US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von redlock
#1270726
Schon beim Rosie Larsen Fall unterscheidet sich die US Version recht schnell von der dänischen. Darum bin ich übrigens sehr gespannt, wie es bei ''The Bridge'' laufen wird.
von Donnie
#1272079
Und die Staffel fand ihr Ende. War ein ganz passables Staffel-Finale. Skinner hatte ich jetzt nicht die Staffel über als Verdächtigen im Visier, wobei das am Anfang des Finales als er bei Linden aufkreuzt und ihr gesteht, dass er endlich seine Frau verlässt, dann doch ziemlich offensichtlich wurde vom Timing mit dem Finale her.

Die Autofahrt wäre wohl sicherlich ganz spannend geworden, aber da sie die gleiche Kacke schon mit dem Pastor in der Mitte der Staffel abgezogen haben, war das dann doch etwas langweilig. Ich habe auch ehrlich gesagt die ganze Zeit darauf gewartet, dass Skinner Linden überwältigt.

Ansonsten war das Ende ganz okay. Ein spannender Quasi-Cliffhanger für eine weitere Staffel, wenn man so will. Wobei ich am Liebsten noch die ganze Auflösung gesehen hätte. So endete das ja eigentlich doch relativ offen, auch wenn man uns den Mörder präsentiert hat. Callies Mutter erfährt nicht vom Tod ihrer Tochter, Linden wird eventuell Probleme bekommen, weil sie Skinner "hinrichtet" und darüber hinausgesehen wird es wohl schwer für zwei so troubled und unerkannte Cops wie Linden und Holder die ganze Geschichte mit Skinner als Mörder glaubwürdig darzulegen

Naja, die Staffel war insgesamt ganz gut. Wenn es jetzt das Ende gewesen ist, dann würde ich der Serie aber auch nicht hinterher weinen. Mireille Enos und Joel Kinnamon sind aber tolle Schauspieler, von denen man hoffentlich nicht das letzte im TV gesehen hat. Das Gleiche geht für Peter Sarsgard.
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von Bobby
#1272091
Habe heute die letzten 4 Folgen gesehen und es war ein toller Abschluss mit 4 guten bis sehr guten Episoden. Besonders #10 im Gefängnis war richtig stark gespielt und einfach nur klasse. Eine der besten Folgen der Serie, wie ich finde.

Der last-minute-Twist mit dem wahren Killer hat mich erst aufgeregt, weil es doch irgendwie nervt, wenn ohne jegliche Hinweise doch eine weitere Person aus dem Hut gezaubert wird. Naja, trotzdem war es ein spannender und dramatischer Abschluss. Besonders toll war ja der Anfang von Folge 11 als man Holder und Linden noch total happy und lachend gesehen hat, das war eine willkommene Abwechslung und tat richtig gut, bevor alles wieder den Bach runterging.

Ich versteh nur nicht, wie man die Serie derartig offen abschließen kann. Die dritte Staffel war schon ein Wunder, also warum konnte das Ende hier nicht etwas "finaler" sein, falls es nicht zu noch einer Staffel kommen sollte. :? Das haben sie bei Staffel 2 ja auch ganz gut hinbekommen.
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von Theologe
#1272109
Ich habe auch 4 Episoden in einem Rutsch gesehen, was der Serie eindeutig gut tut. Um den letzten Twist spannender zu gestalten, hätte es aber mehr Figuren gebraucht. So war klar wer der Killer ist, glücklicher weise hat man das Geheimnis dann auch schnell gelüftet. Und das dann ziemlich plump mit Chekovs Gun. Lindens entsetzter Gesichtsausdruck war allerdings Gold wert.
Insgesamt war die Staffel aber etwas zu fahrig. Die verschiedenen Storylines passten diesmal nicht so gut zusammen. Die Straßenkids waren bis auf Bullet komplett überflüssig. Die Gefängnis Story fand ich zwar sehr gut, aber das fühlte sich eher wie eine parallele Show an und nicht wie ein Teil der Serie.
von Stefan
#1378388
Season 3 ;)

Nachdem nun bald Season 4 auf Netflix kommen soll und ich auch wieder Lust auf ne gute Crime-Show hatte, dachte ich mir, ich nehme mir nun endlich mal The Killing - Season 3 vor und wow - die Staffel war im bingewatch wirklich unglaublich stark.

Klar, viele Geschichten liefen irgendwie nur nebeneinander - vor allem der Gefängnis-Teil war schlussendlich für die Hauptstoryline total unwichtig .. aber wir bekamen dadurch die Execution Folge (10) und die war eine der besten TV Folgen, die ich in der letzten Zeit gesehen habe. Die Serie ist ja so schon ziemlich intense .. aber als man dem Vater dann vor der Exekution noch den Besuch des Sohnes verwehrt und er dann hingerichtet wird, dabei auch nach langsam erstickt.. bah .. furchtbar - das konnte ich mir kaum ansehen.

Ich habe mich dann vor dem Finale auch gefragt, was jetzt noch kommen soll - hatte aber auch die große Frage vor den Augen: die Staffel fing doch damit an, dass Linden mit einer Zeichnung von Adrian die Leichen im See gefunden hat .. und das hat mit dem vorigen Killer überhaupt keinen Sinn gemacht und es ärgerte mich schon, dass darauf überhaupt nicht mehr eingegangen wurde.

Den richtigen Killer hätte ich so natürlich nicht erwartet - aber die Show lieferte auch keinerlei Hinweise in seine Richtung - was mich aber auch nicht wirklich stört - da seine Story schon irgendwie Rund ist und damit der ganze Fall auch endlich abgeschlossen werden konnte. Klar kann man sich jetzt fragen, warum er die dumme Göre abgefackelt und nicht einfach versenkt hat - oder warum er vor Linden nicht geflohen ist, als sie zum Kotzen ausgestiegen ist.. aber ich denke die Serie lieferte uns die Erklärung einige Szenen davor, als er seine Tochter von der Schule abholte und ihr erklärte, dass er so nicht mehr weiterleben will und er nicht mehr jemand sein kann, der er nicht ist.

Das Ende, in dem Linden ihn mehr oder weniger hinrichtet war jetzt dann so plötzlich, dass ich kurz dachte, ich hätte ne weitere Folge vergessen - aber nein, das war also wirklich das Ende. Komisch :?

Insgesamt hat mir Season 3 aber wirklich sehr gut gefallen - definitiv die beste Season von The Killing bisher - und ein großes Danke schonmal jetzt an Netflix für eine kurze Abschlusstaffel ;)

8 von 10
von Stefan
#1380575
Gott seid ihr schreibfaul :P

Ich hab jetzt die ersten 2 Folgen von Season 4 gesehen und finde, dass das bisher der beste Start in eine Season ist .. irgendwie schade, dass es die letzte sein wird.
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von Theologe
#1380624
Stefan hat geschrieben:Gott seid ihr schreibfaul :P
Ich habe meine Season-Review gepostet, das muss reichen. :mrgreen:
Ich mochte The Killing von Anfang an und das einzige Problem, das ich mit dem Ende von S1 hatte, war dass es ein ziemlich beschissenes Ende gewesen wäre, wenn man die Show nicht verlängert hätte. Davon abgesehen, störte es mich nicht, dass man den ersten Fall über zwei Staffel erzählte.
Die zweite Schwäche in The Killing war, dass man keine Bindung zum Opfer hatte. Es wäre besser gewesen, wenn man zumindest in Flashbacks mehr über sie erfahren hätte, gerade weil die Trauerbewältigung einen so großen Anteil hatte.

In S3 war dann das Problem, dass der Death Row Part für sich, zwar verdammt gut war, aber letztlich die Verbindung zum Rest fehlte. Im Grunde waren das zwei Serien auf einmal.

S4 war dann die beste, nicht unbedingt, weil man so wenige Folgen hatte, sondern weil man fokussierter war. Der Fall war zwar nicht unwichtig, aber die Charakterentwicklung der Detectives war das Zentrum der Staffel, insofern erinnerte das ein wenig an True Detective.
von Stefan
#1380635
juhu etwas Feedback - und ich kann die da auf jeden Fall zustimmen - auch wenn ich immer noch denke, dass es der Serie gut getan hätte, wenn sie Season einfach abgeschlossen hätten.

S04E03 - The Good Soldier

Wow, die Szenen, als Linden den jungen durch das blutgetränkte Haus schleift, waren schon ziemlich heftig - aber großartig gespielt von beiden. Zur Zeit bin ich relativ sicher, dass er nicht der Killer sein wird - vor allem seine Bindung zur kleinen Schwester war ja so stark, dass er die wohl auch in blinder Wut nicht umgebracht hätte. Ich hab mich in der Folge dann aber auch gefragt, was nun mit dem Haus usw passiert - sein Vater hatte ihn ja eigentlich enterbt, aber wenn er der Alleinerbe ist, dann fällt ihm ja trotzdem alles zu, oder nicht? Irgendwie wird darauf in der Serie nicht so richtig eingegangen :?

Die ganze Mord-Vertuschungs-Sache von Linden und Holder fängt auch so langsam an, ganz schön schief zu gehen.. nicht nur, dass sie sich beide ständig in weitere Lügen über ihren Aufenthaltsort bringen .. jetzt greift Holder auch noch zurück zu Drogen und verplappert sich in einer AA Sitzung, während Linden zum Lake Haus fährt, um das Telefon endlich zu entsorgen, und wird dabei natürlich von der Frau gesehen.. fuuck :shock: :shock: :shock:

Ich bin ja schon sehr gespannt, wie das für die beiden ausgeht. Ich fänd es ja schon irgendwie scheisse, wenn die Serie damit endet, dass sie ins Gefängnis wandern :oops: :?
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von Holzklotz
#1380639
Ist halt etwas schade, dass bei Netflix-Serien so eine Diskrepanz zwischen den Ständen der einzelnen Zuschauer besteht. Deswegen werde ich es ebenfalls bei meinem bereits geposteten Season-Review belassen. Ich kann schlecht auf deine Episodenkommentare antworten, wenn ich bereits weiß, inwiefern du richtig oder falsch liegst. So ein Fake-"Ich tue mal so, als ob ich nicht wüsste, was geschieht", ist mir dann auch irgendwo zu doof.

Das ist wirklich der einzige Wehrmutstropfen bzgl. der Netflix-Strategie. Wenngleich dieser nur für eine handvoll an Forennerds gilt, ist es doch schade, um die Diskussionskultur.
von Stefan
#1380640
ja ich wollte jetzt auch keine erzwungenen Kommentare, mir ist nur aufgefallen, dass ihr selbst nichts zu den Folgen geschrieben habt, als ihr es geschaut habt :mrgreen:
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von Theologe
#1380660
Stefan hat geschrieben:ja ich wollte jetzt auch keine erzwungenen Kommentare, mir ist nur aufgefallen, dass ihr selbst nichts zu den Folgen geschrieben habt, als ihr es geschaut habt :mrgreen:
Ich hab abends 2 Folgen gesehen und dann nach dem Aufstehen, die restlichen 4 und dann schreibe ich nichts zu den Einzelfolgen.
von Donnie
#1380713
Staffel 4 gefiel mir eigentlich auch ganz gut und ich würde auch sagen, dass die letzten beiden Staffeln die vermutlich stärksten der Serie waren. Den ersten beiden Staffeln tat einfach nicht gut, dass der Rosie Larsen-Fall so in die Länge gezogen wurde und die ganze Storyline um Billy Campbell war weitaus weniger interessant als die Gefängnis-Nebenhandlung in der dritten Staffel. Für mich persönlich hatten Staffel 3 und 4 auch die überraschendsten und emotionalsten Wendungen:
versteckter Inhalt:
  • Den Tod von Bullet
  • Den Tod der Figur von Peter Saarsgard auf so brutale Weise
  • Die Tatsache, dass Kyle doch derjenige war, der die Familie in Staffel 4 auf dem Gewissen hatte
Das war für mich alles weitaus einprägsamer als alles aus den ersten zwei Staffeln, wobei die Trauerstoryline von Rosies Eltern am Anfang der Serie noch vielversprechend war.

Besser gefallen hat mir auch, dass Staffel 4 sich doch verstärkt dem Innenleben von Linden und Holder gewidmet hat. Fand ich auch von beiden sehr stark gespielt. Wenn es nach mir ginge, wären sie bei den nächsten Award-Shows in den wichtigsten Kategorien dabei. Gerade Mireille Enos finde ich faszinierender anzuschauen als Claire Danes. Wobei das vermutlich auch wieder ein Äpfel/Pfirsiche-Vergleich ist.

Zum eigentlichen Ende:
versteckter Inhalt:
Finde ich ganz passend, dass die Korruption, die Linden und Holder in den ersten Staffeln das Leben schwer machte, den beiden letztendlich den Hintern rettet. Aber ich muss auch sagen, dass ich auf die letzten fünf Minuten mit dem Wiedersehen der beiden ganz gut verzichten hätte können.
von Stefan
#1381271
Season 4

Binge-Watching fördert das Foren-Leben wirklich nicht sonderlich - ich bin jetzt auch schon durch und komme jetzt erst wieder zum Posten XD

Die Staffel war wirklich unglaublich stark und toll - ich schließe mich da ganz dem Feedback von Theo an, dass man sich hier bei Netflix für diesen tollen Abschluss bedanken kann. Klar, auch Season 3 hätte irgendwie funktioniert, zwar offen aber auch ein Ende.. aber Season 4 arbeitet damit dann so gut weiter, dass ich echt happy über diese letzten 6 Folgen war.

Der Fall rund um Kyle und seine Familie sowie das Leben in der Military-School waren gut und interessant - die Auflösung dann zwar ziemlich heftig aber nicht unmutig - ich hätte nicht damit gerechnet, dass er wirklich seine ganze Familie inkl. kleiner Schwester umgebracht hat. Fragt sich nur, wie zurechnungsfähig er da war - in der Schule wurde er ja praktisch zu nem mental break gebracht .. aber egal.

Noch viel spannender waren aber die Nachwehen vom Season 3 Finale und dem Mord an Skinner sowieso dem Versuch von Linden und Holder, das ganze zu vertuschen. Großartig, wie so langsam das ganze Kartenhaus zusammen gebrochen ist... nur das Ende fand ich dann doch etwas billig, wenn auch verständlich und gar nicht so unrealistisch.

Es war dann auch schön, dass sich die Serie noch die Zeit für einen kleinen Zeitsprung genommen hat und man noch eine Abschluss-Szene mit den beiden bekam. Eine tolle Staffel, ein tolles Ende

9,5 von 10
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von Theologe
#1381274
Stefan hat geschrieben:Großartig, wie so langsam das ganze Kartenhaus zusammen gebrochen ist... nur das Ende fand ich dann doch etwas billig, wenn auch verständlich und gar nicht so unrealistisch.
Ich finde es nicht tragisch, dass man die Show halbwegs positiv abgeschlossen hat, aber es hätte gerade nach dieser Staffel unglaublich gut gepasst, wenn Holder total im Drogensumpf abgestürzt wäre und seine Tochter nie gesehen hätte und Linden in Knast oder wieder in der Geschlossenen gelandet wäre.
Das hätte für diese deprimierende Show wirklich gut funktioniert und hätte ich als Ende sogar besser gefunden. Aber zu sagen, dass diese beiden starken Detectives an ihrem Job zu Grunde gehen und jeder auf seine Art den Absprung schaffte, passt natürlich auch und erinnert an eine andere Show mit zwei Detectives.
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von Bobby
#1382922
Danke, Netflix!

Die Staffel hat bewiesen, was eigentlich in der Serie alles gesteckt hat, wenn man einen Fall nicht ewig strecken muss oder einen red herring nach dem anderen abarbeitet. Fantastische Abschlussstaffel mit einem tragischen Fall, tollen schauspielerischen Leistungen und einem sehr guten Serienende.

Obwohl Kyle tatsächlich seine gesamte Familie ermordet hatte, wollte ich ihn am Ende einfach nur in den Arm nehmen. Er tat mir so leid. :(
Ich bin auch so froh, dass wir am Ende noch eine Versöhnungsszene zwischen Linden und Holder hatten. Ich hab schon befürchtet, die Serie endet mit der Szene wo sie ihr Haus verlässt. Da wäre ich sauer gewesen. Die romantischen Andeutungen am Ende fand ich aber scheiße und hab sie mir hoffentlich nur eingebildet. Ich sah die beiden immer als Bruder und Schwester. Die letzten Minuten, die Szenen aus den Opening Credits enthielten, fand ich besonders klasse gemacht. Das war absolut perfekt für ein Serienfinale. Auch der letzte Auftritt von Richmond war eine schöne Überraschung und ein passender Twist, um den Mord an Skinner zufriedenstellend abzuschließen.

Tolle Abschlussstaffel! Schade, dass die Serie nicht öfters so stark gewesen ist.
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