Stefan hat geschrieben:aceman hat geschrieben:Im neuen Leben? Es ist schon gut so, denn hättest du Lee gerne angeln sehen? Oder Helo jagen? Das Ende hatte etwas ironisches, mit Szenen der Charaktere wäre das nicht so rüber gekommen.
ja - wieso nicht? So hät ich mit den charas persönlich irgendwie mehr abschließen können als so - aber na ja, ist auch nur ne kleinigkeit 
Ich versteh dich in dem Sinne irgendwo, aber so finde ich es besser. Das ist einfach dieser bitter süße Trennungsschmerz, der nach "ewigem Abschied" aussah. Kein "wir sehen uns bald wieder" oder "in der Zukunft gehts weiter" sondern wirklich klar und eindeutig (Punkt) Das wars.
Da hat man natürlich schnell das Gefühl, dass einzelne Charaktäre nicht genügend gewürdigt wurden. Immerhin war letztlich auch nicht klar, wer mit wem geht und eben wie gerade geschrieben, ob sich "alte Freunde" dann wieder sehen.
Wenn ich mir vorstelle, nach all den Jahren von heute auf Morgen in "Australien" zu leben, während all meine Freunde auf der Welt verteilt wohnen. Das ist wahrlich kein sehr wohltuendes Gefühl...
Mir gefiel der Abschluss der Serie auch sehr gut, obwohl es mir so ging, wie vielen hier, dass die jetzigen Erklärungen etwas zu "dahingeschlotzt" erscheinen. Man hatte schon die ganze Staffel (besonders der zweite part) lang das Gefühl, dass die Serie und deren plots keiner Richtung mehr folgen. Gerade die Story mit den "Angels" um Six, Kara und Baltar hätte man die Staffel über noch expliziter herausarbeiten können, damit sie gegen Ende noch mehr an Wert gewinnt.
Auch Heras Rolle nach dem Serienfinale ist mir nicht so ganz klar. Die Visionen stellten sich ja scheinbar als nicht gar so hinreichend heraus, wie man damals andeutete. Weder waren Caprica oder Baltar irgendwie "beteiligt" am Verlauf der Entführung, noch haben die beiden irgendetwas herausragendes geleistet, um ihre Geschichte zu vervollständigen und zu einem Abschluss kommen zu lassen. Sie waren eben einfach da...mehr nicht und von irgendeinem Gottes Plan um Baltar war einfach keine Spure...schade
Vielleicht hätte mir noch ein kleiner kitschiger Augenblick mit Adama und der Galactica gefallen, in der er sich von ihr verabschiedet. Man hängt als Serienfan ja dennoch irgendwie an diesen Dingen.

.
Als positiv empfinde ich allerdings die Tatsache, dass man sich am Ende genügend Zeit genommen hat, die Serie in Ruhe ausklinken zu lassen und das jeder Charakter noch ein Mal die Chance hatte sich zu Wort zu melden.
Was soll ich noch sagen? Gerade sitzt der Schock noch tief, dass eine der für mich besten Serien aller Zeiten schon zum Ende gekommen ist. Irgendwie will man es gar nicht glauben und doch bin ich auch irgendwie froh, dass man es hat enden lassen, bevor man die Serie weiter demontiert.
Nach 3 wirklich genialen Staffeln muss ich ganz einfach sagen, dass Staffel 4 für mich praktisch eine einzige große Enttäuschung war.
Diese ganze Final Five Geschichte war mir zu flach aufgesetzt und bis heute stelle ich mir die Frage, ob das hätte sein müssen. Ebenfalls hat man mir diesen Zylonenbürgerkrieg etwas zu billig verkauft. Nach 40 Jahren und einem Holocaust auf 12 Planeten ist man plötzlich zum Ergebnis gekommen, dass man da vllt doch etwas...naja..überreagierte? Was sollte das denn? Ich räume doch auch nicht Millionen Franzosen aus dem Weg, setze mich dann nach Frankreich und sage: "Sorry guys. Jetzt wo in Paris so viele Menschen tot sind, lasst uns als Freunde leben. Ich krieg die Präsidentenvilla." :roll:
Tigh, Athena, Tyrel, LEE, Roslin. Das waren alles Charaktere, die auf Grund dieser ganzen zusammengereimten Geschichten sehr einstecken mussten. Besonders Lee ist für mich die tragischste Rolle der ganzen Serie...einfach nur schlimm.
Dennoch...war eine absolut geniale Fernsehzeit. Da auch bald Lost am Ende seiner Tage steht, bin ich langsam doch traurig darüber, dass es keine Serie mehr gibt, die mich über Jahre hinweg so eingebunden und fasziniert hat.