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Gute Synchros, schlechte Synchros
Verfasst: Sa 14. Aug 2010, 16:33
von Donnie
Inspiriert von der Diskussion im TV Season-Thread. Im Grunde kann man im Vergleich mit anderen Ländern über die deutschen Synchros nicht meckern, wenn man das Original kennt, dann tut man es aber doch irgendwie. Ich habe eigentlich schon vor Jahren aufgehört US-Serien in deutschen Synchros zu sehen, trotzdem interessiert es mich, welche Synchros ihr als gut betrachtet und welche eher nicht.
Die einzigen zwei US-Serien, die ich in der deutschen Synchro so gerne wie in der Originalfassung sehe, sind die Simpsons und Futurama (wobei das die neueren Simpsons-Staffeln mit Anke Engelke ausschließt). Besonders bei Futurama finde ich die Stimmenauswahl sehr treffend.
Re: Gute Synchros, schlechte Synchros
Verfasst: Sa 14. Aug 2010, 16:51
von ultimateslayer
Scrubs find ich überaus gut. Der deutsche J.D. ist mir sogar lieber als der tuntige englische, wenn ich das so sagen darf.
Two and a half Men gehört meienr Meinung nach auf die positive Seite. Die Verluste bei der Übersetzung find ich wirklich halb so schlimm.
Lost, Buffy und The O.C. hab ich anfangs noch auf deutsch gesehen, deswegen finde ich sie auf beiden Sprachen relativ gut.
Was gar nicht geht ist HIMYM, Entourage und überhaupt das meiste im Comedybereich. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Crime- und Actionserien wie 24, C.S.I. etc. deutlich besser wegkommen.
Re: Gute Synchros, schlechte Synchros
Verfasst: Sa 14. Aug 2010, 17:45
von Jack B.
Ich bin ja erst kürzlich auf 100% Original umgestiegen, aber ich muss sagen, es ist so viel besser. Deutsche Synchros kann ich inzwischen eigentlich gar nicht mehr hören, ob ich die jeweilige Serie nun auf englisch kenne oder nicht.
Die einzige Serie, die ich noch auf deutsch sehe ist
ER, weil ich die Synchronisation erstens perfekt finde (Die Stimmen passen sehr, sehr gut) und ich zweitens etwas Bammel habe, im Englischen die Orientierung zu verlieren bei all den Fachbegriffen und dem Durcheinander.
Und sonst kann ich nur was zu den Serien sagen, wo ich bislang den Vergleich ziehen konnte:
Surface: Eigentlich kein allzu großer Unterschied. Stimmen wurden passend ausgewählt. Das "dude" von Miles' Freund wird natürlich wie immer zu "Alter", aber das lässt sich verkraften.
Veronica Mars: Auf englisch sehr viel besser, da man Kristen Bell und auch Jason Dohring erst mit ihren echten Stimmen richtig lieben lernt. Sonst gibt's auch genug Wortspiele und wie eben immer ist es ganz allgemein besser.
Chuck: Grausige deutsche Synchro. Was war das - Captain Abgefahren? Ne, die Serie macht im Original viel mehr Spaß.
Entourage: Leider eine der schlechtesten deutschen Synchros, wie ich inzwischen zugeben muss. Vor allem Piven kommt gar nicht richtig zur Geltung.
Buffy: Kein Vergleich. Whedons Art der Dialoge kann man nicht wirklich übersetzen, ebensowenig wie Hannigans und Gellars Sprechweise selbst.
How I Met Your Mother: Das hab' ich damals nach 10 Folgen auf ProSieben abgebrochen, weil ich es schlicht schlecht fand. Letztens alle 5 Staffeln innerhalb von eineinhalb Wochen auf englisch gesehen. Fazit: Fantastisch.
Cougar Town / Family Guy / My Name is Earl / Damages: Man tut was man kann, aber auf deutsch sind die ersten drei nicht witzig und letzteres mMn nicht ernstzunehmen.
Curb Your Enthusiasm: Die schlechteste deutsche Synchro, die es gibt. Wird deshalb auch wohl nicht mehr weiterproduziert.
In Treatment: Die Synchro mag ich sehr, auch wenn man sich daran gewöhnen muss, dass "Tony Soprano" plötzlich Therapeut ist.
Weeds: Ist schon lange her, aber soweit ich mich erinnere, ist die Synchro perfekt gewesen. Da bin ich auch mit den deutschen Dialogen ständig abgebrochen. Die haben ja auch einen entsprechenenden Preis eingeheimst, soweit ich mich erinnere. Auch
Californication ist gelungen.
Scrubs: Sieben Jahre mit der deutschen Synchro...weiß noch gar nicht, was ich vom Original halten soll.
Gespannt bin ich auf die Originalfassungen von: Big Bang Theory, That 70's Show und The West Wing. Und ich frage mich, ob die englische Synchro von Dragonball Z auch so genial ist wie die Deutsche. Weiß da jemand mehr?

Re: Gute Synchros, schlechte Synchros
Verfasst: Sa 14. Aug 2010, 18:01
von Stefan
die Synco von Akte X fand ich immer grandios

Re: Gute Synchros, schlechte Synchros
Verfasst: Sa 14. Aug 2010, 18:24
von little_big_man
Generell finde ich, dass bei der Synchronisierung eigentlich nur die eigentliche Handlung gut übertragen wird, sprich Serien wie 24, die fast ausschliesslich auf Handlung setzen und kaum tiefe Charakter-Entwicklung und/oder Humor haben, verlieren nicht all zu viel auf deutsch (besser kann eine Synchro gar nie sein als das Original, das kann man sich höchstens aus Gewohnheit einreden).
Buffy nehme ich immer gerne als Beispiel, weil ich da die ersten 3 Staffeln auf deutsch gesehen habe und einfach nicht verstehen konnte, warum die Serie so gut sein soll. Die Handlung war grösstenteils mittelmässig und viel mehr hatte die Serie nicht zu bieten. Als ich dann aber mit S4 auf englisch umgestiegen bin, habe ich erst gemerkt, dass die Handlung an sich gar nicht der Hauptteil war bei Buffy, sondern dass da noch sehr viel Humor, tolle Dialoge und Character-Chemistry vorhanden ist, die auf deutsch komplett verloren gegangen sind. Die Handlung blieb zwar immer noch grösstenteils mittelmässig, aber da diese gar nicht mehr unbedingt das Zentrum war, störte das sehr viel weniger, im Gegensatz zur Synchronfassung, wo es ausser der Handlung gar nichts anderes gab.
(Dazu kommt noch die grausame Synchronstimme für Oz, die man einfach als schlechten Witz ansehen muss, wenn man mal die Originalstimme von Seth Green gehört hat...)
Re: Gute Synchros, schlechte Synchros
Verfasst: Sa 14. Aug 2010, 18:34
von Jack B.
little_big_man hat geschrieben:(Dazu kommt noch die grausame Synchronstimme für Oz, die man einfach als schlechten Witz ansehen muss, wenn man mal die Originalstimme von Seth Green gehört hat...)
Gibts da ein Video oder so? Hab' auf Youtube nichts gefunden.
Wenn nicht, muss ich die vierte Staffel wohl nochmal einlegen.
Re: Gute Synchros, schlechte Synchros
Verfasst: Sa 14. Aug 2010, 19:05
von Theologe
little_big_man hat geschrieben:besser kann eine Synchro gar nie sein als das Original, das kann man sich höchstens aus Gewohnheit einreden
Es gibt eine Ausnahme: Bruce Willis. Seine Synchronstimme ist viel cooler als seine eigene, da Bruce Willis aber nicht alleine in seinen Filmen ist, gucke ich die meistens auch lieber im Original. Cop Out habe ich mir im Kino gespart, weil ich mal beim zappen über Tracy Morgans Synchro in 30 Rock gestoplert bin.
Aus reiner Gewohnheit gucke ich noch NCIS auf Deutsch, da finde ich die Synchro auch nicht schlecht, The Mentalist habe ich kürzlich mal bei einem Kumpel gesehen, das war auch in Ordnung.
24 ist auch gut gelungen, ich mag generell Kiefer Sutherlands Sprecher, aber da bin ich nach der 3. Staffel umgestiegen und fands im Original besser.
King Of Queens kann ich mir auch noch auf Deutsch ansehen, weil ich davon bis auf die letzte Season alle auf RTL2 oder Kabel 1 gesehen habe.
Re: Gute Synchros, schlechte Synchros
Verfasst: Sa 14. Aug 2010, 19:59
von Jack B.
Theologe hat geschrieben:Cop Out habe ich mir im Kino gespart, weil ich mal beim zappen über Tracy Morgans Synchro in 30 Rock gestoplert bin.
Morgans Synchronstimme in 30 Rock passt sehr gut. In Cop Out hat man vorsätzlich einen anderen Sprecher verpflichtet, der rein gar nicht passt.

Re: Gute Synchros, schlechte Synchros
Verfasst: Sa 14. Aug 2010, 20:48
von str1keteam
Wie schon oft gesagt, bin ich immer noch großer Freund der deutschen Synchronszene, obwohl ich mittlerweile fast alle Serien im Original sehe. Wer über 25 ist, hat ja auch mit ziemlicher Sicherheit den Großteil seines Lebens Synchronfassungen gesehen und hat in der Zeit seine Lieblingsserien und Filme genau so sehr gemocht wie die Sachen, die er jetzt im O-Ton sieht. Die Simpsons inkl. des deutschen Homers waren schon lange Kult bevor sich irgendwelche Nerds im Internet über die Synchro beschweren konnten. :lol:
Es gibt auch einfach viele unglaublich ausdrucksdrucksstarke Stimmen, die nicht selten charismatischer als das Original sind. James Gandolfini ist ein gutes Beispiel. Ein Kerl wie ein Baum, aber eine Stimme wie ein schwules Eichhörnchen. Den deutschen Tony Soprano fand ich dann auch deutlich eindrucksvoller als den näselnden Italo-Tony. Schwächere Schauspieler wie Keanu Reeves profitieren von einem guten Sprecher(Benjamin Völz, spricht auch David Duchovny, Eric Bana, James Spader und Charlie Sheen) natürlich umso stärker.
Herausragende Seriensynchros: z.B. 24, Scrubs, Deadwood (ich liebe den deutschen Al-Sprecher und die Dialoge sind auch hier ein Genuss), Rome, Alf, Eine schrecklich nette Familie
Unerträgliche bis pornohaft billige Seriensynchros: z.B. The Office US, Curb your Enthusiasm, HIMYM. (im Filmbereich: asiatische Filme, die hierzulande nicht im Kino liefen. generell viele Direct to DVD Movies. Bei Billigsynchros sind auch nicht nur die Sprecher und Bücher amateurhaft. Dort liegt auch der Dialog spürbar künstlich über den Hintergrundgeräuschen.)
einige der besten Sprecher:
Tobias Meister (Stammsprecher von u.a. Kiefer Sutherland, Forest Whitaker, Gary Sinise, Brad Pitt, Jack Black, Tim Robbins, Robert Downey jr., Sean Penn)
Thomas Danneberg (Sly, Arnie, John Travolta, Terence Hill, Dan Akroyd, Dennis Quaid, Adriano Celentano, Nick Nolte, John Cleese, Rutger Hauer)
Manfred Lehmann (auf Bruce Willis, Kurt Russell und Gerard Depardieu)
Franziska Pigulla (als Scully)
Peer Augustinski (Robin Williams, wegen Stimmproblemen in den letzten Jahren nicht mehr regelmäßig)
Lutz Riedel (Ian McShane in Deadwood, Hörspiellegende als Jan Tenner)
Bernd Vollbrecht (als Dr. Cox)
Klaus-Dieter Klebsch (vor allem als Jack Malone und House, aber auch als Cosmo Cramer, Alec Baldwin oder Vic Fontaine)
Rüdiger Bahr (Ed O'Neill, Ted Danson)
Arne Elsholtz ( Tom Hanks, Bill Murray, Kevin Kline, Steve Guttenberg. Der scheint aber irgendeinen Stimmenunfall gehabt zu haben. Klingt in den letzten Jahren seltsam nasal und nuschelnd)
Hubertus Bengsch (vor allem als Gary Cole)
Frank Glaubrecht (Al Pacino seit den 80-ern, Kevin Costner, Jeremy Irons
Joachim Kerzel (Jack Nicholson, Dustin Hoffmann, Jean Reno, Anthony Hopkins)
Christian Brückner (Robert DeNiro)
Volker Brandt (Michael Douglas)
Andreas Fröhlich (Edward Norton, John Cusack, Craig in Malcolm Mittendrin, Bob Andrews in Die 3 ???)
Re: Gute Synchros, schlechte Synchros
Verfasst: Sa 14. Aug 2010, 21:02
von Rodon
Ich persönlich finde, dass wir hierzulande ausgezeichnete Synchronsprecher haben und dass viele, viele Serien und Filme wirklich sehr gut synchronisiert wurden.
Bei Serien denke ich da sofort an alle drei CSI-Serien, die von vorne bis hinten perfekte Sprecher haben, wenn ich auf den DVDs mal probeweise auf Englisch umswitche, klingen die Stimmen nicht so druckvoll und atmosphärisch wie im Deutschen. Allein schon Horatio, ich könnte mir keine passendere Stimme vorstellen... :lol:
Auch bei "Lost", "Bones", "Six Feet Under", "Emergency Room", "Dr. House", "Prison Break", "Akte X", "The O.C." und "Nip/Tuck" (hab jetzt gerade mal in eins meiner Serienregale geschaut, daher diese Auswahl) fällt mir jetzt grundsätzlich nichts Negatives ein, klar ist manchmal eine Nebenrolle etwas merkwürdig besetzt, doch das Gesamtpaket finde ich fast immer stimmig. Das einzige, was mich hin und wieder nervt, wenn gewisse Stimmen wieder und wieder auftauchen, halt zu oft gebraucht werden.
Re: Gute Synchros, schlechte Synchros
Verfasst: Sa 14. Aug 2010, 21:21
von ultimateslayer
little_big_man hat geschrieben:
Buffy nehme ich immer gerne als Beispiel, weil ich da die ersten 3 Staffeln auf deutsch gesehen habe und einfach nicht verstehen konnte, warum die Serie so gut sein soll. Die Handlung war grösstenteils mittelmässig und viel mehr hatte die Serie nicht zu bieten. Als ich dann aber mit S4 auf englisch umgestiegen bin, habe ich erst gemerkt, dass die Handlung an sich gar nicht der Hauptteil war bei Buffy, sondern dass da noch sehr viel Humor, tolle Dialoge und Character-Chemistry vorhanden ist, die auf deutsch komplett verloren gegangen sind. Die Handlung blieb zwar immer noch grösstenteils mittelmässig, aber da diese gar nicht mehr unbedingt das Zentrum war, störte das sehr viel weniger, im Gegensatz zur Synchronfassung, wo es ausser der Handlung gar nichts anderes gab.
(Dazu kommt noch die grausame Synchronstimme für Oz, die man einfach als schlechten Witz ansehen muss, wenn man mal die Originalstimme von Seth Green gehört hat...)
Buffy ist ja noch verhältnißmäßig gelungen, aber die Synchro von Angel ist einfach nur - entschuldigt die Wortwahl - beschissen. Der Wortwitz geht sowas von verloren und dass ist mir schon vor einigen Jahren aufgefallen, als mein Englisch deutlich schlechter war und ich kaum Serien im O-Ton gesehen hab.
Ich würd' sogar behaupten, dass diese Erfahrung mit dafür verantwortlich ist, dass ich komplett auf Englisch umgestiegen bin.
Re: Gute Synchros, schlechte Synchros
Verfasst: Sa 14. Aug 2010, 22:08
von phreeak
War damals nicht erst die deutsche Synchro von "Die 2" mit Roger Moore dafür verantwortlich, das die Serie ein Hit wurde, jedenfalls im deutschsprachigen Raum, da se im Original viel zu trocken war und erst durch die Synchro "pepp" bekam?
Mein ich mal aufgeschnappt zu haben oder ist nurn Hören/Sagen Gerücht?
aktuell, find ich eigentlich Dexter, True Blood und Supernatural um längen besser im OT. Bei Dexter vorallem wegen Julie Benz. Die Frau hat einfach so ne geile, weiche Stimme...In Angel hatte se auch so ne rotz Stimme, die genervt hat...
Re: Gute Synchros, schlechte Synchros
Verfasst: Sa 14. Aug 2010, 22:17
von scoob
phreeak hat geschrieben:War damals nicht erst die deutsche Synchro von "Die 2" mit Roger Moore dafür verantwortlich, das die Serie ein Hit wurde, jedenfalls im deutschsprachigen Raum, da se im Original viel zu trocken war und erst durch die Synchro "pepp" bekam?
Mein ich mal aufgeschnappt zu haben oder ist nurn Hören/Sagen Gerücht?
Das kann ich bestätigen. Früher war man noch viel "freier" in der Synchronisation bei Serien sowie auch Filmen. Gerade bei den ganzen Bud Spencer/Terence Hill-Filem wurden die Dialoge fast immer komplett abgeändert, was letztendlich zu der großen Popularität der Filme geführt hat. Heute würde so etwas gerade bei den großen Hollywood-Blockbustern nicht mehr funktionieren, da die amerikanischen Verleihfirmen penibel auf die Authenzität der Synchronisation achten. Jede kleine Wortänderung muss zum Beispiel vorher mit den amerikanischen Supervisoren (die überwachen die Filme und sind zudem für die Besetzung der Synchronrollen zuständig) abgeklärt werden.
Re: Gute Synchros, schlechte Synchros
Verfasst: Sa 14. Aug 2010, 22:38
von Chaoslord
Theologe hat geschrieben:little_big_man hat geschrieben:besser kann eine Synchro gar nie sein als das Original, das kann man sich höchstens aus Gewohnheit einreden
Es gibt eine Ausnahme: Bruce Willis. Seine Synchronstimme ist viel cooler als seine eigene, da Bruce Willis aber nicht alleine in seinen Filmen ist, gucke ich die meistens auch lieber im Original. Cop Out habe ich mir im Kino gespart, weil ich mal beim zappen über Tracy Morgans Synchro in 30 Rock gestoplert bin.
Das sehe ich anders. In Die Hard, vorallem im ersten teil, fand ich Bruce Willis Original stimme super. Die stimme paste wirklich perfekt zu der Rolle. Wenn er ma durchgedreht ist wurde seine stimme ziemlich hoch. So richtig durchgedreht. Wobei man sagen muss das seine Synchronstimme natürlich auch top ist. Aber vorallem die ganzen deutschen bösen kommen im O-ton viel besser rüber.
Insgesamt kann ich euch zustimmen das Vorallem Scrubs eine gute Synchro hat
Auch die Crime Serien sind gut übersetzt.
Ein synchro fehler geht mir bis heute nicht aus dem Kopf. Bei Stargate SG1 hatte O´Neil Mal Mr. Burns (von den Simpsons) mit den Goa´uld verglichen und in der deutschen Synchro hatten sie Burns mit brennen übersetzt. Daraufhin hat der ganze Satz keinen sinn mehr gemacht.
Viele solcher sinnfreien Sätze findet man auch bei "Eine schrecklich nette Familie". Im O-Ton gibt es viele Sprüche die genau Wort für Wort übersetzt werden, aber so einfach keinen Sinn im deutschen ergeben
Re: Gute Synchros, schlechte Synchros
Verfasst: Sa 14. Aug 2010, 23:05
von little_big_man
Ein anderer Punkt, der mich auch immer stört bei den Synchronisationen (darauf bin ich jetzt gerade wegen str1keteams Auflistung gekommen), ist dass ich immer mal wieder denke, wenn irgendwo ein TV läuft: He, da spricht doch gerade Kiefer Sutherland, Ellen Pompeo, Tony Shalhoub oder Teri Hatcher (um nur mal ein paar Beispiele zu nennen, deren deutschen Stimmen ich kenne), nur um dann zu merken, dass es eigentlich ganz andere Schauspieler sind, die einfach nur die gleiche deutsche Stimme haben. Da frage ich mich dann jedesmal, wie das wohl klingen würde, wenn die beiden Schauspieler mit der gleichen Stimme mal plötzlich im gleichen Movie oder der gleichen Serienepisode auftreten und vielleicht sogar noch einen Dialog miteinander führen würden...

Re: Gute Synchros, schlechte Synchros
Verfasst: Sa 14. Aug 2010, 23:23
von Tommy137
little_big_man hat geschrieben:Da frage ich mich dann jedesmal, wie das wohl klingen würde, wenn die beiden Schauspieler mit der gleichen Stimme mal plötzlich im gleichen Movie oder der gleichen Serienepisode auftreten und vielleicht sogar noch einen Dialog miteinander führen würden... 
Letzteres ist mir einmal bei 24 aufgefallen... irgendeiner hatte die gleiche Synchronstimme wie Jacob Carter/Selmak (Carmen Argenziano) aus Stargate, ebendieser Schauspieler war gleichzeitig auch noch im Raum mit einer anderen Stimme
Hat mich aber nicht weiter gestört, fand es eher lustig. Inzwischen bin ich es auch gewöhnt, immer mal wieder bekannte Synchronstimmen bei andern Schauspielern zu hören. Leonardo di Caprio hat (zB in Inception) die gleiche Stimme wie Michael Scofield (Wentworth Miller) in Prison Break.
str1keteam hat geschrieben:Arne Elsholtz ( Tom Hanks, Bill Murray, Kevin Kline, Steve Guttenberg. Der scheint aber irgendeinen Stimmenunfall gehabt zu haben. Klingt in den letzten Jahren seltsam nasal und nuschelnd)
Der war wohl vor 2 oder 3 Jahren krank, konnte aus dem Grund Tom Hanks in Charlie Wilson's War nicht synchronisieren und hat seitdem auch eine etwas andere Stimme.
Re: Gute Synchros, schlechte Synchros
Verfasst: Sa 14. Aug 2010, 23:25
von Theologe
little_big_man hat geschrieben:Da frage ich mich dann jedesmal, wie das wohl klingen würde, wenn die beiden Schauspieler mit der gleichen Stimme mal plötzlich im gleichen Movie oder der gleichen Serienepisode auftreten und vielleicht sogar noch einen Dialog miteinander führen würden... 
Im Trailer zu The Expendables kannst du zumindest eine Szene mit Schwarzenegger und Stallone hören, da wird Stallone dreckiger gesprochen.
Ansonsten wird eben beim unbekannteren Schauspieler der Sprecher getauscht.
Re: Gute Synchros, schlechte Synchros
Verfasst: Sa 14. Aug 2010, 23:30
von Stefan
Theologe hat geschrieben:
Ansonsten wird eben beim unbekannteren Schauspieler der Sprecher getauscht.
wenn beide große Rollen haben, wird auch bei bekannten Schauspielerin der sprecher gewechselt, wenns sein muss

Re: Gute Synchros, schlechte Synchros
Verfasst: Sa 14. Aug 2010, 23:40
von Theologe
Stefan hat geschrieben:Theologe hat geschrieben:
Ansonsten wird eben beim unbekannteren Schauspieler der Sprecher getauscht.
wenn beide große Rollen haben, wird auch bei bekannten Schauspielerin der sprecher gewechselt, wenns sein muss 
Beim "unbekannteren Schauspieler" heißt ja nicht, dass der Schauspieler nicht bekannt ist. In "Der Schmale Grat" spricht John Travolta ungefähr 5 Sätze und Nick Nolte hat eine der wenigen längeren Rollen. Travolta behielt den Stammsprecher.
Lustig finde ich übrigens, dass Kris Kristofferson immer den gleichen Sprecher hat, dieser aber kaum einen anderen Schauspieler synchronisiert. Angesichts der Tatsache, dass Kris Kristofferson nicht unbedingt viel beschäftigt ist, schon ein wenig kurios.
Re: Gute Synchros, schlechte Synchros
Verfasst: Sa 14. Aug 2010, 23:52
von stumacher
Synchros, die ich gut finde:
24
Two and a half men (Finde da die deutschen Stimmen besser als die Originalen, vor allem Völz auf Charlie Sheen)
Monk
Deadwood (rein von der Stimmenauswahl her)
Futurama schau ich auch lieber in deutsch
Synchros, die ich schlecht finde:
Lost
How I met your mother
My name is Earl (ganz grausig)
Veronica Mars
Prison Break (allein schon T-Bag geht gar nicht in deutsch und dazu dann noch der deutsche Song im Vorspann)
Mehr fallen mir gerade nicht ein.
Re: Gute Synchros, schlechte Synchros
Verfasst: So 15. Aug 2010, 00:02
von scoob
Theologe hat geschrieben:little_big_man hat geschrieben:Da frage ich mich dann jedesmal, wie das wohl klingen würde, wenn die beiden Schauspieler mit der gleichen Stimme mal plötzlich im gleichen Movie oder der gleichen Serienepisode auftreten und vielleicht sogar noch einen Dialog miteinander führen würden... 
Im Trailer zu The Expendables kannst du zumindest eine Szene mit Schwarzenegger und Stallone hören, da wird Stallone dreckiger gesprochen.
Ansonsten wird eben beim unbekannteren Schauspieler der Sprecher getauscht.
Aktuell kann man dies bei "Kindsköpfe" gut beobachten. Adam Sandler, Chris Rock und David Spade werden normalerweise alle von Dietmar Wunder gesprochen. Da Adam Sandler aber wohl zweifelsohne der bekannteste Schauspieler ist, hat Wunder Adam Sandler übernommen.
Bei "The Expendables" ist Arnold Schwarzenegger ja nur kurz in einer Szene mit Sylvester Stallone zu sehen und da bot es sich eben an, dass beide ihren Stammsprecher, Thomas Danneberg, behalten. Wie "Theologe" schon sagte, wurde Stallone ein wenig "dreckiger" gesprochen. Problematisch wäre es geworden, wenn zum Beispiel John Travolta auch noch eine Rolle in dem Film gehabt hätte.
Allgemein ist es so, dass sich oftmals der Synchronsprecher - wenn zwei "seiner" Schauspieler in einem Film mitspielen - dann aussuchen darf, wen von beiden er sprechen möchte. Dies ist allerdings der Optimalfall.
Re: Gute Synchros, schlechte Synchros
Verfasst: So 15. Aug 2010, 00:11
von str1keteam
Tommy137 hat geschrieben:little_big_man hat geschrieben:Da frage ich mich dann jedesmal, wie das wohl klingen würde, wenn die beiden Schauspieler mit der gleichen Stimme mal plötzlich im gleichen Movie oder der gleichen Serienepisode auftreten und vielleicht sogar noch einen Dialog miteinander führen würden... 
Letzteres ist mir einmal bei 24 aufgefallen... irgendeiner hatte die gleiche Synchronstimme wie Jacob Carter/Selmak (Carmen Argenziano) aus Stargate, ebendieser Schauspieler war gleichzeitig auch noch im Raum mit einer anderen Stimme
Sowas hat mich letztens auch bei Murder One leicht irritiert. Dylan Baker wird dort von Lutz Mackensy gesprochen, der heutzutage u.a. der Stammsprecher von Gregory Itzin (Charles Logan in 24) ist ....und eben der spielt dort seinen Vorgesetzten.
Theologe hat geschrieben:Im Trailer zu The Expendables kannst du zumindest eine Szene mit Schwarzenegger und Stallone hören, da wird Stallone dreckiger gesprochen.
Da hätte Danneberg auch gleich noch Willis übernehmen könnte. Hat er ja schonmal in Stirb Langsam III gesprochen. :lol:
Chaoslord hat geschrieben:Viele solcher sinnfreien Sätze findet man auch bei "Eine schrecklich nette Familie". Im O-Ton gibt es viele Sprüche die genau Wort für Wort übersetzt werden, aber so einfach keinen Sinn im deutschen ergeben
Ist mir dort im Gegensatz zu den Simpsons oder Futurama nie aufgefallen und das ist auch eine Serie, bei der ich kein Verlangen spüre sie nochmal im O-Ton zu sehen. Die Hauptdarsteller haben alle gute Sprecher erwischt. Selbst Tramitz als Amerikas gefährlichster Serienkiller. Besonders Al ist mir viel zu sehr mit der Stimme verbunden (ist auch die deutsche Stimme von Ted Danson in Cheers und Becker). Zum Glück sehen Ed O'Neill und Katey Sagal heute ganz anders aus. :lol:
stumacher hat geschrieben:My name is Earl (ganz grausig)
stimmt. Die ist auch übel.
Prison Break (allein schon T-Bag geht gar nicht in deutsch und dazu dann noch der deutsche Song im Vorspann)
Das kann ich hingegen bis auf den fürchterlichen Titelsong nicht bestätigen. Gerade der T-Bag Sprecher hat mir sehr gut gefallen. Ich habe aber auch die erste Staffel auf Deutsch gesehen und bin erst dann umgestiegen. Umgekehrt hätte es der Verlust des starken Akzents vermutlich auch ruiniert.
Re: Gute Synchros, schlechte Synchros
Verfasst: So 15. Aug 2010, 00:36
von Theologe
str1keteam hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Im Trailer zu The Expendables kannst du zumindest eine Szene mit Schwarzenegger und Stallone hören, da wird Stallone dreckiger gesprochen.
Da hätte Danneberg auch gleich noch Willis übernehmen könnte. Hat er ja schonmal in Stirb Langsam III gesprochen. :lol:
Halt bloß die Fresse, das ging doch gar nicht. Stirb Langsam III kann ich mir nur im Original angucken. Die falsche Stimme macht mich irre. Wenn Bruce Willis spricht, aber nicht sein Gesicht zu sehen ist, merke ich nicht mal, dass John McClane was sagt.
Die hätten genau wie für DeNiro in "Es War Einmal In Amerika" zumindest für die DVD nochmal nachsynchronisieren können.
Re: Gute Synchros, schlechte Synchros
Verfasst: So 15. Aug 2010, 00:57
von str1keteam
Theologe hat geschrieben:
Die hätten genau wie für DeNiro in "Es War Einmal In Amerika" zumindest für die DVD nochmal nachsynchronisieren können.
Ich bin ja schon froh, dass Lehmann wenigstens bei Teil 4 wieder dabei war. Bei Teil 3 hat er sich wohl wie Völz beim zweiten Akte X Film verpokert.
Re: Gute Synchros, schlechte Synchros
Verfasst: So 15. Aug 2010, 01:09
von scoob
str1keteam hat geschrieben:Theologe hat geschrieben:
Die hätten genau wie für DeNiro in "Es War Einmal In Amerika" zumindest für die DVD nochmal nachsynchronisieren können.
Ich bin ja schon froh, dass Lehmann wenigstens bei Teil 4 wieder dabei war. Bei Teil 3 hat er sich wohl wie Völz beim zweiten Akte X Film verpokert.
Nein. Manfred Lehmann war aufgrund von Dreharbeiten in Thailand bei den Synchronarbeiten zum dritten Teil von "Stirb langsam" verhindert.