US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von AlphaOrange
#680745
Ich hab's jetzt auch endlich geschafft, die Serie zuende zu gucken.

Rückblickend eine Show voller verschenkter Möglichkeiten.
"Crusoe" hat eine Optik (Ausstattung, Sets, ...), gegen die viele andere Serien verblassen. Was die Inselkulisse angeht, braucht man sich selbst vor Lost nicht verstecken. Und das Baumhaus gehört zu den besten Sets, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Auch die Szenen in England sind von der Ausstattung her erstklassig.
Der Rahmenplot, dem ich in den ersten Folgen überhaupt nicht folgen konnte, entpuppte sich als durchaus clever.

Dummerweise hat wohl niemand darüber nachgedacht, wie man mit diesem Konzept 13 Episoden füllen kann. Stories wie "Piraten jagen Crusoe", "Kannibalen sorgen für Unruhe", "Crusoe/Friday" wrd vergiftet wiederholen sich doch tatsüächlich permanent und wie Crusoe ein ums andere Mal die Gelegenheit verpasst, von der Insel wegzukommen ist fast schon lächerlich.
Hinzu kommt auf der Negativliste, dass Winchester wahrlich nicht das personifizierte Schauspieltalent ist.

Sehr schade, dass das Ende dann trotz dem Gesülze, die Serie sei nur auf 13 Episoden ausgelegt gewesen, offen blieb, denn alle relevanten Stories waren eigentlich erzählt und man hätte Crusoe und Friday in einer zweiten Staffel nur noch weitere Piraten und Kannibalen auf den Leib hetzen können.