US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
von Stefan
#874615
Theologe hat geschrieben:.. dass ich gestern meiner Mutter am Telefon von (Sitz)Banken im Park erzählte.
soll das jetzt witzig sein oder was? Dass du so geschmacklos bist, dachte ich bisher auch nicht.
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von Theologe
#874664
Stefan hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:.. dass ich gestern meiner Mutter am Telefon von (Sitz)Banken im Park erzählte.
soll das jetzt witzig sein oder was? Dass du so geschmacklos bist, dachte ich bisher auch nicht.
Ich wollte nur darauf hinaus, dass ich gestern auch so einen sprachlichen Aussetzer hatte, als ich von Banken im Park sprach. Meine Mutter machte mich dann darauf aufmerksam, dass ich wohl eher Bänke meine.
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von str1keteam
#912757
Ich habe die Miniserie passend zum Deutschlandstart nachgeholt und nachdem ich von den ersten 2 Folgen noch ziemlich enttäuscht war, gings mir bald wie den meisten hier im Thread. Sobald man sich damit abgefunden hat, dass die Bösen so einseitig diabolisch wie im Märchen agieren und dass sich die Story teilweise wie die Groschenromanvariante eines Shakespeare-Werks anfühlt, bietet Säulen der Erde blutig gute Popcorn-Unterhaltung. Mord und Totschlag, Verrat und Intrigen, Inzest und Brudermord, Titte.n und Ärsche, eine große Liebesgeschichte und Tragik im Überfluss. Was will man mehr. :lol: Kein Wunder, dass das Teil auf Sat. 1 bisher so erfolgreich läuft.

Der internationale Erfolg dürfte auch die Realisierung der geplanten Miniserie zum Nachfolgewerk Tore der Welt (World Without End) vereinfachen. Starz alleine wird das finanziell nicht schultern können. Da an diesem Projekt wieder das gleiche Autorenteam dran sitzt, lernen sie hoffentlich aus den Erfahrungen und bügeln Schwächen der Vorlage aus. Ich kenne von Follett nur den ordentlichen Thriller Der dritte Zwilling, aber die Schwächen in der Charakterzeichnung scheinen sich ja durch sein gesamtes Werk zu ziehen. Man muss auch der Story nicht sklavisch folgen. Nicht jede gute Szene aus einem Buch, macht in einer Seriendramaturgie Sinn. Lieber ein paar Sachen streichen und dafür anderen Szenen mehr Raum geben. Viele Ereignisse wurden hier trotz der Länge zu schnell abgehandelt, so dass es sich zeitweise so anfühlte, als würde man eine Checkliste von Best Of-Szenen abarbeiten, anstatt Charaktere und Atmosphäre aufzubauen und der Erzählung einen natürlichen Fluss zu geben. Ein Problem, das oft bei Buchverflmungen oder Biographien auftritt.
Ein besserer Regisseur für die Pilotfolge könnte auch nicht schaden. Einer, der auch den letzten Kostümschinkenmief verbannt, der immer wieder durchkam. Rome sollte hier das Vorbild sein.
7,5/10 für die Miniserie (der Anfang reißt es bei mir etwas runter)