US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von redlock
#1354990
Folge 208 + 209:

Die Serie hat aktuell einen super Lauf (und wo bitte sind die ''ich schaue nur Qualitätsdramen'' Seher?).
In beiden Folgen wir glasklar gemacht, dass Philip und Liz in einem tödlichen ''Geschäft'' mit jeder Menge Lug und Betrug tätig sind, und zumindest Philip wird langsam klar, dass er kein guter Mensch ist. Die Szene am Ende von #208 mit Elizabeth, Philip und ihrem Sohn war bärenstark.

Die Serie verbindet die spannenden Spionagegeschichten sehr geschickt mit dem ''Charakterdramen,'' die sehr packend inszeniert sind. Ich bin sehr gespannt, wann es dort zu ''Explosionen'' kommen wird, und wen es treffen wird.

208: 7,5/10
209: 8/10
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von RickyFitts
#1358541
Habe inzwischen auch so nach und nach die Serie geschaut und bin gerade auf dem aktuellen Stand angekommen. Aus Angst vor Spoilern habe ich hier deshalb jetzt zum ersten Mal mitgelesen. Besonders rege wird die Show ja nicht diskutiert, was ich aber auch verstehen kann. The Americans ist eine sauber gemachte Mischung aus Spionage-Thriller und Familien-Drama mit allerdings sehr sanften Spannungskurven. Es ist immer genug los, um interessant zu bleiben, aber es passiert nichts derart drastisches, dass es mich wirklich mitreißen würde.

Allerdings gibt es bis auf ein paar schwach geschriebene Nebenfiguren auch kaum einen nennenswerten Fehltritt der Show. Da fällt mir höchstens Töchterchen Paige ein, die schon vor der Christen-Story für ihr Alter unglaublich naiv und dumm rüberkam und mich seit S1 tierisch nervt. Dagegen sind Kim Bauer und Dana Brody ja noch richtig clever. Schade, dass es in S2 nur so kurze Miniauftritte von Claudia gab. Ich hoffe diese beschissene Sitcom The Millers wird möglichst schnell abgesägt, damit sie wieder Zeit für eine Rückkehr hat (ebenso gültig für Beau Bridges und Masters of Sex - wehe der fehlt wegen dem Rotz in S2!) Auch Martha ist mir manchmal etwas zu leichtgläubig gezeichnet und lässt sich zu schnell wieder einsülzen. Das ist einen Tick zu repetitiv und bräuchte mehr Dynamik. Ninas Storyline zeigt doch hervorragend wie das besser geht. Ihr zuzusehen wie sie Stan immer weiter in die Affäre verstrickt, macht wirklich Spaß.
von Einzelkind
#1358553
RickyFitts hat geschrieben:Da fällt mir höchstens Töchterchen Paige ein, die schon vor der Christen-Story für ihr Alter unglaublich naiv und dumm rüberkam und mich seit S1 tierisch nervt. Dagegen sind Kim Bauer und Dana Brody ja noch richtig clever
Da sind wir mal wieder komplett unterschiedlicher Meinung. Die Art und Weise wie The Americans die Storylines der Kinder handhabt, finde ich gerade im Vergleich zu Homeland, sehr unaufdringlich und frei von nervigen Teenie-Klischees. Vor allem hat Paiges Interesse am Christentum auch weitrechende Folgen für ihre Eltern, deren Beziehung UND sogar ihre Arbeit, was man von Danas unnötigen Ausflügen und "look at ME!"-Aktionen (vor allem in der dritten Staffel) nicht behaupten kann. Die Schauspielerin fällt mir persönlich auch nicht negativ auf.
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von redlock
#1359425
Folge 210 + 211:

Serie gefällt mir weiterhin außerordentlich gut.
Ich hab keine Problem mit dem langsamen Tempo, und ich hab auch keine Probleme mit der Tochter. Finde das hier wesentlich besser als die Dana Geschichte insbesonders in S3 von Homeland. Was mir beim Teil um die Tochter gefällt ist eben, dass sie ein typischer amerikanischer Teenager ist, und dazu noch ein ''gutes Kind.'' Vor allem Liz muss feststellen, dass sie da keine Kämpferin für den Marxismus/Leninismus hat. Auch halte ich Paige nicht für naiv.

Der Mord an Kate, der Agentenführerin in #211, hat mich sehr überrascht. Die Gefahr für Philip und Liz steigert sich seit Beginn der Staffel langsam aber kontinuierlich.
Finde sowohl den Agenten- als auch den Familienteil klasse. Gleiches gilt für Nina und Stan und Nina und ihre Bosse.

Für mich ist ''The Americans'' aktuell eine der besten US Serien überhaupt.

---->2x8/10


Zwei Details, die mich amüsieren:
---die Namen der Darsteller die Figuren spielen, die für die Sowjets arbeiten, sind im Vorspann in lateinischen und kyrillischen Buchstaben dargestellt; die auf der Seite der Amis nur in lateinischen
---das ''previously on'' zum Anfang einer Folge ist auch schon mal in russisch

Die Quoten sind, obwohl S3 bestellt ist, ein Grund zur Sorge. Ja, die Serie hat gute Zuwächse in L+7, und durch Wiederholungen über die Woche hat FX Einnahmen, die eine Network Serie nicht hat. Dennoch, ich denke, sollten die Quoten so bleiben könnte S3 die letzte sein, vor allem wenn von den vielen Serienbestellungen ein oder zwei erfolgreich sind.
Für mich bleibt rätselhaft, warum die Serie beim US, genauer beim FX Publikum, nicht richtig ankommt.
von Einzelkind
#1359453
redlock hat geschrieben:
Die Quoten sind, obwohl S3 bestellt ist, ein Grund zur Sorge. Ja, die Serie hat gute Zuwächse in L+7, und durch Wiederholungen über die Woche hat FX Einnahmen, die eine Network Serie nicht hat. Dennoch, ich denke, sollten die Quoten so bleiben könnte S3 die letzte sein, vor allem wenn von den vielen Serienbestellungen ein oder zwei erfolgreich sind.
Für mich bleibt rätselhaft, warum die Serie beim US, genauer beim FX Publikum, nicht richtig ankommt.
Wenn man sich anschaut, welche Serien auf FX im Moment am erfolgreichsten sind, wundert mich das überhaupt nicht. The Americans hat - wie Damages - einen Überschuss an weiblichen Hauptfiguren, womit Leute, die eher in die Sons of Anarchy-Crowd fallen wohl Probleme haben dürften. Zudem ist das Erzähltempo im Vergleich zu AHS und Co. auch eher langsam und besonders fancy sieht die Serie auch nicht aus. Drei Staffeln sind doch eigentlich eine gute Länge für eine Serie.
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von redlock
#1363789
Folge 212:

Nur ganz kurz was zu dieser Folge. Beste Szene war für mich, als Elizabeth sich fragt, was die Zentrale mit dem Sohn des getöteten, befreundeten Ehepaars macht (ob die Zentrale ihn nicht vielleicht ''entsorgt'')
---->8,5/10


Folge 213:

Hier erreichen die fortlaufenden Geschichten der Staffel ihren Höhepunkt. Ich muss sagen, ich war teilweise sehr überrascht:
---wer für den Tod des befreundeten Ehepaars verantwortlich war. Wow, heftiger Dreh
---das ''second generation spy'' Programm des KGB
---Beeman lässt Nina fallen
---der spionierende ''Buchhalter'' geht drauf

Sicher, die Folge brauchte einige Zeit um richtig in die Gänge zu kommen, aber in der zweiten Hälfte war es wieder Spitzenklasse.

---->8/10


Fazit Staffel 2:
Keine Spur von ''sophomore slump.'' Ich fand die zweite Staffel noch besser als die ohnehin schon gute erste. Die fortlaufenden Geschichten – die Stealth Spionage, die Contra-Geschichte, KGB/Nina/Beeman, Beeman's Ehe, Paige & die Kirchengruppe, das ermordete ''KGB-Ehepaar'' – waren packend und spannend. Plus, die faszinierenden Philip und Elizabeth und ihre Beziehung bzw. deren Entwicklung.
Obwohl das Tempo stellenweise nicht hoch war, hab ich mich nie gelangweilt.
Aktuell die beste FX Serie, und eine der Top Serien(-staffeln) der Saison.
Für die zweite Staffel: 8,5/10
von Stefan
#1369463
Soo - Season 2 ist durch und sie hat mir doch besser gefallen als Season 1 - man hatte rund um den Mord der anderen Agenten-Familie einen runden Storyarc geschaffen, der so gut wie jede Storyline beeinflusst hat, ohne dabei aber zu übertreiben.

Ich bin auch der Meinung, dass "The Americans" eine gut gemachte Spionage-Serie ist, der es aber meist an Action fehlt und dadurch bleibt der Spannungsbogen immer sehr weit unten - das ganze ist halt kein russisches ALIAS. Die Agenten-Szenen von Elisabeth und Phillip sind auch das, was mich an der Serie anspricht - das Familienzeug funktioniert für mich nur so halb, weil ich auch gar nicht verstehe, wie sich die Kinder nicht mehr über die Handlungen ihrer Eltern denken können - die sind die ganze Zeit gemeinsam unterwegs, zu jeder Tag und Nachtzeit - aber gut, was solls.

Mit dem "second Generation" Programm hat man sich aber auf jeden Fall eine interessante Auflage für nächstes Jahr gelegt - ich bin gespannt, wie man Paige da jetzt einweihen wird .. die Richtung gefällt mir auf jeden Fall besser als wie wenn sie jetzt ne phanatische Christin werden würde

Martha war diese Season insgesamt irgendwie etwas überflüssig - dafür war die Storyline von Nina top - und ja, es ist wirklich schade, dass man Claudia kaum gesehen hat .. fuck you Millers :evil:
von Einzelkind
#1416387
Wahrscheinlich schaut hier wieder niemand wöchentlich, aber ich möchte dennoch festhalten, dass die dritte Staffel bisher wirklich fantastisch ist und The Americans im Moment fast in jeder Folge neue Höhen erreicht. Alles, was mir vor allem in der zweiten Hälfte der letzten Staffel nicht ganz gefallen hat, wirkt bisher wie verflogen. Und man muss die Glanzleistung der Autoren, eine Cable Drama-Tochter zu schreiben, die nicht nervt und dennoch die Beziehung der Eltern so viel spannender und komplizierter macht, einfach immer wieder betonen.

Außerdem gab mit der Koffer-Entsorgung im Hotelzimmer und der Zahnbehandlung in der Garage zwei der härtesten aber auch besten Szenen, die ich in letzter Zeit im Fernsehen gesehen habe. In der Serie fühlt sich einfach nichts wie reine Show an. Gewalt ist nicht nur da um zu schocken, sondern es steckt immer mehr dahinter. Ich bin bisher wirklich begeistert.
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von redlock
#1416409
Einzelkind hat geschrieben:Wahrscheinlich schaut hier wieder niemand wöchentlich
Doch, doch. Ich bin (wenn's geht) wöchentlich und vor allem asap dabei. Aber ich schaffe es nicht jedesmal was dazu zu schreiben.
Die ''Knochenbrecher'' und die ''Zahnbehandlung'' waren ganz harte Szenen, und sie waren eindeutig mehr als nur zum Schocken da.
Auch was die Tochter von Liz und Philip angeht bin ich mit Einzelkind. Das ist hochklassig geschieben (und z.B. Lichtjahre von ''Homeland'' entfernt).
Dafür hab ich jetzt allerdings Probleme bei der Geschichte zwischen Philip und der Tochter des CIA Abteilungsleiters. Das ist Ewwwwwwww.
Ich bin ebenfalls nicht ganz glücklich mit dem Tempo der Serie. Das ist was niedrig. Bei der Jagd des FBI auf die Agenten geht's nicht voran. Klar, es gab KGB Spione bei der CIA, die über viele, viele Jahre nicht entdeckt wurden. Aber hier entwickelt sich das zu einem Problem. Wenn die Serie noch zwei, drei Staffeln hätte würde ich sagen, okay, aber der Serie läuft bei den Quoten die Zeit davon. Ich hab gelegentlich das Gefühl, sie verplempern ihre Zeit.
Nichtsdestoweniger, das ist mäkeln auf sehr hohem Niveau.

301: 8/10
302: 7,5/10
303: 8/10
304: 7,5/10
305: 7,5/10
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von RickyFitts
#1416433
Ach die ersten zwei Folgen habe ich auch noch zeitnah geschaut und war wieder so erschlagen von der Beschaulichkeit des Erzähltempos, dass ich Folge drei erst letzte Woche gesehen habe und danach auch noch kein großer Drang einsetzte, weiterzugucken. Ich finde es schade, dass die Show so auf ihrem status quo verharrt. Das ist ja alles sauber gemacht, gut geschrieben und gespielt. Aber mir ist da zu wenig Dynamik drin. Und da die Show auch extrem mit Schauwerten geizt und von Regiearbeit und Look her jede eigene Persönlichkeit vermissen lässt, hält mich da auch sonst nichts bei der Stange. Damit bleibt das weiterhin Programm für das nächste Sommerloch oder wenn man mal wieder krank im Bett liegt.
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von redlock
#1425443
The Americans --- Staffel 3:

The Americans ist die beste Serie auf FX. Basta.
Die Mischung aus Spionage-, Familien- und persönlichem Drama ist einfach exzellent und gehört zum Besten was das US TV gegenwärtig produziert.
Staffel 3 bot wieder sehr spannende, packende und fesselnde Unterhaltung.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Macher in Staffel 3 zwei schwere Fehler gemacht haben:
---Nina in Russland. Erst im KGB Gefängnis, dann als KGB Spitzel auf den entführten Wissenschaftler in der geheimen Einrichtung angesetzt. Die ganze Staffel über war ihr Teil einfach ein Fremdkörper. Offenbar wollten die Macher nicht auf einen ''Fan Favorite'' verzichten. Es wäre für die Staffel aber besser gewesen, man hätte es getan. Diese Geschichte hat überhaupt nichts gebracht.
---Philip auf die 15 jährige Tochter des CIA Agenten anzusetzen. Ganz üble Idee. Das war einfach widerlich. Mir ist schon klar, dass die Autoren diese Geschichte dazu nutzen wollten um den Vergleich mit Elizabeth und Paige und dem KGB zu ziehen. Ist aber gründlich misslungen. Zu spät haben die Macher ihren Fehler auch bemerkt. Naja, besser spät als nie.

Trotz dieser zwei Fehler, war S3 großes TV, und ich kann jedem der auf ''anspruchsvolle'' Dramaserien steht, die Serie nur wärmstens empfehlen: 8,5/10

Klasse Cliffhanger am Ende von Folge 313 (8/10) Ich denke aber nicht, dass der Pastor nach Paige's Beichte zum FBI rennt. Einmal wegen der Verschwiegenheit, aber auch, weil der Typ von Beginn an ziemlich schmierig rüber kam. Der hat bestimmt irgendwelche Hintergedanken. Arme Paige.
von Einzelkind
#1425462
Ich kann deine Kritik an der Kimmy-Storyline absolut nicht nachvollziehen. Das war meiner Meinung nach das beste Mini-Arc der gesamten Serie. Natürlich sollte das nicht einfach mitanzusehen sein, aber die Beziehung zu Kimmy war für Philips Entwicklung in der Staffel unglaublich wichtig und ich weiß wirklich nicht, was daran misslungen sein soll.

Bei Nina kann ich dir so halb zustimmen. Fühlte sich selbstverständlich wie ein Fremdkörper an, da sie keinen direkten Kontakt mehr zu Stan hatte, aber wenn man sich überlegt, dass Nina noch nie eine Szene mit Elizabeth und Philip hatte, ist die dritte Staffel eigentlich schon zu spät, um ihre Rolle in der Serie noch zu kritisieren. Stan ist ja immer noch daran interessiert, sie zu befreien und da sie in den vorherigen Staffel so wichtig war, finde ich die Lösung, die die Autoren gewählt haben, eigentlich am besten. Es ist ja nicht so, als hätte sie unglaublich viel Screentime in der Staffel gehabt. Die Story mit der anderen Gefangenen hat mir gut gefallen und die Beziehung zu dem Programmierer aus der zweiten Staffel und Ninas Entwicklung finde ich auch weiterhin sehr interessant.

Insgesamt war das für mich mit Abstand die beste Staffel der Serie. Die gesamte Geschichte um Paige war unglaublich spannend und ist für mich nun der neue Maßstab was Teenager in Cable-Dramas angeht. Großes Lob auch an Holly Taylor, denn ohne eine gute Darstellerin hätte es auch schnell nach hinten losgehen können, Paige so in den Fokus zu rücken.

Wenn ich etwas kritisieren muss, dann am ehesten, dass Stan ohne Nina etwas verloren wirkte. Passt natürlich gerade auch zu seinem generellen Gemütszustand, aber bis auf den Verdacht gegenüber Zinaida, hatte er nicht sonderlich viel zu tun. Ganz im Gegensatz dazu natürlich Martha, bei der ich in der zweiten Staffelhälfte in jeder Szene mit dem Tod gerechnet habe. Bin aber froh, dass die Autoren noch an der Story festhalten. Vor allem da nach dem Cliffhanger von letzter Woche im Finale nichts mehr dazu kam. Aber in der vierten Staffel dürfte ja genügend Zeit dafür sein. Nach dem fiesen Ende der letzten Folge, wird das Warten aber ein schwieriges Unterfangen. 9/10
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von redlock
#1425466
Einzelkind hat geschrieben: Ganz im Gegensatz dazu natürlich Martha, bei der ich in der zweiten Staffelhälfte in jeder Szene mit dem Tod gerechnet habe. Bin aber froh, dass die Autoren noch an der Story festhalten. Vor allem da nach dem Cliffhanger von letzter Woche im Finale nichts mehr dazu kam.
Auch keine wirklich gute Entscheidung der Autoren. Der Teil um Martha war einer der Haupterzählstänge in S3, es gab in #312 einen Cliffhanger dazu, und in #313 absolut nichts mehr?
Mal ehrlich, die Autoren machen es ihrem Stammpublikum nicht einfach. Auch wenn es einige schick finden dem Publikum nicht zu geben was es möchte, für eine Serie deren Quoten miserable sind, ist das keine gute Idee. Und jetzt bitte nicht mit ''künstlerischer Integrität'' kommen.

Wie gesagt, ''The Americans'' gehört zum Besten, was das US TV gegenwärtig abliefert. Fehlerfrei ist es jedoch nicht.
von Einzelkind
#1425476
Ich habe vergessen, auf welcher Seite ich das Interview mit den Showrunnern gelesen habe, aber der ursprüngliche Plan war es, Philips Reveal in Marthas Apartment und Paiges Anruf bei Pastor Tim ins Finale zu packen, aber sie haben sich dann letztlich doch dagegen entschieden, weil es zu viel in einer Folge gewesen wäre und S4 ja sowieso zu diesem Zeitpunkt schon sicher war. Philips Mord an dem CIA-Typen, der mit Martha arbeitet, sollte dann quasi verdeutlichen, dass Philip das für Martha tut und die Storyline natürlich nicht vorbei ist. Anscheinand dachten manche Zuschauer tatsächlich, dass er sie am Ende von 3x12 ermordet hat. :lol: Aber die Autoren haben im Interview auch zugegeben, dass sie die Kritik, dass man der Handlung teilweise nicht gut folgen kann, nachvollziehen können. Das Argument dahinter war aber - wird dir sicherlich gefallen :lol: - ,dass die Charaktere wichtiger sind als der Plot.
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von redlock
#1425504
Einzelkind hat geschrieben: Das Argument dahinter war aber - wird dir sicherlich gefallen :lol: - ,dass die Charaktere wichtiger sind als der Plot.
Oi weh :roll: :lol:
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von redlock
#1482633
The Americans -- Staffel 4 (FX)

Legt mit Staffel 4 einen weiteren Beweis vor -- nicht das es jetzt noch nötig wäre -- dass die Serie zum allerbesten gehört, was das US TV gegenwärtig produziert, und untermauert damit, zu den besten Serien aller Zeiten zu gehören.
Die Serie ist ein hochklassiges Agentendrama, spannend, packend, fesselnd. In S4 aber auch ein starkes Familiendrama. Tja, wenn deine fünfzehnjährige Tochter nun weiß, ihre Eltern sind keine Amis, und dazu noch KGB Spione, dann brennt die Hütte.
Daneben wird in S4 nun auch klar, was für einen hohen Preis die Agenten -- auf beiden Seiten -- für ihr Handeln, ihren Job zahlen: Einsamkeit. Das wird eindrucksvoll vor allem am Ende der Staffel gezeigt, und kann als Thema der Staffel bezeichnet werden.
S4 brachte auch den Abschied von einigen Figuren, auch wichtigen, die seit dem Beginn der Serie dabei waren. Nicht so überraschend war dabei Nina's Abgang (seit S2 hatte sie eh keinen echten Bezug mehr zur Haupthandlung in den USA). Andere Abgänge überraschend da jedoch schon. Macht aber auch klar, das Spion sein ein lebensgefährlicher Job ist und bringt somit Spannung in die Handlung.
Rhys und Russell (die war bei den Dreharbeiten schwanger? Ist mir nicht aufgefallen :oops: ) liefern darstellerische Leistungen ab, die preiswürdig sind. Aber Holly Taylor (die Tochter) hält diese Staffel mit ihnen mit.
Der kleine Zeitsprung am Ende von Folge 408 tat der Handlung gut (und man nährt sich nun dem Ende der Andropov Ära).
''The Americans'' ist ganz, ganz großes TV, das ohne Superhelden (mit oder ohne Kostüm), ohne übernatürliche Kräfte, sowie auffällige CGI, auskommt.
Jedenfalls, sehr erfreulich, dass die Macher nun noch zwei Staffeln Zeit haben ihre Geschcihten zu Ende zu erzählen.
Für S4: 9/10
von Sentinel2003
#1482873
Wow, dann sollte ich doch weitermachen mit Staffel 2 von "The Americans".....hatte die Serie nach Ende von Staffel 1 irgendwie aus den Augen verloren...