US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
von Einzelkind
#1203987
Bild
The premise is that a group of Soviet KGB officers have been trained to impersonate American citizens, so that each one can become a sleeper agent, with a cover which may even include an unwitting spouse and family.

Cast:

Matthew Rhys as Phillip Jennings
Keri Russell as Elizabeth Jennings
Noah Emmerich as Stan Beeman
Keidrich Sellati as Henry Jennings
Holly Taylor as Paige Jennings
Maximiliano Hernandez as FBI Agent Chris Amador
Margo Martindale as Claudia

created by Joe Weisberg
Da es heute losgeht und noch kein Thread in den Startlöchern stand, musste ich wohl oder übel selbst zur Tat schreiten. 8)
War schon lange nicht mehr so gespannt auf eine Serie und ich hoffe, dass meine Erwartungen nicht enttäuscht werden. Zumindest kann eine Serie zurzeit wohl kaum besser aufgehoben sein als auf FX.

Hier ist schonmal die Titelsequenz: http://www.youtube.com/watch?v=20sAhKwWeJQ
von Einzelkind
#1204231
Als in der zweiten Minute "Tusk" von Fleetwood Mac einsetze, um die Verfolgungsjagd zu untermalen, war ich eigentlich schon von der Serie überzeugt. Ich bin ein großer Fan davon, wenn Serien mit einem Knall beginnen, hier gelang jedoch das Kunststück, diese fast zehnminütige Actionsequenz gleich mit der Charakterisierung der beiden Hauptfiguren und des Serienuniversums zu verknüpfen. Man weiß sofort, wie weit Phil und Liz gehen, um ihren Auftrag zu erfüllen und ist wohl als Zuschauer zuerst einmal etwas auf Distanz. Mir hat es aber außerordentlich gut gefallen, wie die restliche Stunde dazu genutzt wurde, um diese Übermenschen auszuarbeiten, ihre Probleme und Wünsche anzuschneiden und sie letztlich - trotz ihrer Profession - wieder auf die Ebene der Normalsterblichen zu bringen. Ein interessanter Twist der üblichen "Antihero-Serien", die im Pilot meistens genau andersherum funktionieren (z.B. Nurse Jackie, The Shield oder Mad Men).

Generell fand ich diese Ambivalenz zwischen Arbeit und Familie, Liebe und Scheinehe, Wahrheit und Lüge, die sich durch die Auftaktfolge zog, unglaublich faszinierend mitanzusehen. Matthew Rhys und Keri Russell haben natürlich maßgeblich dazu beigetragen. Beide hatten bereits in der ersten Folge zahlreiche eindrucksvolle Szenen, die ganz nach meinem Geschmack erfreulich zurückhaltend und meist mit sehr langen und nahen Einstellungen inszeniert wurden. Die Figurenkonstellation bietet unglaublich viel Potenzial für Konflikte.

Überhaupt hatte ich den Eindruck, dass sich eine unglaubliche sexuelle Spannung durch die gesamte Folge zog. Angefangen bei der Anfangsszene im Hotel über Liz' Backstory Wound mit der Vergewaltigung, die sicherlich einigen sauer aufgestoßen ist (die Flashbacks waren insgesamt jedoch erfreulich kurz, aber beinhalteten dennoch genug Informationen, um den Zuschauern ein Verständnis von den beiden und ihrer Herkunft zu vermitteln - lediglich die Tatsache, dass Russell und Rhys auch ihre 20 Jahre jüngeren Versionen spielen, fand ich etwas unglücklich) bis hin zu dem Mord an Timochev (?), der wohl zum Teil auch durch Phils sexuelle Frustration ausgelöst wurde. Die Momente, die mit der arrangierten Ehe und den daraus resultierenden Problemen zu tun hatte, haben mir hier auch mit Abstand am besten gefallen. Highlight war wohl die Szene, in der Phil sich das Tape der Auftaktszene angehört hat und die Kamera für eine gefühlte Ewigkeit einfach knallhart auf Rhys' Gesicht gehalten wurde.

Ich verstehe zwar, was man mit der Pädo-Nummer im Einkaufszentrum ausdrücken wollte, aber darauf hätte ich in der ersten Folge auch verzichten können. Das ist aber so ziemlich der einzige negative Aspekt, der mir einfällt (und die Abrechnung mit der Grillgabel war natürlich badass - wenn ich nicht ganz so badass wie die Szene, in der Liz ihren Peiniger Kopf voran durch die Wand befördert 8) ) Die beiden Figuren besitzen wirklich bereits jetzt eine ziemliche Tragik, wenn man genauer darüber nachdenkt. Auf der einen Seite, scheinen sie ja inzwischen durchaus etwas füreinander zu empfinden, auf der anderen Seite wurden sie quasi darauf konditioniert wie ein paar Laborratten. Ich könnte noch fünf Absätze über die Beziehung der beiden schreiben, aber ich warte erst einmal ab, wie sie sich im Laufe der Staffel entwickelt.

Noah Emmerich als neuer Nachbar hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Die Szene, in der sie sich vorgestellt haben, war echt witzig. Das Setting bietet natürlich auch genug Material für solche Momente. Keri Russells mom jeans und ihr Spruch, dass es doch auch schon eine tolle Leistung sei, in die Nähe des Mondes zu kommen anstatt auf ihm zu landen, fand ich auch sehr gut. :lol: Ich bin auf jeden Fall gespannt, ob sich die Haupthandlung sofort in Richtung Katz-und-Maus-Spiel entwickeln wird oder ob wir erst einmal in einer eher Produral-lastigen Form das gesamte Serienuniversum erkunden wie es bei Justified der Fall war. Da Graham Yost Executive Producer ist, würde mich das nicht überraschen. Die Familienseite der Serie ist jedoch ein Element, das es so bei Justified nicht gibt, weshalb es wohl auch nicht so eine Qual für mich wird, wenn es erst einmal im Fall der Woche-Format weitergehen sollte.

Also: I'm hooked und ich freue mich schon auf mehr cheesy 80s Mucke und dämliche Perücken. 9/10
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von Holzklotz
#1204247
Ich fande es besser als erwartet - habe mir im Vorneherein nicht so viel versprochen. Den Anfang mit der Verfolgungssequenz hat mich kalt gelassen, Spannung kam nicht wirklich auf. Dafür punktet die Serie aber definitiv mit der Beziehung zwischen den beiden Leads big time - das hat mir außerordentlich gut gefallen.

Dazu gab es wie von Einzelkind bereits angesprochen einige sehr kuhle Szenen, wie die Grill-Szene mit dem Pädo, der Fight in der Garage mit dem Captain usw.. Die Flashbacks waren in der Tat gut eingearbeitet - das die beiden sich selber spielen, mag zwar etwas ulkig anmuten, stört mich jetzt ehrlich gesagr aber nicht in dem Maße, als dass ich es der Serie ankreiden würde.
8,5/10
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von redlock
#1204332
Folge 101:

+++Die Szenen zu Fleetwood Mac's ''Tusk'' und Phil Collins' ''In the Air Tonight'' fand ich sau stark. Bei ''In the Air Tonight'' hatte ich einen ganz heftigen 80s FB. Der Song wurde in einer ''Miami Vice'' Folge ebenfalls perfekt eingesetzt (bzw. diese Szene/Montage ist ein TV Klassiker)
+++der FBI Gegenspionage Agent als Nachbar (hey, die Tussi aus ''Gossip Girl'' und ''PoI'' ist seine Frau). Mir gefällt der Dreh.
+++die Assitentin denkt sie liefert Infos für die Chefs, dabei liefert sie an den KGB :lol:
+++die arrangierte Ehe liefert Konfliktpotential; als Philip den Überläufer und ehemaligen Ausbilder von Elizabeth killt: klasse Szene
+++die FBs waren sparsam und vernünftig eingesetzt

Guter Einstieg in eine klassische (?) Spionagegeschichte/-serie aus einer Zeit wo Kriege symmetrisch geführt wurden und klar war wer ''gut und böse'' war: 8/10
von enn1
#1204638
1x01

Obwohl der Pilot gerade zu Beginn wirklich nicht sofort mit der Tür ins Haus fällt, kam ich eigentlich ganz gut rein. Da ich mich vorher schon etwas über The Americans informiert hatte, wusste ich natürlich grob um was es geht und war sol vll einfacher. Die doch relativ langsame Erzählweise des Piloten, war in meinen Augen schon recht mutig. Der Zuschauer bekam somit schon früh ein recht genaues Bild der beiden Protagonisten, besonders die Darstellung der inneren Zerrissenheit hat mir gut gefallen. Zur Mitte hin kam ich aber eher in so ein tief, die Zerrissenheit besonders von Phillip wurde für mich dann zu oft wiederholt und paar "Logiklöcher"/Dinge störten mich dann auch arg. Beispielsweise als Elisabeth mit ihrem Vergewaltiger Englisch spricht und später nochmal mit dem General. Mir ist klar das sie an ihrer Aussprache üben muss, aber besonders als sie den General trifft ist dies sicher nicht mehr von nöten. Irgendwie hat mich das aus der Atmosphäre gerissen. Das 80er Jahre Setting und die angespannte Atmosphäre im Angesicht eines drohenden Atomkrieges gefällt mir aber ansonsten sehr gut.

Ein zweites Problem hab ich mit dem FBI-Agenten. Er gefällt mir zwar als ständige Bedrohnung in der Nachbarschaft, aber der "Einbruch" in die Garage kam mir viel zu früh. Selbstverständlich wollte man gegen Ende des Piloten nochmal verstärkt darauf hinweisen, dass die gute Spionenfamilie in ständiger Angst der Enttarnung leben muss. Wirklich Spannung kam trotzdem nicht so recht auf, aber okay das Augenmerk war hier jetzt eher auf den Charaktervorstellung gelegt. Da konnten die FBs besonders gut überzeugen.

Richtig gepackt hats mich noch nicht, aber bin guter Hoffnung :)
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von redlock
#1204643
enn1 hat geschrieben:Dinge störten mich dann auch arg. Beispielsweise als Elisabeth mit ihrem Vergewaltiger Englisch spricht und später nochmal mit dem General. Mir ist klar das sie an ihrer Aussprache üben muss, aber besonders als sie den General trifft ist dies sicher nicht mehr von nöten.

Fand ich vollkommen logisch. Philip und Elizabeth sind drauf gedrillt worden NUR Englisch zu sprechen. Immer und überall. Die sind seit 1965 in den USA. Das sind 16 lange Jahre. Wenn du eine Sprache 16 Jahre nicht sprichst, selbst wenn's die Muttersprache ist, wechselst du nicht einfach zurück.
von enn1
#1204646
redlock hat geschrieben:
enn1 hat geschrieben:Dinge störten mich dann auch arg. Beispielsweise als Elisabeth mit ihrem Vergewaltiger Englisch spricht und später nochmal mit dem General. Mir ist klar das sie an ihrer Aussprache üben muss, aber besonders als sie den General trifft ist dies sicher nicht mehr von nöten.

Fand ich vollkommen logisch. Philip und Elizabeth sind drauf gedrillt worden NUR Englisch zu sprechen. Immer und überall. Die sind seit 1965 in den USA. Das sind 16 lange Jahre. Wenn du eine Sprache 16 Jahre nicht sprichst, selbst wenn's die Muttersprache ist, wechselst du nicht einfach zurück.
Vielleicht, aber zumindest von Generel hätte ich erwartet dass er seine Muttersprache spricht und sie hätte dann mit Englisch anworten können. Ein Land das man so hasst wie Russland die USA zur der Zeit spricht man nicht die Sprache des Feindes freiwillig (der General nicht Elizabeth). Hat für mich einfach nicht gepasst.
von Einzelkind
#1206571
Auch die zweite Folge hat mir sehr gut gefallen. Die Aufteilung in Thriller und Familiendrama funktioniert weiterhin ausgezeichnet, vor allem da die zwei Seiten so gut miteinander verbunden werden. Man merkt wirklich, wie sich die Arbeit von Phil und Liz auf ihr Privatleben und die Erziehung ihrer Kinder auswirkt (schön fand ich vor allem die Parallele zwischen dem Sohn des Dienstmädchens, den Liz betreut hat, und ihrer eigenen Tochter). Die Szene im Fotolabor, als Liz das Foto der Schwedin gesehen hat, war auch sehr gut. :) Auch interessant, dass die Rollen aus der ersten Szene der Auftaktfolge hier umgedreht wurden.

Die Mission an sich war ebenfalls wieder sehr spannend und Phil wirkte diese Woche weitaus brutaler als in der Pilotfolge (fantastische Kampfszene in der engen Wohnung). Die Szene im Auto, nachdem er Violas Sohn fast erstickt hätte, war abermals perfekt platziert, da man so merkte, dass so etwas auch nicht spurlos an ihm vorbeigeht. Die Serie schafft es bisher wirklich außerordentlich gut, dass man als Zuschauer mit den "Bösen" mitfiebert und sich in sie hineinversetzen kann. Ich frage mich, wie das auf Amerikaner wirkt.

Stans FBI-Story scheint sich wohl erst einmal parallel zu der von Phil und Liz zu entwicklen. Es gab zwar auch wieder ein paar Szenen, in denen er Phil auf den Zahn fühlt, aber die Geschichte mit der Russin stand hier ja eindeutig im Vordergrund. Gefällt mir auf jeden Fall besser, als sie sofort aufeinander anzusetzen.
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von leery
#1206690
#102

Die Nummer von Philip mit der Schwedin fand ich doch etwas befremdlich, nachdem das in der Pilotfolge ja eher so inszeniert war, dass er doch deutlich mehr an Elizabeth hängt als sie an ihm. Da hatte ich nicht mit ner Affäre gerechnet. Aber auf die Liebesbezeugungen ging er ja nur zurückhaltend ein. Ging um wohl nur um den Sex, den er von Liz eher nicht oder nur selten zu bekommen scheint.

Die Aktion der beiden mit der Haushälterin/Putzfrau war aber wirklich interessant und spannend anzuschauen. Hätte auch nicht gedacht, dass die zwischendurch ihren Glauben noch über den Sohn stellt. Dachte auch jedes Mal, wenn die in dem Büro stand, dass sie gleich erwischt wird.

Die Story um den CIA-Nachbarn nahm mir etwas zu viel Raum ein, gerade in Bezug auf den Ladenbesitzer. Letztendlich gings ja um die Russin, die sie jetzt auf ihre Seite gezogen haben. Da hätte ich lieber mehr Szenen mit ihr gesehen. Wird jetzt aber interessant zu sehen sein, was sie für Infos an die CIA wird liefern können.

Der Familienpart war ok. Die nächtliche Piercing-Aktion war aber schon etwas weird.
von Einzelkind
#1206718
leery hat geschrieben:#102

Die Nummer von Philip mit der Schwedin fand ich doch etwas befremdlich, nachdem das in der Pilotfolge ja eher so inszeniert war, dass er doch deutlich mehr an Elizabeth hängt als sie an ihm. Da hatte ich nicht mit ner Affäre gerechnet. Aber auf die Liebesbezeugungen ging er ja nur zurückhaltend ein. Ging um wohl nur um den Sex, den er von Liz eher nicht oder nur selten zu bekommen scheint.
Es ging einzig und allein darum, die Schwedin dafür zu gewinnen, die Fotos in dem Zimmer, in dem die Uhr stand, zu schießen. Elizabeth wusste ja sogar davon, dass Phil mit ihr geschlafen hat. Ist jetzt nicht unbedingt meine Definition von Affäre. Aber die Dame könnte durchaus noch für Schwierigkeiten sorgen.
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von leery
#1206734
Einzelkind hat geschrieben:Elizabeth wusste ja sogar davon, dass Phil mit ihr geschlafen hat. Ist jetzt nicht unbedingt meine Definition von Affäre.
Hm, dass Elizabeth wusste, dass die beiden in der Kiste waren, hab ich so jetzt nicht verstanden. Wenn dem aber so war, dann ist das für mich natürlich auch keine Affäre.
von Donnie
#1207264
Mich will es irgendwie noch nicht so richtig fesseln, wobei ich Keri Russell und Matthew Rhys in ihren Rollen sehr gut finde. Schön war es auch diese Woche Heylia von Weeds mal in einer etwas gemäßigteren Rolle zu sehen. Insgesamt gefielen mir die Fälle diese Woche aber nicht. Für mich wollte da nicht so recht Spannung aufkommen. Das Interessanteste war für mich nicht die Frage, ob Elizabeth und Phil erfolgreich sind, sondern ihr kontinuierlicher Loyalitätskonflikt und wie sie darüber rätseln, ob man von ihnen zu viel verlangt und ob sie zu viel riskieren. Es ist interessant mitanzuschauen, weil man dabei sieht wie die beiden selber im Dunkeln über ihre Arbeit/Aufträge sind und damit der Konflikt zwischen Überzeugung und Schutz der Familie multipliziert wird.

Der FBI-Agent nervte mich in der Folge nicht, aber wirklich interessant wurde seine Storyline erst zum Ende als er seinen Maulwurf platziert. Mir gefallen aber die Szenen, die er mit Phil teilte. Die Familie von Elizabeth und Phil ist mir aber weiterhin egal und die Piercing-Aktion in der Nacht war in der Tat seltsam.
von Stefan
#1207303
leery hat geschrieben:
Einzelkind hat geschrieben:Elizabeth wusste ja sogar davon, dass Phil mit ihr geschlafen hat. Ist jetzt nicht unbedingt meine Definition von Affäre.
Hm, dass Elizabeth wusste, dass die beiden in der Kiste waren, hab ich so jetzt nicht verstanden. Wenn dem aber so war, dann ist das für mich natürlich auch keine Affäre.
Also für mich kam das auch so rüber, dass sie davon wusste. Sie sagte zu ihm ja sogar, dass er halt nur nicht erwähnt hat, wie hübsch sie ist. Und sie selbst hatte im Piloten ja auch Sex mit dem Typen - das gehört halt "dazu"

Folge 2 war okay - die ganze Mission mit der Uhr war aber so super riskant, da fragt man sich als früherer ALIAS Zuschauer schon, warum die nicht einfach Nachts ins Haus eingebrochen sind und die Uhr gestohlen haben :? Aber gut, was solls :lol:
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von redlock
#1207332
Einzelkind hat geschrieben: Die Serie schafft es bisher wirklich außerordentlich gut, dass man als Zuschauer mit den "Bösen" mitfiebert und sich in sie hineinversetzen kann. Ich frage mich, wie das auf Amerikaner wirkt.
Das frag ich mich auch. Ich denke, es kommt bei den Amis nicht gut an -- auch wenn sie FX Seher sind -- das zwei Kommunisten Schweine, eine davon eine 110%ige -- die Söhne gottesfürchtiger, hart arbeitender Amerikanerinnen mit dem Tod bedrohen. Ich bin mal gespannt, ob die Quote nächste Woche weiter fällt.
Die Folge an sich fand ich schwächer als den Piloten. Am besten war die Szene, als die beiden FBI Agenten den Typen aus dem Elektronikladen in die Mangel nahmen, und er meinte sie (die FBI Agenten) könnten sowas nicht tun, und der ''Nachbar'' zu ihm meint: ''Ich nicht, aber er, er ist einer von drei aus einer Minderheit in der Abteilung'' :lol:

Folge 102: 7/10
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von redlock
#1208639
Folge 103:

Der Teil ums ''private'' – die arrangierte Ehe, die Probleme die Elizabeth damit hatte, ihre Affäre mit Gregory – haben mir einfach einen zu großen Raum in dieser Folge eingenommen. Dadurch wurde der wirklich gute Teil – die Jagd des FBI; die neue Führungsoffizierin; Ehefrau & Kind des KGB Agenten – in der Spannung beschädigt. Dass die Puerto Ricanerin nicht nach Kuba kommt war übrigens sowas von klar.
Bitte den Fokus auf die Spionage legen bzw. lassen. Ich brauch kein Homeland S2 :!:

---->7/10
von Einzelkind
#1209340
Ich finde eigentlch gar nicht, dass der "private Teil" in irgendeiner Weise an Homeland erinnert. Mir gefällt es gerade so gut, dass die beiden Hälften der Serie so geschickt miteinander verwoben sind. Die Folge hat mir besser gefallen als die zweite. Margot Martindale ist natürlich immer klasse und die Rolle passt wie die Faust aufs Auge. Die Szenen zwischen Phil und Liz nachdem die Affäre herauskam waren auch wieder richtig stark (vor allem Matthew Rhys ist fantastisch in der Rolle). Das Ende war natürlich vorhersehbar, aber die Art und Weise der Inszenierung hat mir dennoch sehr gut gefallen (Roxy Music!). Diese langsame Tendenz in Richtung Serialisierung funktioniert bisher auch ziemlich gut. Ich hoffe, die Quoten bleiben stabil.
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von redlock
#1209393
Einzelkind hat geschrieben:Ich finde eigentlch gar nicht, dass der "private Teil" in irgendeiner Weise an Homeland erinnert.
Ich meinte damit, dass die Geschichte ihren Fokus auf der Spionage Geschichte lassen sollte.
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von leery
#1210155
#103

Ich finde, dass die Serie die Mischung aus Spionage und Personen-Drama ganz gut hinbekommt. Ich will da jetzt nicht nur Spionage-Fälle sehen, die von (das ist jetzt übertrieben) gesichtslosen Charakteren ausgeführt werden.

Gefiel mir wieder gut die Folge. War allerdings wirklich abzusehen, dass Roberts Frau das nicht überleben wird. Ob Liz und Phil das auch wussten? Muss man wohl annehmen, so wie sie selbst schon bei Einsätzen vorgegangen sind.
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von redlock
#1212301
Folge 104:

---ah, das Attentat auf Reagan und Haig's Riesenfehler, den größsten seiner Karriere, und dessen Auswirkungen. Ich denke, viele können heutzutage gar nicht mehr begreifen, wie gefährlich bestimmte Situationen im ''Kalten Krieg'' waren. Am Ende haben die kühlen Köpfe aber immer die Oberhand gehabt.

Sehr interessante und aufschlussreiche Sachen z.B.:
---Philip und Elizabeth nehmen sich einen Nach-/Vormittag frei um eine Nummer im Hotel zu schieben. Die Zwei haben eine echt seltsame (aber interessante) Beziehung
---wie unterschiedlich Philip und Elizabeth die Situation nach dem Attentat sehen und analysieren; der Teil aus Elizabeth Kindheit war eine Erklärung
---wie eiskalt Elizabeth den Wachmann umbringt

---Die Eheprobleme des FBI Agenten: Muss das sein? IMO, nein, muss ich echt nicht haben.
---Dafür war der Teil um die Quelle in der Sowjet Botschaft und dem FBI ziemlich spannend.

Fazit: Folge hat mir ausgesprochen gut gefallen 8/10
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von leery
#1212624
#105

Ich bin am Ende der Folge eingeschlafen. Lag aber jetzt nicht unbedingt an der Folge an sich, eher an meiner Müdigkeit.

Die Ehe der beiden ist weiterhin ein spannender Aspekt der Serie. Wundert mich, dass redlock das jetzt bei dieser Folge interessant fand und in #104 noch kristisierte.

Bei dem Wachmann war Elizabeth wirklich wieder eiskalt drauf, was wir ja nun schon wiederholt gesehen haben. Die Handlung mit der Überläuferin in der Botschaft war in der Tat spannend. Leider keine Interaktion zwischen den Nachbarn dieses Mal (oder hab ich da gerade gepennt?).

Schön, dass ne S2 jetzt sicher ist.
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von redlock
#1212635
leery hat geschrieben: Die Ehe der beiden ist weiterhin ein spannender Aspekt der Serie. Wundert mich, dass redlock das jetzt bei dieser Folge interessant fand und in #104 noch kristisierte.
Hat mich selbst gewundert :mrgreen:
Aber in dieser Folge hat das für mich einfach funktioniert.
Dafür konnte ich hier nicht viel mit den Eheproblemen des FBI Agenten anfangen.

Schön, dass es eine S2 gibt (mal gespannt ob wir die Sache mit KAL007 noch diese oder erst nächste Staffel haben).
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von Sil
#1213024
Mir gefällt die Serie auch richtig gut und die aktuelle Folge hat diesen Eindruck nochmals bestätigt. Die Balance zwischen Charakterentwicklung und den sehr guten Storylines passt perfekt.
Bei dem sich anbandelnden Subplot zwischen FBI-Junior und KGB-Junior bekomm ich ja son bisschen Homeland Flashbacks, hoffentlich wird das hier besser geregelt.
Auch muss ich zugeben, dass ein kleiner Teil von mir sich, bei Attentats Story, ne alternative Version der Weltgeschichte gewünscht hätte.
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von Theologe
#1213357
Nachdem ich jetzt die 4. Episode gesehen habe, muss ich sagen, dass ich leichte Probleme mit dem Fall der Woche Schema, vor allem wenn es so wie in der letzten Folge genutzt wird. Durch das Attentat auf Reagan hat man eine reale Komponente eingebaut, dessen Ausgang bekannt war. Da fehlte für mich die Spannung.
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von redlock
#1215022
Folge 105:

--Thema der Folge war offensichtlich, na wie formuliere ich es, jeder kriegt's besorgt – auf die eine oder andere Weise
---die Szene mit Liz und dem Firmenbesitzer (die ''Anti-Spionage'' Sachen produziert) war schon hart
---die Aktion von Elizabeth in der Autowerkstatt war grenzwertig was Realismus angeht. Aber es sah gut aus. Außerdem war das nur eine Szene und nicht zehn dieser Art wie bei einer gewissen Serie auf dem Hauptsender der Gruppe
---am besten gefielen mir die Szenen zwischen Nina (dem russischen Maulwurf) und dem FBI Agenten
---die Russen wissen also nun, dass die Amis einen Maulwurf haben, während das FBI immer noch recht planlos ist
---ob die Amis die Leiche des von Elizabeth erschossenen Spitzel finden werden?

Folge war insgesamt solide, auch was die Aufteilung zwischen privaten Kram und den Agentenspielchen angeht: 6,5/10
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von leery
#1215804
#105

Irgendwie werden die Folgen auch jede Woche kürzer. Jetzt sind wir schon bei unter 40 Minuten angekommen...

Insgesamt ne gute Folge. Am stärksten fand ich die Szenen von Stan und Nina. Die Maulwürfe in den beiden Lagern werden gut genutzt und der KGB hat tatsächlich (noch) einen Wissensvorsprung.

Schön war auch die Szene mit Philip, Stan und Elizabeth in den Autos. Da scheint sich ja tatsächlich eine richtige Freundschaft zwischen den beiden Männern zu entwickeln. Stan scheint nicht mehr misstrauisch zu sein und Philip setzt mir anscheinend auch nicht nur auf eine Schein-Freundschaft.

Ansonsten finde ich schon, dass die Serie ein wenig aufpassen muss, dass nicht sämtliche Infos nur durch sexuelle Gefälligkeiten ans Licht kommen. Das wirkt in der Häufigkeit doch langsam unglaubwürdig.

Das hat mich bei der Kofferraumszene jetzt z.B. weniger gestört. Da war ich dann doch eher überrascht, wie unspektakulär und einfach Elizabeth da trotz zahlreicher Wachmänner von dem Gelände runter gekommen ist.