US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von RickyFitts
#1385662
Gerade mal die erste Seite nach Anregungen für neue Shows durchforstet und gemerkt, dass ich zu vielen Sachen, die ich schon gesehen habe, noch gar keine Wertung abgegeben habe.

House of Lies S3 - 7.5/10

Big Bang Theory S7 - 6/10

Trophy Wife S1 - 4.5/10

The Last Ship S1 - 7/10

Masters of Sex S1 - 9/10

Falling Skies S4 - 3/10

The Americans S2 - 7/10

The Blacklist S1 - 6,5/10

True Blood S7 - 6/10

Vampire Diaries S5 - 4/10

The Newsroom S2 - 8.5/10

Glee S5 - 6/10
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von Shepherd
#1385818
Resurrection

Sicher einer der besseren Network-Neustarts der letzten Jahre. Sehr ruhig erzählt, ziemlich untypisch für ein Networkdrama, mit einer sehr schönen Atmosphäre. In guten Momenten ein mehr als ordentliches Charakterdrama, das redlock-Gütesiegel "langweilig" kommt hier nicht von ungefähr. :wink: Die letzten beiden Folgen fielen dann leider etwas ab und wirkten gehetzt, aber ansonsten habe ich die 8 Folgen innerhalb von gut 24 Stunden verschlungen und das passiert mir selten. Klar können die üblichen Korinthenkacker wie gerade bei solchen Serien üblich jetzt die Logiklöcher aufzählen, aber ob da das eine oder andere etwas unlogisch war interessiert mich einen Scheißdreck solange ich unterhalten werde und es nicht zu krass wird. Gut gefallen hat mir neben der ruhigen Erzählweise auch die gelungene emotionale Komponente in der Serie, ohne dass es in zuviel Pathos ausgeartet wäre. Bleibt der Wunsch, dass die Quoten halbwegs stabil bleiben. Vom ABC-Sonntagstrio mit Abstand die beste Serie (was zugegeben keine Kunst ist). 7,5/10
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von Holzklotz
#1385863
The Leftovers Season 1
Meine ganze Liebe für diese Serie habe ich an anderer Stelle schon ausformuliert, aber es gilt zu wiederholen, dass The Leftovers' erste Staffel verdammt stark war, scheinbar perfekt auf mich und meinen Geschmack zu geschnitten wurde und emotional der Höhepunkt des bisherigen Jahres für mich darstellt. Und so ist es die logische Konsequenz, dass The Leftovers S1 neben Hannibal S2 die zweite makellose Wertung einstreicht. Eine verdammt starke außergewöhnliche TV-Season erhält ein weiteres Kapitel.
10/10
von Einzelkind
#1386104
Rectify - Season 2

In der Anfangsphase der Staffel hatte ich ein wenig das Gefühl, dass die Magie der ersten sechs Folgen verschwunden war. Im Verlauf hat sich die Serie dann jedoch wieder gefunden und vor allem in der zweiten Hälfte neue Höhen erreicht. Ich bin immer noch kein Freund der Gefängnis-Flashbacks und die Kritik, dass manche Nebenfiguren etwas blass blieben, teile ich auch, aber insgesamt wieder eine sehr starke Staffel einer absolut einzigartigen Serie. 8,5/10


The Leftovers - Season 1

Viel besser kann eine erste Staffel wirklich nicht sein. Die Serie wirkt von Beginn an unglaublich selbstsicher und findet ihren Ton sofort. Der Cast ist mit einigen Außnahmen (die Zwillinge) durchweg überzeugend bis fantastisch, die Inszenierung - allen voran die Musik - kann sich mit Leichtigkeit mit den übrigen TV-Referenzen messen und vor allem hält The Leftovers seine Zuschauer nicht für Kleinkinder, denen alles vorgekaut werden muss: Die Serie ist bewusst ambig und lässt Spielraum für Interpretationen, erweckt jedoch nie den Eindruck, als sei das Rätselraten die einzige Methode, um den Zuschauer an sich zu binden. Mit Enlightened und Rectify sicherlich die Serie, die mich in den letzten Jahren am meisten emotional ansprach. Ich kann die zweite Staffel kaum abwarten (habe allerdings auch ein wenig Angst, da die Buchvorlage mit den zehn Folgen fast vollkommen abgearbeitet wurde). 9,5/10
von Stefan
#1386129
Einzelkind hat geschrieben:Rectify - Season 2

In der Anfangsphase der Staffel hatte ich ein wenig das Gefühl, dass die Magie der ersten sechs Folgen verschwunden war. Im Verlauf hat sich die Serie dann jedoch wieder gefunden und vor allem in der zweiten Hälfte neue Höhen erreicht. Ich bin immer noch kein Freund der Gefängnis-Flashbacks und die Kritik, dass manche Nebenfiguren etwas blass blieben, teile ich auch, aber insgesamt wieder eine sehr starke Staffel einer absolut einzigartigen Serie. 8,5/10
Die Review würde ich gerne komplett so unterschreiben .. mehr hab ich noch im Serien-Thread gepostet ;)

8,5 von 10
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von Holzklotz
#1386134
Veep Season 3
Die letzten eineinhalb Seasons haben meine Meinung zumindest um 90 Grad gedreht. Während Veep in S1 ziemlich amüsant, aber kein wirkliches Highlight war, sieht das inzwischen etwas anders aus. Season 3 macht da weiter, wo S2 aufgehört hat und liefert in jeder einzelnen Episode ein sehr stimmiges, unglaublich witziges Paket ab, dass kaum Schwächen zeigt. Die Charaktere sind fantastisch, die Schauspieler perfekt besetzt und die Fülle und vor allem Breite an kleinen und großen Jokes ist beachtlich, klasse Dialoge. Alles in allem zusammen mit B99 die mit Abstand beste Comedy des Jahres momentan.
8,5/10
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von redlock
#1386586
Graceland --- Fazit Staffel 2

Details im Thread

Für S2: 7,5/10


Taxi Brooklyn --- Staffel 1

Natürlich ist die Prämisse (Taxifahrer fährt und hilft Detective des NYPD) total Banane, insbesonders für eine Serie (also über einen längeren Zeitraum). Der zunächst dünne rote Faden wird gegen Ende der Staffel immer dicker, und im Staffelfinale geht nur darum.
Die Serie bot annehmbare leichte Krimikost für den Sommer. Chyler Leigh nimmt man den toughen Detective nicht wirklich ab, war aber dennoch nett sie wiederzusehen.
Frankreich's TF1 hat Staffel 2 mit 14 Folgen bestellt. Mal gespannt ob NBC hier im Gegensatz zu ''Crossing Lines'' noch mal zugreift.
Pluspunkt: Die Franzosen haben tatsächlich in New York City gedreht (gab wohl Steuersubventionen) und das gut ausgenutzt (z.B. hübsche Ansichten der Manhattan Bridge und der Queensboro Bridge).

Für S1: 5,5/10


Reckless (CBS) --- Fazit S1

Die Serie fährt fast die gesamte Staffel dreigleisig.
---Da ist erstens der Fall um Lee Ann Marcus und ihre Klage gegen die Stadt und Polizei von Charleston, S.C. Das ist die Hauptgeschichte, kommt in jeder Folge vor. Im Staffelfinale gibt’s nicht nur ein Urteil, wir, die Zuschauer, wissen dann auch was wirklich lief. Man kann diesen Teil als abgeschlossen betrachten.
---Zweitens, und das ist ein Nebenstrang der sich durch eine Reihe von Folgen zieht, geht’s um die politischen Verwicklungen, die Lee Ann's Klage in Charleston nach sich zieht. Hier gibt’s im Staffelfinale, das fast mit Sicherheit das Serienfinale ist, einen Cliffhanger. Ich würde dessen Auflösung schon gerne wissen. Das Ding war sicherlich als Ansatzpunkt für Staffel 2 gedacht. Hoffe, einer der Macher wird mal sagen, wie er sich die Auflösung in S2 gedacht hat.
---Drittens: Bis auf die letzten beiden Folgen gab's immer einen Fall der Woche. Die waren leider der Schwachpunkt der Serie. Sie waren meistens (aber nicht immer) recht schwach und fühlten sich gegenüber den serialisierten Teilen auch oft überflüssig an.
Deswegen kommt die Staffel auch nur auf 6/10.
von Stefan
#1386999
The Honourable Woman

So jetzt bin ich durch.. wahnsinn, was die Serie da für einen Schluss-Sprint hingelegt hat. Da haben sich die Ereignisse ja förmlich überschlagen. Einige Twists waren für mich vollkommen unvorhersehbar und funktionieren im Gesamtbild aber grandios.. überhaupt zeigen hier die Briten den Amis, wie genau eine Mini-Serie eigentlich auszusehen hat.. da war ganz offensichtlich von Anfang bis Ende alles durchgeplant - hier wird stringent eine eigentlich doch komplizierte und verwobene Geschichte erzählt, ohne groß den Faden zu verlieren. Großartig

Die Darsteller sind top - vor allem Maggie Gyllenhaal aber auch Lubna Azabal und Stephen Rea bringen hervorragende Leistung. Das Thema ist super-spannend und bisher so in dieser Form auch Neuland (für mich).

Jeder Serienfan sollte die Show unbedingt auf seine Watch-List packen ;)

9 von 10
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von redlock
#1387098
Finding Carter --- Staffel 1:

Definitiv eine der interessantesten und faszinierendsten Serien des Sommers 2014, und dabei war die erste Staffel bei weitem nicht perfekt.
Es gab das übliche und typische Teendrama, wie man es auch bei ABCF Serien kennt. Da hatte die Serie dann oft ihre schwächsten Seiten (ich sag nur ''Crash.'')
Das zentrale Thema der Serie, die Entführung von Carter im Alter von 3 Jahren und ihre Rückkehr nach weiteren 13 Jahren, war aber so stark, hatte so viel Stoff und Substanz, dass unterm Strich ein positiver Eindruck bleibt. Für meinen Geschmack schwankte die Qualität der 12 Episoden recht stark. Aber selbst schwache Folgen hatte faszinierende Elemente.
Einer der überraschenden Punkte in S1: Wie unsympathisch Carter oft war. Ungrateful bitch trifft es ziemlich gut. Aber auch Papa und (bio-)Mama sind nicht ohne. Haben Geheimnisse und tun Sachen die tsk, tsk, tsk sind.
Am Ende von S1 bleiben eine ganze Reihe von Sachen ungeklärt. Speziell: Was zum Teufel ist eigentlich vorgefallen, das es zur Entführung kam; was ist mit Carters Papa eigentlich los.
Das Staffelfinale war gut, ist aber glücklicherweise nicht das Serienfinale. Wegen der vielen offen und ungeklärten Sachen wäre das höchst ärgerlich gewesen. Ob sie beim Schreiben schon wussten, dass es eine S2 geben wird?
Alles in allem, MTV hat mit dieser Serie, so unperfekt sie auch sein mag, wieder positiv überrascht.

Für S1 ''nur'' 7/10 – aber dennoch empfehlenswert!!
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von Holzklotz
#1387279
BoJack Horseman Season 1
Neben Rick & Morty bereits die zweite Animationsserie, die mich dieses Jahr geflasht hat. während das bei R&M jedoch an der totalen kreativen Austobung der Macher lag, endlos skurillen und absurden Szenarien gespickt mit kleinen Callbacks and such, fühlt sich BoJack beinahe wie eine echte Dramedy an.
Der titelgebende BoJack Horseman ist ein versoffener Altstar der in den späten Achtziger/frühen Neunziger Jahre der Star der Sitcom Horsin' Around war und nun mitten in einer tiefen midlife crisis nicht mehr weiß, wohin mit sich selbst. Und so versucht er sich mithilfe seiner Katzenagentin, Diane - Ghostwriter für eine Biographie über BoJack - und seinen Kumpel Todd, sowie etlichen anderen wiederkehrenden Charakteren abzulenken.
Während gerade der Pilot und die folgenden Episoden den Eindruck einer typischen lauten Animationskrawallsendung geben, wird danach relativ schnell deutlich, dass man mit serialisierten Plots arbeitet, mehreren folgenspannende Sidegags etc. Und dabei kann es teilweise sehr düster zugehen. In erster Linie brilliert die Serie aber darin ihre auf den ersten Blick abstrusen Charaktere ernstzunehmen. Gerade BoJack wird durch einige Flashbacks in die Anfangszeit seiner Karriere ausgeleuchtet. Dann kann es auch vorkommen, dass mehrere Minuten überhaupt nicht erst versucht wird, witzig zu sein. Dramedy eben.

Genauso wie bei Rick & Morty kann ich die Serie jedem empfehlen, hier würde ich aber noch die Ergänzung machen, dass BoJack Horseman vielleicht für Fans "normaler" Dramedys eventuell einen Blick wert ist.
8,5/10
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von redlock
#1387331
Extant --- Staffel 1

Von Anfang bis Ende der Staffel/Serie hatte ich massive Probleme mit dem Teil um den seelenlosen Cyborg. Ich hatte absolut kein Verständnis, dass die das Ding als ''unser Kind'' angenommen haben. Um Himmelswillen. Das Ding ist ein seelenloser Cyborg, dessen Programmierung sich dann noch selbstständig gemacht hat. Menschliche Sachen zu tun, heißt noch lange nicht, ein ''Mensch'' zu sein (Sorry Data; ich weiß, einige der besten TNG Eps drehten sich darum was du bist). Im Gegensatz zu TNG gelang es Extant nicht mich von Ethan zu überzeugen.
Der Teil um die Raumstation und das Alien war dagegen recht gut.
Alles in allem, eine gescheiterte Serie. Aber ich bereue nicht bis zum Ende dabeigeblieben zu sein. Die letzte Folge war nämlich ganz gut.
Für die gesamte Staffel: 5/10
Es gibt zwar Anküpfungspunkte für eine S2, aber die Staffel ist in sich abgeschlossen!!
P.S.: Offenbar gibt es aber Leute, die das anders sehen...


Ich muss noch mal für Finding Carter trommeln. Wer mir nicht glaubt, dass Finding Carter, trotz Schwächen, sehenswert ist, hier einige Auszüge aus der Season Review von showbuzzdaily:
FINDING CARTER was the surprise of the summer TV season. Hailing from the wilds of MTV, a network rarely known for its dramatic chops, the series, created by Emily Silver and show-run by Terri Minsky, has told a compelling story through a remarkably well-drawn set of characters, both teen and adult.

There’s a lot of talent in front of and behind the cameras on Finding Carter. Watros and Denisof, with their best roles in years, have thrived on the dimensions of their characters, and Prescott, Jacoby-Heron, Saxon and Pullam are all strong, with Prescott an enormously charismatic leading lady who can convey a variety of conflicted emotions in a simple reaction shot. Also notable are the number of indie filmmakers who have joined the series alongside Minsky and Silver: Maria Maggemti (The Incredibly True Adventure of 2 Girls In Love) is a writer/producer, while Rose Troche (Go Fish) and Jennifer Lynch (Boxing Helena) have directed episodes–names you’d expect to see on a Sundance roster before a primetime MTV series.
Ich verschweige nicht:
Finding Carter has its weak points, especially in the characters Carter has met in her new/old home.
Aber dann:
Still, like its leading characters, Finding Carter has proven itself resilient, and with Parenthood entering its last few months on the air, there’s a fair chance MTV will enter 2015 as the network airing the best drama about families around.
Die komplette Review findet ihr hier. Aber ACHTUNG, sie ist voll mit SPOILERN:
http://www.showbuzzdaily.com/reviews/sh ... arter.html
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von McKing
#1387339
redlock hat geschrieben:Extant --- Staffel 1

Von Anfang bis Ende der Staffel/Serie hatte ich massive Probleme mit dem Teil um den seelenlosen Cyborg. Ich hatte absolut kein Verständnis, dass die das Ding als ''unser Kind'' angenommen haben. Um Himmelswillen. Das Ding ist ein seelenloser Cyborg, dessen Programmierung sich dann noch selbstständig gemacht hat. Menschliche Sachen zu tun, heißt noch lange nicht, ein ''Mensch'' zu sein
Hab zwar jetzt nur den Piloten gesehen, aber warum hast du ihn nicht als Menschen angesehen? Wurde ja von einem Menschen dargestellt und nicht mit CGI/Robotern, wenn so einer vor mir stehen würde und sich halbwegs wie ein Mensch verhält, kann er einfach als Mensch angesehen werden.
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von redlock
#1387342
McKing hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:Extant --- Staffel 1

Von Anfang bis Ende der Staffel/Serie hatte ich massive Probleme mit dem Teil um den seelenlosen Cyborg. Ich hatte absolut kein Verständnis, dass die das Ding als ''unser Kind'' angenommen haben. Um Himmelswillen. Das Ding ist ein seelenloser Cyborg, dessen Programmierung sich dann noch selbstständig gemacht hat. Menschliche Sachen zu tun, heißt noch lange nicht, ein ''Mensch'' zu sein
Hab zwar jetzt nur den Piloten gesehen, aber warum hast du ihn nicht als Menschen angesehen? Wurde ja von einem Menschen dargestellt und nicht mit CGI/Robotern, wenn so einer vor mir stehen würde und sich halbwegs wie ein Mensch verhält, kann er einfach als Mensch angesehen werden.
Weil das Ding ein Seelenloser Cyborg ist. Punkt. Aus.
Das Aussehen spielt für mich keine Rolle. Ich weiß WAS es ist. :wink:
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von redlock
#1387439
McKing hat geschrieben:Gut das du zur älteren Gruppe gehörst, dann hab ich in 40 Jahren nicht mit dir darum zu kämpfen, wenn es dann tatsächlich in der Realität darum geht :lol:
Von John Connor lernen, heißt siegen lernen :mrgreen:
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von Zach
#1387509
The Good Wife - Season 5

Ich weiß garnicht, wie ich die Staffel in Worte fassen soll. Ich bin einfach total geflasht. Die Serie hat in dieser Staffel aus allen Rohren gefeuert und war meiner Meinung nach einfach perfekt. Folge 5 war das absolute Highlight und zählt für mich zu den besten Folgen einer Serie überhaupt. Es ist unglaublich, wie die Autoren es geschafft haben, über 22 Folgen lang die Qualität derart hoch zu halten. Das ist sehr beeindruckend. Interessant ist auch, wie TGW von einer eher prodecural-lastigen Anwaltsserie mit rotem Faden innerhalb von 4 Staffeln zu einem mMn astreinen serial geworden ist. Und das auf CBS!

Ich habe mich schon lange nicht mehr auf eine neue Staffel so sehr gefreut, wie auf Season 6 von TGW. Wenn die Autoren es schaffen, die Qualität des letzten Jahres auch nur ansatzweise aufrecht zu erhalten, bin ich mehr als zufrieden.

10/10
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von redlock
#1387540
Rush --- Staffel 1

War, alles in allem, eine Enttäuschung. Zwar gab's zwei echt gute Folgen, der Rest war aber nur mittelmäßig. Aus ''Royal Pains auf Koks'' lässt sich dann doch nicht soviel raus holen wie gedacht. Phasenweise war es dennoch amüsant (was zum Weitersehen bewegt hat). Versagt hat die Serie im ''Dramatischen Teil.'' Die Figuren waren entweder zu unsympathisch oder zu dumm um mit ihnen wirklich mitzufiebern.
Zur Enttäuschung trug das Staffel-/Serienfinale eine ordentliche Portion bei. Einige Entwicklungen sah man von weitem kommen, andere gingen einen am Arxxx vorbei, weil man nicht in die Figuren investiert ist. Das wird dann natürlich ein großes Problem im Finale, das mit mehreren Cliffhangern endet. Sollten die nicht aufgelöst werden, weil die Serie eingestellt wird, macht mir das nichts aus. Sollte es eine S2 geben wird aber reingeguckt um zu sehen wie sie aufgelöst werden und ob es eine (allgemeine) Verbesserung gibt. Sollten die nicht ganz fix kommen, wird ''Rush'' genauso abgesetzt wie ''Satisfaction,'' was eine noch größere Enttäuschung war.

---->5,5/10



You're the Worst --- Staffel 1


Die ''etwas andere'' Sitcom, die am Ende doch gar nicht so anders ist, und dann auch noch ein ziemlich konventionelles Staffelende hat.
Bin sehr gespannt, ob es eine S2 geben wird.

---->6/10
von Stefan
#1387635
Extant Season 1

(Komplettes Review findet sich im Serien-Thread)

So ich bin auch durch - und irgendwie tut es mir um das Grundkonzept von Extant wirklich leid .. da hätte eine wirklich gute Serie rauskommen können ... wenn die Autoren auch nur annähernd einen Hauch davon gehabt hätten, wie man ihr Handwerk ausübt.

Die Austattung, die Schauspieler und die Produktion an sich war(en) eigentlich ganz gut - aber das Drehbuch bzw die Story an sich war einfach absolut schwach...

[...]

Insgesamt gesehen war Extant aber eine große Enttäuschung für mich, der Name Spielberg bedeutet im Serienumfeld eigentlich nur mehr, dass ein tolles Konzept in den Sand gesetzt wird.. Schade

5 von 10

PS: die Story hat zwar nen Cliffhanger - das ist aber eher ein "wenn es weitergeht, können wir hier ansetzen, wenn nicht, funktioniert es auch als Ende" - Cliffhanger, der so auch bei einem Film funktioniert hätte.
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von Holzklotz
#1387732
Fargo
Herausragende erste Staffel mit vielen beeindruckenden Höhepunkten. Den Ton haben sie in meinen Augen perfekt getroffen und der Rest konnte dem Niveau ebenfalls absolut gerecht werden. Und das Ende haben sie auch richtig getroffen. Trotz meiner nicht gerade vor Begeisterung strotzenden Wertung für True Detective (8/10), bin ich jemand der die Serie trotzdem in vielen Bereichen in hohen Tönen loben würde und nichtsdestotrotz bleibt nur zu sagen, dass Fargo die "Miniserie" des Jahres ist und das um ein gutes Stück!
9/10
von Stefan
#1387886
The Night Shift - Season 1

Joah - kann man für so nebenbei im Sommer als Greys Ersatz ganz gut schauen. Die Serie ist an sich ein klassisches Medical-Drama - dem man kaum ankennt, dass es sich hier um eine "Nachtschicht" handeln soll.. aber das ist auch egal - es orientiert sich dabei an Greys oder ER, hält aber dem Vergleich nicht ganz stand. Darsteller sind ok, die Autoren leider etwas schwach, die PTSD Story des Male Leads ging mir nach den 8 Folgen schon gehörig auf den Senkel.. sollte NBC Season 2 wirklich in der regulären Season senden, kann ich mir nicht vorstellen, dass ich dafür Zeit haben werde

6 von 10
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von RickyFitts
#1387958
You're the Worst

Natürlich erfindet die Show auch mit ihrem gegen den Strich gebürsteten Art die Romantic Comedy nicht neu. Der Witz liegt hier ja nicht darin, dass zwei Anti-Romantiker ihre "Pfui, Beziehung" Haltung durchsetzen, sondern im Gegenteil wider Willen immer tiefer reingezogen werden und mit ihrem Unbehagen und Ängsten davor konfrontiert werden. Und genau das macht YtW ganz hervorragend. Ich nehme Gretchen und Jimmy aus jeweils unterschiedlichen Motivationen vollkommen ab, dass sie eigentlich Riesenangst und Ablehnung gegenüber der großen, romantisch-monogamen Liebe empfinden. Und gerade weil sie sich darin so ähnlich und auf so ausgeglichene Weise messed up sind, driften sie einfach unweigerlich aufeinander zu. Das geschieht mit einer ordentlichen Dichte an cleverem Wortwitz und einem starken supporting cast. Sehr gut gefällt mir auch das Auge für Details in der Kontinuität der Show. Ständig werden teils klitzekleine Randdetails aus vorigen Folgen wieder aufgegriffen und für nette Sidegags verwendet.
Ganz so kantig wie es am Anfang den Anschein erweckt, ist You're the Worst zwar letztlich nicht, aber die wunderbar funktionierende Dynamik zwischen Jimmy und Gretchen sowie der gute supporting cast hinterlassen bei hoch bleibender Gagdichte einen starken Wohlfühlfaktor ohne mich auch nur eine Minute mit Kitsch einzukleistern.
Ich hoffe sehr auf eine 2. Staffel!

8,5/10
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von Holzklotz
#1388113
The Good Wife Season 5
Im Zuge dessen, dass ich gelesen habe, die sechste Staffelpremiere enthalte einen 'big twist' habe ich mich aufgerafft und auch die letzten drei Folgen gesehen. Und dort hat sich mein Eindruck bestätigt, dass der Serie auf den letzten Metern etwas die Luft ausgegangen ist. Durch den einzigartigen Verlauf der Staffel, ist die Spannungskurve einfach völlig aus dem Ruder gekommen. Das mag deshalb vorhersehbar gewesen sein, aber angesicht dessen, dass trotzdem wenige daran etwas auszusetzen hatten, finde ich wichtig dies extra zu erwähnen.

*Luft hol*

Davon abgesehen war die fünfte Staffel von The Good Wife über weite Strecken absolut brilliantes Fernsehen. Was man in den fünfzehn Folgen abgefeuert hat, ist einfach unfassbar. Dies ist der Höhepunkt der Serie und katapultiert sie darüberhinaus auch in die "Best season of alltime"-Kategorie. Diese würde sie nicht gewinnen, aber an sich ist das gerade für eine heutige Networkserie mit einer derartigen Folgenanzahl eine schier unmögliche Aufgabe. Dafür ein besonderes Lob! Vielmehr kann ich dann auch schon nicht mehr schreiben ohne in Spoilergefilde abzutauchen. 'Hitting the Fan' ist technisch ein Hannibal-eskes Meisterwerk, der glänzende Höhepunkt, das Ozymandias dieser Serie. Das Vor- und Nachspiel perfekt pointiert. Das war insgesamt einfach verdammt, dammt, dammt stark. Selbst mit einem 'durchschnittlichen' Ende vergebe ich die volle Punktzahl. Das ist weder der Durchschnitt noch die 'makellose' Note, aber zumindest die, die fünfte Staffel des CBS-Dramas The Good Wife verdient hat.
10/10
#1388143
Holtzklotz, ich glaub deinem Kritikpunkt kann ich sogar zustimmen, muss aber Season 5 dringend nochmal rewatchen. Aber ja, ich glaub die letzten Paar Folgen waren insgesamt nicht auf dem Level von dem was da in den ersten 15+ Folgen rausgehauen wurde.
von Einzelkind
#1389222
Masters of Sex - Season 2

Ach Showtime, ich dachte, diese Zeiten hätten wir hinter uns. Aber wiedermal schlug der Showtime-Curse zu und die zweite Staffel war insgesamt ein absolut frustrierendes Durcheinander, in der es für jeden fantastischen Moment mindestens drei gab, die so gar nicht funktionieren wollten. Die Probleme, die ich mit der ersten Staffel hatte, blieben größtenteils bestehen (soapiges Melodrama, Holzhammer-Sozialkritik, Nebenhandlungen, ohne Bezug zu den Hauptfiguren, das ständige Wiederholen der ein und selben Probleme) und wurden noch um einige ergänzt.

Mein größter Kritikpunkt ist mit Abstand der für mich völlig unnötige Zeitsprung in der Mitte der Staffel, mit dem einige Storylines (Coral, Lillian, Betty und Gene) komplett unter den Tisch gekehrt wurden, während andere (Robert, Bill und Virginia) so fortgeführt wurden, als wäre in den zwei Jahren überhaupt nichts passiert. Die Serie hält sich sowieso nicht an historische Genauigkeit, daher ist es für mich immernoch unverständlich, warum man die Staffel in der Mitte auseinandergerissen hat.

Ein weiteres Manko ist der Umgang mit den Nebenfiguren. Lester und Austin waren zwar in der ersten Staffel auch nicht die tieggreifendsten Figuren, aber in der zweiten konnten sich die Autoren wohl überhaupt nicht entscheiden, ob sie nun Comic Relief oder richtige Charaktere sein sollten. Die Storyline mit Lester und Barb hat sich im Verlauf der Staffel zwar noch zum Positiven entwickelt (davon abgesehen, dass auf einmal alle Männer in der Klinik impotent sind), aber die Nummer mit Austin und Flo war - so sehr ich Artemis Pebdani auch mag - absoluter Käse und hat weder als Comedy noch als Drama/Sozialkritik whatever funktioniert. Betty ist nach dem Zeitsprung auch komplett in den Hintergrund verschwunden und ist nun nicht mehr als die sassy Sekretärin.

Über Bill und Virginia könnte ich auch noch ein paar Absätze schreiben, aber im Grunde habe ich mit den Figuren die gleichen Probleme, die ich in der ersten Staffel hatte: Ich habe permanent das Gefühl, dass ich mit den zwei mitfiebern soll, empfinde beide jedoch meistens als absolut unsympathisch. Virginia ist eine Famewhore, die ihre Kinder vernachlässigt und Libby seit Jahren die BFF vorspielt, während sie es mit ihrem Mann treibt (for science versteht sich), und dennoch inszeniert die Serie Virginias Exmann im Staffelfinale als den Bösen, der ihr ihre geliebten Kinder wegnehmen will. Bill ist ingesamt eine wirklich unangenehme, uncharismatische Figur, deren Probleme mich größtenteils kalt lassen. Dass es letztlich nichts weiter als "Hauptfigur mit Daddy Issues, #2332" ist, hilft natürlich auch nicht unbedingt. Die Nummer mit dem Bruder war auch fast eins zu eins von Mad Men abgekupfert.

Insgesamt bleibt eine unausgegorene Staffel mit zwei fantastischen Folgen (Fight und Blackbird) und einer Menge heißer Luft. Ich werde in die nächste Staffel noch reinschauen, aber wenn ich in den ersten Folgen keine Besserung erkenne (Beau Bridges' Rückkehr ist hoffentlich ein positives Zeichen), war's das für mich. 5,5/10
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