US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von LittleQ
#1496434
Staffel 4 war ganz gut, aber war für mich jetzt doch weit weg von Staffel 1 oder 2.
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Marys Tod fand ich ziemlich schade, da ich die Figur sehr mochte
, aber zumindest war die ganze Sache ein großes highlight.
Wirklich gut fand ich persönlich die letzte Folge, auch wenn da wohl viele zwiegespalten sind.

Für mich würde eigentlich nichts gegen eine fünfte Staffel sprechen. Finde die Stories immer noch auf konstant gutem Niveau und gerade bei der geringen Dosis könnte ich mir noch 2 gute Stories vorstellen. Ganz ausgeschlossen hat man es ja noch nicht und so lange glaube ich jetzt einfach mal daran, dass das noch nicht das Ende war, auch wenn eine weitere Staffel wieder ewig dauern würde, was ich schade finde.

Bin auch ein bisschen erstaunt, dass jetzt so plötzlich von Abschied gesprochen wird. Vor ein oder zwei Jahren hatte ich noch irgendwie im Kopf, dass alle beteiligten das noch über mehrere Jahre hinweg weiter betreiben wollen. :?

7/10
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von Neo
#1496458
Ich bin ehrlich gesagt ziemlich überrascht von der ganzen Kritik. Bei mir ist das alles komplett aufgegangen und das obwohl ich nach dem Sprung aus dem Fenster schon Angst hatte, dass es in eine ganz andere Richtung schlägt. Eurus hat einfach gut funktioniert, auch wenn sie vielleicht als weiblicher Moriarty-Abklatsch daherkam. Gefühlsmäßig empfand ich das aber beim Schauen kein Stück, einfach auch weil die Emotionalität eine komplett andere war. Auch fand ich es toll, dass man mehr von Mycroft hatte (deshalb ist es eben auch gut, dass
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Mary das Zeitliche segnen musste, denn die hätte man schlecht rausschneiden können. Der Tod durch Eurus Hände wäre natürlich noch einen zacken schärfer gewesen, aber dann wahrscheinlich auch zu viel des Guten und die Sache mit dem Video wäre dann auch nicht aufgegangen.
Ich mochte die Aufgaben (Molly <3), die Szenerie und war von der Redbeard-Story einfach total geflasht. Ein bisschen Hannibal, ein bisschen Saw - pff, nichts von beidem fand ich so gelungen, wie diese Serienepisode. Und das liegt nicht an meiner Rührseligkeit!

Ich hänge mich auch bei 7 von 10 Punkten ran, gebe aber gerade den ersten beiden Episoden nochmal eine Chance und schaue die Staffel nochmal in einem Rutsch.
LittleQ hat geschrieben:Bin auch ein bisschen erstaunt, dass jetzt so plötzlich von Abschied gesprochen wird. Vor ein oder zwei Jahren hatte ich noch irgendwie im Kopf, dass alle beteiligten das noch über mehrere Jahre hinweg weiter betreiben wollen. :?
Wahrscheinlich war das vor 3-4 Jahren...
Für mich persönlich spricht da auch nichts dagegen. Stoff gibt es schließlich zur Genüge. Klärungsbedarf besteht da allerdings keiner mehr und es hat eben den Anschein, dass man erstmal einen Deckel draufsetzen wollte und nun abwartet, ob sich nochmal etwas ergibt. Vermute das ein oder andere Special, wünsche allerdings wieder eine Staffel mit rotem Faden.
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von Nerdus
#1496474
Man kann ja problemlos zum klassischen Fall der Woche beziehungsweise eben zu Einzelepisoden zurückkehren, man hat alle Charaktere und das ganze Universum etabliert und die Geschichten funktionieren auch ohne großen übergreifenden Handlungsbogen. Nur dürften Cumberbatch und Freeman nicht gerade an Unterbeschäftigung leiden, von daher mach ich mir da keine Hoffnung auf eine baldige Fortsetzung.

Ich muss sagen, je länger ich das Finale auf mich wirken lasse, desto mehr bröckelt es für mich irgendwie :|

Das geht schon bei Kleinigkeiten los (wie der Explosion, die zum einen albern aussah und zum anderen letztendlich völlig bedeutungslos war, weil niemandem was passiert und man am Ende einfach alles wieder so aufbaut wie vorher) bis hin zu Kernpunkten wie der ganzen Geschichte um Redbeard. Ja, gut, Sherlock kann sich also nicht erinnern, aber Mycroft kannte ja die ganze Geschichte und hätte längst damit rausrücken müssen, dass Redbeard gar kein Hund war – spätestens, als es mit Eurus dann ernst wurde. Und dann ist der ganze Ablauf … naja, sagen wir mal: sehr konstruiert. Halten wir also fest, dass es einen geheimen Brunnen hinter dem holmesschen Elternhaus gibt, von dem niemand weiß (außer Eurus), der niemandem aufgefallen ist, als alle nach einem vermissten Kind gesucht haben, der aber gleichzeitig offenbar innerhalb von Minuten (wenn überhaupt) zu erreichen ist. Ja … ne.

Und dann Eurus selbst :? Das grenzte ja schon eher an Superkräfte als an irgendeine nachvollziehbare Fähigkeit. Bei Moriarty hat man sich immerhin noch die Mühe gemacht, zu zeigen, wie er das eigentlich alles bewerkstelligt (auch wenn die Erklärung manchmal ein bisschen haarsträubend war, es gab zumindest eine). Bei Eurus ist es einfach so ein hingeklatschtes »ja, ist eben so.«
Ich lass mir ja sogar noch eingehen, dass sie ihren Arzt oder Moriarty beeinflussen kann (auch wenn ich den Gedanken, dass Mycroft trotz seines Wissens um ihre Fähigkeiten einfach mal jemanden unüberwacht zu ihr reinschickt, ein bisschen lächerlich finde), aber jeden auf der ganzen Insel? Und niemandem fällt was auf? :|

Ich hätte es auch besser gefunden, wenn man Moriarty und Eurus getrennt hätte. Da hat man sich in der letzten Episode keinen Gefallen getan.

Ach und dann so viele kleine Dinge … Die Sache mit Molly war gut – nur dass es offenbar überhaupt keine Konsequenzen hat, am Ende spaziert sie ja doch wieder ganz glücklich in die Wohnung. Was eigentlich für die ganze Episode gilt, wirkliche Konsequenzen gibt es für niemanden, es werden nur ein paar Unbeteiligte gekillt und der Rest macht halt weiter wie bisher. Und das Ende mit Marys DVD fand ich ziemlich furchtbar, ehrlich gesagt. Da hätte man doch gleich einen klassischen Erzähler das Voice-Over machen lassen können …

Und … ach, je mehr ich schreibe, desto mehr Dinge fallen mir ein, die ich echt dumm fand :lol: Deshalb hör ich jetzt mal lieber auf.
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von LittleQ
#1496496
Neo hat geschrieben:Ich bin ehrlich gesagt ziemlich überrascht von der ganzen Kritik. Bei mir ist das alles komplett aufgegangen....
Wenn man sich im Internet mal die Kritiken durchliest, dann findet man schon viele berechtigte Fragen zu "mehr oder weniger" plotholes. Einige kann man natürlich mit "das ist halt so" abtun, andere Sachen sind dann aber schon sehr fantastisch oder ergeben zumindest für mich (und auch andere) nicht durchgehend einen Sinn.

Ich fand hier ein paar Fragen ganz gut:
https://www.reddit.com/r/Sherlock/comme ... _season_4/

Nerdus hat geschrieben: Das geht schon bei Kleinigkeiten los (wie der Explosion, die zum einen albern aussah und zum anderen letztendlich völlig bedeutungslos war, weil niemandem was passiert und man am Ende einfach alles wieder so aufbaut wie vorher)
Naja. Wäre ja nicht das erste Mal. :lol:

Halten wir also fest, dass es einen geheimen Brunnen hinter dem holmesschen Elternhaus gibt, von dem niemand weiß (außer Eurus), der niemandem aufgefallen ist, als alle nach einem vermissten Kind gesucht haben, der aber gleichzeitig offenbar innerhalb von Minuten (wenn überhaupt) zu erreichen ist. Ja … ne.
Guter Punkt. Ich muss gestehen, dass mir die Bedeutung von Redbeard auch nicht ganz so klar ist. Ok, sie hat halt einen Jungen getötet, was schon schlimm ist. Aber die ganze Folge darum aufzubauen, um dann zu sehen, wie es aufgelöst wird und dann...naja dann weiß er es eben, findet seine Schwester und umarmt sie...?! Hätte man vielleicht alles in einem Gespräch klären können. :lol: :lol:


Und dann Eurus selbst :? Das grenzte ja schon eher an Superkräfte als an irgendeine nachvollziehbare Fähigkeit.
Das fand ich persönlich nicht schlimm. Man musste ja eine Steigerung zu Moriarty und vor allem zu Sherlock finden, welcher ja selber schon fast unmenschliche Fähigkeiten hat. Dass Sherlock also durch Feststellungen einen Menschen lesen kann und Eurus eben noch einen Schritt weiter geht, und Menschen sogar "überschreibt", halte ich für einen logischen Schritt.

Ich lass mir ja sogar noch eingehen, dass sie ihren Arzt oder Moriarty beeinflussen kann (auch wenn ich den Gedanken, dass Mycroft trotz seines Wissens um ihre Fähigkeiten einfach mal jemanden unüberwacht zu ihr reinschickt, ein bisschen lächerlich finde), aber jeden auf der ganzen Insel? Und niemandem fällt was auf? :|
Ich hätte es auch besser gefunden, wenn man Moriarty und Eurus getrennt hätte. Da hat man sich in der letzten Episode keinen Gefallen getan.
Ich fand es zumindest schön, dass man Moriarty nochmal für die Fans zurückgebracht hat und ich glaube den Bogen in die Vergangenheit zu schlagen ist auch das, was viele Fans ein bisschen ausgesöhnt hat.
Ich hatte es bei Moriarty aber nicht so verstanden, dass sie ihn umprogrammiert hat, sondern das sie ihm die Mittel gegeben hat, um ein Spiel für Sherlock aufzusetzen. Da Moriarty auf dem selben Level ist wie Sherlock oder Mycroft, ging ich einfach davon aus, dass dieser nicht zum Fußvolk gehört, bei dem die Jedi-Gedankentricks so leicht funktionieren. Auszuschließen ist es aber natürlich nicht.

Es wäre natürlich interessant gewesen mehr über das Treffen zu erfahren und in welchem Zeitraum das ganz spielt. "Vor 5 Jahren" ist sehr schwammig, da man nicht weiß, in welchem Zeitraum die Sherlockfolgen spielen. Fand das Treffen also schon vor dem ersten Zusammentreffen statt oder zwischen Season 1 oder 2? War Moriartys Tod Teil seiner Persönlichkeit oder Teil des Spiels und wurde er vielleicht doch dazu überredet, was wieder einer früheren Theorie widerspricht? Weiß man nicht...

Unsinnig finde ich allerdings an diesem Punkt die Redbeard Story. Eurus macht Moriarty Redbeard zum Weihnachtsgeschenk. Aber inwiefern? Und wie hat Moriarty dieses Wissen genutzt?