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Erziehungscamps in Deutschland ? ?
Verfasst: Sa 5. Jan 2008, 00:27
von Waterboy
tja wir alle sehen ja was in den letzten 2 Wochen passiert ist.
Ein Rentner wurde von 2 ausländischen Jugendlichen zusammengeschlagen. Passiert eigentlich öfters ( so ähnlich jedenfalls ) doch diesmal war was anders. Die BILD Zeitung nahm sich der Geschichte an, machte daraus ne riesen Story. Alle anderen Medien sprangen natürlich gleich mit auf. Und weil gerade noch Wahljahr ist ( in einigen Ländern ) macht natürlich auch die Politik gleich fleißig mit.
Während Bild und Co. grad versuchen an jede Akte von auch nur ansatzweise ausländischen Überfällen zu kommen, geht der zur Wahl stehende Hessische Ministerpräsidenten Roland Koch noch nen Schritt weiter und fordert Erziehungscamps in Deutschland. ( natürlich pünktlich vor der bevorstehenden Wahl ).
bisher hielt ich das ganze auch nur für einen Wahlschnellschuss aber jetzt scheint das Thema wohl doch größere Züge anzunehmen.
>>Merkel für Warnschuss-Arrest und Erziehungscamps
>>Berliner CDU fordert Erziehungscamps für jugendliche Gewalttäter
>>Justizministerin begrüßt Erziehungscamps
>>Zypries offen für Erziehungscamps
sind die Meldungen die heute über den NEwskanal huschten.
Das wir härtere GEsetze brauchen ( und zwar nicht nur für die ach so schlimmen Ausländern sondern auch für alle straffälligen Jugendlichen ), da stimme ich zu.
Aber brauchen wir Erziehungscamps ? Brauchen wir solche nach amerikanischen Vorbild aufgebaute Lager wo irgendwelche frustrierten möglichst Ex-Bundeswehrleuchten die sonst keiner mehr will ihren Frust rauslassen und PSychologen versuchen die Kidies umzuformen ?
Man denke an Berichte aus Amerika. Dort beschließen die Eltern das ihre Kinder dort hin sollen ( manchmal haben die noch nicht mal was angestellt sondern fallen nur irgendwie dumm auf ), lassen ihre Kiddies von zu Hause quasi überfallen und dort hinschleppen. Soll das in Deutschland auch so werden ?
Verfasst: Sa 5. Jan 2008, 00:44
von Zach
Also ich hab mal für ja gestimmt, aber nach US-Vorbild sollten die auch nicht unbedingt sein. Die Frage des Wie würde sich ja aber auch erst später stellen.
Aber grundsätzlich denke ich, dass man auf jeden Fall was gegen die jugendliche Kriminalität tun sollte, denn die ist in Deutschland definitiv hoch und nicht erst seit der Rentner-Überfall von der Bild hochgeputscht wurde.
Die Jugendlichen sind wirklich ziemlich gewaltbereit, bin mal mit dem Nachtbus (von Bonn) nach Hause gefahren und 'durfte' live miterleben wie ein Jugendlicher (leider mal wieder mit Migrationshintergrund) einen etwas angeheiterten Betrunkenen mit einem Teleskopschlagstock verkloppen wollte. Zum Glück hat ihn ein anderer aufgehalten...
Oder neulichst nachts in der Straßenbahn, packt doch so ein Jungchen von vielleicht 14-16 Jahren ein Messer aus und bedroht damit Mädchen die gegenüber von ihm saßen, weil sie nicht auf seine Anmache reagiert haben. Es ist zwar nichts passiert, aber seinen Kaugummi hat er beim Aussteigen trotzdem noch auf sie gespuckt. Tolle Jugend in Deutschland!
Aber allgemein ist es ja bei vielen schon so, dass man sie nur schräg angucken muss und schon kriegt man eine rein, ganz zu schweigen, was passieren würde, wenn man sie bittet z.B. ihre Handymusik auszumachen...
Verfasst: Sa 5. Jan 2008, 01:39
von Wolpers
Das ist in Ordnung, wenn diese nach amerikanischen Vorbild freiwillig sind. Straftäter werden ja zu solchen Camps nicht gezwungen, sondern sie nehmen freiwillig daran teil. Als Köder dient die Aussicht, bereits nach 120 Tagen (anstatt einer mehrjährigen Haftstrafe) wieder freigelassen zu werden. Angenehmer Nebeneffekt (aber nicht der Hauptvorteil): Die regulären Haftanstalten werden entlastet und durch die kurze Verweildauer wird auch der Steuerzahler weniger belastet.
Menschen, die gelernt haben, sich im wesentlichen über Gewalt zu definieren, erfahren in so einem Erziehungscamp den notwendigen "Entzug", um davon wegzukommen, denn sie erfahren am eigenen Leib, wie grausam es ist, erniedrigt zu werden. Da dies einem positiven Zweck dient, habe ich mit dieser konstruktiven Form der erzieherischen Erniedrigung von Menschen, die bisher selbst destruktive Erniedrigung zur Durchsetzung verwendet haben, weniger ein Problem.
Wenn jemand sich darüber beschwert: "Ja, aber in solchen Camps werden Grundrechte außer Kraft gesetzt!" Schon mal daran gedacht, dass Leistungssportler wie Boxer freiwillig in Kauf nehmen, sich zur Belustigung des Publikums ggf. tot oder geistig kaputt schlagen zu lassen oder Fussballer freiwillig in Kauf nehmen, eventuell auf dem Platz zum Krüppel gefoult zu werden? Auch in diesen Fällen sind Grundrechte außer Kraft gesetzt (weil der Teilnehmer freiwillig zusagt) und in diesen Fällen dient es sogar nicht der Prävention von Straftaten (Rückfallquote), sondern nur der reinen Unterhaltung. Dann lieber Erziehungscamps.
Verfasst: Sa 5. Jan 2008, 01:42
von Waterboy
Wolpers hat geschrieben:Das ist in Ordnung, wenn diese nach amerikanischen Vorbild freiwillig sind. Straftäter werden ja zu solchen Camps nicht gezwungen, sondern sie nehmen freiwillig daran teil. Als Köder dient die Aussicht, bereits nach 120 Tagen (anstatt einer mehrjährigen Haftstrafe) wieder freigelassen zu werden. Angenehmer Nebeneffekt (aber nicht der Hauptvorteil): Die regulären Haftanstalten werden entlastet und durch die kurze Verweildauer wird auch der Steuerzahler weniger belastet.
da liegst du falsch. Es gibt zwei arten von Bootcamps in Amerika. Die einen wie du sagst zur Strafmilderung ( wobei die laut STatisten nicht viel bringen ) und dann Camps die jeden aufnehmen der von Eltern dort angemeldet wird.
Verfasst: Sa 5. Jan 2008, 01:44
von Wolpers
Waterboy hat geschrieben:dann Camps die jeden aufnehmen der von Eltern dort angemeldet wird.
Über die reden wir hier nicht.
Verfasst: Sa 5. Jan 2008, 01:47
von Waterboy
ist aber egal, weil sie gleich sind.
Man muss sich fragen ab wann will man denn einen Jugendlichen da reinsetzen ? Wenn er nen Mord begangen hat ? Wenn er Körperverletzung macht ? Oder wenn er nen Kaugummi klaut ?
Und überhaupt, man zwingt ihn also dahin zu gehen ? Und wenn er sagt er will nicht ? Zwingt man ihn trotzdem ? Wenn er da ist und sich weigert an diesen "sportlichen Spielen" teilzunehmen, was dann ? Brüllt man ihn an ? Verprügelt man ihn ?
Wolpers hat geschrieben:Das ist in Ordnung, wenn diese nach amerikanischen Vorbild freiwillig sind. Straftäter werden ja zu solchen Camps nicht gezwungen, sondern sie nehmen freiwillig daran teil. Als Köder dient die Aussicht, bereits nach 120 Tagen (anstatt einer mehrjährigen Haftstrafe) wieder freigelassen zu werden. Angenehmer Nebeneffekt (aber nicht der Hauptvorteil): Die regulären Haftanstalten werden entlastet und durch die kurze Verweildauer wird auch der Steuerzahler weniger belastet.
genau das gleiche Thema. Da sollen also Leute rein die Verbrechen begangen haben. Wenn sie verurteilt werden sitzen sie sagen wir mal 2 Jahre. Wenn sie in das Camp gehen dann kommen sie nach 120 Tagen raus ? Denkst du nicht das da einige so schlau sind und lieber das Camp nehmen, sich da aber kaum was am Verhalten ändern wird ? Ich denke einige von diesen Jugendlichen sind so willenstark das sie das ganze da mühelos überstehen und freuen sich dann das sie ihre STrafe nicht absitzen müssen. Besser gehts ja kaum.
zeigt ja auch das beispiel Amerika. Die meisten die solche Camps mitgemacht haben wurden später wieder rückfällig.
Verfasst: Sa 5. Jan 2008, 02:31
von Nachtrose
Die Idee etwas gegen jugendliche Kriminalität zu tun ist natürlich gut und mehr als angebracht.
Aber ob diese mit Boot Camps gesenkt wird wage ich zu bezweifeln.
Demütigung und Gewalt sind keine wirkliche Lösung für so ein Problem.
Und sind nich in der USA auch welche gestorben in so einem Camp?
Und ja aus pädagogischer Sicht naja.
Erziehung prägt einen ja in den jungen Jahren am stärksten also wenn die Eltern da total versagt haben wird so ein Camp auch nicht immer was bringen.
Bin zwar selbst in dem Alter aber manche sind wirklich total schlimm drauf.^^
Ich frag mich sowieso wie man Renter zusammenschlagen kann :shock:
Irgendeine Grenze werden ja selbst die agressivsten,gewaltbereitesten Personen haben ..
Naja ich hab mal für das letzte gestimmt...
Verfasst: Sa 5. Jan 2008, 02:35
von Waterboy
Nachtrose hat geschrieben:Die Idee etwas gegen jugendliche Kriminalität zu tun ist natürlich gut und mehr als angebracht.
Aber ob diese mit Boot Camps gesenkt wird wage ich zu bezweifeln.
Demütigung und Gewalt sind keine wirkliche Lösung für so ein Problem.
Und sind nich in der USA auch welche gestorben in so einem Camp?
jupp
Annähernd 65 Jugendliche sind in den letzten 20 Jahren in Bootcamps zu Tode gekommen, überwiegend durch eigene Hand. Hinzu kommen zahllose Fälle von schweren Verletzungen wie Knochenbrüchen bei den extrem belastenden täglichen Aktivitäten, die die Häftlinge bis an ihre Grenzen strapazieren. Derartige Verletzungen bedeuten den Abbruch des Bootcamps und Überführung in eine normale Haftanstalt, wo die ursprünglich verhängte Haftstrafe angetreten wird, da man damit nicht mehr am Tagesprogramm des Bootcamps teilnehmen kann.
In einem weiteren Fall, in dem ein 14-Jähriger vor laufender Kamera von sieben Wärtern zu Tode geprügelt wird und die anwesende Krankenschwester bloß mit den Händen in den Taschen zuschaut, haben die Angehörigen eine Klage gegen die Bootcamps eingereicht, bisher allerdings erfolglos, da die Staatsanwaltschaft der Meinung war, die Wärter hätten aus Notwehr gehandelt
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0 ... 08,00.html
In einem anderen Fall kniete sich ein Wärter des Bootcamps so lange auf den Brustkorb eines Jungen, bis er erstickt war. Der Wärter wurde später wegen Mordes 1. Grades (Entspricht in Deutschland dem Straftatbestand des Mordes) verurteilt.
Verfasst: Sa 5. Jan 2008, 03:08
von Eisbär
Menschen, die gelernt haben, sich im wesentlichen über Gewalt zu definieren, erfahren in so einem Erziehungscamp den notwendigen "Entzug", um davon wegzukommen, denn sie erfahren am eigenen Leib, wie grausam es ist, erniedrigt zu werden. Da dies einem positiven Zweck dient, habe ich mit dieser konstruktiven Form der erzieherischen Erniedrigung von Menschen, die bisher selbst destruktive Erniedrigung zur Durchsetzung verwendet haben, weniger ein Problem.
Klingt einleuchtend, d.h. wir brauchen nur ein paar Bootcamps wo die Täter erniedrigt werden und schon können wir die ganzen Kriminellen wieder auf die Gesellschaft loslassen...
Das ist aber bestenfalls in der Theorie richtig, in der Praxis hilft diese Art nochmehr Erniedrung nicht weniger zu schaffen...eher schafft das bei den Extremfällen noch mehr Agressivität die dann nach dem Bootcamp ja wieder ausgelebt werden kann..
Verfasst: Sa 5. Jan 2008, 03:12
von Lissner
Also ich bin total gegen diese BOOT-CAMPS nach US-Vorbild, was sollen
die bringen? Noch mehr Gewalt!
Wobei ich glaube das unser GG da was dagegen hat.
Menschenverachtende Sachen sind bei uns zum Glück auch bei Erwachsenen
Straftäter verboten :!:
Und das was die Amerikaner in ihren BOOT-CAMPS veranstalten ist gegen
alle Menschenwürde :!:
Ausserdem haben wir doch schon unsere Erziehungseinrichtungen;
sie nennen sich Jugendvollzugsanstalt, nur sollte man sie nicht nur
verwahrem, sondern auch erziehen.
Im Moment werden sie doch dort eher zu Kriminellen ausgebildet als sie
auf den rechten Weg zu führen :!:
Ach ja die letzten Schläger des Freistaates Bayern sind wohl gefasst:
3 Türken.....
http://www.zdf.de/ZDFtext/master.html
ZDFtext
auf Seite 120
Verfasst: Sa 5. Jan 2008, 04:48
von Kramer
Also das ist mal wieder so typisch Politik
Es stehen Wahlen an und die Umfragen sind schlecht, was macht man da ???
Richtig wir packen mal wieder schnell die "Anti-Ausländer" und "Law and Order" Keule aus, damit kann man in Deutschland leider immer noch viele Wähler gewinnen (der Herr Koch kennt sich damit ja aus).
Und statt die Ursachen zu bekämpfen wie zB. mangelnde Bildung und daraus resultierende Perspektivlosigkeit/Arbeitslosigkeit, gehen wir lieber her und verschärfen das Jugendstrafrecht.
Das das so einem Gewalttäter aber egal ist ob er jetzt 5, 10 oder 15 Jahre in den Knast muss interessiert ja keinen.
In den USA wird ja auch immer Argumentiert die Todesstrafe würde Verbrecher abschrecken, was aber nachgewiesener Masen nicht der Fall ist.
Zu diesen "tollen" Camps aller USA kann ich nur eines sagen,
was da abgeht ist wirklich sowas von krank und menschenverachtend und verstöst komplett gegen unser Grundgesetz (Menschenwürde !).
Es wird mit allen Mitteln versucht den Willen der Kinder und Jugendlichen zu brechen und sie fertig zu machen wie bei der Army. Wer das durchgemacht hat, hat danach garantiert soviel Wut und Aggresionen aufgestaut das er erstrecht wegen jeder Kleinigkeit gewalttätig wird.
Aus Pädagogischer und Psychologischer Sicht ist das wirklich das schlimmste was du einem Kind/Jugendlichen antun kannst.
Verfasst: Sa 5. Jan 2008, 05:03
von Eisbär
versucht den Willen der Kinder und Jugendlichen zu brechen und sie fertig zu machen wie bei der Army.
Wobei solche Methoden selbts bei Armeen weder angebracht noch sinnvoll sind. Gutes Beispiel ist hier die russische Armee die seit je her den "einfachen" Soldaten wie Scheiße behandelt.
Trotz drakonischer Strafmaßnahmen bei Vergehen hat sich hier gezeigt das ein Erniedrigen bzw. Härte keinerlei Garant für Disziplin und Ordnung ist.
Verfasst: Sa 5. Jan 2008, 10:38
von american-way
Ich bin auch für eine härtere BEstrafung, manche lernen es wohl sonst nie.
Es müssen nicht undebingt so harte Bootcamps sein, aber die Idee die Täte für ein paar Taage in Jugendknast zu stecken finde ich gut.
Die U-Bahn Täteer waren doch schon über 20mal Vorgestraft und nichts ist passiert, das darf einfach nicht sein, ein härteres druchgreifen ist erforderlich schließlich verbauen sich die Jugendlichen damit auch die Zukunft.
Verfasst: Sa 5. Jan 2008, 10:50
von Fabi
american-way hat geschrieben:Ich bin auch für eine härtere BEstrafung, manche lernen es wohl sonst nie.
Es müssen nicht undebingt so harte Bootcamps sein, aber die Idee die Täte für ein paar Taage in Jugendknast zu stecken finde ich gut.
Die U-Bahn Täteer waren doch schon über 20mal Vorgestraft und nichts ist passiert, das darf einfach nicht sein, ein härteres druchgreifen ist erforderlich schließlich verbauen sich die Jugendlichen damit auch die Zukunft.
Entschuldigung, wenn ich das mal so drastisch sage, aber mit 20 Vorstrafen bringt die ein Erziehungscamp für die Zukunft rein gar nichts. Welcher Arbeitgeber stellt dich denn mit solch einem Vorstrafenregister ein? Und ein Erziehungscamp im Lebenslauf spricht auch nicht für dich.
Verfasst: Sa 5. Jan 2008, 11:20
von redlock
Richtig, bei 20 Vorstrafen bringt ein E-Camp nix, aber die Frage ist doch wieso die U-Bahnschläger überhaupt frei rumlaufen durften. Diesen Schuh muß sich die Justiz anziehen...
Verfasst: Sa 5. Jan 2008, 11:23
von american-way
Fabi hat geschrieben:
Entschuldigung, wenn ich das mal so drastisch sage, aber mit 20 Vorstrafen bringt die ein Erziehungscamp für die Zukunft rein gar nichts. Welcher Arbeitgeber stellt dich denn mit solch einem Vorstrafenregister ein? Und ein Erziehungscamp im Lebenslauf spricht auch nicht für dich.
Na das ist auch klar das es nach 20 Vorstrafen vorbei ist, ich meinte damit auch eher Jugendliche die eine Straftat begangen haben. Da hilft eine Abschreckung sicher noch was, oder wie es jetzt heißt Warnschussarrest
Verfasst: Sa 5. Jan 2008, 12:00
von TIMBO
ich finde, ein erziehungscamp ist schon eine sufe zu spät. ich glaube nicht, dass man dann jemanden noch so wirklich ändern kann. man muss das von anfang an verhindern. so z.b. ansammlungen bestimmter gruppen an einem ort versuchen zu unterbinden oder aufzulockern. auch wenn soetwas schwierig sein wird, zu realisieren.
ein camp wie in den usa, wie die ja auch mittlerweile umstritten sind, wird überhaupt nix bringen.
dann lieber ins gefängnis und für eine gute psychologische betreuung sorgen.
Verfasst: Sa 5. Jan 2008, 14:57
von Quotentreter
Diese Amerikanischen Bootcamps gehen mal garnicht. Die dienen dazu Leute zu brechen. Das geht meiner Meinung nach völlig am Problem vorbei. Gebrochene gehen entweder kaputt oder werden zur Zeitbombe. Die deutschen Camps verfolgen da ein ganz anderes Ziel. Nämlich Motivation und Integration. Dagegen ist bei Leuten die zur Gewalt neigen und zu sehr neben der Geselschaft laufen nichts zu sagen.
Allerdings sollte man sich nicht ständig nur darüber unterhalten wie man die Folgen bekämpft. Das ist der falsche Ansatz und sollte erst dann greifen wenn die Prävention komplett versagt hat. Letztens kam da was interesanntes. In München sind die Straftaten durch Mirgranten gestiegen. War glaube auf jetzt um die 10%. In Hannover ist es dagegen umgekehrt. Was ist passiert? Die Behörden haben einfach mal ihren Job gemacht und dafür gesorgt das die Zielgruppe zur Schule geht und Bildung abbekommt. Das wäre ein Faktor wo man mal ansetzen sollte. Es ist ja nun mit zahlreichen Studien belegt das Migrantenkinder teils beschissene Bildungschancen haben. Es passiert aber nichts. Schlechte Chancen fördern aber nunmal Unzufriedenheit und die mündet nicht selten wo? Genau da! Das ist aber nicht nur bei Migrantenkindern ein Problem sondern blüht uns auch am unterem Rand des einheimischen Bevölkerungsteiles. Es würde schon viel helfen wenn man bestehendes auch richtig umsetzt und in vielen Fällen einfach mal der Job gemacht wird. Für den Rest der dann vielleicht noch durch's Netz rutscht könnte man ja mal über den Ausbau der Motivationscamps nachdeneken.
Der Schrei nach härteren Strafen und was nicht alles, geht mal wieder am eigentlichen Problem vorbei und zeugt nicht gerade von einem Willen etwas ändern zu wollen, eher das man das Problem ohne groß nachzudenken wegschließen möchte.
Verfasst: Sa 5. Jan 2008, 17:12
von Cristóbal
Amerikanische Bootcamps kann ich nicht beurteilen, ich hab noch keines besucht und den US-amerikanischen Boulevardzeitungen traue ich bei solchen Agelegenheiten nicht weiter als ich sie werfen kann

. Sollten dort diese erniedrigenden und menschenverachtenden Methoden allerdings gängige Praxis sein, so kann man sich aus den bereits genannten Gründen wohl nur wünschen, dass sich Deutschland kein Beispiel daran nimmt.
Ich habe mal einen Bericht zu einer Art deutschem Pilotprojekt dazu gesehen und dort wird mit einem geregelten Tagesablauf, Aufgaben, Sport, Schule und klaren Verhaltensregeln versucht, dem Betroffenen mehr Eigenverantwortung zu gewähren, um so unerwünschtes Verhalten innerhalb der Gemeinschaft zu reduzieren. Probleme, Gefühle und speziell die Ängste der Jugendlichen werden dort in der Gruppe thematisiert und Lösungsmöglichkeiten diskutiert. Ich denke, dass ist mitunter der wichtigste Teil, dass man sich mit den Heranwachsenden auseinandersetzt und ihnen klar macht, dass man sich für sie interessiert, denn oftmals haben sie den Eindruck, ausgegrenzt zu werden.
Allerdings bezweifle ich, dass reine Kommunikationsübungen bei jemandem mit einem polizeilichen Führungszeugnis so umfangreich wie ein Telefonbuch noch etwas nützt, vor allem bei vorgeblich religiös-motvierten Tätern.
Verfasst: Sa 5. Jan 2008, 21:36
von Waterboy
hm 16 Leute sind dafür aber kaum einer schreibt was ?