von Khamelion
#491629
Ich bin immer wieder erstaunt, wie leicht Menschen von Medien beeinflussbar sind.
Ich bin auch keine Ausnahme, aber wenn man sich das in den Kopf durchgehen lässt und genau darauf achtet ist es erschreckend.
Gerade solche Boulevardpresse wie die "Bild" ist ja so erfolgreich, weil sie die Menschen nur bestätigen bzw. meist deren Meinung auch teilen. (Und natürlich weil über 50 % des Inhalts nur aus Bildern besteht).
Das Medium Internet ist relativ neu, aber es nimmt auch immer mehr Einfluss.
Ihr müsst auch mal drauf achten.
von Waterboy
#491656
das die MEdien Macht haben ist ja nicht neu, allerdings hat sich dies in den letzten 2 Jahren noch erheblich gesteigert.


wie du schon sagtes, vor allem die BILD Zeitung ist ja ganz weit vorn dabei. Die Zeitung geht ja sogar soweit ihren Lesern die Meinung quasi Aufzuzwingen, indem sie immer gleich "im Namen des Volkes" schreibt.

Das dumme ist halt auch das fast alle TV Sender nur noch über Berichte der BILD Zeitung berichten, das ist mir zum Beispiel aufgefallen in letzter Zeit. Sei es nun RTL oder Pro 7.
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von Glenn
#491685
Mich nervt daran vor allem, dass durch die BILD wirklich unwichtige Dinge zum große Hype stilisiert werden, z.B. die regelmäßigen Schlagzeilen über DSDS. Und wenn das Dschungelcamp läuft, hat das die BILD auch jeden Tag auf der ersten Seite. Sowas kotzt mich echt an. RTL scheint irgendeine Vereinbarung mit BILD getroffen zu haben, sonst würden die nicht so oft über die selben Dinge berichten.
#491724
Glenn hat geschrieben:Mich nervt daran vor allem, dass durch die BILD wirklich unwichtige Dinge zum große Hype stilisiert werden, z.B. die regelmäßigen Schlagzeilen über DSDS. Und wenn das Dschungelcamp läuft, hat das die BILD auch jeden Tag auf der ersten Seite. Sowas kotzt mich echt an. RTL scheint irgendeine Vereinbarung mit BILD getroffen zu haben, sonst würden die nicht so oft über die selben Dinge berichten.
Natürlich.
Wenn du willst, dass die Leute über dich reden, dann wirkt so ein kleiner Kooperationsvertrag mit der BILD Wunder. Du kannst davon ausgehen, dass für jede TV-Show, die über Tage von der Bild gepusht wird, so ein Vertrag vorliegt.
von LilyValley
#491745
Bei Bild merkt man es eben extremst, wenn es um Dinge, wie Politik geht. Axel Springer ist im allgemeinen eh sehr CDU lastig. Helmut Kohl war der Trauzeuge von Kai Dieckmann. Mehr braucht man dazu nicht zu sagen :roll:
Naja, was RTL angeht. RTL lebt von der Bildzeitung mehr, als die Bild von RTL. DSDS ist da wohl, dass Beste Beispiel. Man kann ja gucken was man will (Punkt6, Punkt12, Explosiv, Exclusiv, Stern TV, Extra ect.) immer wieder tauchen Schlagzeilen aus der Bild auf. Es werden ja meißt noch Berichte extra zu den Hauptthemen gemacht, um gewisse Dinge zu pushen.
Einer von vielen Gründen, weshalb ich von RTL und Bild nichts halte. Es ist einfach nur lächerlich, wie ernst manche Menschen DSDS oder das Dschunglecamp nehmen :roll:
#494607
Zum Glück sind aber nicht alle Leute so dumm und fallen auf die "BILD" - Propaganda herein. Neustes Beisspiel dafür ist der Volksendscheid in Berlin, ob der Flughafen Tempelhof geschlossen werden soll oder nicht. "BILD" legte dort eine wochenlange Kampagne FÜR den Erhalt des Flufhafens (der u.a. jährlich einen Verlust von 10 Mio Euro einfährt bzw einfliegt) an den Tag. Natürlich im Schulterschluss mit der CDU. Nun wurde Gestern also abgestimmt und die nötige Mehrheit verfehlt, doch "BILD" gesteht die blamable Niederlage natürlich nicht ein und suggeriert sie zudem dreisterweise noch als Sieg ihrer gescheiterten Kampagne.

http://www.bildblog.de/2937/gewonnen-ha ... nicht-bild

Tja, die Beeinflussung der Medien funktioniert nicht immer. Und das ist auch gut so.
von Khamelion
#494862
Stimmt. Die Nachrichten sind auch Zielgruppen orientiert.
Ein immer wieder kontroverses Thema sind wohl "Killerspiele".
Frontal 21 wird wohl meist von älteren Zuschauern angeschaut und anstatt den Zuschauern mehrere Sichtweisen zu präsentieren, referiert man das Thema nur einseitig und bestätigt nur die Meinungen ältere Leute die noch nie ein Computerspiel gespielt haben.
Auf der anderen Seite sind Sender wie ProSieben oder RTL/RTL2 für die Verblödung der jüngeren Zuschauer zuständig, denen es sogar wichtiger ist über Paris Hiltons Aufenhaltort im Gefängnis zu berichten.
#494866
Gerade unsere junge Generation hat es doch eher in der Hand. Es ist doch nicht mehr wie in der DDR wo in allen Zeitungen das gleiche Stand und die Aktuelle Kamera alles nochmal unterstrich. Das war wirklich Beeinflussung vom feinsten. Wer sich heute noch immer leicht beeinflussen lässt der ist schlicht zu faul oder zu gutgläubig um die Informationsfreiheit einfach zu nutzen.

Du hast doch z.B. im Web zahllose Quellen bei denen du alles doppelt und dreifach überprüfen kannst. Wer sich beispielsweise nur bei Bild online informiert und sowas auch noch weiter postet, hat eh nicht mehr alle Latten am Zaun. Ich will da jetzt keinen angreifen, nur sowas überlese ich gleich komplett weil es der Mühe nicht wert ist.

Versucht wird es natürlich. Auch Medien die sich als unabhängig bezeichnen sind nicht immer ganz frei von schlechter Recherche oder Beeinflussung Dritter. Nehmen wir mal das Beispiel Frontal 21 und die Killerspiele. Wer sagt denn das ich das dort gesagte und gezeigte glauben muss? In solchen Sendungen wurde z.B. immer wieder rauf und runtergebetet das Robert Steinhäuser ein fanatischer Counter Strike Zocker war. Man muss nur googlen, der Abschlussbericht der Gutenbergkomission ist im Netz zu finden. Ich mache das Beispiel mal rund http://www.thueringen.de/imperia/md/con ... nasium.pdf Seite 337 letzter Absatz und Seite 338.

Ich habe mir seit ich das Internet nutze angewöhnt gewisse Dinge zu hinterfragen und nicht nur aus einer Quelle zu schöpfen. Manchmal wird ja nicht nur versucht einfach zu beeinflussen sondern schlicht die auf eine Schlagzeile folgenden Fakten unter den Tisch zu kehren. Jeder erinnert sich sicherlich z.B. noch an die Stimmungsmacherei eines ex. Wirtschaftsministers Clement. Seine Tatsachenbehauptung, oder nenen wir es mal geschmacklose Unterstellung, war einige riesen Schlagzeilen Wert. Die Ergebnisse der tatsächlichen Überprüfung fand man, wenn überhaupt, in den Randnotizen einiger Lokalzeitungen. Da muss man sich dann auch nicht wundern wenn einige mit der haltlosen Meinung schwanger sind, diese und jene Bevölkerungsgruppe sind Schmarotzer. Da kann man nichtmal böse sein, die haben die entkräftenden Fakten womöglich garnicht mitbekommen. Vielmehr machen mich die Meinungsmacher sauer die immer wieder mit solchen Beeinflussungsversuchen durchkommen.
von SebastianD
#494906
Fangen wir nicht mit "Killerspielen" an. Wenn ich da schon so eine "taube Nuss" reden höre. Nie Counterstrike, Doom oder Condemned gesehen und alles verteufeln. Die haben keine Ahnung und labbern immer mit.
#495278
Ich muss zugeben, ich bin ein Nachrichtenjunkie, ich bin Stammgast bei spiegelonline, sehe mindestens die Tagesschau, lese den Spiegel und versuche so viele Dokus und Informationssendungen zu sehen, wie es nur geht (von arte, 3sat, ard bis zdf).
Wenn ich "normales Programm sehe, wird mir auf der einen Seite schlecht, weil ich sehe wie viele Menschen reden ohne einen Funken Ahnung zu haben, aber auch wie leicht das Leben für sie ist.
Ich könnte den Leuten den derzeitigen Ölpreis in den USA nennen oder den Maispreis in Südamerika und warum Biosprit was damit zu tun hat, dass in Indien die Kinder hungern. Aber ich muss zugeben, es zieht mich unglaublich runter.
Ich kann die Leute verstehen, die sich lieber Big Brother ansehen als die Tagesschau.
Möchte man sich echt ständig ärgern?
Jeder zweite Deutsche soll unbehandelte psychische Erkrankungen in seinem Leben haben/ gehabt haben. (So zumindest mein Arzt.)
Ich glaube unsere Gesellschaft polarisiert, entweder machen wir auf die drei Affen und freuen uns am Leben oder wir sind überinformiert und leben in Furcht. (Der Spiegel titelte so schön: "Lebensgefühl Angst" oder ein vor nicht allzu langer Zeit erschienenes Buch: "The German Angst".)
Letztendlich muss jeder für sich filtern wem oder welchem Medium er/sie glaubt und was das für ihn/sie bedeutet.
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von Eisbär
#495336
Ein gravieredes Problem ist die allgemeine Wertstellung der Medien, wo der Konsument nicht mehr differenziert zwischen "Wahrheit" und "Theorie zur Wahrheit" bzw. Unterhaltung.
Sofern das Thema ein wenig komplexer ist, steigt auch die Schwierigkeit der Wahrheitsfindung als Mittel zur Darstellung der tatsächlichen Sachzusammenhänge.
In bestimmten Bereichen gibt es schlicht keine (einzige) Wahrheit, es sind lediglich Theorien über die Abläufe, etc., es herscht ein Wettbewerb der Anschauungen die jede für sich der "Wahrheit" entsprechen könnte.
Ein Beispiel dafür ist z.B. die Kriegsschuldfrage Deutschlands, Wirtschaftspolitik, Sozialismus, Religion, Bahnreform, etc..

Wer selbst mal versucht hat zu recherchieren und in Akten gewühlt hat, weiß, das es neben vielen möglichen einige wenige wahrscheinliche Antworten gibt.
Daraus folgt allerdings nicht zwingend das sich der Suchende auch auf die wahrscheinlichsten Tatsachen einlässt, woraus dann im Extremfall die "BILD-Wahrheit" werden kann.
Also ein Puzzleteil aus dem Zusammenhang gerissen und daraus dann eine Tatsache verdreht.
Unter Fachleuten als Petrosjanscher Zirkel bekannt.

Dazu kommt das teils überhebliche Selbstverständniss in einer Demokratie zu leben und das alles da draußen (sprich ausserhalb meiner eigenen 4 Wände) schon in geordneten Bahnen verläuft.

Wird noch fortgesetzt.
#495447
Eisbär hat geschrieben:Unter Fachleuten als Petrosjanscher Zirkel bekannt.
:mrgreen:

Ich hatte den Zinker von L. H. eigentlich schon verdrängt. Das war ja nun ein Extremfall und hat mich so einige Ecken aus der Schreibtischplatte beißen lassen.

Aber du hast Recht. Umso komplizierter umso mehr Leute kommen aus ihrem Loch, die dem dem Petro erschreckend ähnlich sind. Und das Zirkeltier ist da auch bei einigen Leuten in Schlüsselpostionen sehr beliebt. Manchmal wird dann die eigene Neugier zur Frustration, da man bei näherer Betrachtung überhaupt erst mitbekommt, wie einige bei wichtigen Themen förmlich mit ganz miesen Karten um die Zukunft vieler zocken. Bei Petro konnte man darüber einfach noch lachen, weil der nichts bewegendes zu melden hatte, bei den anderen vergeht dir das Grinsen da die teilweise am Drücker sitzen und ihren Kack amtlich bindend durchsetzen.

Bei einigen wird es desshalb auch bewusstes Desinteresse sein. Was man nicht näher beackert verursacht keine grauen Haare.
#495564
@Quotentreter
Ja, das bewusste Desinteresse erlebe ich bei meinen Eltern, eigentlich waren sie es, die mich quasi gezwungen hatten jeden Tag Nachrichten zu sehen.
Heute schalten sie sie selbst kaum mehr an und in der Lokalpresse wird eher der Klatsch und der Heimatteil gelesen.
Andererseits möchte ich auch vieles, was ich jetzt weiß wieder löschen können.
Hat zufällig jemand "Working Man's Death" gesehen?
Das war absolut übel. Unter welchen Bedinungen Menschen arbeiten! Und dann noch freiwillig! Sie haben einfach keine Chance auf eine andere Weise zu überleben, obwohl sie jeden Tag durch diese Bedingungen umkommen können.
Für die, die Interesse haben: http://workingmansdeath.com/about_dt.html
Absolut erschütternd!
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von Mr.Weasel
#495737
Ah regt euch über die BILD-(Blöd) Zeitung nicht so auf, die können eh nicht Objektiv über etwas berichten (zb. "Ausländerkriminalität").
Dafür gibt es ja gottseidank BILDBLOG.

Hier in Österreich haben wir die "Kronen Zeitung"
Kann man von der Reichweite ungefähr mit der BILD vergleichen.

Bei der Krone kann man aber nicht genau feststellen, zu welcher Partei sie steht.
Einmal zur SPÖ, dann zur ÖVP und mal auch zur FPÖ...

Jedoch ist die Kronen Zeitung, die einzige in Österreich die noch (halbwegs) normal und objektiv über etwas berichten kann.

..soviel mal zur Lage in Österreich...
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von Eisbär
#496110
Ah regt euch über die BILD-(Blöd) Zeitung nicht so auf, die können eh nicht Objektiv über etwas berichten (zb. "Ausländerkriminalität").
Und hier haben wir schon das klassische Problem:
Es ist eben nicht nur BILD, es geht um alle Medien.
Es ist naiv (und gefährlich) anzunehmen das Tagesschau und Spiegel zur "Wahrheit" verpflichtet wären.
Nicht nur Kai Diekmann führt mittels seiner Zeitung ideologische Glaubenskriege aus.
Das tun eigentlich alle.
Bei dem einen Magazin tut dies der Chefredakteur, bei anderen der Eigentümer im Hintergrund.
Und dann wird aus einer Nachricht auf einmal PR, ein fieses Konstrukt aus Werbung und Propaganda.
Das bringt nämlich viel mehr Geld und Einfluss als man mit irgendwelchen uninteressanten Wahrheiten je einfahren könnte.
Das können zusätzliche Werbeeinnahmen einer gerade begünstigten Firma sein, das exklusive Interview mit der Kanzlerin, ein Mitflug beim Umweltminister nach Brasilien und vieles mehr.
Und ganz besonders in einer wirtschaftlich starkt verflochtenen Gesellschaft wie der unsrigen ist es für viele Agenturen schlicht nicht möglich sich um der Wahrheit wegen mit jemanden anzulegen. Vor allem wenn diese in der gesellschaftlichen Nahrungskette über einem stehen.
Also schwimmen unsere Medien lieber mit dem Strom als gegen ihn.

Besonders oft wird uns die Welt mittels "unabhängiger Experten" erklärt, ein Mitarbeiter eines Instituts, einer Stiftung oder einer Gesellschaft XYZ.
Das führt aber zur keinerlei Verpflichtung zur Objektivität, niemand verlangt gesetzlich Tatsachen, jeder darf sich Experte nennen und ein Institut gründen. Jeder.
Ich kann sofort mein Institut für Kernradiologische Spiralphysik aufmachen, ohne den Hauch einer Ahnung zu haben was sich hinter dem Namen verbirgt.

Und mit einem Institut kann man prima Propaganda für oder gegen alles mögliche streuen, vielfach sind es reine Lobbyverbände die nach aussen hin einen auf Wissenschaftlich und Gemeinnützig machen. Bestes Beispiel ist die Bertelsmann Stiftung.

Eine Denkfabrik wo Wissenschaftler die Theorien der dt. Geld- und Machtelite mit Studien belegen.
Z.B. das Dt. nicht mehr Wettbewerbsfähig ist (Panik!) und das wir generell ganz viele neue, tolle Reformen brauchen. Und privatisieren müssen wir ohnehin alles.

So wie sich die PIN AG eine Gewerkschaft gekauft hat, kaufen sich Lobbyverbände Wissenschaftler und lassen diese dann das Volk bescheissen.

Wenn Lobbyverbände oder Unternehmen direkt Politiker kaufen kommt übrigens so ein Unfug wie Riesterrente oder biometrischer Reisepass heraus.
Das nur als Ergänzung.

Die Quelle der Nachricht ist damit mittlerweile fast wichtiger als die Nachricht selbst.
Es stellt sich immer die Frage:
Von wem kommts, wer profitiert davon?

Einem vermeintlich seriösen Magazin wie Spiegel grundsetzlich zu vertrauen ist kurzsichtig, vom dem "Sturmgeschütz der Demokratie" ist nicht viel mehr als ein humpelnder Infanterist übrig gebliegen.
Ich denke die Links-Ruck-Kampagne im Februar/März bietet da einen guten Anhalt wo der Spiegel mittlerweile steht bzw. liegt.
Eine Mischung aus Unfähigkeit und Mitläufertum.
Und wenn ich dann noch solches boulevardeske, nichtsagende Geblubber wie dieses:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 94,00.html
lese, frage ich mich ob da nur noch Praktikanten arbeiten...


edit/

hier noch ein schöner Beitrag zum Thema Politik und Medien:
http://medienlese.com/2008/04/28/politi ... politisch/
...
Das Problem ist nicht nur am Spiegel festzumachen. Auch beim Stern, in Zeit, Welt oder SZ, mögen Menschen zunehmend weniger das lesen, was die selbsternannte ‘mediale Mitte’ als politisch konsensfähig zu erachten geruht. Alles ist zum Gähnen erwartbar geworden, all das, was uns das ‘juste milieu’ dieser Gesellschaft verkündet, mitsamt seinem unvermeidlichen Chor aus entlohnten ‘Experten’ und ‘Reformern’. Denn das, was die Zeitungen meinen, ist längst ziemlich genau das, was auch die Regierenden meinen. Der PR-Fluss zwischen den Ebenen vollzieht sich ‘abgestimmt’ und weitgehend ohne Reibungsverluste, die Kontrollfunktion wurde gegen den Rat des Verfassungs-TÜV einfach überbrückt.

In der Bundesrepublik sind politikmachende Klasse und meinungsmachende Klasse zum medialen Konglomerat verschmolzen. Denn dort, wo Politiker zu TV-Figuren werden mussten, sind sie längst auch ein Teil des Zirkus Medialli geworden. Das eben ist ‘Mediendemokratie’ - kein verständiger Mensch weiß mehr zu sagen, wo die Berichterstattung aufhört und die Politik anfängt. Abends jedenfalls hauen sich alle im ‘Borchardt’ oder ‘Café Einstein’ wechselseitig auf die Schultern. Selbst dann, wenn sie in ‘Mitte’ leben, mit der ‘Mitte der Gesellschaft’ haben sie herzlich wenig zu tun. Die liegt weitab von den Newsdesks ihrer Redaktionen, fern vom Trapez politischer Medialakrobaten in einer inszenierten Zirkuswelt.

So richtig angefangen, das sehe ich zumindest so, hat alles zu Zeiten des großen ‘Medienkanzlers’. Eine der sicherlich unbeabsichtigten Folgen des rotgrünen Projekts war es, dass ein geradezu WG-hafter und egalitärer Umgang untereinander in die Politik Einzug hielt: Politik und Presse, Hausherr und Wachhund, begegneten sich unversehens auf Augenhöhe. Dass ein Hund unter Seinesgleichen auf komische Gedanken kommt, das ist jedem klar, der sich jemals mit Tierpsychologie und Rangordnungen beschäftigte. Jedenfalls setzte damals im Politjournalismus das ‘Mitregieren’ ein, was heute wiederum die Medien peu à peu ihr Publikum kostet, weil alternde ‘One-Trick-Ponys’ eine schlechte Angewohnheit ums Verrecken nicht mehr aufgeben können.

Zum Vergleich: Als der Spiegel noch nicht zu Helmut Kohl in den Flieger klettern durfte, da war das Magazin eindeutig besser und politischer. Seit aber die Medialmoguln sich bei Kanzlers auf dem Sofa räkeln im lauen Gefühl des Umworbenseins und verköstigt mit informativen Leckerlis, seitdem sind sie Herrchen und Frauchen gegenüber viel milder gestimmt. Ab und zu gibt’s mal ein wenig kollektive Empörung über entblößte ‘Duddeln’ einer Kanzlerin – das aber ist das Maximum dessen, was sich Dero faule Saturiertheit noch an Aufregung gestattet. Ebenso ist eben auch der Ton: Schnarchlangweilig und staatstragend, alle hüllen sich in graues Verbal-Flanell und sind mit Schlips und Kragen auf das Unausweichliche jeder Regierungsmaßnahme schon vorab eingestimmt. Sofern die - das allerdings ist ein ‘Must Have’ - nur ‘Reform’ getauft wurde.
...
#497018
Durch Zufall bin ich hier drauf http://www.nachdenkseiten.de/?p=3055#more-3055 gestoßen. Dort heißt es u.a.:
Die überwiegende Mehrheit der Medien ist in den Händen der Wirtschaft und der rechts-konservativen, politischen Kreise. Die SPD hat es wie die gesamte linke Seite insgesamt mit einer hohen, immer schwieriger zu überwindenden Medienbarriere zu tun. Kritische Medien gibt es kaum noch. Die Hegemonie der Konservativen und der Wirtschaft ist nahezu perfekt. Die Gleichschaltung ist erstaunlich weit gediehen. Gehirnwäsche ist möglich und wird praktiziert.
Es gibt keine Talkshow mehr, die nicht im Interesse der dominanten Kreise gesteuert wird. Es gibt nur noch ganz wenige Magazinsendungen, die die Meinung der Mehrheit der Bevölkerung zum Ausdruck bringen oder wenigstens thematisieren. Nicht nur die privaten kommerziellen Sender haben sich Wirtschaftsinteressen untergeordnet. Das gilt auch für die öffentlich-rechtlichen.
Die Printmedien sind nahezu geschlossen im konservativen Lager angelangt.../... Der Spiegel ist schon lange weg ins Lager der Kampagnenblätter. Andere Blätter wie die Süddeutsche Zeitung folgen leider. Die taz sozusagen gut zur Hälfte auch.
Von großer Bedeutung für die mediale Konstellation in Deutschland insgesamt ist die Radikalisierung und Entdemokratisierung wichtiger Medien. Wenn die Bild-Zeitung, wie in ihrer Propaganda für die Privatvorsorge überdeutlich erkennbar, alle Hemmungen verliert und redaktionelle Arbeit und Werbung geplant vermischt, dann prägt sie damit den verletzenden Umgang mit solchen Regeln wie der Trennung von Werbung und redaktioneller Arbeit.
Wenn die Bild-Zeitung und andere Blätter hemmungslos persönlich diffamieren und verhöhnen, wie das zum Beispiel beim Umgang mit dem Namen von Andrea Ypsilanti bei Bild gleich mehrmals geschah, dann werden die Maßstäbe bei anderen gleichfalls verschoben.
Zusammenfassend: Entscheidend und zugleich bedrohlich ist,

* dass der kritische Verstand schwindet, mit der Folge, dass die mediale Begleitung und der mediale Druck auf eine gute Qualität der öffentlichen Meinungsbildung und damit auf eine gute Qualität der politischen Entscheidungen immer schwächer wird und

* dass die Interessen der großen Mehrheit unseres Volkes - der Arbeitnehmer, des Mittelstands, der Rentner und der Arbeitslosen - nicht mehr vorkommen.
Hm, na ja...irgendwie scheint mir da ja was dran zu sein...
#498399
Ein Alter Hut, möchte man glauben. Dennoch triffst du jedes Jahr auf's neue einen Haufen Trottel, die tatsächlich glauben, alle 4 Jahre die Macht mit ihrem Kreuzchen ausüben zu können.

Besonders lustig ist da die Kategorie Wolpers. Gehen dem getrickse voll auf den Leim, denken aber das sie den Durchblick haben und voll richtig liegen. :mrgreen:
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von Eisbär
#498401
Wahrscheinlich so alt wie die Menschheit selbst.

Nimm ein politisches Großereignis deiner Wahl was vor Publikum veranstaltet wurde, z.B. Sportpalastrede oder politischer Aschermittwoch, überall findest du sie, die Hurra-Schreier und fanatischen Beifallklatscher.
Ich kann wirklich nur jedem Empfehlen sich mal CSU Parteitage anzusehen, zur Not tuns auch Veransaltungen der NSDAP.
Das Geschwurbel eines alkoholisierten Hubertieres kann noch so unlogisch, falsch oder dämlich sein, egal - die Masse im Saal jubelt weil sie dabei ist, im Glauben selbst ein kleines Stück Macht zu sein.
#499426
Das die Massenmedien lügen und die geschichten so hindrehen, wie es in den Redaktionsräumen bestimmt wird, ist ja nichts neues. Hier ein gutes weiteres Beispiel:

Geht um Stephan Weidner, der trotz seiner negativen Erfahrungen durch die Presse, zum Auftakt seiner neuen Platte mal mit den Medien gesprochen hat, leider wurde von der Presse mal wieder das alte Lied abgespielt. Und viele unbedarfte glauben das dann, weil es ja im "Spiegel" steht......zum Kotzen.


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Die Medien im W-Blog I

Zum Spiegel Interview:

Da sich meine Erwartungen in dieses Interview in Grenzen hielten, löst das Ergebnis nicht viel in mir aus. Zu oft habe ich solcherlei Erfahrungen gemacht, als dass der Artikel mir mehr als ein Kopfschütteln abringt. Ein paar interessante Dinge zum „warum“ und „wie“ habe ich aber dennoch zu berichten. Und was zum Schmunzeln gibt es auch. Ich versuche, mich so kurz wie möglich zu fassen, allein schon deshalb, weil dieses Thema nicht mehr Zeit verdient. Ich habe mich auf dieses Interview nur deshalb eingelassen, weil mir versichert wurde, dass ich den Artikel autorisieren kann, wir die Bildauswahl treffen, und ohne meine Einwilligung nichts veröffentlicht wird. Mir wurde versprochen, dass wir über mein neues Album und dessen Inhalt sprechen, aber auch, und das ist klar wenn man mit dem Spiegel spricht, meine Onkelz-Vergangenheit thematisiert wird. Die Gewichtung sollte in etwa 50/50 betragen. Klar kann man sich fragen, ob ein solches Interview überhaupt Sinn macht. Ich war der Meinung: Nein. Ich war skeptisch, ob ein Magazin wie der Spiegel in irgendeiner Form in Lage ist, die eigene Position zu reflektieren und gewillt ist, objektiv zu berichten. Warum sollte plötzlich alles anders sein? Ich habe mich in vielen Gesprächen überzeugen lassen, dass es unter den oben beschriebenen Umständen kein Risiko gäbe und man die „einmalige“ Chance nutzen sollte, ein paar aufklärende Worte zu sprechen. Wir einigten uns darauf, der Presse ihre „zweite“ Chance zu geben. Hierbei von einer „zweiten“ Chance zu reden ist eigentlich Zahlenquälerei. Ich blieb also skeptisch, der Spiegel aber, einmal Lunte gerochen, ließ nicht locker und schaffte es schließlich, mit vielen Zugeständnissen ihrerseits, dass wir zusagten. Der Vorwurf der Naivität ist in diesem Fall ausdrücklich erlaubt. Spätesten bei Philipp Oehmkes schleimigen Versuch, sich mit den Worten „Frankreich 84“ stehe bei ihm im Plattenschrank, Sympathien zu verschaffen, hätten bei uns die Alarmglocken angehen müssen. Ich weiß nicht was ihn damals davor bewahrt hat im hohen Bogen aus der Studiotür zu fliegen. Im nachhinein glaube ich, dass er es den Beteuerungen der Medien-Söldner zu verdanken hatte, die für ihn gebürgt hatten. Das zum Vorgeplänkel.

Es wunderte mich nicht, dass die erste Fassung des Interviews nicht mal annähernd akzeptabel war. Nicht mal diskussionswürdig das Teil. „Rechts“, „Rechtsrock“, „Gewalt“ und „Zensierte Platten“. Alles schon mal gelesen und das sogar besser. Da hat jemand mal wieder nichts verstanden oder verstehen dürfen. Welches Jahr haben wir? 2008? Egal, es war den Versuch wert und ich habe dem Rat meiner Freunde Folge geleistet und entgegen meiner sonst so sturen Haltung der Presse gegenüber mit dem Spiegel geredet. Das war’s – kein Interview im Spiegel!! Der arme Eddy! Überbringer meiner Entscheidung und Emotionspuffer in Menschengestalt musste sich dann das Geheule von Oehmke und Co. antun. Taktisch klug vom Spiegel-Agenten vorbereitet kam das Interview einen Tag vor Druckschluss/Trugschluss zum Gegenlesen bei uns an. Absage? Wie jetzt? Man habe den Platz fest geblockt – was nun? Man wolle das Interview unbedingt und außerdem ist es doch so toll geworden, man wolle aber seitens des Spiegels noch mal nachbessern und, und, und…

Kurz und knapp – auch Teil 2 war große Scheiße! Absage zweiter Teil!

Und ist er nicht willig… oder, jetzt wird es lustig!

Der Spiegel - ganz trotzig und böse Menschen könnten meinen erpresserisch-: Dann schreiben wir eben trotzdem über den bösen Proll W. Und besser, so mussten wir zumindest befürchten, wird’s bestimmt nicht. „Na und, sollen sie sich was aus den Fingen saugen die Deppen“, war meine Antwort.

Das wollte der Spiegel-Mann aus Gründen, die ich nicht kenne, dann doch nicht. Und jetzt kommt’s! Tata und Tusch! Panik? Hilflosigkeit? Wir dürfen das Interview selbst schreiben!?! Häh? Hat es geschellt? Hat es das im Spiegel schon mal gegeben? Ich hab schon viel erlebt, aber selbst einen Text für den Spiegel schreiben zu dürfen, dafür reichte selbst meine Fantasie nicht aus. Trotzdem ein verlockendes Angebot und gerne genommen. Die Verlockung, mich über den grünen Klee zu loben war groß, aber erschien sogar meiner W-nigkeit zu dreist. Also haben wir die fiesen und ironischen Fragen des Spiegels übernommen und nur dezent an den Antworten gearbeitet. So hätte es gehen können. Immer noch nicht 100% das, was ich gerne gelesen hätte, aber zumindest Spiegel gerecht. Klar - das Ergebnis war der Spiegel Redaktion nicht genehm und im Gegenzug durfte der Autor wieder an den Fragen schrauben und stark kürzen. So ging der Text noch 2, 3 Mal hin und her und wir einigten uns letztendlich auf den Artikel, den ihr im Spiegel lesen konntet. Na, ja fast…

Oehmke und Konsorten haben es sich nicht nehmen lassen noch mal ne Schippe draufzulegen und Bilder zu nehmen, die natürlich nicht mit uns abgestimmt waren. Mit den zynischen Bildunterschriften bewies der Spiegel sogar Bild-Zeitungs-Qualität. Halten wir zum Schluss noch fest, dass der finale Text nicht von mir autorisiert wurde. Aber was soll’s? Ist doch ne lustige Geschichte und ein weiteres „Noch-nie-dagewesen“ Erlebnis. Danke!

Was dabei rausgekommen wäre, wenn Herr Oehmke sich den Artikel gleich zu beginn hätte aus den Fingen saugen müssen, könnt ihr im kleinen „Nachtreten“ Oehmkes auf Spiegel Online nachlesen. Viel Spaß!



Stephan
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von Eisbär
#500808
2 Beispiele von heute für Berichterstattung und etwas Wissenschaftliches von gestern für morgen:

Nr. 1 der plumpe Versuch: http://www.bild.de/BILD/news/wirtschaft ... 14888.html
Osteuropäische Billigarbeiter schaffen "Arbeitsplätze und Wachstum" in Deutschland.
Völlig klar, Lohndumping erhöht den Wohlstand, fragt sich nur für wen.

Nr. 3 die seriöse Variante:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,553101,00.html
Wirtschaftsminister Glos erhöht den Druck auf Langzeitarbeitslose: Um das Ziel der Vollbeschäftigung zu erreichen, sollen Hartz-IV-Empfänger zur Arbeit für das Gemeinwohl verpflichtet werden. Ökonomen sind begeistert, die Opposition warnt vor Stimmungsmache.
...
Das Bürgerarbeit-Konzept sieht eine Arbeitspflicht von 39 Wochenstunden vor. Das IZA hat berechnet, dass dies einen Beschäftigungseffekt von bis zu 1,4 Millionen Arbeitsplätzen auslösen könnte. Dadurch könnten die öffentlichen Haushalte jährlich rund 25 Milliarden Euro sparen.
Jeder darf jetzt selber mal googleln was hinter dem IZA für Personen stehen und was die wohl für Interessen haben.

Und für die ganz Harten noch einmal pseudo-wissenschaftliche Unsinn:
http://www.insm.de/Umfragen___Studien/S ... _2016.html
Weniger Regulierung bei Bildung und Arbeit schafft 4,2 Millionen Arbeitsplätze bis 2016
Hui, das sind ja dann mehr Arbeitsplätze als offiziell Arbeitslose - wir sind gerettet!1!!
von Robbi702
#501212
Eisbär hat geschrieben:2 Beispiele von heute für Berichterstattung und etwas Wissenschaftliches von gestern für morgen:

Nr. 1 der plumpe Versuch: http://www.bild.de/BILD/news/wirtschaft ... 14888.html
Osteuropäische Billigarbeiter schaffen "Arbeitsplätze und Wachstum" in Deutschland.
Völlig klar, Lohndumping erhöht den Wohlstand, fragt sich nur für wen.
Naja wieso plump? Irgendwie muss ich da mal der BLÖD-Zeitung zustimmen. Immerhin besteht Osteuropa nicht nur aus Billigarbeitern, sondern es gibt auch genug Hochqualifizierte (Stichwort: Fachkräftemangel), die dort in den Startlöchern stehen und gerne nach Westeuropa kämen, um dort ein besseres Auskommen zu haben. Sehe ich eigentlich kein Problem bei..
Diese Osteuropäer würden natürlich auch in Deutschland konsumieren und Steuern zahlen, was natürlich dem Staat und dem Einzelhandel zugute kommt.
Und ohne gewisse Arten von Billigarbeitern hätten wir z.B. keinen Spargel auf dem Teller, denn die Deutschen sind sich zu fein für solche Arbeiten.
Und für die ganz Harten noch einmal pseudo-wissenschaftliche Unsinn:
http://www.insm.de/Umfragen___Studien/S ... _2016.html
Weniger Regulierung bei Bildung und Arbeit schafft 4,2 Millionen Arbeitsplätze bis 2016
Hui, das sind ja dann mehr Arbeitsplätze als offiziell Arbeitslose - wir sind gerettet!1!!
Naja, wenn im Gegenzug auch ein paar Mio Arbeitsplätze gestrichen werden, dann kommt das ja vielleicht sogar hin. :wink:
#501232
Robbi702 hat geschrieben:Naja wieso plump? Irgendwie muss ich da mal der BLÖD-Zeitung zustimmen. Immerhin besteht Osteuropa nicht nur aus Billigarbeitern, sondern es gibt auch genug Hochqualifizierte (Stichwort: Fachkräftemangel), die dort in den Startlöchern stehen und gerne nach Westeuropa kämen, um dort ein besseres Auskommen zu haben. Sehe ich eigentlich kein Problem bei..
Diese Osteuropäer würden natürlich auch in Deutschland konsumieren und Steuern zahlen, was natürlich dem Staat und dem Einzelhandel zugute kommt.
Hier geht es nicht um Greencards oder Abkommen die sich auf reine Fachkräfte beziehen. Es geht um die generelle Öffnung. Und dann geht es nicht mehr darum einige unbesetzte Stellen mit Fachkräften zu besetzten. Da kommt dann auch alles an, was selbst mit den billigsten Jobs hierzulande besser bedient ist als wie daheim. Da muss man auch einen Verdrängungskampf im Niedriglohnbereich auf dem Plan haben. So toll wie du dir das gerade ausmalst wird das nicht.
Robbi702 hat geschrieben:Und ohne gewisse Arten von Billigarbeitern hätten wir z.B. keinen Spargel auf dem Teller, denn die Deutschen sind sich zu fein für solche Arbeiten.
Da sollte man sich auch erstmal fragen warum. Hattest du schonmal so ein Angebot, oder woher die Schlussfolgerung das man sich nur zu fein ist? Auch die ausländischen Billiglöhner wandern mitlerweile in's umliegende Ausland ab. Selbst für die ist das teilweise nicht mehr attraktiv.