Donnie hat geschrieben:Andrew Rannels gefällt mir in seiner Rolle richtig gut - seine Rolle ist zwar etwas zu narzistisch und stereotypisch angelegt, aber ich finde der Schauspieler schafft es gut einen echten Menschen aus der Figur zu machen und meistert die emotionalen Szenen, so dass ich ihn gar nicht als störend empfinden kann.
Dem kann ich deutlich zustimmen.
Ja, Bryan erfüllt als Rolle einige Klischees. Aber - wenn ich mir den schwuppigeren Teil meines homo-Freundeskreises vor Augen führe - noch in recht realistischem Ausmaß. Und Rannels füllt das wirklich nahezu perfekt aus. Der ist dermaßen knuffig und niedlich mit seinem Strahlegrinsen und der impulsiven Begeisterung für alles, dass ich das überhaupt nicht übel nehmen kann. Das ist schon eine etwas andere Qualität als die meisten anderen gay characters im US Network TV, insbesondere die schrecklichen Modern-Family Typen, die für mich wirklich ein Abschaltgrund waren.
Was an New Normal im Moment aber noch stört, ist die zu geringe Gagdichte und Murphy's platte Agenda. Sie müssen vor allem daran arbeiten, dass die Gags nicht ganz so one note bleiben und abwechslungsreicher kommen. Sonst wird es ganz schnell vorhersehbar und fade: Bryan sagt was narzistisches, Nana was homophob bösartiges, die Tochter was verschroben altkluges und die Mami kriegt wieder mal die aufdringliche life changing decision Musik eingespielt, bevor sie allen die Ansage macht, wie es nun weitergeht...usw.
Trotz bemühter quirkyness zwar noch recht sympathisch, aber auch zu selten witzig, um mich zu begeistern. Und auch die Bryan Putzigkeit wird mich nicht ewig bei der Stange halten.