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Bored to Death (HBO)
Verfasst: Mo 21. Sep 2009, 21:10
von Einzelkind
Code: Alles auswählenIn „Bored to Death“ spielt Jason Schwartzman einen gelangweilten Autor in seinen Mitdreißigern aus dem New Yorker Brooklyn, der nach einer schmerzvollen Trennung von seiner Freundin und trotz eines Alkoholproblems eine Anzeige aufgibt, laut der er ein Privatdetektiv sei. In der Art seiner literarischen Helden, der Figuren der Autoren Raymond Chandler und Dashiell Hammett, gelingt es ihm einige der Fälle, die ihm angetragen werden, zu lösen - während er in anderen die Situation für die Betroffenen deutliche verschlimmert.
Quelle: serienjunkies.de
:shock: Nach Hung schon die zweite HBO-Serie in diesem Jahr,die mir auf Anhieb gefallen hat.Jason Schwartzmans Charakter liebe ich jetzt schon ( bin aber sowieso ein Freund neurotischer Juden) und Ted Danson ist auch immer eine Bereicherung für jede Serie.Dazu war die erste Folge für meinen Geschmack wirklich witzig (besonders die Szene im Hotelzimmer

),ohne dass man das Gefühl hatte,dass auf Teufel komm raus Lacher erzeugt werden sollten.Habe auch gelesen,dass die ersten beiden Folgen von den Kritikern nicht ganz so positiv aufgenommen wurden,dass es aber mit der Zeit immer besser werden soll.Umso besser,da mir die erste Folge schon gefallen hat.
Nur blöd,dass mir jetzt doch einige neue Serien zusagen,da ich sonst endlich mal die ganzen Serien,die ich noch nicht gesehen habe,hätte nachholen können.
Re: Bored to Death (HBO)
Verfasst: Mo 21. Sep 2009, 22:05
von ultimateslayer
Ich fand die erste Folge auch ziemlich witzig.
Ich mein, es war sicher nicht übermäßig originell was den Humor betrifft (was das Setting betrifft ja schon eher) aber auf jeden Fall sehenswert.
Dass die Kritiken nicht besonders sind hab ich auch schon gehört, allerdings noch nicht gelesen, was genau das Problem mit der Serie sein soll.
Die einzige "Schwäche" waren meiner Meinung nach, die beiden Szenen mit dem nerdigen besten Freund.
Re: Bored to Death (HBO)
Verfasst: Mo 21. Sep 2009, 22:56
von traeubchenwerfer
Mein Ding ist es nicht. Vielleicht warte ich noch Folge 3 ab, weil es ab da ja angeblich besser sein soll, aber ich fand den Piloten jetzt relativ langweilig und auch überhaupt nicht meinem Humor entsprechend...
Re: Bored to Death (HBO)
Verfasst: Mo 21. Sep 2009, 22:58
von Nataku
Das Problem mit den Kritikern wird evtl. gewesen sein, dass HBO die Folgen mit einem bildschirmfüllenden Logo versehen hat (so waren die Folgen auch vorab bereits im Netz aufgetaucht).
Das wird sich der ein oder andere Kritiker wahrscheinlich gar nicht angesehen haben...

Ich habe mir jedenfalls beide Folgen bereits angesehen (mit riesigen HBO-Logo) und mir gefällt die Serie bisher sogar besser als Hung (welches ich etwas langsam und stellenweise ohne richtige Storyentwicklung empfand).
Ich hoffe nur, dass man sich nicht zu sehr mit dieser Privatdetektiv-Sache aufhält, denn auch die zweite Folge ist ein "Fall".
Nur solche Geschichten (ich mein, wer engagiert einen wildfremden ohne Lizenz einfach als Privatdetektiv?) sind mir dann auf Dauer doch etwas zu unglaubwürdig und könnten schnell langweilig werden.
Re: Bored to Death (HBO)
Verfasst: Di 22. Sep 2009, 00:44
von str1keteam
Ich fands ganz nett. Noch nicht mehr, aber auch nicht im Sinne von der kleinen Schwester von Scheisse.
Positiv ist vor allem, dass es von der Atmosphäre und Erzählweise mal wieder eine Serie ist, die sich komplett von allen anderen Comedys und Dramedys unterscheidet und wie Hung in Richtung Indie Film geht. Der Cast ist sowieso klasse, aber ich hoffe das Danson und Galifianakis in Zukunft mehr Screentime erhalten. Schwartzman ist sympathisch schräg, aber nicht wirklich "haha" witzig.
Da es in fast allen Kritiken hieß, dass Bored to Death erst ab Folge 3 (mit Jim Jarmusch und Oliver Platt) richtig in Fahrt kommt und die erste Folge teilweise dem Seriennamen Ehre macht, bin ich guter Hoffnung, dass sie mir im Gegensatz zu Flight of the Conchords auch langfristig gute Unterhalung bieten wird. 7/10
ultimateslayer hat geschrieben:Dass die Kritiken nicht besonders sind hab ich auch schon gehört, allerdings noch nicht gelesen, was genau das Problem mit der Serie sein soll.
Manche fanden es zu prätentiös und pseudocool, manche schlicht langweilig. Insgesamt überwiegen aber die positiven Kritiken.
http://www.metacritic.com/tv/shows/boredtodeath
Bored is TV that's tailor-made for people who hate TV. It won't make you laugh, but it will make you feel hipper than the room, and for some, that will be enough.
....
Bored prefers droll to funny. Almost implicit in its tone is the attitude that viewers should be satisfied merely hanging out with the literati of New York, flawed though they might be, and not hope for compelling stories and charismatic characters, as well.
...
In its current attempt to capture the meandering lifestyle and mindset of thirtysomething losers, Bored squanders its noir framework and aesthetic prospects, consequently inducing yawns.
.....
Sunday's premiere is a little dull, but future episodes have more entertainment value. Still, you have to be a fan of neuroses humor for Bored to have much comedic impact.
Nataku hat geschrieben:
Nur solche Geschichten (ich mein, wer engagiert einen wildfremden ohne Lizenz einfach als Privatdetektiv?) sind mir dann auf Dauer doch etwas zu unglaubwürdig und könnten schnell langweilig werden.
Dann kannst du eigentlich schon aufhören, denn das ist ja nunmal der Aufhänger der Serie und wird sicherlich in fast alle Episoden vorkommen. :lol: Mal mehr, mal weniger im Fokus.
Re: Bored to Death (HBO)
Verfasst: Di 22. Sep 2009, 16:29
von Theologe
Die erste Folge war ganz in Ordnung, aber wirklich noch etwas lahm. Auch ich wünsche mir mehr Screentime für Zach Galifianakis (kann der sich keinen einfacheren Künstlernamen zulegen) und Ted Danson. Die kamen mir beide viel zu kurz.
Re: Bored to Death (HBO)
Verfasst: Di 22. Sep 2009, 19:32
von str1keteam
Theologe hat geschrieben: Zach Galifianakis (kann der sich keinen einfacheren Künstlernamen zulegen)
Ich wäre schon zufrieden, wenn er die ersten beiden I's streichen würde. :lol:
Re: Bored to Death (HBO)
Verfasst: Mi 23. Sep 2009, 16:06
von swarley
Ich bleibe auch noch dran.
Es war ganz amüsant, aber nicht brilliant. Vor allem am Ende nahm es Fahrt an, da kamen die Witze besser rüber, konnte dann schon mehr schmunzeln. Das liegt aber auch daran, dass ich mich erst einmal an den Charakter gewöhnen muss und ihn quasi "kennenlerne".
Gute Szene war als er beim Vincent war und ihm Grass anbot und sie beide dasaßen.

Re: Bored to Death (HBO)
Verfasst: Mi 23. Sep 2009, 20:55
von D'Angelo Dinero
swarley hat geschrieben:Das liegt aber auch daran, dass ich mich erst einmal an den Charakter gewöhnen muss und ihn quasi "kennenlerne".
Ging mir auch so.Nach und nach zeigte der Pilot das Potenzial dieser Serie.Freue mich schon auf Folge 2

Re: Bored to Death (HBO)
Verfasst: Do 24. Sep 2009, 03:58
von thx1138
Bin auch sehr positiv angetan von der Serie. Ist weitaus mehr auf Mainstream-Comedy als Nurse Jackie und Hung, aber mal wieder HBO-mässig gut umgesetzt.
Schön zu sehen, dass HBO mal bei Comedy den Spass in den Vordergrund setzt.
Re: Bored to Death (HBO)
Verfasst: Do 24. Sep 2009, 21:53
von AlphaOrange
Fand den Piloten ganz okay, hat mich aber nicht vom Hocker gehauen.
Das Potential ist durchaus da, die Charaktere machen einen interessanten Eindruck, deshalb bleib ich erstmal dran.
Re: Bored to Death (HBO)
Verfasst: Do 24. Sep 2009, 21:59
von Plem
AlphaOrange hat geschrieben:Fand den Piloten ganz okay, hat mich aber nicht vom Hocker gehauen.
Das Potential ist durchaus da, die Charaktere machen einen interessanten Eindruck, deshalb bleib ich erstmal dran.
Besser hätte ich es nicht ausdrücken können. Volle Zustimmung.
Re: Bored to Death (HBO)
Verfasst: Di 29. Sep 2009, 14:33
von Einzelkind
Die zweite Folge hat mir noch ein Stück besser gefallen als die erste.Ich kann aber auch verstehen,dass jemand,dem Jason Schwartzman nicht zusagt,überhaupt nichts mit der Serie anfangen kann,da sie mit ihm steht und fällt.Wie immer hat es mich zwar etwas gestört,dass sich Jonathans Exfreundin und der Kerl,den er beschattet hat 'zufällig' bei diesem Meeting kennen gelernt haben (New York ist schon ein Dorf :roll: ),aber die lustigen Situationen,die daraus entstanden sind,entschädigten dafür.Die Dialoge finde ich größtenteils auch sehr toll.Eine Serie,die Fight Club würdigt,kann ich nur lieben.
'I'm kind of a nonpracticing vegan' :lol:
Re: Bored to Death (HBO)
Verfasst: Do 1. Okt 2009, 00:13
von AlphaOrange
Fand ich deutlich besser als die erste Folge.
Damit landet Bored To Death fest auf meinem Programmplan.
Re: Bored to Death (HBO)
Verfasst: Di 6. Okt 2009, 17:20
von Einzelkind
Meine Erwartungen an die 'bessere 3. Folge' wurden erfüllt.Das war wirklich nochmal eine Steigerung.Ich liebe die Serie schon jetzt.Schön war auch,das man mehr von Goerge und Ray erfahren hat.Hat nur mich Georges Exfrau etwas an Glenn Close erinnert? :lol:
Mit dem Polanski-Witz hatten sie auch ein sehr gutes Timing.
Die ganze Angelegenheit mit Jim Jarmusch war auch ziemlich witzig (ich finde es sowieso toll,wenn fiktive Figuren auf reale Personen treffen) und besonders die Schlussszene mit der leeren Halle und dem Fahrrad war klasse.Die Serie hat sowas Poetisches an sich...schwer in Worte zu fassen.
Re: Bored to Death (HBO)
Verfasst: Mo 9. Nov 2009, 20:34
von Einzelkind
Ich muss mal den Thread wieder aus der Versenkung holen.Ich bin gerade dabei die restlichen Folgen anzuschauen,da ich ab 1x05 nicht mehr mitgekommen bin und ENDLICH gehen Jonathan,Ray und George zusammen auf 'Verbrecherjagd'.Darauf warte ich schon seit der ersten Folge.Das musste ich nur schnell loswerden.Jetzt schau ich weiter.
....die Folge war so genial: Erst der Spyware-Laden mit Patton Oswalt,George und Ray im Auto,Janet das Einhorn und am Schluss rammen sie auch noch einen Polizeiwagen.Eindeutig 10/10
Schade,dass die erste Staffel nur acht Folgen hat.
Re: Bored to Death (HBO)
Verfasst: Sa 28. Nov 2009, 18:00
von 1623userdigital
Allein die Vaporisator-Szene in der letzten Folge der Staffel lohnt es die Serie zu schauen. Außerdem ist die Regie souverän und die Kamera teilweise richtig beeindruckend. Ist immer wieder schön zu sehen, wie sorgfältig die HBO-Serien inszeniert werden. Die Geschichten waren zwar manchmal etwas belanglos und irgendwie merkte man wenig, dass der Hauptdarsteller Schriftsteller ist, er hätte auch Friseur sein können. (Ja, ich weiß, er hat ne Blockade.) Aber zum Schluss gab es ja Andeutungen, dass dieses Thema später vertieft werden könnte. Vielleicht geht das ganze ja auch ein wenig in Richtung des Films "Adaptation".
Komisch fand ich nur, dass Ted Danson am selben Abend in zwei verschiedenen Serien zu sehen war, aber was soll's, der Typ ist gut.
Re: Bored to Death (HBO)
Verfasst: Sa 13. Feb 2010, 11:14
von DonnieDarko
Ich holte den Pilot vor ein paar Monaten mal nach, aber mein Fall ist es ehrlich gesagt nicht. Die Cinematographie und den Soundtrack fand ich ganz gut, aber die Story selbst total sinnfrei und dämlich.
Re: Bored to Death (HBO)
Verfasst: Sa 13. Feb 2010, 12:38
von str1keteam
DonnieDarko hat geschrieben:Ich holte den Pilot vor ein paar Monaten mal nach, aber mein Fall ist es ehrlich gesagt nicht.
Bis zur 3-ten Folge solltest du Bored to Death auf jeden Fall noch testen. Für viele die erste richtig gute Episode und wenn du die auch nicht magst, kannst du die Serie guten Gewissens abschreiben.

Re: Bored to Death (HBO)
Verfasst: Mo 4. Okt 2010, 23:21
von Plem
Guckts eigentlich noch jemand? Ich finde die Serie in der zweiten noch deutlich besser als in der ersten. Die Charaktere funktionieren mittlerweile sehr gut miteinander und es ist immer ein fest, wenn die drei Männer zusammen unterwegs sind. Zach Galifianakis könnte aber gerne noch etwas mehr zutun bekommen, den von den drei Hauptdarstellern zieht er momentan noch den Kürzesten.
Re: Bored to Death (HBO)
Verfasst: Di 5. Okt 2010, 00:32
von Tangaträger
Ich finde Bored to Death gut, aber auch irgendwie langweilig. Irgendwie passiert rein gar nichts, was mein Interesse an der Serie steigern könnte, und der Humor spagatwandelt irgendwo zwischen lustig und over the top her. Z.B. als Ames bei George in der Redaktion auftaucht, gekleidet in S/M-Leder. Ich wusste nicht, ob ich brüllend hüpfen oder meine Augen rollen sollte.
Re: Bored to Death (HBO)
Verfasst: Mo 11. Okt 2010, 22:55
von stumacher
Plem hat geschrieben:Guckts eigentlich noch jemand? Ich finde die Serie in der zweiten noch deutlich besser als in der ersten. Die Charaktere funktionieren mittlerweile sehr gut miteinander und es ist immer ein fest, wenn die drei Männer zusammen unterwegs sind. Zach Galifianakis könnte aber gerne noch etwas mehr zutun bekommen, den von den drei Hauptdarstellern zieht er momentan noch den Kürzesten.
Kann ich nur zustimmen. Mir hat die erste Staffel schon gefallen, aber die bisher gesendeten Folgen der 2. Staffel sind nochmal ne ganze Ecke besser. Die 3. Folge war absolut genial, kam aus dem Lachen gar nicht mehr raus. So kanns gerne weitergehen.
Re: Bored to Death (HBO)
Verfasst: Di 12. Okt 2010, 20:26
von Plem
Omg, ich liebe die Serie. George tat mir so leid als er mit Krebs diagnostiziert wurde. Ted Danson ist ein begnadeter Schauspieler der es in der gleichen Szene schafft mich traurig aber auch fröhlich zu stimmen. Die Geschichte mit Jonathan war natürlich auch sehr lustig. Mag sein, dass BTD nicht wirklich realitätsnah ist, aber die Situationen, in die sich die Charaktere begeben, sind immer so herrlich schräg und abgefahren, dass mir das gar nichts ausmacht.
Re: Bored to Death (HBO)
Verfasst: Fr 3. Dez 2010, 18:44
von Einzelkind
Ich komme zwar gerade serientechnisch zu nichts, aber für eine Staffel Bored to Death bleibt dann (leider) doch Platz. Es brach mir das Herz, als ich feststellen musste, dass die zweite Staffel wieder nur 8 Folgen hatte.
Insgesamt fand ich die Staffel ein wenig schlechter als die erste, aber natürlich freue ich mich dennoch riesig, dass es noch eine dritte geben wird.
Absolutes Highlight war für mich Folge 7 mit Hee Cho. Die war mindestens so gut wie die Folge aus der ersten Staffel, in der die drei Jungs zusammen auch Verbrecherjagd gehen. Genial fand ich auch die Auftritte von Autor Jonathan Ames. Unbedingt das Interview mit Craig Ferguson und ihm anschauen. Dann sieht man die Szenen im Badehaus mit den nackten Asiaten in einem ganz neuen Licht. :lol:
Re: Bored to Death (HBO)
Verfasst: Mo 13. Dez 2010, 22:15
von str1keteam
Plem hat geschrieben:Guckts eigentlich noch jemand? Ich finde die Serie in der zweiten noch deutlich besser als in der ersten. Die Charaktere funktionieren mittlerweile sehr gut miteinander und es ist immer ein fest, wenn die drei Männer zusammen unterwegs sind.
Dem kann ich mich anschließen. Die zweite Staffel konnte allein schon deshalb noch eine Schippe drauflegen, weil sie von der ersten Folge an in Topform war und keinen einzigen Ausreißer nach unten aufwies. Sie hat das Tempo und die Gagdichte etwas erhöht, ohne dadurch etwas von der entspannt-schummrigen Noir Atmosphäre und dem eleganten Wortwitz einzubüßen. Auch die Chemie der 3 Hauptdarsteller und die Beziehung der Charaktere untereinander (insbesondere die Vater/Sohn Beziehung zwischen George und Jonathan) kam in dieser Runde noch glaubwürdiger und natürlicher über den Bildschirm. Einziger Wermutstropfen sind die kurzen Staffeln. Kaum angefangen, hat man die selbst ohne Marathonsitzungen spätestens nach 2-3 Tagen schon wieder durch.

8/10