US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
#888156
Es wird einfach Zeit aufgenommene Folgen, Leute dies Online anschauen usw dazu zu rechnen. Die werden ja später eh dazu gerechnet und dann siehts meistens deutlich weniger düster aus.
Aber eins stimmt, besonders NBC und ABC sind jetzt unter Zugzwang, viele falsche Moves kann man sich diese Season nicht mehr leisten. Das richtige wäre meiner bescheidenen Meinung nach, das Programm nochmal ordentlich umzuändern. Wir sind grad mal zwei Wochen in der neuen Season, wenn zwei Sender ordentlich rumwechseln, wird das Otto Normal wohl auffallen und er kann sich anpassen. Aber es wird wohl so wie immer ein, zwei halbherzige Versuche geben was anders zu machen und dann verbringen die Senderbosse die Zeit damit auf bessere Zeiten zu hoffen. :roll:
#888161
ultimateslayer hat geschrieben:Es wird einfach Zeit aufgenommene Folgen, Leute dies Online anschauen usw dazu zu rechnen. Die werden ja später eh dazu gerechnet und dann siehts meistens deutlich weniger düster aus.
Schönrechnen kann man sich Quoten immer (frag mal Dawn Ostroff - ist ihr größtes Talent), aber davon können sich die Nets nunmal nichts kaufen.
Im PayTV macht das Sinn, weil die Leute ja auch für das bezahlen, was sie sich nicht sofort sondern erst Tage später ansehen. Genau deshalb spielt dort das Live+7D-Rating ja auch eine viel größere Rolle.
Beim restlichen Cable wäre das auch noch diskutabel, weil die insbesondere durch Cable Gebühren befeuert werden, aber die Nets haben nichts davon.
ultimateslayer hat geschrieben:Aber eins stimmt, besonders NBC und ABC sind jetzt unter Zugzwang, viele falsche Moves kann man sich diese Season nicht mehr leisten. Das richtige wäre meiner bescheidenen Meinung nach, das Programm nochmal ordentlich umzuändern. Wir sind grad mal zwei Wochen in der neuen Season, wenn zwei Sender ordentlich rumwechseln, wird das Otto Normal wohl auffallen und er kann sich anpassen. Aber es wird wohl so wie immer ein, zwei halbherzige Versuche geben was anders zu machen und dann verbringen die Senderbosse die Zeit damit auf bessere Zeiten zu hoffen. :roll:
Groß rumwechseln kann im Normalfall eigentlich nur in die Hose gehen, würde ich nicht machen. Schiebst du eine erfolglose Serie weg, machst du im schlimmsten Fall aus einem kaputten Sendeplatz zwei kaputte Sendeplätze (den neuen und den alten, der als Wasteland zurückgelassen wurde), verschiebst du eine gut laufenden Serie, dann verliert sie aller Wahrscheinlichkeit Zuschauer und du hast gar nichts mehr, worüber du dich freuen kannst.
#888165
Es bleiben die kommenden Wochen abzuwarten, aber Sachen wie Outlaw, The Whole Truth oder Undercovers werden sich nicht erholen. Ganz im Gegenteil, ich bin sicher, dass die noch fallen, solange bis die Sender keine Wahl mehr haben als stattdessen Infomercials zu senden. :mrgreen:
Normalerweise hast du recht, aber bei so einem katastrophalen Start wäre es zumindest einen Versuch wert die Notbremse zu ziehen und ein bisschen kreativ zu sein.
#888184
ultimateslayer hat geschrieben:Es bleiben die kommenden Wochen abzuwarten, aber Sachen wie Outlaw, The Whole Truth oder Undercovers werden sich nicht erholen. Ganz im Gegenteil, ich bin sicher, dass die noch fallen, solange bis die Sender keine Wahl mehr haben als stattdessen Infomercials zu senden. :mrgreen:
Normalerweise hast du recht, aber bei so einem katastrophalen Start wäre es zumindest einen Versuch wert die Notbremse zu ziehen und ein bisschen kreativ zu sein.
Totalflops werden sich sicherlich kaum erholen, aber den ganzen Sendeplan mitten in der Season umzustellen, birgt schon ein Risiko. Schau, was aus Ugly Betty vergangenes Jahr wurde. ABC versuchte die Serie doch noch zu retten, indem man sie vom Freitag auf Mittwoch schob, aber letztendlich lief die Serie mittwochs fast schlechter als sie es am Freitag tat. "No Ordinary Family" hätte ich im Sommer noch auf einen anderen Sendeplatz gesetzt, aber nun ist sicherlich schon ein hübsches Sümmchen in die Werbung gegangen und der amerikanische Otto-Normalverbraucher wurde monatelang auf den Dienstagssendeplatz hingewiesen, dass es Schwachsinn wäre, wenn man die Serie jetzt nach ein paar Wochen in der Season einfach verschieben würde. ABC hat in dieser Season generell das Problem, dass man von Anfang an keinen sinnvollen Schedule aufgebaut hat. Da es an der ABC-Spitze aber einen neuen Mann gibt, werden wir sehen, wie er versuchten wird ABCs zahlreiche Probleme nächstes Jahr zu lösen. Aber mit ein paar plötzlichen Sendeplatzverschiebungen würde man mehr Unheil anrichten, als wenn man erstmal ein paar Monate abwartet und sich für die nächste Season besser vorbereitet.
#889167
Ich finde es toll! "Danni Lowinski goes to CW" :mrgreen: Ich liebe die deutsch Serie sehr und bin gespannt was CW daraus machen wird bzw. wie es ankommen wird. Eigentlich kann es ja nur schlechter werden, aber ich lasse mich überraschen. :D
The CW is finalizing a deal to pick up Danni Lowinski, an hourlong dramedy pilot based on the German series of the same name. Jennie Snyder Urman (90210) has been enlisted to write the adaptation, which is being produced by CBS TV Studios. While the script is yet to be written, the project is being fast-tracked for midseason consideration with a pilot order based on extensive source material - 13 produced episodes of the original series - and a writer whom the CW has an established relationship with. Feelers have already been sent out to talent agencies for the lead whose casting is considered key to the project. UPDATE: Richard Shepard, who won an Emmy for directing another dramedy pilot, that for ABC's Ugly Betty, is in talks to direct.

Danni Lowinski is named after the series' central character: a scrappy hairdresser who has worked her way through law school and finally graduates only to be brushed off by law firms that aren't interested in her type. Determined to make her way in the professional world, she sets up her own practice in a shopping mall kiosk. The first season of the German series, which stars popular German comedy actress Annette Frier, premiered in April on Sat.1 and earned Frier a couple of national acting awards. In May, the series was renewed for a second season, which will launch next spring.

90210 co-executive producer Snyder Urman has emerged as a key writer on the CW soap. She wrote or co-wrote 8 episodes last season and recently penned this season's opener. Snyder Urman, who has 4 series credits, has the perfect resume for writing a female-centered dramedy: the 3 shows she worked on before 90210 were Gilmore Girls, Men In Trees and Lipstick Jungle.

The CW is the only broadcast network that doesn't have a scripted series in store for midseason. For awhile, the CW's medical drama pilot HMS was in serious contention but the options on its actors eventually expired and its star Megan Boone joined NBC's Law & Order: Los Angeles. The CW, which for the first time in its history is airing an all-original lineup, launched 4 series with 13-episode orders this fall that could need a replacement: freshmen Hellcats and Nikita, veteran One Tree Hill and sophomore Life Unexpected. Hellcats and OTH have already received orders for 6 additional scripts, usually a precursor to an episodic pickup. Nikita also appears on track for a back order, but LUX, despite its warm critical reception, is in danger as the lowest-rated series on the CW this fall. Additionally, given the serialized nature of most CW dramas, the network may want to avoid long stretches of reruns by bringing in a fresh series in the spring.

Quelle: Deadline Hollywood
#889206
Oh Mann, das ist wieder so eine Geschichte, bei der ich mich frage, warum man überhaupt die Rechte kauft. Da hätten sie auch gleich Ally McBeal remaken können, anstatt diesen witzlosen Abklatsch. :lol:

Ok, ich habe nur eine Episode gesehen, aber das war müdeste Procedural-Dramedy Standartkost. Wenn man die Namen ändert und eigene Fälle schreibt, könnte das deutsche Produktionsstudio genausowenig klagen wie die Monk Produzenten beim Mentalist. Sinn aus CW Sicht macht das nur, weil man das Ding so wirklich in kürzester Zeit stemmen kann.
#889217
AlphaOrange hat geschrieben:Oh, coole Sache :shock:

Gab's das überhaupt schon mal? Eine deutsche Serie, die auf nem US-Network adaptiert wurde?
Das wird zumindest interessant werden. Bei CW dürfte Danni dann wohl locker zwanzig Jahre jünger sein :lol:
Wenn dann hat sie bestimmt nicht lange überlebt. Ich kann mich zumindest an kein derartiges US-Remake erinnern.
Interessant wäre es mit David E. Kelley als Showrunner und auf NBC, ABC oder FOX geworden. :lol:
#889219
Taugt diese Sat1-Serie denn etwas? Anette Frier habe ich ja in der Schillerstrasse immer toll gefunden, aber deutsche Serien schaue ich generell nur, wenn sie wirklich sehr, sehr viel Kritikerlob bekommen (sprich bisher nur KDD, Türkisch für Anfänger, Im Angesicht des Verbrechens und Mein Leben & Ich).

All zu jung dürfte die Hauptdarstellerin aber trotz CW nicht gecastet werden, denn laut Beschreibung war das Jus-Studium ein 2. Lerngang, also unter 30 kann man den sicher nicht abgeschlossen haben...
#889222
little_big_man hat geschrieben:Taugt diese Sat1-Serie denn etwas? Anette Frier habe ich ja in der Schillerstrasse immer toll gefunden, aber deutsche Serien schaue ich generell nur, wenn sie wirklich sehr, sehr viel Kritikerlob bekommen (sprich bisher nur KDD, Türkisch für Anfänger, Im Angesicht des Verbrechens und Mein Leben & Ich).

All zu jung dürfte die Hauptdarstellerin aber trotz CW nicht gecastet werden, denn laut Beschreibung war das Jus-Studium ein 2. Lerngang, also unter 30 kann man den sicher nicht abgeschlossen haben...
Die Serie ist schon wirklich gut.
Ich hab nur keine Ahnung, wie das auf CW funktionieren soll.
Da muss man erst einmal das Alter runterbrechen (Annette Frier ist jetzt 36), was aber eben durch die Figurenhistorie so seine Grenze hat. Das ist Problem Nummer 1.
Und die Stories kann ich mir auch kaum auf CW vorstellen. Genau genommen auf gar keinem Network. Wenn ich an Geschichten wie um die Spastikerin denke, die sich eine Schönheits-OP erstreiten wollte (und das nur als ein Beispiel von vielen) und man daraus dann ein Drama um Schmerz, Lebensfreude, (Frei-)Tod und Selbstbestimmung aufzog, dann ist das eigentlich eher was für's Cable.
Kurzum: mir gruselt's vor der CW-Variante, aber finde es hochinteressant :mrgreen:
Zuletzt geändert von AlphaOrange am Di 5. Okt 2010, 17:32, insgesamt 2-mal geändert.
#889230
little_big_man hat geschrieben: All zu jung dürfte die Hauptdarstellerin aber trotz CW nicht gecastet werden, denn laut Beschreibung war das Jus-Studium ein 2. Lerngang, also unter 30 kann man den sicher nicht abgeschlossen haben...
Kristen Bell ist mittlerweile auch schon 30...

Aber schon kurios, eine "deutsche" Vorlage fürs US TV, habe das Original auch nicht gesehen, aber so etwas steht und fällt schon mit dem Cast. Wenn die Darsteller stimmen und etwas Humor dabei ist, warum nicht, schlechter als einige der bisherigen Shows kann es ja schon mal nicht werden.
#889233
little_big_man hat geschrieben:Taugt diese Sat1-Serie denn etwas?
Aus meiner Sicht wie gesagt: Nein. Für ne deutsche Serie ok, aber solch harmlose Proceduralkost gibts in den USA dutzendfach.
deutsche Serien schaue ich generell nur, wenn sie wirklich sehr, sehr viel Kritikerlob bekommen (sprich bisher nur KDD, Türkisch für Anfänger, Im Angesicht des Verbrechens und Mein Leben & Ich).
Kein Stromberg? Kein Dr. Psycho? Kein Pastewka?
Als Miniserie wäre noch der megamäßig gefloppte 4-Teiler Blackout zu empfehlen.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 55,00.html
Geht ein bißchen in Richtung The Shield. Viel mehr habe ich an deutschen Serien dann auch im letzten Jahrzehnt nicht verfolgt. :lol:

btw. Im Angesicht des Verbrechens habe ich nach der Pilotfolge auf Pause gesetzt und werde ich bei Gelegenheit weiterschauen. War zwar nicht die versprochene Mischung aus Sopranos und The Wire(dafür fehlt die typische Leichtigkeit beim Umgang mit anspruchsvolleren Themen), aber äußerst vielversprechend und vor allem erstaunlich ambitioniert für eine deutsche Serie. Sowas müssten die Öffentlich Rechtlichen eigentlich jedes Jahr produzieren, wenn sie ihre Gebühren rechtfertigen wollen. Marienhof, Sturm der Liebe und Rosamunde Pilcher entsprechen nicht meinen Vorstellungen vom Bildungsauftrag oder auch nur dem Schließen von Lücken, die das Privatfernsehen nicht erfüllt. Einen Mangel an seichtem Scheiß wird es dort ja nie geben. :lol:
All zu jung dürfte die Hauptdarstellerin aber trotz CW nicht gecastet werden, denn laut Beschreibung war das Jus-Studium ein 2. Lerngang, also unter 30 kann man den sicher nicht abgeschlossen haben...
Kein Problem, die wird 32 und sie verpassen ihr eine neunmalkluge 14-jährige Tochter und Tadaaaa: Lowinski Ladies!
alphaorange hat geschrieben:Und die Stories kann ich mir auch kaum auf CW vorstellen. Genau genommen auf gar keinem Network. Wenn ich an Geschichten wie um die Spastikerin denke, die sich eine Schönheits-OP erstreiten wollte (und das nur als ein Beispiel von vielen) und man daraus dann ein Drama und Schmerz, Lebensfreude, (Frei-)Tod und Selbstbestimmung aufzog, dann ist das eigentlich eher was für's Cable.
Hast du nie Boston Legal, Picket Fences oder irgendeine andere David E. Kelley (Network-)Serie gesehen. Ähnliches gabs da zu Hauf und mit besseren Dialogen. Von Sterbehilfe bis Vergewaltigung von Männern. :wink: Wo du es erwähnst...von der angesprochenen Folge hatte ich (warum auch immer) auch die Hälfte gesehen. Fand ich eher gut gemeint als gut gemacht.
#889235
str1keteam hat geschrieben:Hast du nie Boston Legal, Picket Fences oder irgendeine andere David E. Kelley (Network-)Serie gesehen. Ähnliches gabs da zu Hauf und mit besseren Dialogen. Von Sterbehilfe bis Vergewaltigung von Männern. :wink:
Würde sich CW David E. Kelley dazuholen, dann sähe das schon anders aus. Aber ansonsten traue ich den Knallchargen bei CW überhaupt nichts zu. Erst recht nicht seit dem seelenlosen Nikita-Aufguss.
#889237
str1keteam hat geschrieben:Kein Stromberg? Kein Dr. Psycho? Kein Pastewka?
Als Miniserie wäre noch der megamäßig gefloppte 4-Teiler Blackout zu empfehlen.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 55,00.html
Geht ein bißchen in Richtung The Shield. Viel mehr habe ich an deutschen Serien dann auch im letzten Jahrzehnt nicht verfolgt. :lol:
Stromberg: Nein, denn ich hasse Fremdschämserien und Stromberg ist ja noch um Welten schlimmer als Michael Scott von dem wenigen, was ich davon gesehen habe. Zudem schaue ich The Office auch TROTZ Steve Carrell's Charakter und sicher nicht WEGEN ihm (sondern wegen dem phänomenalen Supporting-Cast).

Dr. Psycho: Weiss ich nicht viel davon, klang mir immer nach Procedural, habe mich aber nie gross darüber informiert...

Pastewka: Habe nie mehr als eine Episode gesehen, kam mir aber eher als eine Art Sketch-Show vor, bei der die Sketches einfach zusammen hängen...?

Blackout: Das habe ich damals sogar wirklich gesehen (und für ziemlich gut befunden), aber ich habe mal für mich festgelegt, dass ich etwas erst ab mindestens 240 Minuten Laufzeit (sprich z.B. 6 40-Minütern) als Serie zähle.
#889242
little_big_man hat geschrieben:
str1keteam hat geschrieben:Kein Stromberg? Kein Dr. Psycho? Kein Pastewka?
Als Miniserie wäre noch der megamäßig gefloppte 4-Teiler Blackout zu empfehlen.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 55,00.html
Geht ein bißchen in Richtung The Shield. Viel mehr habe ich an deutschen Serien dann auch im letzten Jahrzehnt nicht verfolgt. :lol:
Stromberg: Nein, denn ich hasse Fremdschämserien und Stromberg ist ja noch um Welten schlimmer als Michael Scott von dem wenigen, was ich davon gesehen habe. Zudem schaue ich The Office auch TROTZ Steve Carrell's Charakter und sicher nicht WEGEN ihm (sondern wegen dem phänomenalen Supporting-Cast).
WORD. Ich hab 6 Staffeln gebraucht bis ich ihn nicht mehr gehasst hab und dann hat er das binnen 2,3 Folgen eh wieder zusammengebracht.
Ansonsten: Deutsche Remakes von guten amerikanischen Serien sind schon absoluter Scheißdreck (no offense, aber denkt mal an Sachen wie den LOST-Aufguss, wo sie eine Folge damit verbracht haben einen Unterwäschedieb zu suchen...), wie soll da ein amerikanisches Remake einer Deutschen Serie von fragwürdiger Qualität auf dem miesesten Network den amerikanischen TV Landschaft irgendwas können?
#889254
ultimateslayer hat geschrieben:Ansonsten: Deutsche Remakes von guten amerikanischen Serien sind schon absoluter Scheißdreck (no offense, aber denkt mal an Sachen wie den LOST-Aufguss, wo sie eine Folge damit verbracht haben einen Unterwäschedieb zu suchen...), wie soll da ein amerikanisches Remake einer Deutschen Serie von fragwürdiger Qualität auf dem miesesten Network den amerikanischen TV Landschaft irgendwas können?
Auch wenn ich dem letzten Teilsatz nicht widerspreche, aber die Logik dahinter will mir nicht ganz einleuchten. Weil die Deutschen Adaptionen verbocken, funktioniert das zwangsläufig umgekehrt auch nicht?
Und Verschollen immer als Paradebeispiel für miese Ripoffs anzuführen, nutzt sich auch langsam ab.
#889258
AlphaOrange hat geschrieben:
str1keteam hat geschrieben:Hast du nie Boston Legal, Picket Fences oder irgendeine andere David E. Kelley (Network-)Serie gesehen. Ähnliches gabs da zu Hauf und mit besseren Dialogen. Von Sterbehilfe bis Vergewaltigung von Männern. :wink:
Würde sich CW David E. Kelley dazuholen, dann sähe das schon anders aus. Aber ansonsten traue ich den Knallchargen bei CW überhaupt nichts zu. Erst recht nicht seit dem seelenlosen Nikita-Aufguss.
CW traue ich auch nichts zu, aber du meintest ja, dass man derartige Themen generell auf keinem Network zeigen könnte. :wink:

btw. Ob Stefan für diesen Spot bezahlt hat: :mrgreen:
http://tvbythenumbers.com/2010/10/03/an ... 970s/66306

little_big_man hat geschrieben:Dr. Psycho: Weiss ich nicht viel davon, klang mir immer nach Procedural, habe mich aber nie gross darüber informiert...
Nein, sie hat Proceduralelemente, aber die Charaktere stehen klar im Mittelpunkt. Beim Ton hat sich der Autor augenscheinlich bei Rescue Me und The Job inspirieren lassen. Teilweise gar Szenen fast 1:1 geklaut. Aber wie bei Stromberg immerhin gekonnt (das Original The Office setzt ja auch viel stärker auf Fremdschämen und triste Realo-Atmosphäre).
Pastewka: Habe nie mehr als eine Episode gesehen, kam mir aber eher als eine Art Sketch-Show vor, bei der die Sketches einfach zusammen hängen...?
Nein, dass passt eher auf Louie. Pastewka ist ein leichteres und weniger zynisches Quasi-Remake von Curb your Enthuasism, dass sogar längere Handlungsbögen innerhalb einer Staffel hat. Beide Serien setzen aber auch stark auf Fremdschäm-Humor. Wahrscheinlich also auch nicht deins.
Blackout: Das habe ich damals sogar wirklich gesehen (und für ziemlich gut befunden), aber ich habe mal für mich festgelegt, dass ich etwas erst ab mindestens 240 Minuten Laufzeit (sprich z.B. 6 40-Minütern) als Serie zähle.
Also in Deutschland sind 4x90 Minuten mehr als 240. :mrgreen:


AlphaOrange hat geschrieben:Und Verschollen immer als Paradebeispiel für miese Ripoffs anzuführen, nutzt sich auch langsam ab.
Stimmt. Lasst uns die deutschen Versionen von den Bundys, Nip/Tuck und Wer ist hier der Boss nicht vergessen. :twisted:

Mit Stromberg, Pastewka und Ein Herz und eine Seele gab es aber auch mindestens 3 gelungene Remakes.
Zuletzt geändert von str1keteam am Mo 4. Okt 2010, 23:47, insgesamt 2-mal geändert.
#889262
little_big_man hat geschrieben:Pastewka: Habe nie mehr als eine Episode gesehen, kam mir aber eher als eine Art Sketch-Show vor, bei der die Sketches einfach zusammen hängen...?
Nein, "Pastewka" ist eine halbstündige Serie über das fiktive Leben von Bastian Pastewka.
little_big_man hat geschrieben:Blackout: Das habe ich damals sogar wirklich gesehen (und für ziemlich gut befunden), aber ich habe mal für mich festgelegt, dass ich etwas erst ab mindestens 240 Minuten Laufzeit (sprich z.B. 6 40-Minütern) als Serie zähle.
"Blackout" hat insgesamt eine Laufzeit von 360 Minuten und wurde ursprünglich als achtteilige Mini-Serie (8x45 Minuten) konzipiert.
str1keteam hat geschrieben:Stimmt. Lasst uns die deutschen Versionen von den Bundys, Nip/Tuck und Wer ist hier der Boss nicht vergessen. :twisted:
Fairerweise muss man aber sagen, dass diese Remakes alle von RTL produziert wurden (beziehungsweise in Auftrag gegeben worden sind).
#889264
AlphaOrange hat geschrieben: Auch wenn ich dem letzten Teilsatz nicht widerspreche, aber die Logik dahinter will mir nicht ganz einleuchten. Weil die Deutschen Adaptionen verbocken, funktioniert das zwangsläufig umgekehrt auch nicht?
Die Parallele ist, dass deutsch-amerikanische Fernsehwechselbeziehungen in der Vergangenheit zu wenig Gutem geführt haben. Aber du gibst dich offenbar ohnehin mit "The CW suckt und das Ausgangsmaterial ebenso" zufrieden, also belassen wirs dabei.
Und Verschollen immer als Paradebeispiel für miese Ripoffs anzuführen, nutzt sich auch langsam ab.
Es ist ja nicht grad so als würde es an Beispielen mangeln, ich hab nur das Herausstechenste genommen um meinen Punkt zu untermauern.
#889270
str1keteam hat geschrieben:
Pastewka: Habe nie mehr als eine Episode gesehen, kam mir aber eher als eine Art Sketch-Show vor, bei der die Sketches einfach zusammen hängen...?
Nein, dass passt eher auf Louie. Pastewka ist ein leichteres und weniger zynisches Quasi-Remake von Curb your Enthuasism, dass sogar längere Handlungsbögen innerhalb einer Staffel hat. Beide Serien setzen aber auch stark auf Fremdschäm-Humor. Wahrscheinlich also auch nicht deins.
Ich muss meine Aussage zum Fremdschäm-Humor wohl etwas korrigieren bzw. präzisieren, denn Curb gefällt mir ausgesprochen gut. Das liegt wohl daran, dass Larry David einen viel glaubwürdigeren Charakter spielt, der oft einfach aufgrund der Umstände in peinliche Situationen gerät, obwohl er meist nur gute Absichten hat.

Ich muss also wohl eher sagen, dass ich keine Charaktere leiden kann, die einfach vollkommen unglaubwürdig sind wie Michael Scott oder Stromberg, da sie nur der billigen Scherze wegens völlig peinlich handeln und als Chefs absolut unrealistisch sind. Während bei The Office z.B. alle anderen Charaktere witzig überspitzte Versionen von Charakteren sind, wie man sie sich in jedem Büro vorstellen kann, gibt es bei Michael Scott einfach gar nichts, dass an einen echten Charakter erinnert.
Also in Deutschland sind 4x90 Minuten mehr als 240. :mrgreen
Ok, ich dachte es wären 4 40-Minüter gewesen...dann muss ich das wohl noch in meine Liste von gesehenen Serien mit aufnehmen...
#889279
ultimateslayer hat geschrieben:
AlphaOrange hat geschrieben: Auch wenn ich dem letzten Teilsatz nicht widerspreche, aber die Logik dahinter will mir nicht ganz einleuchten. Weil die Deutschen Adaptionen verbocken, funktioniert das zwangsläufig umgekehrt auch nicht?
Die Parallele ist, dass deutsch-amerikanische Fernsehwechselbeziehungen in der Vergangenheit zu wenig Gutem geführt haben. Aber du gibst dich offenbar ohnehin mit "The CW suckt und das Ausgangsmaterial ebenso" zufrieden, also belassen wirs dabei.
Öhm.. wie bitte?
Weder sage ich, dass CW generell suckt (ich gucke da ja sogar das ein oder andere), noch das "Ausgangsmaterial", das ich toll finde wie oben erwähnt.
Es will nur einfach nicht zusammenpassen.
Deine Argumentation hingegen entbehrt jeder Logik. "Verschollen" - um mal beim Beispiel zu bleiben - ist sicherlich nicht deshalb Kappes geworden, weil die deutschen und amerikanischen Sehgewohnheiten nicht kompatibel waren, sondern weil es die deutsche Produktion einfach versaut hat. Und die dürfte an der Danni-Adaption ja wohl am allerwenigsten beteiligt sein.
#889281
little_big_man hat geschrieben: Ich muss also wohl eher sagen, dass ich keine Charaktere leiden kann, die einfach vollkommen unglaubwürdig sind wie Michael Scott oder Stromberg, da sie nur der billigen Scherze wegens völlig peinlich handeln und als Chefs absolut unrealistisch sind. Während bei The Office z.B. alle anderen Charaktere witzig überspitzte Versionen von Charakteren sind, wie man sie sich in jedem Büro vorstellen kann, gibt es bei Michael Scott einfach gar nichts, dass an einen echten Charakter erinnert.
Da müssen wir wohl übereinstimmen, dass wir nicht übereinstimmen. :wink:

Abgesehen von den Normalos Jim & Pam hat Michael für mich klar den menschlichsten ..in den besten Folgen gar vielschichtigsten Kern aller Office-Us Figuren. Die meisten seiner Eskapaden beginnen auch in guter Absicht bzw. dem ungelenken Streben nach Liebe und Anerkennung. Erst in den letzten Staffeln gab es ein paar Folgen, in denen es zu unrealistisch und überzeichnet wurde. Das trifft aber auch auf Dwight und vor allem Andy zu und ist bei derart vielen Folgen fast unvermeidlich.

Bei Stromberg hat es mich in den frühen Staffeln gestört, dass er im Gegensatz zu Michael, der nur eine Stufe zu hoch befördert wurde (er war ja ein Top-Verkäufer) so gar keine realistische Daseinsberechtigung als Chef hat, aber im Verlauf wurde er (wie das Original David Brent) zu einer glaubhaft tragikomischen Figur. In Staffel 4 überwiegt sogar der Dramapart.
#889290
AlphaOrange hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben:
AlphaOrange hat geschrieben: Auch wenn ich dem letzten Teilsatz nicht widerspreche, aber die Logik dahinter will mir nicht ganz einleuchten. Weil die Deutschen Adaptionen verbocken, funktioniert das zwangsläufig umgekehrt auch nicht?
Die Parallele ist, dass deutsch-amerikanische Fernsehwechselbeziehungen in der Vergangenheit zu wenig Gutem geführt haben. Aber du gibst dich offenbar ohnehin mit "The CW suckt und das Ausgangsmaterial ebenso" zufrieden, also belassen wirs dabei.
Öhm.. wie bitte?
Weder sage ich, dass CW generell suckt (ich gucke da ja sogar das ein oder andere), noch das "Ausgangsmaterial", das ich toll finde wie oben erwähnt.
Es will nur einfach nicht zusammenpassen.
Nachdem du meintest du widersprichst meinem letzten Teilsatz nicht, hab ich daraus den Schluss gezogen.
Deine Argumentation hingegen entbehrt jeder Logik. "Verschollen" - um mal beim Beispiel zu bleiben - ist sicherlich nicht deshalb Kappes geworden, weil die deutschen und amerikanischen Sehgewohnheiten nicht kompatibel waren, sondern weil es die deutsche Produktion einfach versaut hat. Und die dürfte an der Danni-Adaption ja wohl am allerwenigsten beteiligt sein.
Und meine Aussage basiert sicher nicht auf Analysen der Sehgewohnheiten verschiedener Bevölkerungen, sondern - wenn wirs schon so zerpflücken wollen - ist eher von statistischer Natur. Praktisch alles was ich bisher gesehen hab, was eine deutsche Produktion, basierend auf einer amerikanischen war, hat mir nicht gefallen. Mein Umkehrschluss ist daher, dass eine amerikanische Produktion (von einem Sender, der sich seit seinem Bestehen nicht gerade durch Qualitätsproduktionen ausgezeichnet hat) die auf einer deutschen (die beim besten Willen nicht als Quality TV bezeichnet werden kann) basiert, nur ein reinfall sein kann.
#889292
ultimateslayer hat geschrieben:[...]die auf einer deutschen (die beim besten Willen nicht als Quality TV bezeichnet werden kann) [...]
Uuuh, jetzt wünschte ich, Commi würde in diesem Thread lesen, um dir die Leviten hinter deine Ohren zu reiben :)
Das zu sagen, weil es dir "nicht gefällt" ist allerdings wirklich unter aller Kanone. Vielleicht solltest du mal weniger HBO gucken und mehr Zeit in dt. TV investieren. Tue ich zwar persönlich nicht, aber selbst ich weiß, dass dt. TV Qualität besitzt.
#889295
Vielleicht solltest du weniger was-auch-immer-du-am-liebsten-schaust schauen und meinen Post ordentlichen lesen. :wink: Ich hab mich auf Danni Lowinski bezogen, aber du kannst gerne auch die Qualität von dem Teil verteidigen, wenns dir Freude bereitet.
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