Einzelkind hat geschrieben:Die erste Folge fand ich relativ lahm, aber es ist verständlich, dass man erst einmal den Schaden der letzten Staffel beheben muss, bevor man wieder richtig einsteigen kann.
Jetzt übertreib mal nicht. Was für ein Schaden denn? Was man beheben musste war der Umstand, dass die Gruppe das College verlassen hatte (und selbst das wurde hier überhaupt erst erzählt - aus S4 erinnere ich mich nur, dass Pierce und Jeff ihren Abschluss bekamen), was aber schon immer klar war, dass dies nach vier Jahren der Fall sein würde. Das einzige, was hier "behoben" wurde war der Changnesia-Kappes, den man mal eben in zwei Sätzen nebenher ad acta legte.
Ich fand die ersten zwei Folgen der Staffel nun nicht unbedingt brechend komisch, dennoch haben sie mir sehr gut gefallen. Ich bin echt dankbar, dass uns Harmon erstmal mit seinen abstrusen Ausbrüchen wie sie in der dritten Staffel Überhand nahmen verschont hat und wirklich sehr stark back-to-the-roots gegangen ist. Da ist etwas, was in der letzten Staffel wirklich völlig gefehlt hat: Das Gefühl, es mit echten Charakteren in einem echten College zu tun zu haben.
Völlig geflasht war ich vom Kurzauftritt von Chevy Chase. Wie Harmon das denn geschafft? Da wird Chase eine Staffel lang mit lächerlichen Drehbüchern gedemütigt, schmeißt hin, beschimpft die Show, dann kommt der Showrunner zurück, mit dem er sich einst derart überworfen hat, dass derjenige seinen Job verlor - und er kommt direkt in der ersten Folge für einen Gastauftritt zurück?! War das Konto leer? Oder hat er vielleicht einfach erkannt, dass diese kurze Szene besser geschrieben war als alles, was er im vergangenen Jahr an Material bekommen hat? Denn das war sie um Längen.