US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
von Stefan
#825202
nachdem wir uns hier die ganze Season mehr oder weniger die Köpfer eingeschlagen haben (ja ich übertreibe, ich weiß), find ich die Meinungen hier gerader sehr ausgeglichen :mrgreen:
von The Rock
#825205
Na ich denke die meiste Zeit wars ja eher die Frustration. Ich glaube die meisten hier lieben die Serie einfach so sehr, dass sie sich deshalb auch aufgeregt haben, warum dieses und jenes passierte. Aber wie Kiddow schon sagte. Warum sich jetzt darüber Gedanken machen, wo die Serie aus ist, zumal wir ja wohl alle gewusst haben, dass das Ende jetzt nicht unbedingt ein Ende wird, in dem uns ein brennender Busch "den Masterplan" verrät. :D

Edit: übrigens fällt mir dort Hugos Spruch zu Yoda ein. Treffender hätte man die ganze letzte Staffel mit einem Satz nicht formulieren können, was die Informationsverbreitung betraf. :D
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von Bobby
#825230
Stefan hat geschrieben:nachdem wir uns hier die ganze Season mehr oder weniger die Köpfer eingeschlagen haben (ja ich übertreibe, ich weiß), find ich die Meinungen hier gerader sehr ausgeglichen :mrgreen:
Ich würd auch sagen, dass die ganze Wut, Enttäuschung und Frustation während der gesamten Staffel aus einem raus ist und dass man jetzt keine Energie mehr hat, um sich großartig darüber aufzuregen bzw. man akzeptiert es einfach, wie es ist. Den Autoren ist also mit den schwachen Folgen doch etwas Gutes gelungen. :lol:
von Stefan
#825233
Bobby hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:nachdem wir uns hier die ganze Season mehr oder weniger die Köpfer eingeschlagen haben (ja ich übertreibe, ich weiß), find ich die Meinungen hier gerader sehr ausgeglichen :mrgreen:
Ich würd auch sagen, dass die ganze Wut, Enttäuschung und Frustation während der gesamten Staffel aus einem raus ist und dass man jetzt keine Energie mehr hat, um sich großartig darüber aufzuregen bzw. man akzeptiert es einfach, wie es ist. Den Autoren ist also mit den schwachen Folgen doch etwas Gutes gelungen. :lol:
na na na .. ich würd hier nicht sagen, dass die "enttäuschten Leute" hier nachgelassen haben.. es ist eher so, dass genau das eingetroffen ist, was wir hier die ganze Season lang gesagt haben - aber dafür war das Finale noch halbwegs unterhaltsam :lol:
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von RickyFitts
#825239
Plem hat geschrieben:Ich muss das Finale in zwei Teilen bewerten: Charakterentwicklung und Mythologie. Anders gehts eigentlich auch gar nicht, da die zwei Sachen unterschiedlicher nicht ausfallen hätten können. Fangen wir mit dem Guten an.

Charakterentwicklung:
Trotz riesengroßem Kitschfaktor ist dieser Teil sehr gelungen. Ja, ich weiß, dass es komplett überzogen war, aber ich habe sechs Jahre meines Lebens mit diesen Charakteren verbracht, deshalb ist mir ihr Schicksal doch ziemlich Nahe gegangen. Vor allem die Geschichte von Jack hat man zu einem hervorragenden Abschluss gebracht. Vom Mann der an nichts glaubt zum Mann der alles für seinen Glauben an die Insel gibt. Das Ende mit ihm und seinem Vater bzw. dann auch Vincent hat mich zu Tränen gerührt. Das war ein perfekter Abschluss für den Charakter und auch wenn Jack nicht wirklich die beliebteste Figur war, muss man zugeben, dass er einfach das Herz der Serie war. Er hat die größte Veränderung durchgemacht. Er war der erste den wir gesehen haben und er war der letzte den wir gesehen haben.

Auch Hurleys Story hat mir sehr gut gefallen. Er hat sich vom Mitläufer in den ersten Staffeln zum Anführer gemausert und ist jetzt der Beschützer der Insel. Die Art wie er dazu ernannt wurde, war natürlich ziemlich lächerlich, aber es musste halt schnell gehen. Man hatte ja nur drei Staffeln Zeit um das ganze langsam aufzubauen und nicht durch die Story zu eilen :lol: Vor allem die Szene, in der er Ben bittet ihm zu helfen, hat mich sehr berührt. Ja, Ben hat Fehler gemacht. Er ist ein Mörder und eigentlich auch ein ziemliches Aloch, aber ich mag ihn trotzdem. Ich freue mich darüber, dass er in der ALT (ich nenne sie einfach noch immer so) einen friedlichen Abschluss gefunden hat. Man hat ihm in der ORIG ja nie eine faire Chance gegeben, aber jetzt hat er das erste Mal die Möglichkeit mit Alex und Danielle ein normales Leben zu führen.

Über Sawyers Entwicklung habe ich ja schon einmal hier im Thread gesprochen. Ich bin heilfroh, dass man nicht versucht hat ihn mit Kate zusammen zu bringen, sondern sich auf die Beziehung bedacht hat, die schon letzte Season funktioniert hat: Suliet. Da fand ich das Ende auch sehr schön, da er ein bisschen Glück verdient hat. Sawyer habe ich am Anfang der Serie einfach nur gehasst und jede Szene mit ihm war für mich eine Qual, aber zum Ende hin mochte ich ihn immer mehr, was vielleicht auch daran liegt, dass Josh Holloway sich als Schauspieler sehr gut entwickelt hat. Jin und Sun haben auch ein gutes Ende gefunden, auch wenn man sie im Finale sehr vernachlässigt hat. Ich finde es noch immer ziemlich bescheuert, dass man die beiden auf der Insel getötet hat, nur um den Bodycount zu erhöhen. Wenn man die ORIG wenigstens zu Nichte gemacht hätte, wüsste man wenigstens, dass Ji Yeon nicht ohne Eltern aufwachsen wird müssen, aber so ... das stößt einem einfach sauer auf. Egal wie blöd die Situation für Jin war und egal wie oft die Autoren versuchen werden es zu rechtfertigen, ein Vater lässt einfach nicht seine kleine Tochter im Stich, bevor er überhaupt einmal die Chance hatte sie richtig kennen zu lernen.

Kate hat mir im Finale eigentlich am besten gefallen. Sie war 5 Staffeln lang irgendwie immer nur der Spielball von Jack und Sawyer, aber ich fand es zum Ende hin toll wie sehr sie sich um Claire gekümmert hat. Jetzt können die beiden ja eine Lebenspartnerschaft eingehen und als Lesben Aaron und Ji Yeon großziehen :lol: Ich fands übrigens unfreiwillig komisch wie Kate beim Anblick von Claires Vagina angefangen hat sich an die Insel zu erinnern. Vor allem ihr Blick nach dem ersten Flash war zum Schreien komisch. Davon brauche ich unbedingt eine Gif. John Locke bzw. MiB bzw. Flocke bzw. Smokey bzw. Smocke bzw. Wasweißich hat auch das bekommen was er verdient - nämlich den Tod. In der ALT dürfte er noch ein paar Lebensweisheiten mit Jack wechseln; hat eigentlich alles gepasst.

Sayid hurt weiterhin herum und macht jetzt einfach mal mit Shannon herum, nachdem er letztens noch Nadia mochte. Naja, der Charakter wurde sowieso komplett vernichtet nachdem er gestorben und dann wieder zum Leben erwacht ist. Ich verstehe noch immer nicht was da überhaupt vorgefallen sein soll. Da ist er mal kurz böse, dann wieder nicht, dann wieder schon, dann opfert er sich. Ende. Schlauer sind wir trotzdem nicht. Für mich eigentlich die katastrophalste Charakterentwicklung in der ganzen Serie. Richard darf endlich wieder altern und verabschiedet sich für immer von der Insel. Ich bin froh, dass man die Figur nicht einfach so klanglos hat verschwinden lassen wie ich nach letzter Folge befürchtet hatte. Trotzdem ist es schon ziemlich traurig wie wenig Alpert eigentlich wusste, nachdem man ihn drei Staffeln lang als mysteriöses Superwesen hingestellt hat. Dann wäre da noch Desmond, dessen Funktion ich noch immer nicht verstanden habe. Was war jetzt so besonders an ihm? Jack hat das Elektromagnetzeugs genauso überlebt wie er, nur hatte er halt eine Stichwunde im Bauch. Naja, ich mochte Desmond sowieso nie, also ist es mir egal was mit ihm passiert.

Im Großen und Ganzen bin ich, wie bereits gesagt, mit dem Abschluss der Charakterstories sehr zufrieden. Man hätte bestimmt sehr vieles besser machen können, aber ich will mich jetzt nicht über Kleinigkeiten aufregen. Außerdem gibt es bei der Mythologie schon genug auszusetzen.


Mythologie:
Ja, was soll ich dazu sagen? Es war das große Lost-Finale und was für Antworten haben wir bekommen? Eigentlich nur auf Sachen, die auch erst in dieser Season eingeführt wurden, nämlich was die ALT und wer Davids Mutter ist. Stellt euch vor jemand hätte uns während der ersten oder zweiten Season erzählt, dass es bei Lost darum geht ein Licht zu beschützen. Hätte auch nur irgendjemand von uns ernsthaft weitergeguckt? Ich weiß es nicht. Ich habe das Gefühl als ob die Leute einfach jeden Schwachsinn akzeptieren, weil es eben die letzte Staffel war. Ich meine ... der Vorhimmel? Seriously? Das hätte ich vielleicht bei Charmed akzeptiert, aber doch nicht bei Lost. Doch nicht bei einer Serie, wo ich fünf Jahre lang damit verbracht habe bessere Theorien aufzustellen als diese Grütze die uns schlussendlich vorgesetzt wurde. Seht euch nur an wie oft wir darüber diskutiert haben was die ALT sein könnte? Wir haben die versunkene Insel als Grundlage für unsere Theorien herangenommen und am Ende stellt sich heraus, dass das überhaupt keine Bedeutung hat. Ich bin mir sicher, dass jeder einzelne von uns hier eine bessere Erklärung für die ALT hätte schreiben können als dieses hanebüchene Zeug, das uns vorgesetzt wurde.

Das ganze ist doch vollkommen absurd. Wenn die Leute auf der Insel sterben kommen sie in den Vorhimmel wo die anderen Losties bereits auf einen warten, aber keiner hat eine Erinnerung an die Geschehnisse von der Insel, obwohl der Sinn und Zweck des Vorhimmels angeblich der ist sich an die Zeit auf der Insel zu erinnern. Mal abgesehen davon, dass ich nicht verstehe wie die alle gleichzeitig im Vorhimmel sein können, wenn wir davon ausgehen, dass zum Beispiel Miles, Sawyer, Richard, Kate, Claire und Lapidus noch weitere 30 Jahre oder so in der ORIG ein gesundes Leben führen werden. Kann sein, dass ich das zu wissenschaftlich sehe, aber wie ist sowas überhaupt möglich? Sollen wir einfach annehmen, dass Zeit im Vorhimmel (Gott, ich hasse dieses Wort) keine Rolle spielt und Hurley, der vielleicht sogar noch tausende von Jahren in der ORIG weiterlebt, dann im Vorhimmel gleich alt wird wie Boone oder Shannon, die tausende von Jahren vor ihm gestorben sind? Ich verstehe es nicht.

Naja, eigentlich auch egal. Denn der Rest ist auch Blödsinn. Da erscheint plötzlich Christian, der seinem Sohn die ganze Sache erklärt und schon gehts ab in die Kirche, um gen Himmel zu schreiten. Also bitte. Ich weiß echt nicht wie die uns nach 5 Staffeln von großartigen Theorien sowas liefern können. Ich fühle mich ernsthaft von den Autoren verarscht. Ja, es kann sein, dass sie das von Anfang an vorhatten, aber dann hätten sie auch von Anfang an auf so ein Ende hindeuten sollen. Sie haben ja selbst gesagt, dass die Insel kein Vorhimmel ist und dann machen sie einfach die ALT zum Vorhimmel. Wetten die hätten auch die Inselstory auf diese Art abgeschlossen, wenn das nicht bereits die erste Theorie nach dem Piloten gewesen wäre?

Ja, die ALT war einfach nur ein Griff ins Klo. Da hätte ich lieber Flashforwards von den Leuten aus dem Flugzeug gesehen, die zeigen wie ihr Leben sich nach der Insel weiterentwickelt hat. Wäre zwar vielleicht genauso langweilig geworden, aber wenigstens hätte man dann am Ende etwas Handfestes, statt so einen Blödsinn.

Blödsinn war auch die Geschichte rund um Flocke. Das aber auch nur, wenn man genauer darüber nachdenkt. Flocke und Jack treffen aufeinander. Jack sagt ihm, dass er ihn umbringen will. Und was macht Flocke? Er verwandelt sich nicht in ein Rauchmonster und tötet einfach alle die ihm schaden wollen. Nein, er geht einfach mit zum Licht wo er betet und hofft, dass Desmond das Richtige macht. Dann geht das Licht aus und er wird "menschlich". Plötzlich sticht er Jack ab und rennt davon. Regeln gibt es anscheinend keine, wie bei MiB und Jacob. Da verprügelt einfach jeder jeden. Jack und Flocke tauschen ein paar Schläge aus, bis Kate sich dazu entschließt einfach mal auf Flocke zu schießen, obwohl sie gar nicht wissen kann, dass er "menschlich" ist. Und siehe da, sie kann ihn umbringen und wundert sich nicht einmal darüber. Aber sie ist ja special. Genauso wie anscheinend jeder andere Furz auf der Insel. Und wenn man special ist, weiß man Sachen halt einfach.

Und die Mythologie der vorigen fünf Staffeln? Ist anscheinend egal. Was ist überhaupt die Insel? Wie ist sie entstanden? Warum kann sie Leute heilen? Wegen dem Licht? Was ist das Licht? Warum wurde MiB zu Smokey als er in das Licht ging, Jack aber nicht? Was genau ist Smokey überhaupt? Warum kannten die alten Ägypter das Monster bereits, wenn es anscheinend erst nach der Geburt Christi entstanden ist als Jacob seinen Bruder in das Licht geworfen hat? Was war überhaupt das Licht am Ende von der zweiten Staffel? An die ganzen Dharma-Sachen will ich gar nicht erst denken. Im Nachhinein war S2 wohl einfach nur dazu da ein bisschen Geld zu sparen, indem man mehr Szenen im Hatch dreht, statt im Dschungel. Was war denn nun eigentlich die berühmte Sickness? Das gleiche was mit Sayid und Claire passiert ist? Was ist eigentlich mit ihnen passiert? Sie waren gerade mal für fünf Sekunden böse und sobald jemand nett auf sie zuredet, sind sie wieder gut. Wie bedrohlich. Da hätte ich an Danielles Stelle auch Riesenangst gehabt und mein ganzes Team abgeknallt. Wer hat die Statue gebaut? Wer das Rad? Können wir bitte auch so special sein wie MiB damit wir auch einfach so wissen wer es war ohne nachfragen zu müssen? Was sind denn die Regeln zwischen MiB und Jacob? Verstehe ich noch immer nicht. Ja, anscheinend kann jeder irgendwelche Regeln aufstellen, aber befolgen muss sie keiner, es sei denn es passt den Autoren in den Kram, um die Story etwas in die Länge zu ziehen.

Ich könnte noch ewig so weitermachen. Alleine bei den Others könnte man ein dreißigseitiges Essay darüber schreiben, was keinen Sinn macht. Wir wissen eigentlich noch immer nicht wer oder was sie waren und was sie wollten. Aber nach S3 war das ja sowieso egal, da es dann nur noch um andere Leute ging. S2 bis S5 hätte man eigentlich komplett streichen können. Da gabs sowieso nichts Wichtiges zu sehen. Im Nachhinein ist es der Serie zum Verhängnis geworden, dass sie so erfolgreich war. Eine Staffel mit 25 Folgen hätte für die Geschichte vollkommen ausgereicht und die Zuschauer, die erwartet haben gute und schlüssige Antworten zu bekommen, wären jetzt nicht enttäuscht.

Im Nachhinein wünschte ich mir man hätte einfach eine Show über Menschen, die auf einer Insel abstürzen gemacht. S1 hatte nämlich wirklich gute Charakterstories. Man hats mit den mysteriösen Vorkommnissen nicht so übertrieben. Einfach das Monster streichen und schon hätte man eine weitaus logischere Geschichte gehabt. Man hätte sogar Dharma drinlassen können. An denen war ja im Endeffekt nichts Mysteriöses - sie waren einfach nur da und dann wieder nicht.

Ich kann einfach nicht verstehen, dass jemand ernsthaft mit der Mythologie der Serie zufrieden sein kann. Meiner Meinung nach gibt es nach dem Finale nicht einmal eine. Das hat man einfach komplett in den Sand gesetzt und das wird mir auch nicht gut in Erinnerung bleiben. An was ich mich gerne erinnern werde, sind die Charaktere, aber darum ging es in Lost nun einmal nicht hauptsächlich, egal wie oft Darlton das noch sagen. Ich finde es echt traurig, dass ich mich in S6 eigentlich nur noch über die Serie lustig machen konnte. Ich hätte so gerne alles gut gefunden, um Lost in guter Erinnerung behalten zu können, weil die Serie einfach fünf Jahre lang meine absolute Lieblingsserie war. Sie hat die Fernsehlandschaft verändert und den Weg für viele weitere Serials geebnet, aber ich denke auch, dass sie sehr vielen Fans die Freude an zukünftigen Mystery-Serien geraubt hat. Ich zum Beispiel werde mich bestimmt nie wieder so in den Bann ziehen lassen, nur um am Ende wieder so gnadenlos enttäuscht zu werden. Ich habe mich einfach viel zu schnell und viel zu leicht begeistern lassen und jetzt habe ich eigentlich nichts davon, außer etwas worüber ich mich aufregen kann.

Das traurigste an der Sache ist aber, dass man nach dem Ende eigentlich auch gar nicht mehr spekulieren kann. Die Theorien mit denen man im Laufe der Serie im Kopf gespielt hat, machen alle überhaupt keinen Sinn mehr und selbst wenn, dann sind sie sowieso unbrauchbar, weil Lost zum Ende hin schlicht und ergreifend Fantasy war und nicht Mystery/SciFi.

Ich werde Lost vermissen. Keine Frage. Aber ich bin auch froh, dass es endlich vorbei ist und ich mich anderen Sachen zuwenden kann. Es hat mich gefreut eure Theorien und eure Beiträge hier im Thread lesen zu können und ich hoffe, dass man hier auch weiterdiskutieren kann, auch wenn die Serie schon vorbei ist. Danke an Darlton für fünf wundervolle Jahre und ein letztes Jahr, dass die vorigen fünf zunichte gemacht hat :lol:
Ich zitier jetzt einfach mal bestärkend deinen monsterlangen Beitrag und bedanke mich, dass du mir gerade wahrscheinlich rund ne Stunde meiner Zeit gespart hast. "Wahrscheinlich" deshalb, weil ich mir nichtmal sicher bin, ob es mir das wert gewesen wäre, das ähnlich ausführlich und umfassend auf den Punkt zu bringen.

Das Gefühl sagt, es war ein schönes Finale.
Aber das haben sie ja auch mit ganz billigen Tricks erreicht. Die ganzen Epiphanien haben mit ihren Bilderfluten einfach alte emotionale Momente wieder aufgerufen und uns an Charakterhighlightszenen aus 5 Staffeln erinnert. Der emotionale Effekt beruhte ja überhaupt nicht darauf, was in dem Moment der ALT geschehen ist, sondern rüttelt nur unser emotionales Gedächtnis an Szenen auf, die uns früher mal berührt haben. Clever recycelt, wenn man nichts nennenswert Neues mehr hat.

Der Kopf schließt indessen gerade sowas die Feuerschutztüren hinter LOST. Nicht drüber nachdenken, bloß nicht drüber nachdenken. Ganz schlimm. Vorhimmel? Und Desmond ist der, der dazwischen hin und herswitcht oder verbunden ist, weil er gegen Magnetfelder immun ist? Aber Miles und Hurley sind doch die mit dem Draht zu den Toten. Und was für ein Quatsch mit MiB, was für ein dusseliger Endkampf, was für ein sinnloses on and off von special, unsterblich, gegen die Regeln... Was für Regeln zur Hölle? Wenigstens DIE hätt ich gerne mal erfahren. Es ist doch totaler -
Ach ne. Das ist es mir jetzt nicht wert. Plem hat genug gesagt.
Time to move on
Time to leave the island behind.

Vorhimmel!? Seriously?
Wahhh, nicht drüber nachdenken, nicht drüber nachdenken... hach war das schön die alle nochmal zu sehen. Wie sich die ganzen Pärchen erinnern und küssen. Ja, war schön. So versöhnlich. Sogar Lupidus hat noch gelebt, um die Maschine zu starten und Hurley war ja auch der favorisierte pick für the next Jacob. Ein Glück wusste Jack plötzlich wie das mit dem Kräfteübertragen geht, nachdem er ja anfangs meinte nicht wirklich schlauer zu sein oder sich anders zu fühlen. Nicht nachdenken. Ah wohlige Verdrängung.
von Adrianm
#825241
Der Vorhimmel ist dann wohl erst dann entstanden, als wirklich auch der letzte tot war, es eröffnete sich ein paralleler Verlauf zum Flugzeugabsturz, in dem sie eben nicht abstürzen, sondern heil in L.A. landen - eine Wunschwelt, wie schon gesagt - und dort über schicksalhafte Fügungen alle aufeinander treffen, es kehren dann in Fetzen die Erinnerungen zurück und nachdem jeder diese Konstellationen erkannt hat, können sie in Frieden ruhen. Die Schlüsselszenen, durch die die Erinnerungen wieder kamen, waren wohl einfach vorherbestimmt, es musste so kommen.
Und wer hat die sich gewünscht? Die einzelnen Leute wohl eher nicht, dafür ging es einigen bevor sie ihre good old Buddys wiedergetroffen haben ein wenig zu schlecht :S
Wow, ein Vorhimmel ... hm, kein Wunder, dass die Autoren nix mehr sagen wollen :)
(War das Hirn ausgeschaltet, war das Finale aber trotzdem toll!)
von Einzelkind
#825245
Je mehr ich über das Finale nachdenke, desto unzufriedener werde ich. Ich fühlte mich zwar gut unterhalten und es ist selbstverständlich schön zu sehen, dass die Charaktere, die man sechs Jahre lang begleitet hat, zu einem glücklichen Ende gekommen sind und fast jeder seinen Seelenverwandten gefunden hat, nur frage ich mich: Ist das wirklich ein Happy End? Die komplette zweite Handlungsebene, wie auch immer sie nun heißen mag, ist letztlich nur ein Vorwand gewesen, um am Ende dieses Kitschfest inszenieren zu können. Und genau dieses religiöse Mumbo Jumbo war das, was ich in dieser Art Serie nie sehen wollte. Am Ende ist es den Autoren meiner Meinung nach einfach nicht gelungen ein stimmiges Gesamtbild zu erschaffen. Je größer die Ausmaße der Serie wurden, desto mehr hat sie für mich an Reiz verloren. Und diesen 'Save the cheerleader, save the world'-Beigeschmack wird die Serie für mich auch nicht mehr loswerden. Die Fans sind natürlich nicht ganz unschuldig daran, da der massive Hype und der unerwartete Erfolg die Autoren ohne Zweifel negativ beeinflusst hat. Man wollte immer mehr und mehr und spätestens gegen Ende der dritten Staffel wurde meiner Meinung nach deutlich, dass die Serie all das, was sie sein wollte, nicht ist. 'We have to go back!' hätte es meiner Meinung nach nie geben sollen. Im Nachhinein hätte es mir besser gefallen, wenn die Serie mit der fünften Staffel geendet hätte, wenn man alle Folgen so lässt, wie sie sind. Das wäre zwar ein sehr offenes Ende gewesen, aber die letzte Staffel hat das Gesamtbild der Serie einfach zerstört.
Naja, Lindelof und Cuse sind ja nicht die Ersten, die an ihrer Überambition gescheitert sind. Aus Fehlern kann man lernen und ich hoffe, dass die beiden rasch für Nachschub sorgen können.
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von Rodon
#825246
Adrianm hat geschrieben:Und wer hat die sich gewünscht?
Jacob?
Waaaaaaaalt?
Aaron?
Vincent?

Hm, weiß ich jetzt auch nicht... :mrgreen:
Womöglich auch hier einfach nur Schicksal. :lol:
Naja, mich muss man eh nicht fragen, ich habe "Lost" ab S4 eigentlich nur noch geschehen lassen.
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von Holzklotz
#825248
Ich sagte ja mal, schön wäre es....

Season 5 auf Season 6 ausstrecken. Die Losties nen bissl durch alle Zeitebenen reisen lassen. Damit wäre auch das Problem umgangen, dass Ricky mal beschrieb, dass die Charaktere nicht mit uns die Geschichte der Insel kennen lernen. Die Atombombe kommt dann ganz zum Schluss und wir sehen, dann als allerletztes 10 Minuten oder so ne Zusammenfassung der ALT (Also wirklich der ALT, nicht dem Vorhimmel). Ende.
Die flashes lässt man dann in S6 ganz weg, wie das geht, hat man ja in diversen Folgen gesehen.

Den ganzen Spöckes um Jacob hätte man nicht einmal weglassen müssen, man müsste ihn eben nur anders verpacken.
von Andicool2005
#825256
ich kann leider bei der Diskussion nicht mitreden,da ich leider nach Staffel1 nicht weiter geschaut habe,obwohl diese mir sehr sehr gut gefallen hatte.Aber ich habe trotzdem eine Frage

Es hört sich so an als ob die Autoren am Ende nichtmehr richtig wussten,wie sie nun das ganze auflösen sollen,anscheinend haben sie ja auch einige Sachen nicht geklärt.Jetzt stellt sich die Frage bei mir,ich dachte Lost war damals auch für genau diese Staffelzahl ausgelegt wurden,also dachte ich das man auch die komplette Story mehr oder weniger vorgeplant hat oder liege ich da falsch?
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von Theologe
#825259
Adrianm hat geschrieben:
Und wer hat die sich gewünscht? Die einzelnen Leute wohl eher nicht, dafür ging es einigen bevor sie ihre good old Buddys wiedergetroffen haben ein wenig zu schlecht :S
Bewusst gewünscht hat sich den keiner, es war eine Mischung aus Erinnerung und Bedürfnissen.
von zvenn
#825297
Ich war doch so leichtsinnig und habe mir die unbeantworteten Fragen durchgelesen, die es in der Lostpedia als kompakte Auflistung gibt (hier und hier). Sind ja doch einige ziemlich wichtige Sachen bei, die ich zum Großteil doch schon vergessen hab :lol:

Ich habe jetzt auch Angst die erste Staffel nochmal zu sehen. Die erste war für mich immer die Beste. Vielleicht gerade weil man damals noch dachte "Oh wow, auf die Auflösung bin ich echt mal gespannt :o ". Jetzt weiß man, dass es die ein oder andere Auflösung niemals geben wird. Das nimmt einem sicher viel Spaß am Rewatch :(
von Stefan
#825303
Kellerkind hat geschrieben:Ich steh grad auf'm Schlauch: Im zweiten Teil gibts bei 47:20 einen Schuh. Warum fällt der mir auf?
das ganze war doch einfach eine anspielung auf die erste Szene aus dem Piloten .. der Schuh wird aus irgend einem behinderten Grund da jetzt was weiß ich wieviele Jahre an dem blöden Baum gehangen haben :lol:
von oceanic
#825312
zvenn hat geschrieben:Ich war doch so leichtsinnig und habe mir die unbeantworteten Fragen durchgelesen, die es in der Lostpedia als kompakte Auflistung gibt (hier und hier). Sind ja doch einige ziemlich wichtige Sachen bei, die ich zum Großteil doch schon vergessen hab :lol:
hab mir die unbeantworteten fragen jetzt erst bis einschließlich staffel 3 durchgelesen, aber die sind zum großteil total belanglos oder man kann sie mittlerweile mit unserem wissen gut selbst erklären.
die einzigste frage die wirklich heraussticht ist: warum ist walt "special"?
hab jetzt aber auch keine lust, den rest von staffel 4-6 durchzulesen.


zum finale: war eigentlich zufrieden, bis kurz vorm schluss, als christian erschienen ist und alle für tot erklärt hat.
das ganze als "vorhimmel" abzustempeln fand ich für sendezeit die wir dort verbracht haben doch etwas... naja :roll:
#825349
aaaach. ärgerlich mit dem mysteriösen inselmumpitz - der zuschauer hat umsonst gerätselt, viel, wirklich viel bleibt im dunkeln, weil die story leider viel zu ausgedehnt erzählt wurde.
trotzdem von der emotionalen seite war das finale super - die zwischenmenschlichen beziehungen sind grandios herausgearbeitet worden.

ich freue mich jedoch schon jetzt auf die trailer bei kabel1, die wahrscheinlich jede woche die staffel 6 als die staffel anpreist, die "ALLE RÄTSEL LÖST!" aua, echt. :roll:
#825358
Ich brauch eigentlich eh nichts mehr schreiben. Plem und RickyFitts nehmen mir das aus der Hand.
Nur möchte ich sagen, dass ich nach der ersten Hälfte der Folge (und ich hab sie mit einigen Stunden Abstand gesehen) ernsthaft geglaubt hab, das Finale könnte noch einmal das Ruder rum reissen. Lupidus und Richard waren noch am Leben, die Flashsideways schienen langsam doch auf etwas zuzusteuern und die Inselhandlung hat sich auf eine spannende Konfrontation hinbewegt. Dazu einige wirklich bewegende Momente (bei Claire und Charlie hätte ich wirklich bald geflennt) und ich hatte echt Hoffnung.
Doch leider hat sich schließlich doch bestätigt, was wir befürchtet haben: Die Flashsideways waren vollkommen sinnlose Zeitverschwendung und obendrein hat es nicht einmal für den erhofften großen Endtwist gereicht.

Während den letzten 20 Minuten war ich dann etwas verwirrt, aber die(wie RickyFitts es schon passend beschrieb) emotional überquirlenden, nostalgischen Szenen haben ihre Wirkung nicht verfehlt.
10 Sekunden nach dem Finale war ich noch etwas nostalgisch, vorallem verwirrt und etwas verärgert.
Nach 4,5 Minuten ist die Nostalgie entgültig Verwirrung und Ärger gewichen. Und mit jeder weiteren Minute wächst der Ärger...
Je mehr man darüber nachdenkt, desto weniger Sinn ergibt all das, was in den letzten fünf Jahren aufgebaut wurde und als Fan kann man sich zurecht auf den Arm genommen fühlen.
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von RickyFitts
#825375
derkavkamarkuss hat geschrieben:ich freue mich jedoch schon jetzt auf die trailer bei kabel1, die wahrscheinlich jede woche die staffel 6 als die staffel anpreist, die "ALLE RÄTSEL LÖST!" aua, echt. :roll:
Ach vielleicht wechseln sie ja auch nochmal den Sender nachdem jetzt raus ist, dass da gar nix dran ernsthaft sci-fi oder mystery war. Immerhin haben wir hier eine ganze Daseinsebene powered by emotion :lol:
Das huggy and touchy finale kann man sich auch bei SIXX vorstellen.
ultimateslayer hat geschrieben:Nur möchte ich sagen, dass ich nach der ersten Hälfte der Folge (und ich hab sie mit einigen Stunden Abstand gesehen) ernsthaft geglaubt hab, das Finale könnte noch einmal das Ruder rum reissen. Lupidus und Richard waren noch am Leben, die Flashsideways schienen langsam doch auf etwas zuzusteuern und die Inselhandlung hat sich auf eine spannende Konfrontation hinbewegt.
Ging mir auch so. Die erste Dreiviertelstunde hat sich das alles so stark (und für LOST ungewohnt rasch) verdichtet, dass meine Skepsis nach und nach verflog. Ich dachte Jack hätte wirklich eine clevere Idee mit Flocke und Desmond, einen Plan der über ein "ach lassen wir mal laufen und sehen dann weiter" hinausgeht. Nööööööt.
Das gleiche dachte ich auch von Desmond in der ALT (ich bleibe ganz trotzig bei der Bezeichnung!). Aber dann kam die Szene mit dem Stopfen und es ging bergab.
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von Theologe
#825378
RickyFitts hat geschrieben: Das gleiche dachte ich auch von Desmond in der ALT (ich bleibe ganz trotzig bei der Bezeichnung!).
Und was sagt man immer, wenn jemandem etwas nicht gefällt? Du hast es einfach nicht verstanden. :wink:
von Stormking
#825382
In einem anderen Forum sind die Fanboys und Finale-Gutfinder jetzt schon soweit, daß sie die völlige Sinnlosigkeit der sechs Staffeln Handlung einräumen, das ganze - Achtung, jetzt kommt's - buddhistisch gedeutet jedoch als positiv hinstellen! Ernsthaft!
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von RickyFitts
#825389
Theologe hat geschrieben:
RickyFitts hat geschrieben: Das gleiche dachte ich auch von Desmond in der ALT (ich bleibe ganz trotzig bei der Bezeichnung!).
Und was sagt man immer, wenn jemandem etwas nicht gefällt? Du hast es einfach nicht verstanden. :wink:
Ich finde ALT nur griffiger und inzwischen ja auch geläufiger als Begriff dafür. Ich weiß schon, dass es keine alternative Realität ist; sondern Gottes Wartezimmer, wo man sich die angeblich nicht existente Zeit damit vertreibt, die "7th Heaven" Weichspülversion seines verkorksten Lebens zu phantasieren, bis ein elektromagnetisch außergewöhnlicher Mensch aus deinem echten Leben eindringt, um dir einen sentimentalen Moment der Erinnerung zu bescheren. Dann muss man dem nur noch so lange helfen, bis eine schwammig definierte Gruppe von füreinander irgendwie prägendsten Individuen "erwacht" ist. Erst dann - denn offenbar finden Führungen ins endgültige Jenseits nur ab einer Mindestgruppengröße statt - kann man weiterziehen.

Und da wundert sich jemand, dass ich mich dem "Vorhimmel" verweigere und an den lange gehegten Begriff einer ALT klammere? Pfff
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von Theologe
#825399
RickyFitts hat geschrieben:
Und da wundert sich jemand, dass ich mich dem "Vorhimmel" verweigere und an den lange gehegten Begriff einer ALT klammere?
Ach, du hast das ganze doch jetzt bewusst ins Lächerliche gezogen, weil es dir nicht passt. Wenn man das ganze etwas umformuliert klingt es zwar kitschig, aber eben nicht lächerlich, so wie du es gerne hättest.
Eine Gruppe von Seelenverwandten lebt so lange in einer Traumwelt, die sich aus Erfahrungen und Bedürfnissen des Unterbewusstseins zusammensetzt, solange, bis sie alle so weit sind gemeinsam ins Paradies einzuziehen. Dazu braucht es keinen Elektro-Magneto, schließlich hatte Charlie die ersten "Visionen" ohne Desmonds Hilfe. Der war also nur ein Katalysator, ohne den es eben nur anders verlaufen wäre.
von Plem
#825412
aceman hat geschrieben:Ein Bad Robot-Mitarbeiter (Writer?) bezieht Stellung zum Finale
Hab ich gestern schon gelesen und es als Blödsinn abgestempelt. Libby, Penny und Desmond waren auch nicht in S1 dabei und trotzdem waren sie am Ende in der Kirche. Da hat wohl jemand nur versucht einen Kreis zu schließen, der nicht schließbar ist. Ich glaube denen ja vollkommen, dass die letzte Szene, in der Jack im Dschungel liegt, von Anfang an so geplant war, aber das mit der ALT hatten die nie im Leben so vor, vor allem da Darlton ja selbst vor einigen Monaten gesagt haben, dass sie erst irgendwann in Staffel 4 oder so die Idee mit den Flashsideways gehabt haben.

Ich wette darauf, dass die Insel eigentlich von anfang an der Vorhimmel hätte sein sollen, aber das haben die Fans schon nach der ersten Folge erraten, deshalb musste eine neue Story her und man hat dann Jacob/MiB erfunden.

Der Rest von dem Bad Robot-Posting klingt aber eigentlich ganz nett ... für eine andere Serie. Ich gebe es ganz ehrlich zu, dass ich einfach andere Erwartungen an Lost hatte als ich hätte haben sollen/dürfen. Spätestens in S6 habe ich ja gemerkt, dass das eher Fantasymärchen ist als SciFi und da fing ich dann auch mit meiner endlosen Nörgelei an. Trotzdem hat ein klitzekleiner Teil von mir gehofft, dass man im Finale noch einmal das Ruder rumreißt und uns etwas präsentiert, das die Serie in ein ganz neues Licht rückt - tat es aber nicht. Stattdessen habe ich genau das bekommen, was ich eigentlich nicht wollte. Ist ja eigentlich auch nicht die Schuld der Autoren, auch wenn sie uns (bzw. mich) fünf Staffeln lang an der Nase herumgeführt haben, um dann in der sechsten Staffel alles, was bisher geschehen ist, über Bord zu werfen.
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von Theologe
#825417
Plem hat geschrieben:Ich glaube denen ja vollkommen, dass die letzte Szene, in der Jack im Dschungel liegt, von Anfang an so geplant war, aber das mit der ALT hatten die nie im Leben so vor, vor allem da Darlton ja selbst vor einigen Monaten gesagt haben, dass sie erst irgendwann in Staffel 4 oder so die Idee mit den Flashsideways gehabt haben.
Die Auflösung der Sideways ist aber doch nicht die Auflösung der Serie, sondern vielmehr ein Ausblick auf die Zukunft, ähnlich wie die letzten Minuten von Six Feet Under, nur eben übertrieben lang. Entscheidend ist, das die Insel-Handlung zu einem Abschluss kam und in sich stimmig war.
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