Black Doves -- Staffel 1 (Netflix)
6 Folgen; Laufzeiten zw. 51 und 55 Minuten (ohne Synchro Abspann)
Hier haben wir eine Agenten-/Spionageserie, wo die Agentenhandlung ziemlich gut ist. Es dreht sich um den Tod des chinesischen Botschafters in London und die Entführung seiner Tochter, die ein party girl ist. Wie realistisch das alles ist, sei mal dahin gestellt.
Die Serie legt jedoch ebenfalls einen starken Fokus auf drei Beziehungen. Einmal zwischen einer ''Black Dove'' und ihrem Ehemann. Dann zwischen der ''Black Dove'' und einem Auftragskiller. Diese beiden Teile sind recht gut. Dann gibt es noch ein drittes Beziehungsdrama, nämlich das zwischen dem Auftragskiller und seinem Lover. Und da muss ich leider sagen, dieser Teil zieht die Serie runter. Laaaaaangweilig und zäh. Folge 103 war der Tiefpunkt, weil der Teil da im Fokus ist. Da hätte ich fast abgebrochen, weil ich fast eingeschlafen wäre. Bin aber letztendlich dran geblieben, weil es eh nur noch drei Folgen waren und ich wissen wollte wie es ausgeht. Es wurde dann auch wieder besser. Beste Folge ist allerdings der rasante Staffelauftakt.
Die Staffel ist in sich abgeschlossen. Lässt gleichzeitig aber auch viel Raum für eine Fortsetzung, die offenbar schon bestellt ist.
Für S1: 7/10
Versailles -- Staffel 2 und 3
2x 10 Folgen; Laufzeiten zw. 50 und 55 Minuten
Dank ''One'' (aus der ARD Sendergruppe) konnte ich die zweite und dritte Staffel endlich nachholen. Hat nur ein paar Jahre gedauert. Es hat sich jedoch gelohnt.
''Versailles'' ist ein packendes und fesselndes Historiendrama um Ludwig XIV etwa zur Mitte seiner Regentschaft. Wie weit das Erzählte nun wahr ist oder wie historisch korrekt, keine Ahnung. Aber die Wahrheit sollte einer guten Geschichte nicht im Weg stehen.
Noch erwähnt werden müssen die tollen Kostüme der Damen und Herrn. Und wenn man im Original Schloss drehen kann, dann ist das ein tolles Extra. Auch die Darsteller sind gut.
Wer auf das Genre steht, sollte sich die Serie nicht entgehen lassen.
Für S2: 8,5/10
Für S3: 8/10
Yacht Rock - A Documentary (HBO)
95 minütige Dokumentation über eine spezielle Musikrichtung die zwischen 1976 und 1985 sehr populär war und die Hitparaden und Grammy Awards (mit) beherrscht hat: ''Yacht Rock.'' Witzigerweise entstand der Begriff etwa 20 Jahre nach dem ''Ende'' der Ära. Er stammt von Comedians, die eine Internetserie (pre Youtube) über die Musik und Musiker 2005 gemacht haben. Zunächst ironisch und abwertend gemeint, ist der Begriff heutzutage eine ''Auszeichnung'' und ''Ehre.'' Okay, darüber kann man diskutieren.
Songs die Markenzeichen der Musikrichtung sind u.a.:
''Ride Like the Wind'' von Christopher Cross, ''What a Fool Believes'' von den Doobie Brothers und ''Africa'' von Toto.
Ach ja, ''Yacht Rock'' ist immer ''Soft Rock.'' Aber nicht jeder Soft Rock Song ist ''Yacht Rock.'' Ergo, kein ''Hall & Oates.''
Tolle Doku, die viele Erinnerungen zurück bringt und wo ich auch einiges Neues erfahren habe -- u.a. über Kenny Loggins. Der hatte schon eine große Karriere bevor er eine Reihe von Hits aus Blockbuster Filmen der 1980ziger hatte.
Sehr empfehlenswerte Doku.
---->8,5/10