US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
#1068412
ultimateslayer hat geschrieben:Ich bin übrigens kurz davor ER nach 13 Folgen der ersten Staffel aufzugeben, also lasst eure Argumente hören warum ich nicht sollte. :D Ne, im ernst, ich mochte die Serie früher echt gerne, aber irgendwie werd ich mit der ersten Staffel grad gar nicht damit warm, aber ich will auch nicht recht einfach eine Staffel überspringen.
Ich würde sagen wenn es bis 1x19 Love's Labor Lost noch immer nicht gefunkt hat, dann stehen die Chancen eher schlecht, dass es noch etwas wird. Da du sagst, dass du die Serie früher mochtest, wirst du ja wahrscheinlich spätere Staffeln gesehen habe. Ich finde auch ER geht erst gegen Ende von S1/Anfang von S2 richtig los, weil man da nicht mehr nur einen Patienten nach dem anderen abhandelt, sondern sich viel mehr auf die Charaktere konzentriert.
#1068416
Theologe hat geschrieben:Ich würde gerne das Wort "edgy" absetzen, Donnie Stefan benutzen das ja inzwischen für alles was ihnen nicht gefällt. ;)
DAFÜR!
Oder? Ach lassen wir es ihnen doch. "Edgy" als gekünstelt und doof zu bezeichnen ist doch ihr einziges Pauschalargument, um die Flachheit und Glätte von Vampire Diaries gegenüber anderen Shows verteidigen zu können.


Heroes ist hier wohl wirklich eines der interessantesten Beispiele. Eine Show, die fast jeder irgendwann abgesetzt hat. Aber es ist interessant zu sehen, bei wem es wann soweit war.Bei mir mit Season 3 Schluss. Die hatte an mehreren Punkten das Potential das Ruder rumzureißen und jede davon wurde erstklassig versemmelt und in einen noch größeren Haufen BS verwandelt.

Justified - hat mich nicht gepackt sondern eher gelangweilt und war mich doch zu sehr procedural. Nach 5-6 Folgen abgebrochen.

Stargate
Nach gut einer halben Staffel war für mich klar: das ist nicht nur billig sondern auch zotig, klischeehaft und inkonsequent geschrieben, nimmt sich an den jeweils falschen Stellen zu ernst und setzt in noch viel falscheren auf comic relief. Dazu keine wirkliche Figurenentwicklung oder nennenswerte Storyarcs. Insgesamt zu trashig gewesen.

Akte X
Es muss kurz nach dem ersten Kinofilm gewesen sein als ich komplett die Lust an der Show verloren habe und nur noch zum haarsträubenden Finale reingeschaltet habe, das mir endgültig die Bestätigung gab: ja, die Story war einfach mystery stacking ohne dass die je eine plausible Lösung in der Hinterhand hatte. Irgendwo zwischen Formwandlern, öligem Alien Goo, Bienen und Pockenimpfungs-Konspirationen wurde es mir zu bunt.
Bei Millenium ging das noch deutlich schneller. Die Show war so spröder, austauschbarer Profiler-Kram, das ich nach einer halben Staffel von Bord ging.

The O.C.
Irgendwann in S2 wurde immer klarer: vom sensibleren, sozialkritischen Ansatz der ersten paar Folgen, der eher eine echte Drama-Serie versprochen hatte, blieb nicht viel mehr als eine typisch oberflächliche Teenie-Soap über - mit teilweise wahnsinnig unsympathischen Charakteren: warum irgendwer so eine verwöhnte turbo-bitch wie Melissa haben möchte, konnte ich nie begreifen. Dann kamen auch noch immer mehr schlechte Nebenrollen dazu und der Ofen war aus. Während ich bei Dawsons Creek die 2-3 letzten Staffeln nur noch sporadisch verfolgt aber es nie ganz abgesetzt hatte, habe ich bei O.C. bis heute nicht das Finale geschaut - und auch kein großes Interesse dran.

Raising Hope
gelegentlich schau ich noch eine Folge auf dem Handy, wenn mir beim Sport auf dem Crosstrainer langweilig wird. Ich glaube das zähle ich aber doch als abgesetzt. Irgendwie ist der Vibe der ersten Season verpufft. Die Charaktere sind zwar alle immer noch sympathisch, aber es zünden kaum noch gute Lacher. Und nur "nett" sein reicht einfach nicht.
Auch Suburgatory und New Girl haben nur noch "für die U-Bahn" Status, weil sie so leicht verdaulich und jederzeit verlustfrei unterbrechbar sind.

Burn Notice
An sich eine echt sauber gemachte Show. Gut genug zumindest, um mich bei Nachwiederholungen auf VOX recht häufig vom Einschlafen abzuhalten. Aber irgendwie dann doch zu sehr procedural und auf status quo verharrend. Shows, die sich nie so richtig von ihrer Season 1 Prämisse wegbewegen und nur Fälle der Woche abhandeln, können mich nie dauerhaft halten. Ganz ähnlich bei Hawaii Five O oder NCIS. Guter Cast, schönes Setting, launige Dialoge und keine richtige Entwicklung.

Boston Legal
Wurde eher Opfer meiner veränderten Sehgewohnheiten. Die Show habe ich bei VOX in deutsch angefangen und auch die ersten zwei Staffeln dort konsequenz verfolgt. Die dritte lief dann aber irgendwie zu einer Uhrzeit, zu der es mich selten vor den Fernseher verschlagen hat und ich hatte auch keine große Lust zu dem Punkt noch auf Englisch umzusteigen - auch weil ich mit BL nie so ganz warm geworden bin. Für mich war es das unglückliche Bastardkind von Ally McBeal und The Practice. Nur halb so lustig und beschwingt wie Ersteres und nur ein Viertel so dramatisch und intensiv wie letzteres. Im Ergebnis ja immer noch gut, aber viel zu selten wirklich toll.

Und zum Schluss noch eine aktuellere:
Secret Circle
Nach 6 Folgen habe ich die Charaktere nicht mögen gelernt sondern war eher genervt von ihnen, während die Story sehr zäh vor sich hinplätscherte. Vielleicht werde ich das in 1-2 Jahren ja auch aufholen, wenn sich die Show auf den guilty pleasure Status seines geistigen Vorgängers verbesert hat.
#1068419
RickyFitts hat geschrieben: Justified - hat mich nicht gepackt sondern eher gelangweilt und war mich doch zu sehr procedural. Nach 5-6 Folgen abgebrochen.
Ich weiß es klingt blöd, aber danach fing es dann an wirklich gut zu werden. Die letzten Episoden der ersten und mehr oder weniger die komplette 2. Staffel sind serialisiert. Ich fand den ersten Teil der ersten Staffel auch nur so mittel, aber die 2. Staffel war wirklich klasse und das was ich mir von Anfang an bei der Serie erhoffte.
Zuletzt geändert von Theologe am Mi 1. Feb 2012, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.
#1068420
Theologe hat geschrieben:
RickyFitts hat geschrieben: Justified - hat mich nicht gepackt sondern eher gelangweilt und war mich doch zu sehr procedural. Nach 5-6 Folgen abgebrochen.
Ich weiß es klingt blöd, aber danach fing es dann an wirklich gut zu werden. Die letzten Episoden der ersten und mehr oder weniger die komplette 2. Staffel sind serialisiert.
#2. Wenn es eine Serie verdient hat mehr Zeit von dir zu bekommen, Ricky, dann Justified.
#1068429
#3. Die erste Staffelhälfte war für mich auch eine Qual, aber inzwischen ist Justified einer meiner Lieblinge. Wenn ich schon hier bin:

Dexter
Nach den ersten beiden Folgen der fünften Staffel bin ich nicht mehr mitgekommen, aber irgendwie fehlt mir komplett die Motivation, weiterzuschauen. Das ganze Konzept der Serie war eigentlich schon in der dritten Staffel ausgelutscht und die vierte wurde nur durch den fantastischen John Lithgow gerettet.

Pushing Daisies
Irgendwann wollte ich sämtlichen Figuren den Schädel einschlagen. Wahrscheinlich wäre jedoch nur Zuckerguss herausgekommen.

Chuck
Das ewige Hin-und-Her zwischen Chuck und Sarah(?) habe ich irgendwann nicht mehr ertragen.

Heroes
Bedarf keiner Erklärung

United States of Tara
Die zweite Staffel war im Vergleich zur ersten ziemlich enttäuschend, weshalb mir hier auch ein wenig die Motivation fehlt, die dritte zu beginnen.

Modern Family
Hat sich ziemlich schnell abgenutzt und ich hatte nicht das Gefühl, dass noch etwas kommen würde, das man noch nicht in einer anderen Abwandlung in der Serie gesehen hat.

The Walking Dead
Ja ja, die zweite Staffel soll bisher besser sein, aber die erste war sowas von schlecht, dass mich die qualvollen Erinnerungen an sie bis heute noch in meinen Träumen verfolgen.
Zuletzt geändert von Einzelkind am Mi 1. Feb 2012, 22:28, insgesamt 2-mal geändert.
#1068430
RickyFitts hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Ich würde gerne das Wort "edgy" absetzen, Donnie Stefan benutzen das ja inzwischen für alles was ihnen nicht gefällt. ;)
DAFÜR!
Oder? Ach lassen wir es ihnen doch. "Edgy" als gekünstelt und doof zu bezeichnen ist doch ihr einziges Pauschalargument, um die Flachheit und Glätte von Vampire Diaries gegenüber anderen Shows verteidigen zu können.
Punkt 1: Ich benutze das Wort "edgy" nicht so oft im negativen Sinne. Ich glaube, ich habe es bisher nur im Bezug auf "Shameless" so benutzt, weil es einfach passt.

Punkt 2: Was hat das denn jetzt schon wieder mit Vampire Diaries zu tun? Ich habe die Serie erst diesen Monat nachgeholt und nie behauptet, dass es der Inbegriff an Qualität ist. Es ist ein unterhaltsames Guilty Pleasure und die Serie hat für mich relativ wenig damit zu tun wie ich andere Serien bewerte. Da ich das meist daran festmache, wie sich eine Serie im Genre tut und ob es ihr gelingt das zu erfüllen, was sie sein möchte.

Punkt 3: Kritisiert wurde, dass Shameless zu sehr darauf aus ist zu provozieren und ich finde, dass die Serie dabei über die Strenge schlägt und das für die Serie an sich eigentlich nicht erforderlich wäre. Man kann ein Drama über eine kaputte Familie auch schreiben, ohne so maßlos zu übertreiben. Das haben Serien wie Six Feet Under und The Riches bewiesen, auch wenn die Familie in Shameless natürlich einer ganz anderen sozialen Klasse angehört. Trotzdem finde ich einen Großteil in der Serie einfach geschmacklos und das kombiniert mit der fehlenden Konsistenz, Charakterentwicklung und Subtilität kann die guten Aspekte der Serie für mich auch nicht aufwerten.

Ihr müsst ja nicht meiner Meinung sein und ich finde es toll, dass ihr Shameless mögt, weil ich die Serie auch gerne gemocht hätte, aber ihr müsst euch wirklich nicht immer so großkotzig aufführen als hättet ihr göttlichen Durchfall.
#1068433
Einzelkind hat geschrieben: United States of Tara
Die zweite Staffel war im Vergleich zur ersten ziemlich enttäuschend, weshalb mir hier auch ein wenig die Motivation fehlt, die dritte zu beginnen.
Ich mochte die zweite Staffel nicht wirklich, aber die dritte hat mir wirklich ziemlich gut gefallen und war ein gelungener Abschluss für die Serie. Hoffentlich gibt das dir die Motivation. :o
#1068443
Donnie hat geschrieben: Ihr müsst ja nicht meiner Meinung sein und ich finde es toll, dass ihr Shameless mögt, weil ich die Serie auch gerne gemocht hätte, aber ihr müsst euch wirklich nicht immer so großkotzig aufführen als hättet ihr göttlichen Durchfall.
Darum ging es gar nicht. Aber immer wenn irgendwas provozieren will, sei es nun Shameless, Rescue Me oder The Girl With The Dragon Tattoo, kommt der Vorwurf man versuche edgy zu sein. Du und Stefan mussten jetzt einfach daran glauben, weil es mir innerhalb von 2 Tagen 2x auffiel. Das hätten auch 2 andere User sein können.
Ich empfinde nur den Vorwurf "die versuchen edgy zu sein" als quatsch. Die wollen provozieren und das tun sie, mal mehr oder weniger stark. Und wenn man heute provozieren will, muss man eben über die Strenge schlagen.
Gerade der Vergleich zu Six Feet Under führt zu nichts, die Serie hatte zwar ihren schwarzen Humor, aber die Serie wollte eher deprimieren, Shameless will erheitern. Das gleiche galt für Rescue Me und das oben ohne Poster von Verblendung sollte natürlich schocken. Das sind keine versuche edgy zu sein, das ist edgy.
#1068448
Hmm, gleich drei Stimmen, die bei mir gewicht haben... (Obwohl Einzelkind dann mit jeder weiteren Zeile dagegen anarbeitet: Dass du bei der schwachen fünften Dexter Season hängst, versteh ich ja, aber dein Urteil zur vierten? Die war doch in jeder Beziehung herausragend und die beste der ganzen Show? Und das wundervolle Pushing Daisies gecancelt? Hast du denn kein Herz? :wink: )
Na dann kommt Justified in der nächsten new episode Dürrephase mal weiter oben auf die Nachholliste. Ich muss aber sagen, ich war von der komischen Betonung auf diese "wenn er die Beherrschung verliert und zieht, darf ich schneller abdrücken und ihn in Notwehr töten" Konstellationen irritiert. Da hab ich mich als Showeinsteiger gefragt: ist das jetzt seine Masche? Will man das jetzt alle 1-2 Episoden so drehen, dass ihn irgendwer abknallen will, damit man westernartige Duelle zelebrieren kann? Alles, was an möglichen Alleinstellungsmerkmalen über ein Der Marshall Procedural hinausging, kam mir da noch seltsam forciert vor. Vielleicht habe ich es aber auch nicht mehr gut genug in Erinnerung.

@Donnie
Da sollte eigentlich zuerst Stefan drauf anspringen. Du bist hier nur auf dem Schleudersitz, weil Theo dich in seiner Vorlage schon da hingesetzt hat 8)

Abgesehen davon bin ich völlig anderer Meinung was Shameless angeht. Da steckt bei aller Überzeichnung so viel mehr Wahres über die rohe, triebhafte, kurzsichtige, doch liebenswerte, fast willkürlich wechselnd wohlwollende und dann wieder egoistische Weise der Menschen drin als in den meisten anderen Shows zusammen. Eine handvoll andere gehen es langsam und leise präzise sezierend an. Ist auch schön, aber zwischen den Six Feet Unders, Sopranos, Breaking Bads und In Treatments finde ich es ungemein erfrischend, wenn eine Show da mal nicht nur in high concept sphären baut sondern die sauber geordnete Gesellschaft mal ausklammert, seine Figuren entgrenzt, den dünnen Sozialisations-Lack ein gutes Stück abkratzt und darunter das rohe Chaos Mensch ausstellt. Und das auch noch mit großem Unterhaltungswert und einem tollen Cast dabei. Für mich dadurch trotz nicht ganz rundem S2 Start immer noch eine der aktuellen Top 5 Shows.
#1068454
Ok, die Dexter-Kritik wahr vielleicht etwas überspitzt. Wenn die Staffel nicht schon die vierte gewesen wäre, würde sie wohl wirklich die Staffel-Rangliste anführen. Aber bei Justified kann ich dir versichern, dass Timothy Olyphants Figur nicht einfach nur wie im Wilden Westen alles abknallt, was sich bewegt, ohne Konsequenzen davon zu tragen. Der Mord in Miami zieht seine Spuren eigentlich durch die ganze Serie. Außerdem ist Walton Goggins absolut göttlich.

Bei Shameless verstehe ich die Vorwürfe, dass die Serie krampfhaft edgy sein wolle, auch nicht so ganz. Davon abgesehen, dass sie Shameless heißt und auf Showtime läuft (wo sie meiner Meinung nach nicht besonders heraussticht, was Nackheit oder Geschmacklosigkeit angeht), präsentiert die Serie ihre Geschehnisse immer mit einem Augenzwinkern und einer Leichtigkeit, die ich mir auch von anderen Formaten wünschen würde. Von fehlender Charakterentwicklung kann meiner Meinung nach auch nicht die Rede sein. Aber letztendlich bleibt das ja immernoch eine Frage des Geschmacks und des eigenen Empfindens.
#1068457
RickyFitts hat geschrieben:Abgesehen davon bin ich völlig anderer Meinung was Shameless angeht. Da steckt bei aller Überzeichnung so viel mehr Wahres über die rohe, triebhafte, kurzsichtige, doch liebenswerte, fast willkürlich wechselnd wohlwollende und dann wieder egoistische Weise der Menschen drin als in den meisten anderen Shows zusammen. Eine handvoll andere gehen es langsam und leise präzise sezierend an. Ist auch schön, aber zwischen den Six Feet Unders, Sopranos, Breaking Bads und In Treatments finde ich es ungemein erfrischend, wenn eine Show da mal nicht nur in high concept sphären baut sondern die sauber geordnete Gesellschaft mal ausklammert, seine Figuren entgrenzt, den dünnen Sozialisations-Lack ein gutes Stück abkratzt und darunter das rohe Chaos Mensch ausstellt.
Das klingt in der Theorie ja alles schön und gut, kommt auf dem Bildschirm aber meiner Meinung nach absolut nicht so herüber. Das was du beschreibst, ist das, was die Serie sein möchte. Die Realität sieht da ganz anders aus. Ich finde Shameless recht anspruchslos, weil man neben dem ganzen Chaos irgendwie ständig vergisst auch ein bisschen Feingefühl zu zeigen. Deshalb haben mir zum Beispiel die Folgen gegen Ende der ersten Staffel in denen
versteckter Inhalt:
Liam droht weggenommen zu werden
viel besser gefallen, weil man da auch einmal ernstere Töne angeschlagen hatte. In der zweiten Staffel fehlt so etwas vollkommen.
#1068460
Plem hat geschrieben: viel besser gefallen, weil man da auch einmal ernstere Töne angeschlagen hatte. In der zweiten Staffel fehlt so etwas vollkommen.
Bisher schon, aber das fehlte doch in der ersten Staffel in den meisten anderen Folgen auch. Season 2 ist ja nicht mal halb durch, da können auch noch ernstere Töne kommen. Aber in erster Linie zeichnet sich die Serie eben dadurch aus, was bisher in S2 zu sehen war, das sah in S1 nicht anders aus.
Wenn das für dich nicht funktioniert, dann ist das eben so, aber die Aussage ist nicht das, was sie sein will ist doch irgendwie komisch. Schließlich ist die Serie so wie sie gemacht wurde.
#1068463
RickyFitts hat geschrieben: @Donnie
Da sollte eigentlich zuerst Stefan drauf anspringen. Du bist hier nur auf dem Schleudersitz, weil Theo dich in seiner Vorlage schon da hingesetzt hat 8)
Ja danke, du kannst mich auch mal :wink: Immer wieder erfrischend, sich eine Dosis Überheblichkeit von einigen Usern hier abzuholen :wink: Auch schön, dass ich mittlerweile das TVD - Fanboy Aushängeschild geworden bin.. na ja..
#1068477
Problem bei Shameless ist einfach, dass es keinen Season Arc gibt, der irgendwie wichtig erscheint. Plems Beispiel war faktisch der einzigte Plot in S1, der fuer die Charaktere irgendwie wichtig erschien. Nicht mal
versteckter Inhalt:
Ians ganzer Militaerkram
wird ausreichend genug angesprochen, um daraus eine Serie zu machen, bei der sich auch jede Episode lohnt.

Und ja, "edgy" ist die Serie, allerdings nicht so, wie es Donnie gerne haben will. Ich habe bisher nur die ersten beiden Folgen von S2 gesehen, aber da war "edgy" noch harmlos, im Vergleich zur ersten Staffel.

Ach ja, und zu Pushing Daisies, Heroes, Chuck und United States of Tara... Ich dachte, hier werden nur Serien besprochen, die auch noch laufen :o
#1068481
Tangaträger hat geschrieben:Ach ja, und zu Pushing Daisies, Heroes, Chuck und United States of Tara... Ich dachte, hier werden nur Serien besprochen, die auch noch laufen :o
Wie kommst du denn darauf? Es geht ja um persönliche Absetzungen, da ist es doch völlig egal, ob eine Serie noch produziert wird oder nicht...
#1068482
little_big_man hat geschrieben:Wie kommst du denn darauf?
Ich zitiere aus dem Eroeffnungspost
Donnie hat geschrieben:Dieser Thread ist dafür gedacht, Serien zu benennen, die man aus seinem persönlichen Sendeplan gestrichen hat, obwohl noch neue Folgen produziert werden. Natürlich sollte man auch den Grund dafür angeben.
Aber vielleicht bin ich der Einzige, der so empfindlich ist.
#1068484
little_big_man hat geschrieben:
Tangaträger hat geschrieben:Ach ja, und zu Pushing Daisies, Heroes, Chuck und United States of Tara... Ich dachte, hier werden nur Serien besprochen, die auch noch laufen :o
Wie kommst du denn darauf? Es geht ja um persönliche Absetzungen, da ist es doch völlig egal, ob eine Serie noch produziert wird oder nicht...
Donnie hat es zwar im Eröffnungspost genau andersrum gemeint (so wie Tanga), was ich persönlich auch interessanter finde. Uralte Absetzungen müssen mMn nicht nochmal rausgekramt werden und führen zu Diskussionen, die man schon oft genug hatte. Und alte Serien, die man ausprobiert und aufgibt, werden meist eh im Nachholthread besprochen. Ich find es viel interessanter diesen Thread quasi als Ergänzung zum Pilot-Thread zu haben, um zu sehen, was welche Person so von seinem Schedule streicht.
#1068486
Shameless gleicht im Aufbau der Story meiner Meinung nach eher Mad Men als etwa den anderen Serien, die auf Showtime laufen. Deshalb muss man den Vorwurf, es gäbe keine Charakterentwicklung, auch von der Hand weisen. Die Charaktentwicklung bzw. bei manchen Figuren der Stillstand in ihrer Entwicklung ist das, was die ganze Serie am Laufen hält. Ich halte es auch für vorschnell, der zweiten Staffel jetzt schon vorzuwerfen, dass die ernsteren Töne fehlen. Die erste Staffel hat sich ebenfalls eher langsam entwickelt, bis dann gegen Ende hin in sämtlichen Handlungssträngen die Kacke am Dampfen war.
Die krampfhafte Edginess, die auch Californication gerne vorgeworfen wird, sehe ich wie gesagt überhaupt nicht, da die Serie sie selbst kaum thematisiert oder als etwas Besonderes herausstellt, sondern das konstante Austesten der Grenzen eigentlich den Kern sämtlicher Charaktere ausmacht.


Tanga, dann ersetze ''produziert werden'' einfach durch ''produziert wurden''. Ich nehme an, dass Donnie es auch so gemeint hat. Die von dir genannten Serien habe ich alle abgesetzt, als sie noch gelaufen sind.
#1068497
Tangaträger hat geschrieben:Problem bei Shameless ist einfach, dass es keinen Season Arc gibt, der irgendwie wichtig erscheint. Plems Beispiel war faktisch der einzigte Plot in S1, der fuer die Charaktere irgendwie wichtig erschien.
Das ist faktisch natürlich falsch.
versteckter Inhalt:
Steves Hintergründe und die illegalen Geschäfte, die letztlich auch die Gallagher Jungs in Gefahr brachten, haben die Charaktere natürlich beschäftigt.
#1068508
Theologe hat geschrieben:Das ist faktisch natürlich falsch.
versteckter Inhalt:
Steves Hintergründe und die illegalen Geschäfte, die letztlich auch die Gallagher Jungs in Gefahr brachten, haben die Charaktere natürlich beschäftigt.
Aber ist das Teil eines Staffel Arcs? Da gibt es doch in jeder Episode eine neue Story, die neue Probleme liefert. Man koennte Shameless problemlos als stand-alone sehen, wenn die Show denn nicht so auf ihre Charaktere aus waere.
#1068514
Tangaträger hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Das ist faktisch natürlich falsch.
versteckter Inhalt:
Steves Hintergründe und die illegalen Geschäfte, die letztlich auch die Gallagher Jungs in Gefahr brachten, haben die Charaktere natürlich beschäftigt.
Aber ist das Teil eines Staffel Arcs? Da gibt es doch in jeder Episode eine neue Story, die neue Probleme liefert. Man koennte Shameless problemlos als stand-alone sehen, wenn die Show denn nicht so auf ihre Charaktere aus waere.
Natürlich ist das ein Staffel Arc, der ja auch damit endet, dass
versteckter Inhalt:
Steve die Stadt vorerst verlassen musste.
Spielt aber auch letztlich keine Rolle, eine Familienserie hat häufig Stand Alone Episoden. Six Feet Under hatte sogar den Tod der Woche.
#1068533
Ich finde es ja merkwürdig, dass manche nur bei Shameless plötzlich drauf kommen, dass zu sehr nur der Provokation wegen provoziert wird oder bestimmte Dinge übertrieben sind. Was ist denn mit dem spritzenden Blut in Spartacus, das ist doch genau dasselbe und regt hier niemanden auf. Inhaltlich völlig überflüssig, aber bewusst überzogen provokant um die Leute zu locken. Misfits UK bezeichnet auch niemand als zu edgy und provokanter als Nathan geht es glaube ich nicht mehr ohne dass ich erkennen könnte was daran weniger kritikwürdig wäre als in Shameless. Andere Beispiele in anderen Serien gibt es Unzählige.

Im Übrigen lautet mein Motto: Lieber eine Serie, die zu edgy ist, als eine Serie, die redlocked.
#1068535
Ich frag mich wie ihr dann wohl Nip/Tuck einordnen würdet. :mrgreen: Ich hab zwar noch keine Sekunde Shameless gesehen, aber ich bezweifle dass die auch nur ansatzweise so geistlos nur schockiert um des schockierens willen wie Nip/Tuck.

Ganz davon abgesehen, dass es heute eh schon nichts mehr gibt, das wirklich über die Strenge schlägt. Um heutzutage noch zu schockieren müsste man schon einen amerikanischen Soldaten als Kriegsverbrecher darstellen. :lol:
#1068538
Shepherd hat geschrieben:Ich finde es ja merkwürdig, dass manche nur bei Shameless plötzlich drauf kommen, dass zu sehr nur der Provokation wegen provoziert wird oder bestimmte Dinge übertrieben sind. Was ist denn mit dem spritzenden Blut in Spartacus, das ist doch genau dasselbe und regt hier niemanden auf. Inhaltlich völlig überflüssig, aber bewusst überzogen provokant um die Leute zu locken.
Naja komm, bei Spartacus macht diese edginess ( :lol: ) durchaus Sinn, weil es im Universum der Serie halt dazugehört, dass man mit Sklaven bumst oder einem Feind den Kopf in der Arena abhackt. Wenn aber bei Shameless plötzlich
versteckter Inhalt:
ein Flugzeugteil mitten auf der Straße landet, um Sheila davon abzubringen Franks Bar zu besuchen oder die ganze Familie Carl feiert, weil er einem Typen die Beine gebrochen hat
dann passt das für mich einfach nicht rein und ist offensichtlich nur dazu geschrieben worden, um krampfhaft lustig zu sein. Und das geht meiner Meinung nach öfter daneben als nicht. Ich bin aber auch absolut niemand, der die Serie hasst. Ich schaue sie immer noch ganz gerne, weil sie leichte Unterhaltung ohne besondere Komplikationen ist. Mir gehts nur auf die Nerven, wenn Shameless irgendwelche tiefgründigen sozialkritischen Untertöne angedichtet werden. Ich kann da nicht mehr Tiefe erkennen als bei ehemaligen WB-Serien (eigentlich wollte ich CW-Serien schreiben, aber so schlimm ist es nun doch nicht :lol:). Vielleicht habe ich aber auch einfach einen falschen Zugang zur Serie. Ich würde mich aber auch nie trauen zu behaupten, dass Spartacus da viel besser ist. Das ist genauso Trash und ohne die Sex- und Nacktszenen (und ohne jupiter's cock) könnte die Serie wahrscheinlich genauso gut zu später Stunde auf einem Network laufen. Trotzdem finde ich die Serie um Welten besser als Shameless, weil sie sich einfacher "runder" (mir fällt kein besseres Wort ein) anfühlt und in sich konsistent ist.

Und mir fällt gerade auf, dass viele diese Kritik zur edginess mit Sex und Blut in Verbindung bringen. Ich zumindest habe das damit überhaupt nicht gemeint. Mir geht eher dieses ... gewollt "coole" auf die Nerven. Wie eben bei den oben erwähnten Szenen mit Sheila und Carl. Man schreibt einfach irgendetwas, das der Zuschauer nicht erwarten würde und fühlt sich ganz toll dabei, aber wirklich etwas zur Handlung trägts nicht bei.
#1068539
Meine Güte.. euch muss man nur ein Stück Fleisch vorwerfen und kaut das alles dermaßen durch, dass am Schluss niemand mehr weiß, worums überhaupt ging :lol: :lol:

Nur weil Nip/Tuck mit dem sinnlosen Schockieren noch viel mehr übertrieben hat, ist es bei Shameless noch immer kein leerer Vorwurf. Und nur weil Ricky wieder mal nur sieht, was er sehen will, macht es das Geschehene auch nicht gehaltvoller.

Eine Serie muss für mich auch von Folge zu Folge funktionieren und da krankt Shameless einfach gewaltig und das ist ein Vorwurf, den sich die Serie VON MIR gefallen lassen muss. Einfach weil die Show kaum einen emotinalen Backbone hat und nur ganz selten wirklich in interessante Ebenen abtaucht ... meist ist es nur sehr oberflächliches und sehr übertriebenes Gedöns.

Natürlich macht das die Serie nicht schlecht, natürlich ist es nicht die einzige Serie, die des "schockens wegens schockt".. wobei "schock" hier auch eher das falsche Wort ist.. daher nahm ich immer "edgy" ... weil die Show ja kaum schockt sondern, wie Theo schon so schön formulierte, einfach nur durch irgendwelche abstrusen Storylines
versteckter Inhalt:
(OMG FRANK FICKT DIE FREUNDIN SEINES SOHNES; DIE AUCH SEINE STIEFTOCHTER IST, OMG SHEILA KNALLT EIN FLUGZEUGTEIL VOR DIE NASE, ALS SIE ES ENDLICH GESCHAFFT HÄTTE, OMG FRANK TREIBT EINE FRAU FÜR 2000 DOLLAR IN DEN TOD)
versucht zu provozieren - für meinen Geschmack aber zu oft in unrealistische Sphären abhebt und dann kann ich sie nicht mehr ernst nehmen - was ich aber gerne würde, denn genau dann, wenn Shameless ernst genommen werden will, funktioniert die Serie richtig gut.

Nuff said :wink:
Zuletzt geändert von Stefan am Do 2. Feb 2012, 11:50, insgesamt 2-mal geändert.
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 23