Wer soll Bundespräsident/in werden?

Horst Köhler
53
72%
Gesine Schwan
15
20%
keiner von beiden
6
8%
#508117
Nun schickst die SPD nun also auch Gesine Schwan ins Rennen um das Amt. Hat sie überhaupt eine Chance gegen den amtierenden Präsindeten und war es klug von der SPD überhaupt eine Gegenkandidat aufzustellen.

Mir persönlich ist die Frau sehr unsymphatisch.
Nun das letzte Wort hat die Bundesversammlung.
Benutzeravatar
von Zach
#508133
Fand sie jetzt nicht so unsympathisch als ich sie heut Mittag kurz gesehen hab, aber Köhler find ich sympathischer. Und beim Bundespräsidenten sollte es eigentlich auch um die Sympathie gehen, weniger um politische Machtspielchen.

Ich finde Köhler hat unser Volk gut repräsentiert die letzten vier Jahre und die Kandidatur Schwans ist unsinnig, aber es wird halt schon jetzt für die Bundestagswahlkampf im nächsten Herbst gekämpft.

Insgesamt ist die SPD aber auch ein komischer Haufen, ich meine mich zu erinnern, dass sie letztes Jahr durchaus haben anklingen lassen Köhler für eine 2. Amtszeit zu unterstützen, und jetzt stellen sie (bzw. Beck :wink: ) einen eigenen Kandidaten auf...vielleicht sollten sie mal darüber nachdenken diesen Lila-Laune-Bär endlich abzuschießen...schade, dass sich Steinmeier und Steinbrück (noch) nicht geäußert haben...
#508156
Hatte es damals schon der Gesine Schwan gegönnt und würde es ihr nächstes Jahr immer noch gönnen. Warum man uns nur einreden will das der Köhler so beliebt beim Volk ist. UNd angeblich soll er der beliebteste Bundespräsident sein, das will und kann ich nicht glauben.
#508168
Muss auch sagen das mir Köhler zu sehr einen auf Schönwetter macht. Da kommt nie was kritisches, sondern immer nur das Fähnchen wird in den Wind gehängt.

Da ist mir Schwan schon deutlich lieber.

Ob sie die Wahl gewinnen könnte ist eine andere Frage... die rechnerische Mehrheit hat sie wohl, wenn man die rot-rot-grünen Verhältnisse berücksichtigt, aber ob wirklich alle innerhalb der Grünen das Spiel mitmachen und ob sich auch die SPD wirklich darauf einlässt, ist die Frage.

Die Grünen werden auch da ganz genau beobachten, ob sie dadurch nicht in den Verdacht geraten, eine linke Mehrheit zu unterstützen und innerparteilich wird es diese Diskussion auch in der SPD geben. Könnte gut sein, dass das wirklich das Ende von Kurt Beck besiegelt, was sicher auch nicht das schlechteste wäre, wenn nur die Alternativen nicht so viel schlimmer wären.
Benutzeravatar
von revo
#508180
Ich find Köhler eigentlich sympathisch. Nicht zuletzt deshalb, weil er von seiner Macht Gebrauch macht und einige Gesetze abgelehnt hat. Zudem wirkt er eigentlich immer recht souverän...

Gesine Schwan kannte ich vorher ehrlich gesagt garnicht. Aber was ich bisher so gesehen habe, kommt sie ebenfalls recht sympathisch rüber. Ich würd' ihr den Sieg zumindest gönnen... Da der aber wohl nur mit Hilfe der linken Stimmen möglich ist, wage ich mal stark zu bezweifeln, dass sie es schafft. Das wird nur wieder ein ewiges hin und her geben, das höchstens Köhler hilft...
#508193
Revo hat geschrieben:Da der aber wohl nur mit Hilfe der linken Stimmen möglich ist, wage ich mal stark zu bezweifeln, dass sie es schafft.
Genau das ist das grauenvolle an dieser Wahl. Ähnlich wie bei unseren Grand Prix und der Abstimmung. Je nach dem wer die meisten Abgeordneten hat gewinnt die Wahl. Eine fast überflüssige Wahl bei der in der Regel vorher feststeht wer gewinnt.
#508229
Köhler...woher kenn ich den blos?
Ahja, der hat 1990 das U-Boot der Hochfinanz gespielt dem wir das Wiedervereinigungsfiasko zu verdanken haben. Ok, nicht allein natürlich.
Gemessen an dem Schaden den er mit angerichtet hat gehört Bambi Köhler eigentlich eher in einen Moabiter Hartz IV- Plattenbau als ins Schloss Bellevue...
#508248
Ich konnte Köhler vor 4 Jahren überhaupt nicht leiden, weil er mir zu unbekannt war! Aber jetzt, nach diesen 4 Jahren isser mir sehr viel sympathischer geworden, als es die Schwan jemals sein könnte.
Benutzeravatar
von revo
#508256
Sentinel2003 hat geschrieben:Ich konnte Köhler vor 4 Jahren überhaupt nicht leiden, weil er mir zu unbekannt war! Aber jetzt, nach diesen 4 Jahren isser mir sehr viel sympathischer geworden, als es die Schwan jemals sein könnte.
Vllt. braucht sie einfach ein wenig Zeit. Vier Jahre oder so...
Benutzeravatar
von Maddi
#508270
Revo hat geschrieben:
Sentinel2003 hat geschrieben:Ich konnte Köhler vor 4 Jahren überhaupt nicht leiden, weil er mir zu unbekannt war! Aber jetzt, nach diesen 4 Jahren isser mir sehr viel sympathischer geworden, als es die Schwan jemals sein könnte.
Vllt. braucht sie einfach ein wenig Zeit. Vier Jahre oder so...
hauptsache sie braucht im Falle ihrer Wahl nicht ganz so lange um ihre Frisur "ein wenig" zu überdenken :wink: :mrgreen:

Ich persönlich glaube das beide fachlich und menschlich mehr als kompetent genug für diese Amt wären/sind. Dass Köhler sich in seiner Amtszeit auch mal richtig eingemischt hat finde ich gut, er ist nun mal da Staatsoberhaupt und nicht nur jemand der bei schönem Wetter winken soll.

Zu Gesine Schwan kenn ich kaum Fakten, daher halt ich mich da mal zurück. Hauptsache, wie schon erwähnt, sie geht vorher mal zu Udo Waltz, bevor sie vereidigt würde^^.

Was jetzt die "Problematik" der Gegenkandidatur angeht, so ist das ein zweischneidiges Schwert. Natürlich kann die Union nicht einfach schimpfen "eh neh, passt uns nicht, is doof, ihr seid bösartig und gemein etc.".
Andererseits ist es schon mehr als ein Verdacht dass dies vor allem ein Wahlkampftaktisches Manöver der SPD ist, und, so kompetent und sympathisch Frau Schwan auch sein mag, das ist dem höchsten Staatsamt wirklich unwürdig.
Zumal man ja auch bedenken muss, ohne die Stimmen der Linken wirds nicht gehen, und das auch nur vielleicht, wenn die Bayernwahl wie "geplant" ausgeht, und die Linken nicht gar nen eigenen Kandidaten aufstellen. Hier muss sich die SPD einfach ein für allemal entscheiden: für oder gegen die Linke, ohne wenn und aber. Egal was jetzt richtig oder falsch ist. Und das muss dann durchgezogen werden. Aber das scheint ja auf diesem führerlosen Kahn nicht möglich zu sein....

Und ob die Grünen einfach so da mit machen, sich quasi wie die Dummen vor einen verlorenen Karren spannen lassen, ist auch noch so ne Frage.

Letztenendes ist der wahrscheinlichste Ausgang, das Köhler die Wiederwahl gewinnt, nicht mit übergroßer Mehrheit, aber Mehrheit ist Mehrheit. Der SPD steht ein weiteres Jahr bevor in dem sie sich zwischen der Linken auf der einen Seite und....ja was ist eigentlich die andere Seite? , selbst zerreisst. Der "LiLaLaunebär" (toller Vergleich^^) wird weiterhin in allen Belangen rumeiern, aber keiner wird ihn ablösen wollen. Ist aber auch verständlich, wer will schon auf die Brücke wenn die Titanic schon halb im Eisberg steckt?

Da sehnt man sich glatt nach Schröder zurück. :idea:
#508279
Gerade dieses Theater das die Union jetzt schon wieder veranstaltet weil die SPD eine eigene Kandidatin aufstellt nervt doch sehr. Nicht die SPD ist die Schwesterpartei der CDU sondern die CSU. Die Kritik würde ich demnach verstehen wenn die CSU einen eigenen Kandidaten ins Rennen schickt.
Immerhin hatte die CDU auch damals nichts gegen Schwan als sie gegen Köhler antrat, aber da war ja auch vorher klar wer gewinnt.

Köhlers offene Kritik war zwar mal ganz nett aber hat doch am Ende zu nichts geführt. Dafür hat er sich dann doch mehr zurück gehalten. Ausserdem denke ich das vier Jahre völlig ausreichen für dieses hohe Amt.
#508328
Neuling hat geschrieben:Gerade dieses Theater das die Union jetzt schon wieder veranstaltet weil die SPD eine eigene Kandidatin aufstellt nervt doch sehr. Nicht die SPD ist die Schwesterpartei der CDU sondern die CSU. Die Kritik würde ich demnach verstehen wenn die CSU einen eigenen Kandidaten ins Rennen schickt.
Immerhin hatte die CDU auch damals nichts gegen Schwan als sie gegen Köhler antrat, aber da war ja auch vorher klar wer gewinnt.

Köhlers offene Kritik war zwar mal ganz nett aber hat doch am Ende zu nichts geführt. Dafür hat er sich dann doch mehr zurück gehalten. Ausserdem denke ich das vier Jahre völlig ausreichen für dieses hohe Amt.
Das Problem bei der ganzen Sache, was du anscheinend verschlafen hast, ist, dass der, ich nenne ihn jetzt auch so, da ich es witzig finde, LilaLauneBär vor der Kandidatur Schwans beteuert hat, dass er und seine Partei ohne Konsequenzen für Köhler stimmen werden. Was ist nun? Wie damals in Hessen möchte der dicke Bär alle schön von links knuddeln, aber einige seiner Freunde wollen da nicht mitmachen. Damit verlautet er selbst die Bärenjagd für eröffnet, während er im von allen Jägern umstellt ist. Durch solche Spielchen macht sich die SPD derzeit selber schlechter als sie sind, und ich kann echt nicht verstehen, warum keiner aus der SPD diesen dicken, manchmal echt zu dummen Bär abschießt.
#508337
Nein, das hab ich nicht verschlafen. Aber mittlerweile kann man diese sogenannten Wortbrüche in der Politik schon nicht mehr zählen sodass es zum einen egal ist was dieser dicke unrasierte Typ irgendwann mal gesagt hat und zum anderen auch egal ist. Es ist wie sooft nur ein Thema der Gegner und der Medien.

Das Problem ist hier wohl eher das der unrasierte Vollbart nicht vorher die Basis gefragt hat was die eigentlich wollen. Hoffe nur das die den nicht zum Kanzlerkandidaten machen, ein unsympathischer Typ.
#508353
Beck weiß selber ganz genau, dass er als Kanzlerkandidat die eigene Partei in den Untergang treibt. Das klügste was er machen kann, wäre es den Steinmeier machen zu lassen und zu hoffen, dass der keine nennenswerte Gewinne einfährt. Dann könnte er weiterhin Parteichef bleiben und er hätte seine Konkurrenz abgesägt.


Das interessante an der Sache ist aber, dass Becks Linksruck eigentlich die logische Konsequenz ist. Die Konsequenz dessen, dass Die Linke nun auich bei den Kommunalwahlen in Holstein aus dem Stand 6.9% geholt hat, während die CDU gar wieder 12% verloren hat. Die SPD hat nebenbei zwar auch das schlechteste Ergebnis aller Zeiten eingefahren, aber so what?

Der Seeheimer Kreis könnte zwar etwas mehr Stabilität in die offenkundige Führung der SPD bringen, aber am zunehmenden Linksdrang der SPD könnten sie nichts ändern, denn die Bürger votieren von Wahl zu Wahl mehr Richtung links. Egal ob Hessen, Hamburg, oder demnächst Bayern, ob Bund, Länder oder Kommunen, die Linke eilt von einem Sieg zum andern, dass kann die SPD nicht ignorieren. Während Beck die Partei aufgrund seiner unwürdigen Auftritte Stimmen kostet, so würden Steinbrück und Steinmeier die selben Stimmen aufgrund der Politik verlieren.

Die SPD wird derzeit zw der CDU und der Linken zerrieben und es wird interessant sein, wir das ausgeht.

Ich persönlich glaube ja, in der Tat das Beck die SPD zur Linken führt, weil er genau weiß, dass sie nur so ihre Identität bewahren kann. Ein klares Bekenntnis in die andere Richtung, würde die SPD völlig ins Chaos stürzen, denn dann wäre sie nur mehr das Anhängsel der CDU und Die Linke hat komplett freie Bahn.

Ich denke Beck bereitet mit diesem Linksruck in der Tat langfristig eines vor. Wowereit als Kanzlerkandidat. Becks Ziel wird es sein, wie oben beschrieben über 2009 hinweg Parteichef zu bleiben und in der Zwischenzeit Rot-Rot-Grün salonfähig zu machen und 2013 wird Wowi den Laden übernehmen.

Wobei ich ganz ehrlich bezweifle, dass es die große Koalition überhaupt nochmal geben wird bzw überhaupt geben kann. Es herrscht schon seit Beginn der Koalition Stillstand und das einzige was sich bewegt, dass sind die Gemüter der 3 Regierungsparteien. Die SPD kann einen weiteren Ruck nach rechts nicht verkraften, die CSU ist drauf und dran in Bayern die absolute Mehrheit zu verlieren und muss auf Konfrontationskurs gehen und die Kanzlerin? Die Kanzlerin wird bald wieder bei Länderspielen beiwohnen... mehr hat sie in den letzten 3 Jahren schließlich auch nicht getan.

Gesine Schwan ist da nur der Anfang, wobei bei einer Nichtwahl auch nichts passieren würde. Wird sie gewählt, dann gute Nacht große Koalition, bleibt Köhler, dann wird der Linksruck vertagt.
#508435
Ich persönlich glaube ja, in der Tat das Beck die SPD zur Linken führt, weil er genau weiß, dass sie nur so ihre Identität bewahren kann. Ein klares Bekenntnis in die andere Richtung, würde die SPD völlig ins Chaos stürzen, denn dann wäre sie nur mehr das Anhängsel der CDU und Die Linke hat komplett freie Bahn.
Ne, glaube kaum das Beck absichtlich einen Linksschwenk durchführt, das sind eher andere. Beck versucht das ganze dann zu "moderieren" und vermasselt es schlimmstmöglich, siehe Frau Y..
Er wird bis nächstes Jahr weiter rumeiern, sich wundern warum die SPD sich den <20% weiter nähern und tata - als große Lösung aus dem Dilemma, zurücktreten und Steinmeier nomenieren.
Erst wenn Steinmeier die SPD nach der Wahl KOMPLETT hingerichtet hat wird es den linken Kräften möglich sein das Zepter in die Hand zu nehmen.
Was aber auch bedeutet das wir 2009 eine Jamaika-Koalition bekommen...
#508446
Jamaika halte ich im Bund für völlig ausgeschlossen. Sowohl die CDU als auch die FDP bieten im Bund nicht die geringste Fläche für eine gemeinsame Schnittmenge mit den Grünen. Das mag im Land oder den Kommunen passen, aber nicht im Bund. Da müssten Schwarz-Gelb schon gewaltig umfallen, um das zu ermöglichen, oder aber die Grünen und das würde die ähnlich zerstören wie der Rechtsruck die SPD.

Ich bleibe bei meinen Prognosen, dass es langfristig nur Schwarz-Gelb ohne Mehrheit, oder Rot-Rot-Grün geben wird. Die FDP ist, zumindest unter Westerwelle, schlichtweg nicht in der Lage bzw gewillt andere Partner als die CDU zu akzeptieren und da beide Parteien sich gegenseitig Stimmen wegnehmen, bei einem gleichzeitigen Bedürfnis nach mehr linker Politik schließe ich das völlig aus. Schwarz-Rot wird es zukünftig auch nicht mehr geben können. Zum einen zerreißt es die SPD, zum andern bedeutet das schlichtweg Stillstand. Allein aus dem Grund sollte der Bundespräsident 2009 eine weitere große Koalition schlichtweg ablehnen, die Befugnisse dazu hat er ja.

Ohnehin frage ich mich wie lang die FDP diesen Kurs und diesen Vorsitzenden noch beibehalten will, denn diese strikte Verweigerung zu allem, führt die FDP direkt in die Bedeutungslosigkeit und das haben die Wähler bereits mehrfach quotiert.

Gesetzt dem Falle es gäbe 2009 wirklich erneut eine große Koalition, so ist doch jetzt schon klar, dass die keinesfalls lange halten wird, schon gar nicht 4 Jahre. Die Zerreißproben gibt es jetzt schon... man müsste schon gewaltig am Personalrad drehen und einige austauschen, aber das kann und wird man nicht tun.
#508450
Ich sehe für 2009 2 Möglichkeiten:
1. Jamaika - umfallen haben die Grünen (bzw. deren obere 10% an den Futtertrögen) schon genügend geübt, 1998-2005 hat die Parteispitze so ziemlich alles mit getragen, AntiTerrorgesetze, Bombardierung Serbiens 1998, AStan, in Sachen Atomkraft hat man auch nahezu nichts erreichts, wenn man sich z.B. die Tätigkeiten von Rezzo Schlauch anschaut, kann man auch sehen warum.
Gleiches gilt für die FDP. Wird in einigen Bereichen Schwierig werden Schnittpunkte zu finden, aber alles nicht unlösbar.
Davon abgesehen gäbe es Rückendeckung unserer Presse für diese Koalition.

2. Schwarz-Rot (36%/21%) - das Trauerspiel geht weiter.
Steinmeier wird es freuen, Steinbrück vermutlich auch, geht die SPD halt unter, als wenn die beiden das interessieren würde.
Koalitionsverhandlungen wären in einigen Punkten vermutlich einfacher, da Steini und Co m.E. keinen Bock haben in die Opposition zu wandern.

Für Rot-Rot-Grün sehe ich keine Möglichkeiten.
Einzig wenn Wowi Arsch in der Hose hat und die Parteispitze absägt wären da Chancen.
Wird aber 2009 noch nicht passieren.
Die SPD muss erst unter die 20% fallen...
#508765
Zurück zum Thema: Mir ist Köhler unsymphatisch. Das die Konservativen den Direktor des IWF, sprich einem Bänker, einem Mann der Hochfinanz damals überhaupt als Bundespräsidenten ins Rennen geschickt haben spricht Bände. Gut, der Job ist sowieso mehr repräsentativ und die Macht beschränkt, doch so hölzern wie er hat noch kein Bundespräsident vor ihm die Floskeln seiner Redenschreiber aufgesagt. Seine hilflose Art, vom Teleprompter abzulesen gibt zudem immer wieder Anlass für Hohn und Spott. Für Kabarettisten ist er insofern eine dankbare Figur. Leider wirkt er in seinem ganzen Auftreten emtionslos wie ein Roboter, bei Gesine Schwan menschelt es wenigstens.

Das Feldgeschrei aus den Reihen der CDU/CSU und FDP über die Nominierung von Gesine Schwan erinnert an ein schmollendes Kleinkind. Das zeigt sich schon im Vorfeld, als immer wieder Stimmen von CDU/CSU laut wurden, die Aufstellung eines Gegenkandidaten könne "zum Bruch der Großen Koalition führen". Ebenso hätte die SPD mit dem Bruch drohen können, weil CDU/CSU einem Alleingang mit Köhler wollte. :roll:
#508797
Onkel Ludwig hat geschrieben:Zurück zum Thema: Mir ist Köhler unsymphatisch. Das die Konservativen den Direktor des IWF, sprich einem Bänker, einem Mann der Hochfinanz damals überhaupt als Bundespräsidenten ins Rennen geschickt haben spricht Bände. Gut, der Job ist sowieso mehr repräsentativ und die Macht beschränkt, doch so hölzern wie er hat noch kein Bundespräsident vor ihm die Floskeln seiner Redenschreiber aufgesagt. Seine hilflose Art, vom Teleprompter abzulesen gibt zudem immer wieder Anlass für Hohn und Spott. Für Kabarettisten ist er insofern eine dankbare Figur. Leider wirkt er in seinem ganzen Auftreten emtionslos wie ein Roboter, bei Gesine Schwan menschelt es wenigstens.

Das Feldgeschrei aus den Reihen der CDU/CSU und FDP über die Nominierung von Gesine Schwan erinnert an ein schmollendes Kleinkind. Das zeigt sich schon im Vorfeld, als immer wieder Stimmen von CDU/CSU laut wurden, die Aufstellung eines Gegenkandidaten könne "zum Bruch der Großen Koalition führen". Ebenso hätte die SPD mit dem Bruch drohen können, weil CDU/CSU einem Alleingang mit Köhler wollte. :roll:

Das wird Dich viel. nicht so freuen, aber laut einer repräsentativen Umfrage sind 75% der Deutschen für die Wiederwahl Köhlers.....und da wird den 75% wahrscheinlich scheiß egal sein, ob er mal Bänker war oder nicht, so wie auch mir!!
#508812
Sentinel2003 hat geschrieben: Das wird Dich viel. nicht so freuen, aber laut einer repräsentativen Umfrage sind 75% der Deutschen für die Wiederwahl Köhlers.....
Hast du zufällig die Quellengabe? Welches Institut hat denn diese "repräsentative" Umfrage erhoben?
Sentinel2003 hat geschrieben: ....und da wird den 75% wahrscheinlich scheiß egal sein, ob er mal Bänker war oder nicht, so wie auch mir!!
Nun, Gleichgültigkeit ist keine gute Sache, das hat schon die Geschichte gezeigt.
#508825
Onkel Ludwig hat geschrieben:
Hast du zufällig die Quellengabe? Welches Institut hat denn diese "repräsentative" Umfrage erhoben?
ARD-Deutschland Trend
Im Falle einer Direktwahl des Bundespräsidenten würden sich drei Viertel der Bundesbürger (75 Prozent) für den Amtsinhaber und nur 17 Prozent für seine Herausforderin Gesine Schwan entscheiden.
#508854
Verstehe….aber wenn sich schon auf diese Umfrage bezogen wird, dann bitte wahrheitsgetreu. Das Ergebnis lautete nämlich:

Köhler: 66%
Schwan: 18%
Keiner von beiden/ weiß nicht: 15%

Also nicht 75% für Köhler.

Quellle: http://www.infratest-dimap.de/?id=229&sid=57
american-way hat geschrieben: ARD-Deutschland Trend
Im Falle einer Direktwahl des Bundespräsidenten würden sich drei Viertel der Bundesbürger (75 Prozent) für den Amtsinhaber und nur 17 Prozent für seine Herausforderin Gesine Schwan entscheiden.
Die Frage war übrigens "Wahl des Bundespräsidenten: Wer wäre Ihnen lieber?". Wie man daraus "Im Falle einer Direktwahl" deuten kann ist mir nicht ganz schlüssig...
Zuletzt geändert von Onkel Ludwig am Di 27. Mai 2008, 23:00, insgesamt 1-mal geändert.
#508855
Ich zitiere da mal einen Satz den ich dazu hörte und der auf einen Großteil der befragten zutreffen dürfte.

"Ich weiß zwar nicht was der so macht, bin aber dafür das er es weiter macht."

Das dürfte den meisten so ziemlich Latte sein. Im Endeffekt hat es Otto normal sowieso nicht in der Hand, sondern die Bundesversammlung samt Rattenschwanz dahinter.
#508857
Quotentreter hat geschrieben:Ich zitiere da mal einen Satz den ich dazu hörte und der auf einen Großteil der befragten zutreffen dürfte.
"Ich weiß zwar nicht was der so macht, bin aber dafür das er es weiter macht."

Das dürfte den meisten so ziemlich Latte sein. Im Endeffekt hat es Otto normal sowieso nicht in der Hand, sondern die Bundesversammlung samt Rattenschwanz dahinter.
Tja, leider wahr. Das Amt des Bundespräsidenten ist den meisten Bürgern, um es mal in der Diktion von „Sentinel2003“ auszudrücken, wahrscheinlich scheiß egal.
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 9