Stefan hat geschrieben:
Ich bezweifle doch stark, dass so ein Format solchen Menschen hilft. Aber na ja, so lange die Menschen selbst eine "positive Erfahrung" damit gemacht haben, good for them 
Da du das nicht geschaust hast und auch nicht schauen wirst, kannst du doch gar nicht beurteilen, ob es Menschen im Umgang mit dem Tod helfen kann.
Es geht ja auch hauptsächlich darum, dass man offener mit dem Thema umgeht. Wenn meine Mutter mit meiner Schwester und mir darüber reden möchte, was sie sich im Falle ihres Todes wünscht, fängt meine Schwester immer an zu weinen und kann nicht drüber sprechen, obwohl es ein Thema ist, über welches man auch mal sprechen müsste, da bestimmte Sachen geklärt werden müssen. Das ist der Sinn der Sendung, um den Dialog herzustellen. Ich persönlich hätte die Sendung auch hilfreich gefunden, als mein Vater mit Krebs diagnostiziert wurde als ich 18 war, weil ich mich damals eher verschlossen habe und mir eingeredet habe, dass schon alles gut werden wird anstatt mich offen damit auseinanderzusetzen und mit meinen Vater drüber zu sprechen.
Auch unabhängig davon finde ich die Doku hilfreich, weil sie einen nochmal wirklich vor Augen führt, was im Leben überhaupt wichtig ist und dass man sich an zu vielen Kleinigkeiten im alltäglichen Leben festkrallt.
Ich bestreite ja nicht, dass die Sendung schwer mitanzuschauen zu ist und kann es auch nicht ganz vollständig verstehen, warum Menschen an der Doku teilnehmen würden, aber ich finde sie extrem mutig und begrüße es, dass sie sich mit dem Thema auseinandersetzt, weil man sich auch einfach damit auseinandersetzen muss in seinem Leben.