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Enlightened follows the story of Amy Jellicoe, a self-destructive executive, who, after a very public breakdown and a subsequent philosophical awakening in rehabilitation, tries to get her life back together.

The series appeared on HBO's development slate in August 2009 with Laura Dern set to star as the lead, Amy Jellicoe. On September 9, 2009, HBO placed a pilot order. Mike White (Freaks&Geeks, School of Rock, Chuck&Buck) wrote and directed the pilot, as well as co stars in the series as Tyler. The series is executive produced by White and Dern and co-executive produced by Miguel Arteta and Edward Saxon. David Bernad and Jason Weinberg are producers for the series.

Main cast

Laura Dern as Amy Jellicoe
Diane Ladd as Helen Jellicoe, Amy's mother
Luke Wilson as Levi, Amy's ex-husband
Timm Sharp as Dougie, Amy's Boss
Amy Hill as Judy
Sarah Burns as Krista Jacobs
Mike White as Tyler



Nachdem ich den Pilot schon mochte und die zweite Folge noch ein wenig besser fand, mache ich doch mal eine Thread auf. Da ich die Serie noch etwas schwierig zu deuten finde, müsste es ja genug Gesprächsstoff geben, wenn sie noch mehr Leute schauen.
Laura Dern ist klasse in der Rolle und der restliche Cast in prinzipiell - viel gesehen hat man ja noch nicht - auch nicht weniger talentiert. Ich finde nur, dass man sich während dem Schauen immer wieder daran erinnern muss, dass die Serie aus Amys Perspektive erzählt wird und dieses teilweise over the top wirkende Selbstfindungsgewäsch ihren aktuellen Gemütszustand wiederspiegelt. Highlights sind natürlich die Szenen, in denen Amy klar wird, dass doch nicht alles so einfach ist und sie die meisten Leute eher damit nervt. Bisher ist der Comedyanteil noch eher gering, aber die Szene im Fahrstuhl aus der ersten Folge sowie die Szene im Restaurant in der zweiten waren sehr witzig. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergehen wird.

Fand die zweite Folge auch sehr unterhaltsam. Werde wohl die ganze Staffel verfolgen. Laura Dern ist toll in der Rolle und mir gefällt der Indie-Style der Serie, vor allem im Zusammenspiel mit dem tollen Score.

Mir gefällt die Serie bisher auch recht gut und ich finde sie thematisch inspirierend. Es ist interessant zu sehen, wie Amy sich unbedingt ändern will, aber alle um sie herum an ihr zweifeln und die Tatsache dann wieder ihr altes Ich hervor ruft. Was wieder zeigt, dass es selbst mit den besten Absichten schwer sein kann, sich von seinen schlechten Eigenschaften zu trennen. Ein wenig schade ist, dass wir nicht viel von Amy vor ihrem großen Zusammenbruch gesehen haben, denn das würde nochmal unterstreichen, warum die Nebencharaktere alle so vehement daran zweifeln, dass sich Amy geändert hat. Ich weiß noch nicht genau, was ich aus den neuen Figuren im Keller machen soll, aber Amys Szenen mit ihrer Mutter, ihrer ehemaligen Assistentin, ihrem Ex-Mann und ihrer Chefin fand ich schon mal alle interessant.

Dazu noch der ruhige, gelungene Erzählstil der Serie, die passende Musik und die schönen Bilder und ich finde es ist eine wirklich interessante und stimmige Serie bisher. Die Quoten für die zweite Folge waren leider noch schlechter. Laut Imdb waren es wohl nur 198.000 Zuschauer. Wenn man dann daran denkt, dass United States Of Tara bei Showtime mit 350.000 Zuschauern flog und Showtime weniger Abonnenten als HBO hat, dann kann man sich schon darauf einstellen, dass es für Enlightened bei einer 10teiligen Mini-Serie bleiben wird und bei der wenigen Aufmerksamkeit, welche die Serie in der Presse und von Zuschauern erhält, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass Laura Dern nächstes Jahr überhaupt für einen Emmy nominiert wird, obwohl sie gut in der Rolle ist.

Mir hat Folge 2 auch gleich besser gefallen als der Pilot. Amy hat es natürlich nicht geschafft ihre selbstkreierte Stelle zu bekommen und landet bei anderen Wackelkandidaten im Keller. Besonders die erste Hälfte der Folge fand ich ziemlich unterhaltsam, dann wechselte der Fokus wieder aufs Drama. Kann auch nur zustimmen, dass der Stil der Serie ziemlich gelungen und der Score sehr schön ist.

Bin immer noch gespannt, wohin es mit der Serie gehen wird. Ändert Amy etwa das Leben der Kellerfreaks und steigt mit ihnen am Ende der Staffel in der Firma auf bzw. startet einen Aufstand?

für mich ist das die schwächste HBO-Serie seit Jahren und die schwächste Lady-Dramedy, wenn man die Showtime-Serien zum Vergleich nimmt. Ich gebe der Serie noch etwas Zeit, aber bisher bin ich alles andere als hooked.

1x02
Die zweite Folge hat mir auch besser gefallen, vorallem war der Comedy-Anteil etwas höher und ich konnte paarmal lachen. Die neue Arbeit und die Reaktion von ihr war ganz lustig, oder der Lunch mit ihren neuen Arbeitskollegen war sehr witzig. Die neuen Charaktere sind alle ziemlich seltsam, mit denen wird es sicherlich unterhaltsam. Bin mal gespannt wie sich die Serie entwickeln wird, kommt sie mit ihrem Ex wieder zusammen, schafft sie es befördert zu werden oder ob der Chef seine gerechte Strafe bekommt, alles Fragen die beantwortet werden müssen. Tolle Bilder und schöne Musikuntermalung, so kanns weitergehen.
7/10

Schade, dass es diese Woche keine Szene mit dem Ex gab (das scheint man aber nächste Woche wiedergutzumachen). Der Rest war aber sehr unterhaltsam. Ich mag die Serie und Amy tut mir in manchen Situationen furchtbar leid, wie zum Beispiel als sie ihre ehemaligen Kollegen beim Mittagessen trifft. Sehr schön auch, dass sie sich mit ihrem Tischnachbarn anfreunden will. Den find ich sehr sympathisch und ist auch sicherlich besser für ihre geistige Genesung als Christa und Co.

Ich liebe die Serie. Ich leide mit Amy mit und kann mich stark mit ihr identifizieren, auch wenn man sie in ein weniger positiveres Licht rückt und ihre egoistischen Züge hervor kommen. Als sie feststellte, dass sie doch nicht in dem Obdachlosenheim arbeiten kann, tat sie mir unheimlich leid. Schön auch, dass sie ihren Tisch-Nachbarn (Mike White) am Ende der Folge nicht zugunsten von Christa sitzen gelassen hat. Auf der einen Seite kann ich zwar verstehen, dass Amy Christa beunruhigt, aber auf der anderen Seite kommt sie mir ein wenig hinterfotzig vor. Wobei wir ja nicht wissen, wie Amy sie vor ihrem Zusammenbruch behandelte. Vielleicht ist das auch gerechtfertigt, aber ich finde schon, dass man jemanden sagen sollte, wenn man dessen Gesellschaft nicht schätzt, so weh es der anderen Person auch tun mag.

Wirklich schade, dass es wohl nicht mehr als die 10 Folgen geben wird. Einer der besten Neustarts der Season in meinen Augen.

Donnie hat geschrieben: Wirklich schade, dass es wohl nicht mehr als die 10 Folgen geben wird. Einer der besten Neustarts der Season in meinen Augen.

Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber deinen Kommentar schätze ich überhaupt nicht.
Die 3. Folge war bisher die beste und die einzige, die mich wirklich zum weitergucken animiert hat. Man bekommt so langsam eine Idee, worum es überhaupt geht.

1x03
Gute Folge, zwar weiß ich nicht wohin die Serie sich entwickelt, aber ich mag die Show, was hauptsächlich an Laura Dern liegt, sie spielt wahnsinnig gut. In manchen Situation tat sie mir wirklich leid, aber ich finds gut das sie sich mit ihrem Arbeitskollegen angefreundet und Christa eine Abfuhr gegeben hat, hat mich gefreut denn ich mag Christa nicht. Die Verknüpfung von Anfang und Ende hat mir auch total gut gefallen. Ich hoffe wirklich das die Serie verlängert wird, aber wenn Donnie schon sagt das es nur bei den 10 Folgen bleiben wird glaube ich auch nicht mehr daran.
7/10

1x03 war wirklich die bisher beste Folge. Ich hoffe wirklich, dass Laura Dern zumindest eine Golden Globe- und Emmy-Nominierung erhält, was die Chancen auf eine Verlängerung der Serie wohl etwas erhöhen dürfte. Stellt sich nur die Frage, ob sie dann wie Edie Falco in der Comedy-Kategorie nominiert werden würde.
Das Ende der Folge sowie die Szenen in dem homeless shelter war wirklich toll geschrieben und gespielt. Dass Amy sich am Ende mit Tyler zum Lunch verabredet und Christa eine Abfuhr erteilt hat, war sehr schön inszeniert. Auf der einen Seite wirkte es wie ein erster kleiner Erfolg für die neue Amy (gemixt mit etwas Genugtuung für die alte), auf der anderen Seite wurde es jedoch nicht allzu comedy/'serves you right,bitch'-mäßig dargestellt, da Christa doch noch etwas an Amy zu liegen scheint. Hat mir sehr gut gefallen.

Diese Woche wieder eine gute Folge, in der man einen guten Einblick in Amys Leben vor ihrem Zusammenbruch erhalten hat. Der Verlust ihres ungeborenen Kindes und des Hundes wird sicherlich auch so einige Schrauben in ihrem Kopf verdreht haben. Interessant zu sehen, wie kleine Katastrophen einen Menschen zugrunde richten können.

Schade, dass sie bei ihrem Versuch die Vergangenheit herauf zu beschwören mit der Tür ins Haus fällt und versucht ihren Willen durchzusetzen und allen anderen aufzudrängen. Mit einem etwas subtileren Herangehen könnte sie vermutlich mehr bewirken. Die Beschreibung von Luke Wilsons Charakter, warum er Drogen nimmt, hat hervorragend auf dem Punkt gebracht, was sie bewirken ohne es zu überdramatisieren oder es herunter zu spielen.

Interessant auch, dass man Amys Heuchlerei nochmal in den Vordergrund geschoben hat, als sie die Drogen im Fluss entsorgt, obwohl sie erst in den vergangenen Folgen immer wieder betont hat, wie wichtig ihr die Umwelt ist. Man kann es natürlich auch als spontane Panikreaktion sehen, aber ich denke, dass Amy auch gerade deswegen so aufdringlich mit ihren Bemühungen alle um sie herum zu ändern ist, weil sie selbst weiß, dass sie selbst noch nicht ganz auf der Höhe ist und die anderen braucht, um ihr auf ihren eigenen Weg zu helfen, da sie das, was sie sein will nur sein kann, wenn es die anderen um sie herum auch sind. Oder so ähnlich.

Ich mag die Serie wirklich sehr. Sie hat so etwas schönes melancholisches an sich und ist gleichzeitig so lebensbejahend ohne wie The Big C auf den Tod als großes lebensverändernden Perspektivenwechsel zu setzen und es mit übertriebener und erzwungener Komik und skurilen Charakteren zu übertreiben, um es "leicht" zu halten.

Wirklich eine tolle Serie. Ich würde mir wünschen, dass HBO der Serie der schlechten Quoten zum Trotz vielleicht doch noch eine zweite Chance mit einer zweiten Staffel an einem Sonntag gibt. Ihnen dürfte ja eigentlich selber klar sein, dass es schwer sein würde einen zweiten Serienabend mit Nische-Serien zu etablieren. Gab es bei den Quoten vielleicht einen Aufwärtstrend oder sowas, damit ich mich an einem Halm falscher Hoffnungen festhalten kann?

Gott, die Folge war ein totaler Downer. Ich verspüre das Bedürfnis, mich zu betrinken. Davon abgesehen, dass man vom Marketing her etwas total anderes erwartet hat und es generell ungewöhnlich ist, Dramaserien (ich finde es im Moment schwer Enlightened überhaupt noch als Dramedy zu bezeichnen) im Halbstünder-Format zu sehen, finde ich die Serie auch toll. Dieser Kontrast zwischen LA-Sonnenschein und der depressiven Grundstimmung ist wirklich faszinierend. Schön war auch, dass der Fokus nun auch auf Levi lag, von dem man bisher noch nicht viel gesehen hatte. Hoffentlich bekommt Amys Mutter auch noch ihren Moment im Scheinwerferlicht.

Aber es wundert mich nicht, dass die Serie nicht besonders erfolgreich ist. Zum einen passt sie überhaupt nicht zu Bored to Death und zum anderen war das Marketing wie schon erwähnt total irreführend. Aber solche Serien werden wohl zu Zeiten von True Blood und Game of Thrones selbst auf HBO kein großes Publikum mehr finden.

1x04
Mir hat die Folge gut gefallen, der Fokus lag diesmal auf Levi und jetzt wissen wir auch wieso er Drogen nimmt, die Auflösung war wirlich toll gemacht. Luke Wilson hatte wirklich starke Momente in der Episode. Aber wir haben auch viel über Amys Vergangenheit erfahren, das mt dem Verlust ihres Babys hat mich echt überrascht, der Anfang und das Ende haben wieder toll zusammengepasst. Ich mag dieses Auf und Ab der Serie, mal ist jeder voller Lebensfreunde, und im nächsten Augenblick ist man nur voller Wut und Enttäuschung. Jede Folge ist toll gefilmt, ich hoffe immer noch das die Serie eine zweite Staffel bekommt.
7,5/10

Die Serie wird echt immer besser. Schade nur, dass sie fast vollkommen unter Ausschluss der Öffentlichkeit läuft :? Enlightened hat es wirklich drauf einem ein lebensbejahendes Gefühl zu geben, nur um einen in der nächsten Sekunde wieder total depressiv zu machen. Amy ist auch so ein herrlich komplizierter Charakter. Zum einen will man sie ohrfeigen, wenn sie in irgendein Fettnäpfchen tritt (wie zum Beispiel ihre Ansprache beim Baby Shower) und dann will man sie wieder umarmen, weil sie einem so schrecklich leid tut. Christas Worte waren echt hart und dann wird sie auch noch von ihrer Mutter so mies behandelt. Wie Einzelkind aber schon gesagt hat, passt die Serie momentan überhaupt nicht ins Line-Up von HBO. Vielleicht vor ein paar Jahren noch, aber nicht heute. Ich könnte sie mir viel besser bei Showtime vorstellen und dort wäre sie vielleicht ein moderator Erfolg geworden. Tja, kann man nix machen. Der Zug ist wohl schon längst abgefahren.

In der letzten Folge fand ich Amy zum ersten Mal ein bisschen anstrengend, weil sie einfach ein bisschen zu aufdringlich ist mit ihren ganzen Plänen und man die anderen in gewisser Weise schon verstehen kann, warum sie Amy ablehnen. Auf der anderen Seite leidet man mit Amy mit, die unbedingt Gutes bewirken möchte, aber von allen anderen runtergemacht und angezweifelt wird. Vielleicht leidet man auch mit Amy mit, weil sie so einsam ist. Außer ihren einen Arbeitskollegen hat sie ja eigentlich niemanden.

Hier gibt es übrigens ein recht gutes Interview mit dem Erfinder von Enlightened, in welchem er über die Serie und ihre Chancen auf eine Verlängerung spricht. Bei HBO ist man sich wohl bewusst, dass das Montagsexperiment ein schweres Unterfangen war und ist mit den bisherigen Kritiken und Zuschauerreaktionen zufrieden. Ich sehe die Show zwar nach wie vor als tot an, aber ich möchte trotzdem auf eine weitere Staffel hoffen.

Donnie hat geschrieben:Hier gibt es übrigens ein recht gutes Interview mit dem Erfinder von Enlightened, in welchem er über die Serie und ihre Chancen auf eine Verlängerung spricht. Bei HBO ist man sich wohl bewusst, dass das Montagsexperiment ein schweres Unterfangen war und ist mit den bisherigen Kritiken und Zuschauerreaktionen zufrieden. Ich sehe die Show zwar nach wie vor als tot an, aber ich möchte trotzdem auf eine weitere Staffel hoffen.

Das ist ein echt interessantes, wenn auch sehr langes Interview!

Und ja: NELs gehören echt an den Anfang!

Bin zwar nicht so begeistert wie manch anderer hier, aber die Serie hat auf jeden Fall was. Es wirkt zum Teil wie eine Selbsthilfeserie, um das Leben erfolgreicher/nützlicher/besser/erfüllter zu gestalten. Als Dramedy kann man es aber einfach nicht bezeichnen, da sich das etwas Humor wirklich in Grenzen hält. Der Dramapart ist aber ziemlich gelungen und hält mich ja irgendwie bei der Stange, obwohl ich wie gesagt garnicht so von der Serie schwärmen würde.

Amy ist aber ein wirklich schwieriger Charakter. Da geht sie einem mächtig auf den Keks und dann findet man sie wieder klasse. Die Szene im Bus, als sie die Leute anlächelt und dann ein Lächeln zurückbekommt, war wirklich schön. :oops:

Bobby hat geschrieben:Die Szene im Bus, als sie die Leute anlächelt und dann ein Lächeln zurückbekommt, war wirklich schön. :oops:

Jap, das war wirklich eine tolle Szene, vor allem weil man so etwas einfach aus dem normalen Leben kennt. Es kommt echt ziemlich selten vor, dass man mal ein freundliches Gesicht im Bus oder in der Straßenbahn sieht und wenn es dann doch passiert, dann ist es immer ein kleiner Grund zur Freude.

Was ich an der Serie ja besonders gelungen finde, ist dieser Dualismus im Inneren von Amy. Zuallererst geht es darum, dass eine Person unbedingt etwas anderes sein möchte als das, was sie eigentlich ist, womit sich eigentlich jeder identifizieren sollte. Aber solche Veränderungen lassen sich nicht von heute auf morgen erreichen und die Serie stellt Amys inneren Konflikt zwischen dem, was sie sein möchte und dem was sie ist, ganz gut dar, indem sie zeigen, dass Amy trotz ihres Wunsches anders zu sein immer noch sie selbst ist, mit Narzissmus, Neid, Wut, einem falschen Überlegenheitsgefühl und anderen Charaktereigenschaften und Verhaltensweisen immer noch präsent. Das alles macht sie sehr menschlich und dadurch sympathisieren wir wohl mit ihr, obwohl ihr Charakter selbst sehr unangenehm sein kann.

Was ich mich persönlich aber frage ist, ob sie wirklich so ahnungslos bezüglich der Reaktionen von anderen ihr gegenüber ist oder ob sie einfach versucht die ganze Negativität ihr gegenüber zu verdrängen. Ihr Verlangen danach, wahrgenommen, akzeptiert und verstanden zu werden ist aber recht tragisch, da sie ja eigentlich von allen, sogar von ihrer eigenen Mutter abgelehnt wird. Ich hoffe, dass sie zum Ende der Staffel die Erkenntnis gewinnt, dass sie nicht die anderen von ihren Aspirationen überzeugen muss, sondern dass sie selbst Leute suchen muss, welche die selben Aspirationen haben und dann mit denen gemeinsam etwas bewirken muss anstatt anderen Leuten ihre Agenda aufzuzwängen.

Das Interview mit Mike White war wirklich sehr interessant und bestätigt eigentlich nur meine Einschätzung bezüglich der Serie und des Charakters von Amy. Ich finde es wirklich unglaublich mutig, eine Figur - insbesondere wenn es sich um die Hauptfigur handelt - so zu konzipieren, dass man gleich von Beginn an davon ausgeht, dass sie die Hälfte der potenziellen Zuschauer so sehr nerven wird, dass diese einfach wieder abschalten. Außerdem ist es sehr schön zu hören, dass White recht zuversichtlich klang, was eine zweite Staffel angeht. So teuer wird die Serie, denke ich, auch nicht sein.

Und ich wusste gar nicht, dass Dianne Ladd wirklich Laura Derns Mutter ist. Bisher fand ich es nur immer witzig, da die beiden schon in Wild at Heart Mutter und Tochter gespielt haben, aber so ist das natürlich nochmal etwas anderes.

Die Folge war auch wieder sehr gut und glücklicherweise ein klein wenig positiver als die Folge mit Luke Wilson. Aber die Szene auf Christas Baby Shower war wirklich schmerzhaft mitanzusehen. Man wusste zwar, dass Amy gleich mit dem Frauenverein anfangen würde, aber solche Fremdschäm-Momente kann ich mir nur schwer ansehen.

Ich wusste gar nicht, dass Mike White selbst in der Serie mitspielt :shock:

Die neue Folge fand ich leider nicht so gut. Die Ausgangssituation mit Sandy war interessant, aber daraus hat man doch eher wenig gemacht. Amys Eifersucht wirkte auf mich viel zu aufgesetzt, als ob White die erste Gelegenheit nutzen wollte, um zu zeigen, dass ihr noch etwas an Levi liegt. Vielleicht habe ich ihr Problem aber auch nicht wirklich verstanden. Freut mich aber, dass sie am Ende loslassen konnte.

Es ging ihr glaube ich garnicht so sehr um Levi, sondern eher um Sandy bzw. dass sie sich schon wieder ausgeschlossen gefühlt hat (es gab ja auch viele Szenen, in denen Wände im Weg waren oder in denen nur über das Handy kommuniziert wurde). Ich fand die Folge ziemlich gut. Mit Jonathan Demme hat man ja auch ein nicht gerade unbeschriebenes Blatt als Regisseur gewinnen können. Und ich muss mal wieder betonen wie genial Dianne Ladd ist. Selbst wenn sie so gut wie keine Zeilen hat, sprechen ihre Blicke immer Bände. Die Beziehung zwischen Christa und Amy finde ich auch sehr interessant. Anscheinend scheint Christa ja immernoch etwas an Amy zu liegen, wenn sie extra im Keller auftaucht. Ich hoffe es wird noch eine Folge geben, die ihre Beziehung noch etwas näher beleuchtet.

Einzelkind hat geschrieben:Es ging ihr glaube ich garnicht so sehr um Levi, sondern eher um Sandy bzw. dass sie sich schon wieder ausgeschlossen gefühlt hat (es gab ja auch viele Szenen, in denen Wände im Weg waren oder in denen nur über das Handy kommuniziert wurde).

Da hast du wahrscheinlich recht, aber ich fands einfach nicht gut umgesetzt, sondern eher irritierend. Was Christa und Amy betrifft, stimme ich dir aber zu. Ich hoffe auch, dass da noch mehr kommt, wobei die Szenen zwischen den beiden für mich fast schon körperlich anstrengend sind, weil ich mich immer so sehr fremdschäme und beiden am liebsten eine Ohrfeige verpassen würde :lol:

Geht mir auch so. Ich war so erleichtert, als bei der Yogaszene im Keller der Schnitt kam, bevor Amy sich rechtfertigte. :lol: