Ich kann auch nichts negatives an Sheldon finden, muss ich gestehen.
Mir ist in der Hinsicht auch mal was aufgefallen.
Serien die keinen geschichtlichen Hauptcharakter aufweisen, haben ein viel höheres Potential an Charakterkritiken als Serien, die einen eindeutigen Star besitzen.
Diese "nervigen" Running Gags, gab es bei Al Bundy oder Tool Time zu Hauf, obwohl sie dort einfach als Teil der Serie empfunden werden, selbst wenn man sie als Schwäche sieht. In einer Serie wie dieser, oder Friends allerdings, sind die Menschen eher genervt von sich wiederholenden Elementen und damit auch schneller genervt von einzelnen Figuren, die dann, trotz nicht hierarchisch aufgebauten Charakteren, herausstechen.
Sieht das noch wer so, oder ganz anders?
Bei Raj muss ich zustimmen. Ich finde der Charakter hat wirklich sehr viel Potential. Ich kann mich an eine Folge erinnern (vllt sogar die Beste der ganzen Serie), als How/Len/Raj beim Camping waren und Raj Howard die halbe Folge damit über aufzog, dass dieser Sex mit seiner Cousine hatte.

Auch die Scene in der Raj sich über Leonards Dialekt lustig macht (im Englischen absolut genial) war Spitze. Leider gehen er und Howard (der ebenfalls in jeder anderen Serie einschlagen würde) immer etwas unter, was ich manchmal doch sehr schade finde.
Die neueste Episode hat mir wieder super gefallen. Sheldons verrückte Ideen machen mich einfach fertig. Als er und Leonard im Auto saßen, Leonard den Stecker zieht und der Monitor sich wieder von selbst einschaltet. Ich bin fast weggebrochen.