USA, die immer noch Meister darin sind, die Umwelt zu verschmutzen.

Verfasst: Sa 13. Jan 2007, 01:42
von AlphaOrange
Andreas hat geschrieben:Daher finde ich die Konsequenzen durch das Wetter nicht unbedingt schlecht; es kann gerne noch heftiger werden. Mit etwas Glück kapieren dann auch vllt. die letzten Idioten, dass sich etwas ändern muss. Damit sind vor allem Politiker und Unternehmer gemeint
Sicher, dass die letzten Idioten das kapieren würden?
Ich glaube eher, die letzten Idioten würden ein riesen Kapital im steigenden Wert verbliebener Lebensräume sehen und damit ordentlich Kohle scheffeln.

Verfasst: Sa 13. Jan 2007, 01:45
von revo
AlphaBolley hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:Daher finde ich die Konsequenzen durch das Wetter nicht unbedingt schlecht; es kann gerne noch heftiger werden. Mit etwas Glück kapieren dann auch vllt. die letzten Idioten, dass sich etwas ändern muss. Damit sind vor allem Politiker und Unternehmer gemeint
Sicher, dass die letzten Idioten das kapieren würden?
Ich glaube eher, die letzten Idioten würden ein riesen Kapital im steigenden Wert verbliebener Lebensräume sehen und damit ordentlich Kohle scheffeln.
Daher schrieb ich auch "mit etwas Glück".

Verfasst: Sa 13. Jan 2007, 10:09
von Rainer
"Der ungewöhnlich warme Winter ist ein Anzeichen für die Klimeerwärmung"
Boah, wenn ich sowas schon wieder höre... das ist einfach absoluter Blödsinn! Hier werden mal wieder Wetter und Klima verwechselt. Dass es in Europa und Teilen der USA gerade ungewöhnlich warm ist, ist ein zeitlich und räumlich begrenztes Wetterphänomen, das hat so gut wie nichts mit der Klimaerwärmung zu tun. Beispielsweise ist es in Grönland, Siberien und der Sahara gerade wesentlich kälter als im Durchschnitt, im globalen Mittel ist die Durchschnittstemperatur völlig normal. Warme Winter hat es bei uns immer gegeben und wird es immer geben. Die Klimaerwärmung sorgt höchstens dafür, dass dieser warme Winter 1 oder 2 Grad wärmer ist als ein warmer Winter vor 30 Jahren. Der letzte Winter war ungewöhnlich kalt, wieso hat da niemand geschrieben: "Die Klimaerwärmung hat sich erledigt!"??

Und daher sehe ich auch überhaupt nicht ein, warum ich mich nicht über die angenehmen Temperaturen freuen darf!?! Kein Schneeschaufeln, kein Salzstreuen, kein Glatteis, deutlich weniger Heizkosten, man muss nicht wegen Eisregen die dreifache Fahrtzeit einplanen, um pünktlich zu sein, ich muss nicht bei -10°C 'ne Stunde am Bahnhof frieren, weil mein Zug wegen einer festgefrorenen Weiche ausfällt... Ich freue mich sehr!

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pepper hat geschrieben:Ich für meinen Teil denke, dass wir durchaus etwas tun sollten, um den Prozess (Klimaveränderungen) zu verlangsamen, den wir selbst verschulden, den naturgegebenen Klimaveränderungen hingegen ihren Lauf lassen.
Äh... wie meinst du das jetzt? So wie ich dich jetzt verstehe, würdest du also folgendem zustimmen:
Angenommen, eine Klimaerwärmung wäre eindeutig nachweisbar und ihre Ursachen und Folgen wären bekannt, und man wäre zu dem Schluss gekommen, dass die Folgen schlecht sind.
Wenn man die Ursachen als natürlich erkannt hat, dann würdest du tatsächlich sagen: "Das ist eine naturgegebenen Klimaveränderung, der sollte man ihren Lauf lassen." Auch wenn die Folgen nachweisbar schlecht sind!? Und nur, wenn man die Ursachen als künstlich erkannt hat, etwas dagegen tun?

Verfasst: Sa 13. Jan 2007, 13:01
von BelgiumTV
Ja vor 2 Jahren war es hier auch sehr warm und kurz vor Karneval saukalt mit viel Schnee, inklusive passender Grippe! Schnee blieb trotz vorherigen warmen Wetter 2 Wochen liegn :D

Verfasst: So 14. Jan 2007, 16:16
von Kiddow
Das Klima wandelt sich. Aber ich stimme Rainer zu, dass dieser warme Winter (bisher, es kann ja noch kalt werden) ein kurzzeitiges Phänomen ist. Ich habe gelesen, dass es sich auf El Nino zurückführen läßt.

Trotzdem wäre mir ein etwas winterlicherer Winter lieber. Ich fahr lieber bei -5 Grad und Schneefall zur Arbeit als bei Regen und Wind mit 120 Km/h. Mir fehlt der Schnee. Für mich ist es kein Winter, wenn nicht wenigstens eine Woche Schnee gelegen hat.

Mein Geldbeutel freut sich natürlich auch, dass wir so wenig heizen. Aber ich fürchte, dass es dafür dann eben im März nochmal richtig kalt wird. Oder vielleicht sogar im April. Dann hat mir der laue Winter heizkostentechnisch auch nicht geholfen.

Zum Thema: Aktiv gegen den Klimawandel.
Ich fahre immer mit dem Fahrrad zur Arbeit, habe gar kein Auto. Ich versuche auch, wenig Müll zu produzieren (das wird einem aber nicht gerade leicht gemacht, wenn die Lebensmittel immer dreifach verpackt sind). Ich versuche schon aus purem Geiz, so wenig Strom wie möglich zu verbrauchen. Und auch beim Wasserverbrauch bin ich aufmerksam. Aber wie schon mehrfach gesagt wurde: das von mir allein wird nichts nützen. Naja, wenigstens habe ich ein reines Gewissen der Umwelt gegenüber.

Verfasst: Di 16. Jan 2007, 00:12
von BelgiumTV
Vielleicht was unpassend, aber naja den Witz, wenn man das mal so nennen darf, war nicht soo schlecht:


Treffen sich zwei Planeten im Weltall.
Sagt der eine zum anderen: "Du siehst aber schlecht aus!".
Der andere:" Ja, mir geht's auch nicht gut, ich habe 'homo sapiens'".
Sagt der erste: "Mach' dir nichts draus, das hatte ich auch mal, das geht vorbei!"

Liegt viel Wahrheit drin... :wink:

Verfasst: Di 16. Jan 2007, 02:56
von Quotentreter
Zu dem uralten Witz mal ein etwas frischeres Video http://video.google.de/videoplay?docid= ... 2453026779

Ich verstehe nicht warum sich hier manche aufregen das manche einen warmen Winter bevorzugen. Ich vertrage die Kälte auch nicht sonderlich da ich an einer Kälteurtikaria leide. Genauso gibt es Menschen die bei 30° im Sommer schon einen Kreislaufkasper kriegen, da fühle ich mich erst wohl. Trotzdem käme ich nicht auf die Idee die leute als vollends bekloppt hinzustellen und ihnen sonstwas zu unterstellen.

Verfasst: Di 16. Jan 2007, 22:19
von AlphaOrange
Rainer hat geschrieben:"Der ungewöhnlich warme Winter ist ein Anzeichen für die Klimeerwärmung"
Boah, wenn ich sowas schon wieder höre... das ist einfach absoluter Blödsinn! Hier werden mal wieder Wetter und Klima verwechselt. Dass es in Europa und Teilen der USA gerade ungewöhnlich warm ist, ist ein zeitlich und räumlich begrenztes Wetterphänomen, das hat so gut wie nichts mit der Klimaerwärmung zu tun.
Ja, das stimmt natürlich.
Ich hatte das auch erst in meinen Beitrag geschrieben, hab mich aber unglaublich in meiner Argumentation verhaspelt und die ganze Passage gelöscht :oops:

Es geht natürlich um die längerfristige Entwicklung der Temperaturen und da kann mir erzählen wer und was er will, die steigen nunmal. Und den menschlichen Faktor daran halte ich auch für nicht wegzudiskutieren, auch wenn das gerne versucht wird. Natürliche Klimawechsel geschehen nicht von heute auf morgen.
Möglich wäre jedoch, dass die extremer werden Schwankungen (extremer Winter, nix Winter, ...) auf den Klimawandel zurückzuführen sind, aber um sowas zu behaupten, kenne ich mich nicht genügend mit der Materie aus bzw. in dem Punkt sind Fakten ohnehin rar gesäht.

Es geht auch nicht darum, dass man sich freut, wenn es mal einen warmen Tag im Winter gibt, aber es gibt genug Leute, die genügend Ignoranz aufweisen, sich vollkommen auf diesen angenehmen Aspekt beschränken und alles übrige vollkommen ausblenden oder solchen Bullshit wie "Also so schlecht ist der Klimawandel ja gar nicht" von sich geben. Hauptsache warm.
Ich für meinen Teil muss sagen, dass ich mich im Winter unwohl fühle, wenn man im T-Shirt in den Garten gehen kann, weil das einfach so nicht sein sollte.
pepper hat geschrieben:Ich für meinen Teil denke, dass wir durchaus etwas tun sollten, um den Prozess (Klimaveränderungen) zu verlangsamen, den wir selbst verschulden, den naturgegebenen Klimaveränderungen hingegen ihren Lauf lassen.
Äh... wie meinst du das jetzt? So wie ich dich jetzt verstehe, würdest du also folgendem zustimmen:
Angenommen, eine Klimaerwärmung wäre eindeutig nachweisbar und ihre Ursachen und Folgen wären bekannt, und man wäre zu dem Schluss gekommen, dass die Folgen schlecht sind.
Wenn man die Ursachen als natürlich erkannt hat, dann würdest du tatsächlich sagen: "Das ist eine naturgegebenen Klimaveränderung, der sollte man ihren Lauf lassen." Auch wenn die Folgen nachweisbar schlecht sind!? Und nur, wenn man die Ursachen als künstlich erkannt hat, etwas dagegen tun?
peppers Aussage ist in der Tat etwas komisch ausgedrückt, aber deine Gegenargumentation leider nicht besser. Ob man die Hände einfach in den Schoß legen würde, wenn die Ursachen nachweislich natürlich sind? Nun, was bliebe denn anderes übrig, da müsste man ja regelrecht Terraforming betreiben, um sich dann zu wehren.
Insofern hat pepper eigentlich Recht oder um es mal auf den Punkt zu bringen: gegen (klimabeeinträchtigende) Umweltverschmutzung sollte man vorgehen.