US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
#1424678
Es spricht leider sehr viel dafür, dass es sich um Blade handelt. 1.) Neuerfindung eines bekannten Marvel-Helden engt das Feld sehr ein. 2.) Ridley hat bisher fast nur Projekte mit schwarzen Charakteren bzw. mit Rassenthematik geschrieben. 3.) Wenn man dann noch einbezieht, dass Projekte um Minderheiten in letzter Zeit viel Erfolg hatten (insbesondere auf ABC) und das gerade bei einer Serie um einen der wenigen farbigen "Superhelden" von der Presse todsicher wieder sehr genau darauf geschaut wird, wer hinter der Kamera das Ruder führt, bleiben nicht viele Möglichkeiten.

Nach den (Halb-)Flops von Agent Carter und SHIELD sollten Marvel und Disney aber langsam auch gelernt haben, dass man mit kompromissgebeutelten Projekten, die allen gefallen und niemandem weh tun sollen, heutzutage kaum noch Chancen auf einen echten Hit hat. Es gibt Comicadaptionen, die auf ABC funktionieren können. Die R-Rated Helden-Brigade gehört nicht dazu. Sie sollten diesen Teil des Universums einfach an Netflix als Teil von Phase 2 nach Defenders geben. Oder wenn die mit ihren 4 Helden genug haben, hätten sicherlich auch Amazon, Cinemax, Starz oder FX Interesse. Netflix wird zwar keine genauen Zahlen bekanntgeben, aber Daredevil dürfte weltweit neben oder vor Marco Polo sicherlich die meisten Abrufe haben und hat nebenbei auch überwiegend gute bis sehr gute Kritiken eingefahren.

Nachdem mich die ersten 2 Folgen noch etwas enttäuscht hatten, kann ich nach 11 von 13 Folgen schon sagen, dass es für mich trotz bleibender Makel (wie der Besetzung von Foggy und Tempoproblemen, die sich aus den oft um ca. 10 Minuten zu langen Folgen ergaben) auf jeden Fall der erhoffte nächste Evolutionsschritt der TV-Superhelden war. Noch nicht ganz am Ziel, aber so nah dran, wie man es beim ersten ernsthaften Versuch nur erhoffen konnte.


ultimateslayer hat geschrieben:WAT :shock: Die Serie war doch super-cheesy. Die grundsätzliche Richtung war wirklich okay, aber da hat's leider von vorn bis hinten an allem gemangelt. Aber ja, eine ABC Version ist natürlich auch nicht die Antwort.
Habe da trotz großem Interesse nur bis Folge 3 oder so durchgehalten und kann nicht sagen, wie es sich entwickelt hat, aber da war vom Budget über die Dialoge bis zum Cast wirklich alles eine Stufe unter dem benötigten Level. Ein paar gute Ansätze waren zweifellos vorhanden, aber das hatte im Actionpart mehr von Buffy als von Blade.
#1424788
str1keteam hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben:WAT :shock: Die Serie war doch super-cheesy. Die grundsätzliche Richtung war wirklich okay, aber da hat's leider von vorn bis hinten an allem gemangelt. Aber ja, eine ABC Version ist natürlich auch nicht die Antwort.
Habe da trotz großem Interesse nur bis Folge 3 oder so durchgehalten und kann nicht sagen, wie es sich entwickelt hat, aber da war vom Budget über die Dialoge bis zum Cast wirklich alles eine Stufe unter dem benötigten Level. Ein paar gute Ansätze waren zweifellos vorhanden, aber das hatte im Actionpart mehr von Buffy als von Blade.
Okay, für Fans von Blade bin ich da auch sicher die falsche Richtgröße. Die Comics kenne ich gar nicht und die Kinofilme fand ich superscheiße, weil mich kaum etwas mehr anödet als ein suuuupercooler Oberheld, der sich so unbeeindruckt lässig aber gleichzeitig völlig überchoreographiert durch Monster schnetzelt, dass man zu keinem Zeitpunkt das Gefühl hat hier einen verletzbaren Protagonisten zu haben, für den es um irgendetwas von Bedeutung geht. Gerade der zweite Teil war in der Hinsicht extrem langweiliger Müll für mich. Von meiner durch diese Filme noch massiv gewachsenen Wesley Snipes Antipathie will ich gar nicht erst anfangen.
Und ja, die Serie war am Anfang auch ziemlich kruder Trash. Ab der Staffelmitte hat dann aber ein roter Faden gegriffen, der mich wirklich gepackt hat. Interessante Nebenfiguren, ein starker Gegenspieler mit charismatischem Darsteller (Neil Jackson, dessen hübschen Kopf man in Sleepy Hollow leider nur in der Hälfte seiner Szenen gesehen hat) und ein Blade, den ich ernst nehmen kann, nachdem man ihm die Obermacker-Coolness wenigstens ein Stück weit ausgetrieben hat.
Toll war das nicht, aber wie gesagt: als Gesamtstaffel gesehen dann doch sehr ordentlich für das, was 2006 an Comicadaption im TV möglich war.

Deshalb wäre ich halt auch im besten Falle nicht unbedingt begeistert, wenn man jetzt eine Neuauflage von Blade ankündigen würde. Vor allem nicht im Umfeld der zahnlosen Marvel-Familienserien von ABC.

@str1ke
- Glaubst du wirklich ausgerechnet Marco Polo war der größte Erfolg von Netflix vor Daredevil? Also ich kenne schon einige Leute, die Netflix haben. Davon hat einer Marco Polo geschaut. Dafür haben alle davon plus die vierfache Anzahl ohne Abo House of Cards gesehen.
- Zu Daredevil: Foggy fehlbesetzt? Ich kann mich ehrlich nicht an seine Rolle im Film erinnern und an Comics generell noch weniger, aber was stört denn an ihm? Ich empfinde ihn eigentlich als eine Stärke der Serie und seine Romanze ernsthaft sehr süß und glaubhaft geschrieben und gespielt.
#1424795
RickyFitts hat geschrieben:@str1ke
- Glaubst du wirklich ausgerechnet Marco Polo war der größte Erfolg von Netflix vor Daredevil? Also ich kenne schon einige Leute, die Netflix haben. Davon hat einer Marco Polo geschaut. Dafür haben alle davon plus die vierfache Anzahl ohne Abo House of Cards gesehen.
Ja, weltweit gesehen ist ''Marco Polo'' der größte Erfolg für Netflix. Die Serie hat bei den Asiaten (die Europäer vergessen gerne, dass wir das ''Pazifische Jahrhundert'' haben :wink: ) so richtig eingeschlagen. Es gab dazu Berichte bei der einschlägigen Presse (die ich jetzt nicht extra suchen will) einige Zeit nach dem Start von ''MP.''
#1424803
redlock hat geschrieben:
RickyFitts hat geschrieben:@str1ke
- Glaubst du wirklich ausgerechnet Marco Polo war der größte Erfolg von Netflix vor Daredevil? Also ich kenne schon einige Leute, die Netflix haben. Davon hat einer Marco Polo geschaut. Dafür haben alle davon plus die vierfache Anzahl ohne Abo House of Cards gesehen.
Ja, weltweit gesehen ist ''Marco Polo'' der größte Erfolg für Netflix. Die Serie hat bei den Asiaten (die Europäer vergessen gerne, dass wir das ''Pazifische Jahrhundert'' haben :wink: ) so richtig eingeschlagen. Es gab dazu Berichte bei der einschlägigen Presse (die ich jetzt nicht extra suchen will) einige Zeit nach dem Start von ''MP.''
Das einzige was ich dazu gelesen habe, war ein Interviewausschnitt von Harvey Weinstein. Und irgendwie tendiere ich dazu seine Aussagen, mit einem Hauch von Missstrauen anzunehmen. :lol:
Aber rein was popkulturelles Einschlagen betrifft, hatte Marco Polo wirklich einen schwachen Run. Im Vergleich dazu wie sehr Daredevil immer noch besprochen wird, obwohl Game of Thrones praktisch gleichzeitig gestartet ist. Und selbst Bloodline und Kimmy Schmidt haben meines Erachtens nach mehr eingeschlagen.
Was mich aber am meisten überrascht hat: Am deutschsprachigen Markt ist Better Call Saul als Netflix exclusive richtig groß gewesen. Ich war letztens 10 Tage an nem Filmset tätig, wo wirklich jeder davon geredet hat. Das ist jetzt schon so sehr in aller Munde wie BB nach 4,5 Seasons. Da hat Netflix echt nen Volltreffer gelandet.
#1424805
Ich kann mir schon vorstellen, dass Marco Polo der größte Erfolg war. Buzz ist zwar ein Indiz für Erfolg, aber kein Beleg, sonst wäre Firefly die erfolgreichste Serie aller Zeiten.
Wie redlock schon sagte, ist Marco Polo natürlich für den asiatischen Markt sehr attraktiv und deren Buzz schwappt einfach nicht zu uns über.
#1424809
RickyFitts hat geschrieben: @str1ke
- Glaubst du wirklich ausgerechnet Marco Polo war der größte Erfolg von Netflix vor Daredevil?
jep, siehe redlock. In den USA würde es mich nicht überraschen, wenn House of Cards und Orange mehr Zuschauer haben, aber in Europa und insbesondere Asien dürfte das Historienspektakel besser gezogen haben. Meine auch Artikel gelesen zu haben, in denen stand, dass Marco Polo die bis dato weltweit erfolgreichste Netflix Produktion war. Geht halt ein bisschen unter, weil die Serie nur durchschnittlich aufgenommen wurde und kaum Buzz erzeugen konnte,.

- Zu Daredevil: Foggy fehlbesetzt? Ich kann mich ehrlich nicht an seine Rolle im Film erinnern und an Comics generell noch weniger, aber was stört denn an ihm? Ich empfinde ihn eigentlich als eine Stärke der Serie und seine Romanze ernsthaft sehr süß und glaubhaft geschrieben und gespielt.
Die Comics habe ich eh nicht gelesen. Geht mir nur um den Schauspieler an sich. :wink:
Bei dessen Beurteilung bin ich zwiegespalten. Einerseits finde ich ihn in dem Part durchaus sympathisch und würde seine Darstellung auch keineswegs als schlecht bezeichnen. Im Dramapart gibt es sowieso nichts zu meckern, aber die Sprüche und das scherzhafte Geplänkel haben sich imho insbesondere in den ersten Folgen oft aufgesetzt angefühlt. (Das liegt für mich auch nicht an seiner Mimik und Gestik, sondern einzig an seiner Betonung.)

Das hat sich wie viele Elemente der Serie im Verlauf gebessert und er ist in den Part hineingewachsen, aber es gab immer wieder Momente, wo es mir nicht gelang, die Arbeit des Schauspielers zu vergessen und nur den Charakter zu sehen. Was letztlich dazu führt, dass bei mir immer noch eine gewisse Distanz zur Serie geblieben ist, weil Foggy ja zugleich Comic Relief und Herz und Seele der Serienwelt sein soll. Unterm Strich also mehr ein Gefühl, als ein Makel, auf den ich den Finger zeigen könnte.

Theologe hat geschrieben:Buzz ist zwar ein Indiz für Erfolg, aber kein Beleg, sonst wäre Firefly die erfolgreichste Serie aller Zeiten.
jep. Das darf man nie vergessen. Gibt unzählige Beispiele, in denen Internet-Buzz (oder Gespräche mit Interessensgenossen) keinerlei Hinweis auf tatsächlichen Erfolg auf breiter Ebene geben. Über Girls wird 1000 mal so viel geschrieben wie über NCIS oder Shameless (um im PayTV zu bleiben), aber die haben wahrscheinlich selbst unter 18-34 jährigen Frauen mehr Zuschauer. PanAm hatte mehr Zuschauer als Mad Men. Jeder hat über Snakes on a Plane oder Cabin in the Woods geredet. Kein Schwein (relativ gesehen) hat es im Kino gesehen.
#1424812
RickyFitts hat geschrieben: - Zu Daredevil: Foggy fehlbesetzt? Ich kann mich ehrlich nicht an seine Rolle im Film erinnern und an Comics generell noch weniger, aber was stört denn an ihm? Ich empfinde ihn eigentlich als eine Stärke der Serie und seine Romanze ernsthaft sehr süß und glaubhaft geschrieben und gespielt.
Ich habe den Film heute zum ersten mal gesehen, fand den jetzt garnicht mal soooo schlecht wie der manchmal gemacht wird. Was den Auszeichnet ist natürlich das die Fähigkeit und Schwächen von Daredevil ganz gut beleuchtet wurden, das wurde in der Serie weniger behandelt. Dafür bekamen in der Serie Figuren mehr Beleuchtung, die im Film weniger zu tun hatten, Foggy war als Partner zwar auch nicht ganz unwichtig, aber natürlich hatte man da nicht die Zeit alles zu beleuchten. Karen kam auch im Film vor, aber ohne große Bedeutung, die war einfach nur im Büro da. Karen hat in den Comics wie ich las eine große Bedeutung:
versteckter Inhalt:
Daredevils Love interest
Foggy ist halt sein Partner in der Anwaltskanzlei und Freund.
Jedenfalls war der Film doch garnicht soweit weg von dem Comic oder der Serie wie gedacht, der war nur etwas anders ausgelegt und etwas Comic hafter. Aber es ist trotzdem ein netter Actionfilm der die Comics nicht einfach ignoriert. Hatte den nie gesehen weil ich immer dachte das der sonst wie schrecklich wäre nach den schlechten Kritiken, aber nach der Serie habe ich den einfach mal geschaut und so verkehrt war der dann doch nicht.
#1425000
str1keteam hat geschrieben:Naja, erhöht meine Vorfreude nicht unbedingt, weil er mir für den Part zu schnöselig wirkt, aber ich habe bisher so wenig von ihm gesehen habe, dass ich ihn nicht fair beurteilen kann. Ich bleib mal optimistisch. Casting-Volltreffer scheint mir bisher aber nur die Besetzung von Cassidy.
Hast du The Devil's Double schon gesehen? Das ist neben Fleming das einzige, was mir bisher nennenswert erscheint, aber anders als Fleming nicht schnöselig ist.
#1425016
str1keteam hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Buzz ist zwar ein Indiz für Erfolg, aber kein Beleg, sonst wäre Firefly die erfolgreichste Serie aller Zeiten.
jep. Das darf man nie vergessen. Gibt unzählige Beispiele, in denen Internet-Buzz (oder Gespräche mit Interessensgenossen) keinerlei Hinweis auf tatsächlichen Erfolg auf breiter Ebene geben. Über Girls wird 1000 mal so viel geschrieben wie über NCIS oder Shameless (um im PayTV zu bleiben), aber die haben wahrscheinlich selbst unter 18-34 jährigen Frauen mehr Zuschauer. PanAm hatte mehr Zuschauer als Mad Men. Jeder hat über Snakes on a Plane oder Cabin in the Woods geredet. Kein Schwein (relativ gesehen) hat es im Kino gesehen.
Das sind alles aber keine passenden Beispiele, weil für Netflix wie HBO Buzz tatsächlich deutlich wichtiger ist, als für ein Filmstudio oder einen Sender der jedes Jahr siebenhundertfünfunddreißig Sendungen an die Wand klatscht. Oder müssen wir jetzt wirklich wieder die Subscriber vs. Zuschauer Diskussion führen? Natürlich ist es New Line scheißegal wieviele Leute sich auf Snakes on a Plane freuen, oder es gut finden, wenn's dann keine Kohle macht. Aber es gibt auch keinen Menschen der sagt "uhh Rush Hour 4 vom Studio, das den großartigen Filmklassiker Snakes on a Plane finanziert hat, den muss ich sehen".
#1425020
ultimateslayer hat geschrieben:
str1keteam hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Buzz ist zwar ein Indiz für Erfolg, aber kein Beleg, sonst wäre Firefly die erfolgreichste Serie aller Zeiten.
jep. Das darf man nie vergessen. Gibt unzählige Beispiele, in denen Internet-Buzz (oder Gespräche mit Interessensgenossen) keinerlei Hinweis auf tatsächlichen Erfolg auf breiter Ebene geben. Über Girls wird 1000 mal so viel geschrieben wie über NCIS oder Shameless (um im PayTV zu bleiben), aber die haben wahrscheinlich selbst unter 18-34 jährigen Frauen mehr Zuschauer. PanAm hatte mehr Zuschauer als Mad Men. Jeder hat über Snakes on a Plane oder Cabin in the Woods geredet. Kein Schwein (relativ gesehen) hat es im Kino gesehen.
Das sind alles aber keine passenden Beispiele, weil für Netflix wie HBO Buzz tatsächlich deutlich wichtiger ist, als für ein Filmstudio oder einen Sender der jedes Jahr siebenhundertfünfunddreißig Sendungen an die Wand klatscht. Oder müssen wir jetzt wirklich wieder die Subscriber vs. Zuschauer Diskussion führen? Natürlich ist es New Line scheißegal wieviele Leute sich auf Snakes on a Plane freuen, oder es gut finden, wenn's dann keine Kohle macht. Aber es gibt auch keinen Menschen der sagt "uhh Rush Hour 4 vom Studio, das den großartigen Filmklassiker Snakes on a Plane finanziert hat, den muss ich sehen".
Dann nimm Transformers 4. Der lief in den USA mit Abstand am schlechtesten und landete Weltweit nur knapp auf dem zweiten Platz der Reihe. Wir bekommen bei uns aber in erster Linie nur den westlichen Buzz mit, während Tranformers 4 in China abgeht wie Zäpfchen.
Ich bin mir sicher, dass Marco Polo buzzmäßig für die USA zu vernachlässigen ist und da für Netflix nicht die größte Rolle spielt. Wenn die Serie dann in Asien einschlägt wie eine Bombe, bekommt man das einfach nicht mit.
Bei Netflix müssen auch wir andere Bewertungsmaßstäbe heranziehen. Die funktionieren nicht wie HBO, auch wenn HBO bei der Produktion der Serien das Vorbild sein wird. Für HBO zählen die Abozahlen in den USA und die Auslandsverkäufe der Serien. Für Netflix zählen die Abozahlen der ganzen Welt und wenn Marco Polo in den USA hinter House Of Cards, Orange Is The New Black und Daredevil rangiert, kann es international trotzdem die Nr. 1 sein.
#1425026
Theologe hat geschrieben:
str1keteam hat geschrieben:Naja, erhöht meine Vorfreude nicht unbedingt, weil er mir für den Part zu schnöselig wirkt, aber ich habe bisher so wenig von ihm gesehen habe, dass ich ihn nicht fair beurteilen kann. Ich bleib mal optimistisch. Casting-Volltreffer scheint mir bisher aber nur die Besetzung von Cassidy.
Hast du The Devil's Double schon gesehen? Das ist neben Fleming das einzige, was mir bisher nennenswert erscheint, aber anders als Fleming nicht schnöselig ist.
Hatte ich vor, aber ist dann (wie so viele Filme) immer weiter nach hinten gerutscht. Taugt der was?
Würfel den im internen Speicher auch immer mit My Brother the Devil durcheinander. Keine Ahnung warum. :lol:

Für die Preacher Hauptrolle braucht er einerseits schon die Ausstrahlung eines ausgeprägten Selbstbewusstseins gepaart mit I don't give a shit -Attitüde und Schlagfertigkeit, aber auf eine prollig direkte Weise und unter der Oberfläche verborgener Unsicherheit/Verletzlichkeit und unterdrückter Wut. Eine Mischung aus Raylan, Boyd, Hood (Banshee) und (Lost) Sawyer.

Bild


ultimateslayer hat geschrieben:Das sind alles aber keine passenden Beispiele,
Doch, denn wir haben nur von den weltweiten "Zuschauerzahlen" geredet. Sie wollen jetzt davon ablenken, indem Sie eine ganz andere Unterhaltung eröffnen, werter Herr. :lol:

Wir können ja schon bei den Abrufzahlen nur raten, aber weltweiter Buzz ist für uns nun wirklich nicht messbar. Aber auch auf dem Gebiet dürfte Marco Polo in vielen Ländern mehr Menschen erreichen als HOC und co. Und selbst in Deutschland ist das wahrscheinlich gar nicht so deutlich. Beim Versuch das einzuschätzen, muss man aber die Betriebsblindheit ausschalten ( ...in meinem Bekanntenkreis schaut das fast jeder und in meinem Forum wird viel drüber geschrieben) und einbeziehen, wie die Realität in der Breite aussieht.

Ist ähnlich wie mit der in Foren verbreiteten Elfenbeinturm-Ansicht, dass heutzutage fast jeder O-Ton schauen würde. Das hat durch DVDs und insbesondere Internet zwar deutlich zugenommen, aber ist prozentual gesehen immer noch ein Furz im Wind. Wir werden wissen, wann das kippt. Dann werden O-Ton Kinos aus der Nische brechen (in meinem Umkreis gibt es außerhalb der mindestens 50 Km entfernten Großstädte z.B. nicht mal 1 festen Saal dafür) und die Einschaltquoten von Zweikanaltonsendungen im O-Ton höher sein als die der deutschen Fassung. Synchros irgendwann obsolet. Das liegt aber noch gut 20 bis 200 Jahre in der Zukunft.

Ähm ...wo waren wir ...Daredevil, oder!?
versteckter Inhalt:
Es war sinnvoll Murdock erstmal im schwarzen Turnanzug lernen, leiden und bluten zu lassen, bevor er zum Daredevil wird. Das der Charakter Matt Murdock auf dem Weg dorthin ein paar spannendere Entwicklungen und Ereignisse hätte durchleben können, steht auf einem anderen Blatt.
#1425030
str1keteam hat geschrieben: Hast du The Devil's Double schon gesehen? Das ist neben Fleming das einzige, was mir bisher nennenswert erscheint, aber anders als Fleming nicht schnöselig ist.
Hatte ich vor, aber ist dann (wie so viele Filme) immer weiter nach hinten gerutscht. Taugt der was?[/quote]
Ja, Devil's Double ist ein ordentlicher Film. Wenn man vor Casino Royale wissen wollte, wer Daniel Craig ist, sollte man Layer Cake sehen und wer Dominic Cooper kennen lernen möchte, liegt mit Devil's Double vermutlich am besten.

Nenn du mal wieder ein paar Filme, die man sich angucken kann und die nicht jeder auf dem Schirm hat.
Ich könnte dich für Boy A immer noch feste drücken und Un Prophète war auch super.
#1425106
Träume werden doch noch wahr:
[quote]Netflix officially orders 'Full House' revival for 2016[/quote]

Wuuu----huuuuuu...
Just a few weeks after rumors began furiously swirling about Netflix's big Tanner return, the streaming network on Monday night officially ordered 13 episodes of Fuller House, a multi-camera comedy set to star Candace Cameron-Bure, Jodie Sweetin and Andrea Barber, who played D.J. Tanner, Stephanie Tanner, and Kimmy Gibbler, respectively, in the original series.

Billed as a "sequel," the show will center on veterinarian and mom of two boys ("rebellious 12-year-old J.D. and neurotic 7-year-old Max") D.J. Tanner-Fuller, who is pregnant, recently widowed, and living in San Francisco.

Meanwhile, younger sister Stephanie (Sweetin) is an aspiring musician and best friend Kimmy (Barber) is living life as a single mom to a "feisty" teenage daughter named Ramona. The pair move in to help D.J. raise her family as she prepares for her new addition.
Selbst wenn ich im Vorhinein auch nur den Hauch mehr als ein wenig morbide Neugierde gehabt hätte, das sind so ziemlich die drei Figuren die ich am wenigsten sehen wollen würde.
John Stamos is set to guest star and produce the show.

According to Netflix, "discussions with Full House stars Bob Saget, Mary-Kate and Ashley Olsen, Dave Coulier and Lori Loughlin regarding guest appearances in Fuller House are ongoing."
Ich weiß einfach echt nicht wer zum fuck das sehen wollen würde. Es gibt 80er/90er Sitcoms die passabel gealtert sind (Fresh Prince, Friends), es gibt welche die mies gealtert sind (Home Improvment) und dann gibt es Full House. Die Serie die selbst hoffnungslose Nostalgiker und Rewatcher wie ich nicht mehr andrehen würden. :lol:
#1425125
ultimateslayer hat geschrieben:und dann gibt es Full House. Die Serie die selbst hoffnungslose Nostalgiker und Rewatcher wie ich nicht mehr andrehen würden. :lol:
Full House hat heutzutage z.T. bessere Quoten als die hier so oft gelobten Kabel-Sitcoms :mrgreen:
Das Remake war unvermeidlich :lol:
#1425136
Worst Sitcom EVER. Wie ich diesen "oh guck mal, das kleine süße Mädchen hat was dummes gemacht, weil sie die Welt noch nicht versteht" Humor mit den hölzern aufgesetzten Dialogen GEHASST habe. Ich dachte sowas schauen nur noch furchtbare Menschen, um sich in einen Zornesrausch gegen alles Niedliche zu versetzen, bevor sie dann Robben keulen gehen.
#1425148
ultimateslayer hat geschrieben: Ich weiß einfach echt nicht wer zum fuck das sehen wollen würde. Es gibt 80er/90er Sitcoms die passabel gealtert sind (Fresh Prince, Friends), es gibt welche die mies gealtert sind (Home Improvment) und dann gibt es Full House. Die Serie die selbst hoffnungslose Nostalgiker und Rewatcher wie ich nicht mehr andrehen würden. :lol:
Home Improvment ist doch nicht schlechter gealtert, als die anderen von dir genannten Sitcoms!? Die Show macht auch heute noch verdammt viel Spass :D

Full House ist für mich jetzt doch echt uninteressant geworden, wenn die eigentlichen Highlights der Serie wenn überhaupt nur als Guest-Star auftauchen.
#1425155
Das Full House für mich schon immer ein Graus war (passend zum Humorlevel gereimt :mrgreen: ), hatte ich ja schon mehrmals betont und mit Kimmy Gibler im Zentrum wird das sogar noch schlimmer als es jemals war, aber Sinn macht das Revival für Netflix schon.

Wie redlock schon sagt, holen die Syndication-Wiederholungen bis heute immer noch regelmäßig bessere Werte als viele der jüngeren Comedys in Syndication (oder viele Erstausstrahlungen von FX und USA :lol: ). Dazu kommt, dass diese Art von sülzig-kitschiger Sitcom-Scheiße immer noch gut beim sehr jungen Publikum anzukommen scheint, wenn man mal einen kurzen Blick auf die Comedys von Nick(olodeon) at Nite und co. wirft. Stichwort: Hannah Montana etc.


Ich gebe hiermit die nächste Revival-Prognose:

Melissa Joan Hart als Mutter von Hilda und Zelda (benannt nach ihren verstorbenen Großtanten) in Sabrina and the Teenage Witches.
#1425156
str1keteam hat geschrieben: Ich gebe hiermit die nächste Revival-Prognose:

Melissa Joan Hart als Mutter von Hilda und Zelda (benannt nach ihren verstorbenen Großtanten) in Sabrina and the Teenage Witches.
Wenn schon richtig: Hilda und Zelda werden von einem bösen Hexerich in Kinder verwandelt und Sabrina muss als ihre Mutter posieren. Es ist Sabrina meets Freaky Friday meets my worst nightmare. :lol:

Dann möchte ich aber bitte auch ein The Nanny Sequel sehen wo die Kinder aus der Serie, sich um die inzwischen senile Fran Drescher kümmern müssen. :mrgreen:
#1425163
Was mich wirklich überrascht, ist, dass es außer dem vermurksten Kinofilm (sowie dem Abklatsch mit dem Drachen oder Mr.Floppy) nie einen ernsthaften Versuch eines Alf-Revivals gab. Entweder eine Familiencomedy auf dem Level von früher, wo er bei der Familie von Brian, Lynn oder dem Baby (google den namen jetzt nicht) lebt oder eine zotigere Variante a la Ted. Letztere Variante könnte richtig gut werden, aber da ist bei mir der Nostalgiefaktor so hoch, dass ich selbst eine normale Neuauflage schauen würde. Am Liebsten in der deutschen Fassung so lange Tommi Piper noch lebt. Vielleicht rührt sich was, wenn der nächste Muppet Reboot nicht floppt. :lol:
#1425173
Mr Floppy war toll :D

wie kack dreist TheWB damals Married... with Children kopiert hat und sich darüber auch noch lustig gemacht hat :D

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Und Nikki Cox Ti-tten in jeder Szene ins rechte Bild gerückt waren auch nicht zu verachten :twisted:

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