US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
von Donnie
#1326810
In der neuen Folge ging es ja wieder mal zur Sache und trotzdem gefiel mir das alles gar nicht.

Die Hexenjäger wurden viel zu schnell beseitigt, Queenie ist plötzlich wieder am Leben und reiht sich in die Reihe von gefühlten 100 anderen Charaktere ein, welche diese Season getötet und wiederbelebt wurden. Außerdem hat auch sie plötzlich stärkere Hexenkräfte, die aus dem Nichts kommen, nur damit man immer noch nicht ganz erraten kann, wer nun wirklich die neue Surpreme ist.

Cordelia jammert weiter herum und sticht sich die Augen aus. Kathy Bates, die bei ihrem letzten Auftritt noch heuelte als sie Martin Luther Kings Rede hörte und zwischenzeitlich Anzeichen einer seelischen Läuterung zeigte, ist plötzlich wieder eine rassistische Horror-Queen, die an Schwarzen herumexperimentiert.

Die Allianz von Fiona und Marie ist auch weiterhin nicht gerade glaubwürdig, während die konsistenten Schnarchnasen Zoe und Kyle fliehen.

Mir gefiel die Staffel ja über größere Strecken, aber gerade ist wieder so die Luft raus, dass ich bezweifle, dass die Staffel so ein solides Ende wie Asylum findet.

In einem Interview wurde übrigens jetzt bereits das Setting von Staffel 4 verraten:
versteckter Inhalt:
Staffel 4 spielt in den 1950ern und Ryan Murphy sagte Jessica Lange, dass sie ihren deutschen Akzent üben soll.
von Stefan
#1326832
Die Staffel ist ein totaler Mess - bei der Rückkehr von Queenie konnte ich nur mehr lachen - noch dazu, weil ich ja sowieso schonmal gar nicht verstanden habe, warum sie bei dem Angriff des Witchhunters überhaupt gestorben ist .. als Voodoo-Doll hätte sie das doch sowieso problemlos überleben müssen. Aber der "Reset" mit Kathy Bates war auch sehr eigenartig.. ihr Charakter nervt mich in der Gegenwart sowieso .. aber gut, das kann man eh fast über alle sagen.

Der Angriff auf die Witchhunters war an sich ganz cool gemacht, aber die ganze Storyline macht halt eigentlich überhaupt keinen Sinn.. :?
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von Neo
#1327817
Kann mich meinen Vorpostern nur anschließen. Eigentlich ging es doch genau so weiter, wie in der letzten Folge - ein wirres Durcheinander ohne jegliche Regeln. Und eigentlich interessiert mich auch nicht das Ende sonderlich, aber jetzt sind es ja nur noch zwei Episoden und die bekommt man auch noch hinter sich. :o
von Ghost
#1328640
3.12 Go to Hell

Die Staffel ist so schlecht, aber wenigstens kommt nur noch eine Folge und dann ist das Gedöns vorbei. Das Writing ist einfach all over the place. Die Figuren machen keine nachvollziehbare Entwicklung durch. Es ist mir unverständlich, warum sich auch nur irgendeine der Hexen dem Coven verpflichtet fühlt, weswegen der Kommentar, den eine von ihnen losließ, als sie den Axtmann abschlachten, aus dem Nichts kam. Auch das "I'M GONNA BE THE NEXT SUPREME!", das aus allen Mündern hervorquillt, nervt nur noch. Und wie die Sympathien zwischen den Figuren dauernd wechseln, finde ich auch verwirrend und random.

Folterszenen, an denen LaLaurie beteiligt ist, hat man mittlerweile auch zur Genüge gesehen: langweilig. Was interessiert mich irgendein Flashback? Was sollte mir da jetzt gesagt werden? Das macht niemanden interessanter, man sieht immer nur wieder das Gleiche.

Dass noch Leute gekillt werden, juckt auch nicht, das hat man jetzt schon so oft gesehen und so oft wurde schon irgendjemand zurückgebracht, dass es vollkommen seine Wirkung verspielt hat.
von Einzelkind
#1328703
Wenn die ganze Staffel so gestört gewesen wäre wie diese Folge, wäre ich eigentlich glücklich gewesen. Aber der Großteil war einfach nur langweilig und kein unterhaltsamer Trash wie in der ersten oder eine bizarre Mischung aus Trash und ernstem Drama wie in der zweiten Staffel.
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von Kiddow
#1328783
Ich fand zwei Szenen in dieser Folge aber höchst amüsant.

Queenie mit dem Voodooteufel bei heißer Schokolade mit Marshmellows und die Prügelei zwischen Misty und Hollywood.
von Donnie
#1329027
Meine Güte, die Folge war ja ein komplettes Durcheinander. Es ist ja lobenswert, dass sie alle Storylines noch irgendwie abschließen wollen, aber das war ziemlich lieblos dahin geklatscht: Inkoherent bis zur letzten Minute.

Im Grunde sind mit dem Ableben vom Axtmann und Fiona oder auch der ultimativen Bestrafung für Delphine und LaVeau ziemlich große Sachen passiert, aber das war dann so armselig aufgebaut, dass sich keine echte Wirkung beim Zuschauen entfalten konnte. Stattdessen saß man nur da und dachte "aha, das passiert jetzt". Man hat wirklich nicht zufriedenstellend auf all diese Momente hingearbeitet. Die Charakter-Motivationen wechseln so oft und tollpatschig, dass man gar nicht von einer koherenten Charakterzeichnung sprechen kann und wirklich zusammengekommen sind die einzelnen Story-Fäden nicht. Allein Cordelia wechselt viel zu unnatürlich von Heulsuse zur Badass Witch In Control hin und zurück.

Warum Fiona sich als mächtige Über-Surpreme so leicht vom Axtmann töten lässt, ist auch eine Frage für sich, auch wenn sie ein bisschen krank ist. Aber gut, ich rechne noch fest damit, dass wir sie nächste Woche nochmal sehen. Im Grunde gehe ich gerade auch davon aus, dass alles mit dem Axtmann und Cordelias Vision von Fiona so eingefädelt wurde, damit die Hexen alle die Sieben Wunder performen. Das ging mir mit Cordelias Visionen nämlich irgendwie ein wenig zu leicht.

Wer die neue Surpreme wird, interessiert mich jetzt auch nicht sonderlich: Ohne Fiona als Gegenspieler und einen Kampf zwischen alter und neuer Surpreme ist das jetzt nicht sonderlich spannend - zumal sie auch irgendwie nicht vernünftig erklärt haben, warum die Surpreme für den Coven so wichtig ist, nachdem Fiona die schlechteste von allen war und keinen (positiven) Einfluss auf die Hexen in ihrem Coven hatte in all den Jahren, in denen sie Surpreme war.

Highlight der Folge waren Mistys Kampf mit Madison und jede Szene mit Frances Conroy. Hoffe Frances und Lil Rabe sind nächstes Jahr auch wieder dabei.

Die Liebesgeschichte von Kyle und Zoe ist so schrecklich geschrieben. Evan Peters hat diese Season so eine undankbare Rolle erwischt. :lol:
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von Neo
#1329494
Donnie hat geschrieben:Die Liebesgeschichte von Kyle und Zoe ist so schrecklich geschrieben. Evan Peters hat diese Season so eine undankbare Rolle erwischt. :lol:
Wirklich grausig. Und ich hatte mich vorher so über den Cast gefreut.

Den letzten Posts ist mal wieder nichts zuzufügen. Bald hat der Terz ein Ende. :o
von Stefan
#1329497
Mir fällt zu dieser Folge eigentlich gar nichts mehr ein .. die Season ist wie ein trainwrack - man kann nicht wegschauen, aber .. sehen will man es eigentlich auch nicht mehr. Gott sei Dank ist es bald vorbei :oops:
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von RickyFitts
#1332431
Puh, geschafft. Das war ja wirklich nur noch zum Ende durchquälen. Was für ein herz- und geistloses Durcheinander diese Staffel war: uninteressante Charaktere, die entweder völlig blass blieben oder kaum über einen unoriginellen Archetyp hinauswachsen konnten, kein Gespür für eine folgenweise aufgebaute Hauptspannung und erst recht keinerlei pay off für irgendwas. Wo die letzte Staffel ständig unter einem Haufen überbordender Ideen, die nicht immer miteinander funktionieren wollten, zu kollabieren drohte, herrscht hier einfach völlig Kreativarmut. Das Autorenteam der Show scheint schlicht leergeschrieben zu sein. Deshalb habe ich aktuell auch keinerlei Verlangen nach einer vierten Staffel. Um mich da nochmal zu locken bräuchte es schon eine bombastisch gute Prämisse und gerne auch einen etwas weitläufiger ausgetauschten Cast. Nicht, dass die schlecht wären, aber der Show täten ein paar frische Gesichter gut. Und damit die auch Raum zum Glänzen haben, müsste etwas ausgedünnt werden. Sonst verplempert man wieder eine Größe wie Kathy Bates als Hintergrundrolle, die am Ende eigentlich rein gar nichts zum Verlauf oder Ausgang der Hauptstoryline beigetragen hat. Oh und wenn wir schon bei Verbesserungswünschen sind: es wäre auch ganz bezaubernd, wenn mal jemand 1-2 Minuten neue Musik für die Show komponieren könnte. Dieses "la-la-lala" geht mir inzwischen nur noch auf die Eier.
von Ghost
#1332458
Kann mich nur anschließen. Wobei ich immer noch Interesse an einer vierten Staffel habe, weil man so viele Möglichkeiten hat, eine spannende, unterhaltsame und atmosphärische "American Horror Story" zu erzählen. Allerdings mache ich mir keine großen Hoffnungen. Vielleicht ruhen sich Murphy & Co einfach weiter auf den Lorbeeren aus und rotzen irgendwas dahin.

Den Anfang der Folge fand ich aber ganz unterhaltsam. Stevie Nicks' Auftritt war zwar super campy, aber als random eingepflanztes Musikvideo ganz lustig. Ansonsten ... Es ist total lächerlich, dass Cordelia durch einen kleinen pep talk von Myrtle urplötzlich ihr Selbstbewusstsein entdeckt, sofort ihre tollen Fähigkeiten entdeckt und - oh Schreck - zum nächsten Supreme wird. OH PLEASE. Was ist das für ein Writing? Aber diese Nichtentwicklungen ist man ja schon gewohnt, und es ist eigentlich hinfällig, sowas überhaupt zu erwähnen.

Die zweite Hälfte der Folge ist, wie man es bereits bei den beiden Vorgängerstaffeln gesehen hat, ein Epilog. Ein langweiliger. Fionas Altersmakeup war ja nett, aber die Staffel ist mit Frau Lange so übersättigt, dass ihr nahender Tod eher ein entnervtes Seufzen als Mitleid auslöst. Ich habe jetzt schon keinen Bock auf eine vierte Reinkarnation ...

War Kyles Assistenzstelle ein Kommentar zu Evan Peters Rolle in der Staffel?
von Einzelkind
#1332470
Kann mich eigentlich nur anschließen. Ich hab die Serie zwar noch nie richtig ernst genommen, aber die ersten beiden Staffeln waren wenigstens nicht langweilig. Man merkte zwar auch bei Coven, dass manches durchaus bewusst trashig inszeniert und geschrieben wurde, aber das entschuldigt nicht die fehlende Spannung und Kreativität. Die vielversprechende Prämisse wurde einfach nicht genutzt. Am meisten stört mich wohl, dass durch die ständige Wiederauferstehung sämtlicher Figuren überhaupt keine Stakes vorhanden waren.

Das Finale setzte dem allerdings wirklich die Krone auf: Zoes Tod war die dämlichste Szene, der gesamten Serie und wenn ich über Mistys Arc nachdenke, muss ich mich doch fragen, ob die Autoren überhaupt über die Figur nachgedacht haben oder einfach nur wollten, dass Lily Rabe in der Staffel dabei ist und einen auf Stevie Nicks macht. Der Charakter war - ähnlich wie Kathy Bates' - letztlich vollkommen überflüssig und so hat sich auch die Storyline und vor allem ihr Ende angefühlt. Misty war neben Cordelia und Zoe eigentlich die einzig aufrichtig gute Figur und wird vollkommen sang- und klanglos in den ersten zehn Minuten abgefertigt. Dass Madison von Kyle getötet wird, war ein halbwegs vernünftiges Ende für die Beziehung der beiden Figuren, aber Mistys Tod war einfach völlig sinnfrei (vor allem wenn man sich überlegt, dass in dem Counsil zu Beginn drei Hexen waren und Zoe und Queenie später diese Rolle einnehmen). Wenn ich mir nicht sicher wäre, dass die Autoren schlichtweg dämlich sind, könnte man fast meinen, dass sei eine Antiklimax à la The Sopranos gewesen.

Ich muss allerdings gestehen, dass ich fast positiv davon überrascht bin, dass Cordelia die Supreme wurde. Ich hatte ja fest damit gerechnet, dass Ryan Murphy seine unglaublich subtile politische Message zum krönenenden Abschluss bringt, indem Queenie die neue Chefin wird.

Ich bin selbstverständlich auch nächstes Jahr noch dabei, aber ich hoffe inständig, dass etwas frischer Wind in den Cast gebracht wird (erstaunlicherweise bleibt mir Emma Roberts von den Neuzugängen wohl am ehesten in Erinnerung, da ihr wohl von Beginn an bewusst war, wie die Serie zu verstehen ist; Kathy Bates war natürlich auch gut - wenn auch ziemlich verschwendet) und man das "Horror" in AHS wieder etwas mehr betont. Beim Ende von Coven hatte ich für einen Moment das Gefühl, ich würde Sabrina, The Teenage Witch schauen.
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von RickyFitts
#1332473
Dass Madison von Kyle getötet wird, fand ich auch ganz passend. Das wie ist allerdings haarsträubend. In der gleichen Folge, in dem Sie protzt, dass sie stark genug ist, das ganze Haus auseinanderzureißen, und Kyle zu ihrem mind control Stiefelleck-Toyboy degradiert hat, schafft der es, sie einfach ganz frontal zu erwürgen. Natüüüürlich.

Noch schlimmer war eigentlich nur die Argumentation hinter Myrtels Verbrennung:
"Du bist jetzt Anführerin und damit meine Untaten nicht irgendwann an deinem Image kratzen könne, musst du mich bitte umbringen, indem du mich auf einem Scheiterhaufen verbrennst und das Zeitalter der Akzeptanz gegenüber Hexen mit Selbstjustiz und der Vollziehung der Todesstrafe beginnst."

Selbstjustiz und Scheiterhaufen! Also will man sich den normalen Menschen dadurch annähren und sympathischer machen, indem man genau auf die Art der frühen Hexenverfolgungen Missetäter aus den eigenen Reihen tötet statt sie der Gerichtsbarkeit zu übergeben.
AUA, AUA, AUTSCH
Das muss doch weh tun, wenn man sowas schreibt.
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von Kiddow
#1332547
Achja, hm. Ja. Ich finde nach wie vor die erste Staffel insgesamt am Besten. Asylum hatte auch was. Aber Coven ging irgendwie total in die Hose. Nicht, dass mich die einzelnen Folgen nicht unterhalten hätten. Aber so ingesamt betrachtet war das nichts.

Hält mich aber nicht davon ab, eine weitere Staffel zu gucken.
von Donnie
#1332818
Das Finale war okay, aber hier hat man dann noch mehr das Gefühl gehabt, dass die Staffel lieblos zusammengeschustert wurde. Kann man bei dieser Staffel überhaupt davon sprechen, dass die Figuren Arcs hatten? Alles wurde so random zusammengeschrieben ohne eine klare Linie.

Cordelia als Surpreme kam zwar als Überraschung (ich fürchtete, dass es Zoe werden würde), aber darauf wurde auch so gar nicht hingearbeitet. Letztendlich kam es einem nur so vor als wolle Ryan Murphy die Zuschauer überraschen, indem er einfach eine Person nimmt, bei der es keinerlei Andeutungen dergleichen gab. Und sie haben auch nie die Storyline um Zoes Killer-Vagina aufgelöst? Wenn sie mal einen Boyfriend hat, dr kein Frankenstein-Monster ist, dann stirbt er doch wieder bei Sex?

Mistys Rolle in der Staffel war total enttäuschend. Lily Rabe wurde komplett verschwendet und hat rein gar nichts zur Haupthandlung beigetragen und dass sie sich nicht aus ihrer persönlichen Hölle befreien kann, wenn sie sich schon mehrmals wieder von den Toten zurückgebracht hat, kaufe ich auch nicht ganz ab. Myrtles Ende auf dem Scheiterhaufen war vollkommen sinnfrei, genauso wie die Tatsache, dass sich Madison trotz enormer Kräfte so einfach umbringen lässt.

Highlight war da noch das Gespräch zwischen der alternden Fiona und ihrer Tochter, das wirklich gut geschrieben war. Wobei ich jetzt zum Ende auch wirklich genug von der Jessica Lange-Show hatte.

Wurde Kathy Bates nicht am Anfang der Staffel als großer Antagonist für Jessica Lange angekündigt? Davon hat man hier nicht viel gesehen. Dafür, dass man so eine beliebte und bekannte Schauspielerin gecastet hat, hat man rein gar nichts mit ihr gemacht. Ich fand es zwar eine gute Idee, dass man versucht hat, den echten Horror amerikanischer Geschichte mit in die Serie einzubauen, aber ich hätte mir da doch ein wenig mehr gewünscht. Letztendlich war sie nur eine größtenteils als Comic Relief eingesetzte Nebenfigur, die nur ab und an mal was zur Haupthandlung beigetragen hat. Aber im Grunde kann man das zu jeder Figur sagen: Was haben z.B. Kyle und Spaulding diese Season groß gemacht?

Ich freue mich aber auf die vierte Staffel. Auch wenn S3 eine große Enttäuschung war, ist die Serie immer noch so ziemlich einzigartig im amerikanischen Fernsehen und macht so viele Sachen, die sonst keine andere Serie macht. Als Anthologie-Horrorserie ist sie in meinen Augen auch perfekt für Ryan Murphys ADHD-Stil geeignet. Die Ankündigung, dass die Staffel voraussichtlich in den 50ern spielen wird, macht S4 in meinen Augen auch schon interessanter. An Asylum mochte ich z.B. auch, dass es größtenteils NICHT in der Gegenwart spielte.

Allerdings wünsche ich mir für Staffel 4 auch vermehrt neue Gesichter. Aus Jessica Lange und Evan Peters haben sie in meinen Augen bereits alles rausgeholt, was aus ihnen rauszuholen ist. Ich finde zwar, dass Jessica Langes Figuren doch Unterschiede aufweisen, aber sie hat dennoch immer eine ähnliche Ausstrahlung und ist beiweiten nicht so wandlungsfähig wie Frances Conroy. Taissa Farmiga möchte ich gar nicht mehr sehen, ich finde, dass ein Stück Brot mehr Charisma als sie hat.

Über eine Rückkehr von Kathy Bates würde ich mich freuen, wenn man ihr eine bessere Rolle verpasst, zu Frances Conroy in einer kleinen Nebenrolle würde ich auch nicht nein sagen. Lily Rabe und Sarah Paulson mag ich auch, aber die beiden würde ich vermutlich auch eher nur noch in kleinen Nebenrollen beschäftigen und neue Gesichter stattdessen bevorzugen.
RickyFitts hat geschrieben: es wäre auch ganz bezaubernd, wenn mal jemand 1-2 Minuten neue Musik für die Show komponieren könnte. Dieses "la-la-lala" geht mir inzwischen nur noch auf die Eier.
Ach, das "la-la-lala" war noch eines der Highlights von Coven fand ich. Aber das gab es ja nur in dieser Staffel, also wird es nächste Season neue Musik geben.
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von Neo
#1332848
Ach, ich bin einfach nur froh, dass mans jetzt hinter sich gebracht hat. Gut fand ich auch die letzte Episode nicht, ja, eigentlich hat es mich schon sehr gelangweilt. Ich erspare mir jetzt einfach mal die Kommentare zu Madisons/Zoes Tod und der erneuten Hexenverbrennung am Ende. Kann dem, was darüber geschrieben wurde nur zustimmen.

Dieser Staffel fehlte einfach so viel. Es gab einfach so überhaupt keine Regeln, wie diese Art von Welt funktioniert und wenn mal eine eingeführt wurde, wurde diese auf die primitivste Art und Weise wieder gebrochen. Den Charakteren hat man keine richtige Möglichkeiten gegeben sich zu entwickeln. Einzig und allein Cordelia hatte da gegen Ende etwas vorzuweisen, ja und Kyle, aber das war nun wirklich platt. Beim Rest waren die Rollen schon von Beginn an klar definiert, mal abgesehen davon, dass eben ein paar Kräfte wie aus Zauberhand (hoho) dazukamen, jeder vereckte und wieder kam, wie es gerade lustig war und man seinen Fokus immer wieder auf andere Stränge legte, die einem allesamt nicht wirklich packen konnte und man sich einfach nur fragte, was das denn alles nun soll.

Good-Creepy-Moments blieben da fast aus. Als Kyle seine Mum tötete war gut, Spalding mit seinem Puppen-Fetisch, die Flashbacks mit Bates, vlt. auch noch das Augen Ausstechen, aber ansonsten mag mir da nicht viel einfallen. Irgendwie fiel diese Staffel für mich unter Teen-Horror und ich hatte mir nach dem tollen Intro einfach etwas viel düsteres und erwachseneres versprochen. :?

Bin auch stark dafür, dass man ein paar neue Gesichter einführt. Auf die vierte Staffel freue ich mich erstmal. Denke, dass man über die Wochen auch feststellen dufte, dass Season 3 nun nicht wirklich das Gelbe vom Ei war. Trotzdem sehr schade um die eigentlich doch wirklich tolle und für mich interessante Thematik. :(
von Wittgenstein
#1332881
Na ja, nun ist die Messie-Staffel von AHS ja auch endlich vorbei. :D

Zwei Highlights hatte das Finale jedenfalls:
Myrtles letztes Word auf dem Scheiterhaufen: "BALENCIAGA!" (Yay ... :mrgreen: )
Und Madisons ganz persönliche Vorstellung von der Hölle als NBC-Live-Übertragung von "Sound of Music" mit ihr als Liesl ... :mrgreen:

Der Rest war leider belanglos. Am besten hat mir noch die inzwischen so oft geäußerte Theorie gefallen, dass Madison die tatsächliche Supreme war und Cordelia von ihrem Ableben profitiert hat - ihr siebentes Wunder hat ja erst im Moment von Madisons Ableben funktioniert und bei der Divination-Probe war Madison auch ziemlich prominent mit dem gesuchten Anna Leigh-Artefakt (dem Feuerzeug) im Bild, auch wenn es weder in der Vase noch im Piano steckte.

Hübsches Zwischenhighlight war das Fernsehinterview: Cordelia spricht vom Hexen-Coming Out und untendrunter kommt als Programmhinweis: "Next: Liza Minelli talks about her hip". Netter Querverweis in der Rede war ohnehin der schwule Subtext, und die lesbische Sarah Paulson hat das auch gekonnt subtil einfließen lassen. Sehr nett.

Der ganze Rest war leider fürn Arsch, vor allem im Hinblick auf das große Ganze: Hätte sich die Serie auf den Coven konzentriert, hätte man die ganzen albernen Nebenkriegsschauplätze, die man ohnehin nur kurz abgefrühstückt hat, auch weglassen können - weder die Hexenjäger noch die Voodoo-Konkurrenz oder gar der Axeman hatten wirklich etwas Sinnvolles zum Staffelkosmos beizutragen. Da haben sich die Autoren letztlich einfach verzettelt.

Unter den Tisch fielen natürlich immer noch genug Sachen: Steckt das schwarze Baby immer noch auf dem Dachboden und wird vom untoten Creep Spalding aufgepäppelt? Hat Madison alle ihre Kräfte vergessen, als sich Frankenkyle an ihren Hals hängt? Wozu zeigt man Cordelias Babyritual, wenn man ihre Sehnsucht nach Mutterschaft anschließend nicht mehr thematisiert? Und vor allem: Wo zum Fuck ist der Minotaurus hin? :mrgreen:

Alles in allem die leider schwächste Staffel - und das hat den Vorteil, dass es jetzt ja nur noch bergauf gehen kann.
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von TorianKel77
#1333825
Bin auch endlich durch, war wirklich schwer das noch durchzuziehen. Leider dafür aber keine großen Belohnungen im Finale, war doch sehr schwach. Und dann auch wirklich noch so ein Alles ist gut-Ende, das nochmal unterstreicht wie sehr die Season von diesem Horror-Aspekt abgekommen ist. Bis auf Delphines Folterkeller, den Minotaurus, der viel zu früh draufging und die Zombies zu Halloween war da nicht soviel. Der Axeman war ja auch eher nervig durch die Beziehung mit Fiona.

Dazu kamen die vielfach hier schon angeführten Schwachsinnigkeiten, die sich ja durch die gesamte Season zogen. Dachte schon in der letzten Folge, wie man da abkaufen konnte, dass die Surpreme-Hexe sich hinterrücks vom Axeman meucheln lassen würde? Hoffte aber auch einfach Fiona nicht mehr sehen zu müssen .. Und diese Folge dann das Gleiche mit Madison .. Ich hatte ja für die Folge die Hoffnung man dreht es noch in ein böses Ende um und Madison ist die neue Surpreme und tritt in Fionas Fußstapfen, aber so wurds das weichgespülte Finale. Obs jetzt Zoe oder Cordelia wird war dann auch egal.

Neue Gesichter fände ich auch gut, Emma Roberts fand ich erfrischend, trotz manchmal zu stereotypem Verhalten der Figur. Kathy Bates war verschwendet, Angela Bassett nervte mich Mitte der Staffel dann zusehends. Taissa Farmiga fand ich sehr fad, das man sie dann auch wieder mit Evan Peters zusammenschmeißt war noch fader.

Ich hoffe für die nächste Season stellt man nicht wieder Lange und Paulson an die Front, gerade Erstere war diesmal mehr als ermüdend. Wenigstens ein neuer halber Main-Cast wäre mal eine dringende Frischzellenkur.
von Adrianm
#1338426
Bin auch endlich durch (brauche ja immer etwas länger), und stelle fest:

- Kyles(?) Leben ist ein Traum. Nach nur einem Abend verliebt (hust) sich eine heiße Frau in einen. Man stirbt. Wird zusammengeflickt. Kann nur wenige Worte sagen und zack! bekommt man zur Belohnung einen 3-er mit zwei heißen Damen....

- Cordelia, die ganze Zeit über die unfähigste Hexe, die nichts konnte außer Kräuter mischen, dann die "second vision" bekam, verlor, wieder bekam, ist also die nächste große Hexe? Einerseits total bekloppt, andererseits total naheliegend, daher enttäuschend.

Naja, war eine nette Staffel, aber auch oft etwas schwach, meiner Meinung nach im Gesamten die schwächste aller 3... Den ganzen Charakter des "Kyle" hätte es doch echt nicht gebracht, alles mit ihm und den Verhalten der beiden Frauen war doch total unnötig, brachte der Story nichts und war irgendwie völlig dumm - neben diversen anderen dummen Dingen :(
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von Theologe
#1338525
In den letzten Tagen habe ich mich durch die zweite Staffelhälfte gequält. Meine Fresse war das ein train wreck. Season 1 und 2 hatten auch Schwächen und einige Storylines verliefen auch da schon planlos. Aber man hatte eine Mainstory, die bis zur vorletzten Folge gut erzählt wurde. Das gab es in Coven gar nicht. Das war eine Aneinanderreihung von abgedrehten Situation völlig ziellos und ohne wirklich Zusammenhang. Grob könnte man sagen, dass es darum ging die neue Supreme zu finden, aber das hatte ja bis auf die Folge in der Emma Roberts starb und das Finale keine Bedeutung.
Unterm Strich war das eine unglaublcihe Verschwendung von Talent, allen voran Kathy Bates und Angela Bassett, aber auch Denis O'Hare, der einfach nur creepy durch die Szenerie zu stapfen hatte.
Stattdessen durfte man sich Jessica Lange zum 3. Mal in der gleichen Rolle ansehen und Quoten-Mongo war auch wieder dabei. Ich fühle mich fast schon schlecht, weil ich jedes Jahr über Ryan Murphys Message, dass Menschen mit Down-Syndrom super sind, herziehe. Bei mir löst das aber eher das Gegenteil, wenn Frances Conroy nicht noch nerviger wäre.
von Adrianm
#1339923
+ hm, wir lernen während der Staffel, dass der Charakter der Emma Roberts (Madison) mal eben lockerst einen Bus umwerfen kann (am Anfang) und später als die alte Supreme schwächer wird natürlich noch mehr kann, aber die lässt sich mal eben gemütlich am Ende von dummdumm - Zombie-Kyle erwürgen? Warum?
von Stefan
#1339933
Ryan Murphy halt - in der Staffel machte wirklich nur ganz wenig Sinn..
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von Theologe
#1339935
Adrianm hat geschrieben:+ hm, wir lernen während der Staffel, dass der Charakter der Emma Roberts (Madison) mal eben lockerst einen Bus umwerfen kann (am Anfang) und später als die alte Supreme schwächer wird natürlich noch mehr kann, aber die lässt sich mal eben gemütlich am Ende von dummdumm - Zombie-Kyle erwürgen? Warum?
In der Szene hätte sie nicht mal Gewalt anweden müssen. 3 Minuten vorher haben wir noch gesehen, dass sie sich weg beamen kann, was ich als hilfreich empfinden würde, um mich einem Angriff zu entziehen.
Das war einfach eine durch und durch beschissene Staffel.
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