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E-Bay, wie geht es weiter.

Verfasst: Fr 3. Okt 2008, 16:00
von Geschichtenhasser
Hallo,

da gibt es ja in letzter Zeit immer wieder "Verbesserungen" :twisted: bei E-Bay, die Verkäufer wie auch Käufer immer mehr auf die Palme bringen.

Stichwort:

Bewertungssystem
Neues Layout
Shop wird teuerer
Festpreis
Paypalzwang bei Festpreis
11% Provision bei Festpreis
Versandkostenpauschale

Was glaubt ihr, wie geht es weiter? Der Aktienkurs von E-Bay ist ja schon im freien Fall.

Re: E-Bay, wie geht es weiter.

Verfasst: Fr 3. Okt 2008, 16:01
von Poffel
finde ebay zwar nicht toll. werde es aber weiter nutzen - gibt keine guten alternativen

Re: E-Bay, wie geht es weiter.

Verfasst: Fr 3. Okt 2008, 16:04
von Lois
naja.. man kann bei Ebay halt wirklich gute Schnäppchen machen...
und wenn es nur Prafüm ist.. was im Handel 60 € kostet, kriegst de da für die Hälfte.. etc....

Und verkaufen kann man da nun auch alles ... :D

Re: E-Bay, wie geht es weiter.

Verfasst: Fr 3. Okt 2008, 16:39
von AliAs
Lois hat geschrieben:naja.. man kann bei Ebay halt wirklich gute Schnäppchen machen...
und wenn es nur Prafüm ist.. was im Handel 60 € kostet, kriegst de da für die Hälfte.. etc....
Ach, ganz ehrlich bei ebay bin ich inzwischen äußerst skeptisch geworden hinsichtlich der "Schnäppchen". War gerade sehr häufig auf der Suche nach Cd/DVD Sachen und mit Versandkosten gehen da viele Dinge teuerer raus als bei amazon, das ist wirklich verwunderlich. Außerdem habe ich bei vielen Dingen die Befürchtung auf Replikate reinzufallen (Unterwäsche, Parfüm, Markenklamotten, etc...)

Finde außerdem, dass die Gebühren immer mehr werden, zu verkaufen lohnt sich bei alten Sachen finde ich häufig einfach nicht mehr. Früher fand ich das schon.

Das Bewertungssystem nun ja, da kann man geteilter Meinung sein.

Ein schlimmer Punkt sind die Versandkosten, worüber sehr häufig abgezockt wird, das sollte man einmal in den Griff bekommen.

Trotzdem ist und bleibt ebay eine Plattform auf der man einfach alles findet ...

Re: E-Bay, wie geht es weiter.

Verfasst: Fr 3. Okt 2008, 16:56
von Tangaträger
Ich war schon lange nicht mehr bei ebay unterwegs. Da werden für eine einzelne DVD Versandkosten von 10 Euro verlangt :shock: Teurer, als die Shippingpreise von USA nach GER.
Joa, brauch ich nicht mehr...

Re: E-Bay, wie geht es weiter.

Verfasst: Fr 3. Okt 2008, 17:01
von Jack B.
Ich bin jetzt schon relativ lange auf Ebay unterwegs und das nur als Käufer. Finde Ebay nach wie vor klasse. Finde verdammt viele Sachen verdammt billig. Hatte erst 2 Probleme, die sich jedoch lösen ließen. An das neue Layout hab ich mich gewöhnt. Das Einzige, was mich nervt, sind die viel zu hohen Versandkosten bei vielen Dingen. Das soll ja jetzt geändert werden, aber ich glaube, das wird nur noch schlimmer. Da wandern dann DVDs und DVD Serien Boxen in eine Kategorie und du zahlst 10 Euro Versand für einen Film oder seinen Mist.

Re: E-Bay, wie geht es weiter.

Verfasst: Fr 3. Okt 2008, 17:14
von zvenn
Tangaträger hat geschrieben:Ich war schon lange nicht mehr bei ebay unterwegs. Da werden für eine einzelne DVD Versandkosten von 10 Euro verlangt :shock:
Sowas ist ja inzwischen nicht mehr möglich, sowei ich weiß gibt es Begrenzungen für den Versand, was wiederum für viele Verkäufer nachteilig ist, die große Sachen verkaufen.

eBay ist und bleibt Marktführer in dem Bereich Online-Aktionshaus, das wird sich in naher Zukunft auch nicht ändern.

Re: E-Bay, wie geht es weiter.

Verfasst: Fr 3. Okt 2008, 17:37
von Geschichtenhasser
Tangaträger hat geschrieben:Ich war schon lange nicht mehr bei ebay unterwegs. Da werden für eine einzelne DVD Versandkosten von 10 Euro verlangt :shock: Teurer, als die Shippingpreise von USA nach GER.
Joa, brauch ich nicht mehr...

Da warst du wohl sehr lange nicht mehr da....

Fakt ist, das die Versandkosten nun stark eingeschränkt werden, so darfst du zB für ne Buch/Warensendung demnächst maximal 2 Euro nehmen. Blöd nur, wen dich das Porto schon alleine 1,65 kostet. Gepolsterter umschlag ca 30 Cent, bist du schon bei 1,95 €.

Artikel noch schützen usw, Fahrt zur Post, alles darfst du selber tragen.

Oder Antikschmuck / Glas & Kristall demnächst nur noch 7 Euro. Blöd nur, wenn du mal schaust, was alleine der Versand per DHL kostet.
Sachen um die Verkaufssachen zu schützen wie Luftpolsterfolie/Chips /selbst die versandkartons, tja, die bezahlst du alles selber noch aus der tasche.

Und als Verkäufer darfst du deine Käufer nicht mal mehr ngativ bewerten, egal b du 6 Wochen auf die Zahlung warten durftest.

Egal ob die dir selbst ungerechtfertigt ein Negativ reinhauen.

Re: E-Bay, wie geht es weiter.

Verfasst: Fr 3. Okt 2008, 18:15
von SebastianD
Ebay wird in ein paar Jahren von anderen Auktionshäuser überholt.

Wenn die alles verteuern und dann noch Sicherheitslücken ausweisen, wechseln einige zu Hood.de oder so.

Ihrgendwann ist es auch gut. :( :(

Re: E-Bay, wie geht es weiter.

Verfasst: Fr 3. Okt 2008, 18:20
von teddington
Bei K1 Magazin haben die gestern einen krassen Trick verraten. Wenn der Schule macht, na dann aber Hallo.
Hatte was mit der Gebotsrücknahme zu tun: Mit 2 Accounts einfach 2 mal einen überteuerten Preis bieten damit keiner mehr mitbieten kann und dann das niedrigere Gebot wieder zurückziehen. Das geht problemlos und schon bekommt man alles zum Schnäppchenpreis...

Re: E-Bay, wie geht es weiter.

Verfasst: Fr 3. Okt 2008, 19:02
von Geschichtenhasser
Interessant finde ich, wie der E-bay Kurs gesunken ist:

http://www.ariva.de/ebay-aktie


Und viele Verkäufer kehren schon E-bay den Rücken.

Re: E-Bay, wie geht es weiter.

Verfasst: Fr 3. Okt 2008, 19:07
von DukesofHazzard
Bis vor kurzem konnte unsere Firma noch ihre Sachen auf EBay verkaufen, doch das ist, nach den Änderungen, nun vorbei.

Es fing im Frühjahr an und wurde immer schlimmer.

Nun verkaufen wir über andere Häuser und einen eigenen Web-Shop. Viele unserer Kunden, die bei EBay gekauft hatten, haben uns wiedergefunden. Auch bei einigen Kunden herscht grosse Ablehnung gegen die Marktmacht und Gängelei seitens dieses Vereines. Schade, EBay fing mal gut an, aber leider geht es den Bach runter. Habe die Option: In 2/3 Jahren geht EBay unter gewählt, kann sein, das es sogar schneller geht, wenn man sich die Foren in der Community von EBÄy anschaut.

Re: E-Bay, wie geht es weiter.

Verfasst: Fr 3. Okt 2008, 19:59
von Maddi
Geschichtenhasser hat geschrieben:
Tangaträger hat geschrieben:Ich war schon lange nicht mehr bei ebay unterwegs. Da werden für eine einzelne DVD Versandkosten von 10 Euro verlangt :shock: Teurer, als die Shippingpreise von USA nach GER.
Joa, brauch ich nicht mehr...

Da warst du wohl sehr lange nicht mehr da....

Fakt ist, das die Versandkosten nun stark eingeschränkt werden, so darfst du zB für ne Buch/Warensendung demnächst maximal 2 Euro nehmen. Blöd nur, wen dich das Porto schon alleine 1,65 kostet. Gepolsterter umschlag ca 30 Cent, bist du schon bei 1,95 €.

Artikel noch schützen usw, Fahrt zur Post, alles darfst du selber tragen.

Oder Antikschmuck / Glas & Kristall demnächst nur noch 7 Euro. Blöd nur, wenn du mal schaust, was alleine der Versand per DHL kostet.
Sachen um die Verkaufssachen zu schützen wie Luftpolsterfolie/Chips /selbst die versandkartons, tja, die bezahlst du alles selber noch aus der tasche.

Und als Verkäufer darfst du deine Käufer nicht mal mehr ngativ bewerten, egal b du 6 Wochen auf die Zahlung warten durftest.

Egal ob die dir selbst ungerechtfertigt ein Negativ reinhauen.
deine 2 Hauptpunkte, die Versandkostenbeschränkung und die Bewertungsbeschränkung kann ich nur bestätigen.

ich bin auf Ebay schon seit einigen Jahren, aber nur als "Privat" und habe mal gekauft, mal verkauft(z. b. DVD Boxen die man durchgeschaut hat, alte Spiele etc.)

ich habe beim Versand genau das selbe Problem. gerade mit der allerneuesten Regelung bezahlt man endgültig den Versand zum Teil aus eigener Tasche, da die Maximalgrenzen oft viel zu knapp bemessen sind.

Beispiel: Maximalpreis den man angeben darf für DHL Päcken: 5Euro - dumm nur dass zwar der Versand nur 3,90€ kostet. Die kleinste Pappe aber schon 1,69€, die größte 2,50€. jetzt kann ja jeder mal addieren ob das so hinhaut. Beim Paket dasselbe.
Soweit ich das überblicken konnte soll diese Beschränkung nicht für gewichtsmäßige Großgeräte gelten, dennoch eine neue Geißelung der Verkäufer.

Die Umstellung des Gebührensystems von "je aufwendiger das Angebot(Galeriebild, mehr Bilder, Fettschrift etc.) desto mehr Gebühr" auf prozentuale Verkaufsgebühren tut ein übriges. Bei kleinpreisangeboten die nur für ein paar Euro weggehen lohnt sich der ganze Aufwand fast nicht mehr.
Und bei Artikeln mit höheren Preisen geht so ein heftiger Betrag an Gebühren drauf.
Ich hab mal vor Jahren ne alte HiFi anlage verkauft, die hatte ca. 300€ gebracht. Hätte ich das unter dem neuen Gebührensystem gemacht, ein ordentlicher Batzen weniger wäre bei mir übrig geblieben.

Das Bewertungssystem mit den Sternen an sich ist gut.

Was ich aber beim besten willen nicht verstehe ist, dass nur noch Verkäufer negativ bewertet werden dürfen, Käufer aber nicht mehr. Was macht das für einen Sinn? Schwarze Schaafe gibst überall. Aber mit einer Regelung kann sich, sollte man mal einen querulantischen Käufer erwischen, der sich ja alles rausnehmen.
Ich will auch dazu sagen dass ich bis jetzt nie ärger mit Käufern hatte, bin aber auch nur privat und kein "Powerseller".
Das ausserdem auch ein Käufer eine unberechtigte Rachebewertung reinsetzen kann hat man bei dem System wohl ganz vergessen..

Die mit neueste Idee, aber einer bestimmten Unterschreitung einer Bewertungsgrenze(neu: Versandkostenbewertung unter 3,9 Durchschnitt) bestimmte Zwänge aufzuerlegen(etwa PayPal zwang oder ähnliches) wäre vom Grundprinzip nicht verkehrt, wenn es nur Schwarze Schaafe trifft.
Tuts aber nicht. Wenn beispielsweise ein Käufer erst nach ner Woche überweist, sich dann aber wundert warum sein Artikel so spät kommt, kann er mir immer noch nur 3 oder weniger sternchen geben, hab ich so keinen Einfluss drauf.

Fazit: so wie momentan, "geißelt" das System förmlich einseitig Verkäufer, schmälert durch steigende Gebühren und höhere Eigenanteile bei Versandkosten die Gewinne(und bei manchen Dingen ist Konkurrenzbedingt sowieso nur ne knappe Marge drin) und wir so wohl den ein oder anderen aus Ebay herausdrängen.

Darunter leiden aber letztlich eben auch die Käufer. Geringeres Angebot= sinkendes Interesse. Weniger Verkäufer= Weniger Konkurrenz für die verbliebene, was in wiederum steigenden Preisen resultieren könnte=noch weniger Interesse.

Bedenkt man zusätzlich solch tolle Handelsplattformen wie Amazon, die zu oftmals günstigen Festpreisen mit tollem Service etc. anbieten, muss sich Ebay hier schon verdammt warm anziehen, und aufpassen dass man quasi nicht den Fehler der CSU jüngst macht - am Bürger bzw. Kunden vorbeiwirtschaften.

Re: E-Bay, wie geht es weiter.

Verfasst: Sa 4. Okt 2008, 17:03
von Kramer
Tach allerseits
also das neue Layout ist echt bescheuert, die neue Gebürenordnung ist für Privatverkäufer die nur Kleinkram verkaufen ok. Da bei 1 Euro Startpreis keine Einstellgebühren anfallen und bis zu einem Verkaufspreis von 15 Euro nicht mehr Gebühren als bei der alten Berechnung. Bei grösseren/wertvolleren Sachen sieht das allerdings anders aus da zahlst du im Verhältnis viel mehr als früher.
Was mich auserdem stört, es gibt fast nur noch Verkäufer die ihre Waren zum Festpreis verkaufen welcher meist dem Ladenpreis entspricht. Wenn man jetzt noch die Versandkosten dazurechnet lohnt es sich nicht. Auf der anderen Seite du musst es ja nicht kaufen und wenn ich dann höre bis zu 10 Euro Versankosten für irgendwelche DVDs tja selber Schuld. Ich biete/kaufe aus Prinzip nicht wenn die Versandkosten überteuert sind egal wie billig das eigentliche Produkt ist, wenn das alle Käufer so machen würden wären die Versandkosten Abzocker ganz schnell verschwunden.

so long

Re: E-Bay, wie geht es weiter.

Verfasst: Sa 4. Okt 2008, 21:28
von vicaddict
Ich bin jetzt auch schon seit Jahren eBay Kunde, hab aber seit Monaten nix verkauft oder gekauft. Von daher überrascht mich das ganze derzeit etwas...

Ich kann aber durchaus nachvollziehen, warum man es getan hat. Gerade zum Schutz der Käufer hat der Versandabzocke einen Riegel vorgeschoben. Wer meint, er käme mit 2€ Versand nicht zurecht, der muss das Produkt eben 1€ teurer anbieten...

Generell mag es nun so sein, dass Firmen nicht mehr auf eBay günstig anbieten können, aber ist das denn so schlimm? eBay war von Anfang an gedacht um Leuten zu ermöglichen ihren Kram zu verhökern. Ich fühlte mich eher gestört davon, dass plötzlich nur noch Unternehmen und Powerseller das ganze professionell betrieben haben...

...von daher...

Re: E-Bay, wie geht es weiter.

Verfasst: Sa 4. Okt 2008, 21:57
von Rafa
Ebay find ich gut,da kann man Sachen,die teuer sind,billig kaufen. 8) :)

Re: E-Bay, wie geht es weiter.

Verfasst: So 12. Okt 2008, 14:14
von Neuling
Verbesserungen hin oder Verschlechterungen her, das schlimmste an Ebay sind Käufer und Verkäufer die versuchen sich gegenseitig übern Tisch zu ziehen. Alleine deshalb mach ich immer weniger bei Ebay. Verkaufen macht keinen Spaß weil es immer wieder Deppen gibt die nicht vernünftig bewerten können oder wollen. Und kaufen macht auch keinen Spaß weil die Portoabzocker nicht aussterben wollen.

Re: E-Bay, wie geht es weiter.

Verfasst: Fr 17. Okt 2008, 14:47
von Quotentreter
Ich bin nun auch schon Jahre bei Ebay, nur als Käufer. Ich wohne in einem Nest weitab von großen Verkaufshäusern. Vieles kann ich nur online oder eben mit einem langem Fahrweg offline kaufen. Da komme ich rein von den Fahrkosten selbst bei hohen Versandkosten noch sehr günstig weg.

Einige Schritte kann ich voll nachvollziehen. Die Bewertungen verkamen teilweise immer mehr zum Racheinstrument. Ich zähle zu den Leuten die sofort abwickeln. Umgehend nach Auktionsende wird der Papierkram erledigt, sofort per PayPal gezahlt oder online überwiesen. Der Verkäufer hat die Kohle binnen 24 bis maximal 72 Stunden Werktags auf seinem Konto. Und ich beschwere mich nur, wenn es wirklich was zu beschweren gibt. Ansonsten ist sofort nach Eingang und Prüfung eine positive Bewertung sicher.

Dennoch hatte ich so einige Probleme die einem Verkäufer einfach nicht passieren dürfen, wenn er seine Aufgabe halbwegs ernst nimmt. Liederliche oder gar vergessene Frankierungen die abfielen und die man dann beim Empfang nachzahlen durfte. Schlampige Verpackungen mit denen man einen Transportschaden nahezu provozierte. Angeblich verschwundene Sendungen, natürlich ohne Nachweis das es überhaupt abgeschickt wurde. Lieferzeiten von 3 Wochen und mehr, natürlich immer die Schuld des Versanddienstleisters. Das obwohl die Post für ein Paket maximal 48 Stunden benötigt, i.d.R 24, Hermes und UPS mit 4 Tagen am länsgten brauchen und selbst eine Warenlieferung meist nur noch 3 Tage benötigt, im äußersten Fall 7 Tage. Ansonsten die ganze Bandbreite an billigen und durchschaubaren Ausreden. Sowas gehört angemerkt, dafür ist die Bewertung ja da. Einige können die eigenen Fehler aber überhaupt nicht ab. Da wird dann der Kunde beschuldigt und schlecht bewertet. Bei entsprechenden Kandidaten hat man dann entweder garnicht oder unehrlich bewertet, um sich das eigene Profil nicht noch weiter zu versauen. Zu lasten der noch folgenden Käufer, die so natürlich die gleichen Probleme selber zu spüren bekamen.

Zu den Versandkosten. Das war teilweise auch schon extreme Abzocke. In die Versandkosten gehören die tatsächlichen Verpackungskosten, Porto und ein kalkulierter Anteil an Zeitaufwand und eventuell anfallenden Fahrtkosten zum Transportdienstleister. Wenn dann ein Paket kommt was aus einem altem, mit Zeitungspapier ausgestopftem, Schuhkarton besteht, von Hermes als S Paket direkt vor der Tür abgeholt wurde, 10 Euro Versand kostete, ist das schon frech. Verpackungskosten fallen keine an, es wurde sogar die Entsorgung gespart. Fahrtkosten hat es auch nicht. Da steht auf meiner Rechnung 4,50 (4,10 bei online ausgedrucktem Schein) für Porto und großzügig 1 Euro für den Aufwand. Das macht 5,50 Euro, 4,50 Euro sind da also Reingewinn. Bei nur 10 Kunden werden so mal eben 45 Euro für nichts abgeschöpft. Ein sehr beliebter Trick ist auch folgender. Es wird das Porto des teuersten Versanddienstleisters angegeben und berechnet. Verschickt wird dann aber mit dem güstigstem Anbieter oder gleich einfach in der Versandtasche für 2,50 Euro. Oder angeblicher Express- oder Kurierversand, der sich dann als normales Postpaket entpuppt.

Da muss sich keiner wundern wenn dem irgendwas entgegen gesetzt wird. Klar kostet das einige Verkäufer. Zum Großteil aber doch diejenigen, die ohnehin nur beschissen haben. Das der eine oder andere ehrliche aufgibt, ist natürlich nicht so gut, lässt sich aber nicht verhindern. Wäre alles beim altem geblieben, es hätte auch einige Nutzer gekostet. Aber zum Großteil doch die ehrlichen, die von dem Mist die Nase voll haben.

Einen Ersatz zu Ebay sehe ich nicht. Das der Markt mal breiter wird war klar, das sich dann die Nutzer aufteilen auch. Wer aber auf ein breites und großes Angebot steht, wird auch weiterhin nicht um Ebay herumkommen. Wer allerdings nur in bestimmten Angebotssparten oder Nieschen unterwegs ist, der hat heute so einige Alternativen. Bei dem breitem Spektum meiner Kaufaktivitäten müsste ich hunderte Accounts bei hunderten Anbietern halten, schnelle Vergleichsmöglichkeiten nicht möglich. Das lohnt schon rein vom Zeitaufwand nicht.